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DE632356C - Doppelregler fuer Kaplanturbinen - Google Patents

Doppelregler fuer Kaplanturbinen

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Publication number
DE632356C
DE632356C DET45146D DET0045146D DE632356C DE 632356 C DE632356 C DE 632356C DE T45146 D DET45146 D DE T45146D DE T0045146 D DET0045146 D DE T0045146D DE 632356 C DE632356 C DE 632356C
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DE
Germany
Prior art keywords
piston
guide vane
control valve
assigned
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET45146D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIETER THOMA DR ING
Original Assignee
DIETER THOMA DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DIETER THOMA DR ING filed Critical DIETER THOMA DR ING
Priority to DET45146D priority Critical patent/DE632356C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE632356C publication Critical patent/DE632356C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B15/00Controlling
    • F03B15/02Controlling by varying liquid flow
    • F03B15/04Controlling by varying liquid flow of turbines
    • F03B15/06Regulating, i.e. acting automatically
    • F03B15/08Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow
    • F03B15/10Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow without retroactive action
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Water Turbines (AREA)

Description

  • Doppelregler für Kaplanturbinen Bei den Doppelreglern für Kaplanturbinen wird die Steuerung .der beiden Kraftkolben, durch welche die Leitschaufeln und die Laufschaufeln verstellt werden (diese Kraftkolben sollen im folgenden als Leitschaufelkolben und Laufschaufelkolben bezeichnet werden), in bekannter Weise so. gestaltet, daß im Beharrungszustand zugeordnete Leitschaufel-und Laufschaufelstellungen vorhanden sind, d. h. Stellungen, die bei gegebener Turbinenleistung jeweils .den höchsten Wirkungsgrad ergeben. Der vollen Leitschaufelöffnung ist eine steile, der kleinsten Leitschaufelöffnung eine flache Stellung der Laufschaufeln zugeordnet; die genaueren Einzelheiten der Zuordnung werden vorher durch Turbinenversuche bestimmt. Nach plötzlichen Belastungsänderungen treten während des Regelungsvorganges Abweichungen von dieser Zuordnung auf. Eine vorübergehende Abweichung nach plötzlichen Entlastungen wird beim Entwerfen der Regler in bekannter Weise oft sogar beabsichtigt: man macht die größte Schließgeschwindigkeit des Laufschaufelkolbens, d. h. die größte Geschwindigkeit, mit der die Laufschaufeln von steileren in flachere Stellungen gebracht werden können, absichtlich besonders klein, damit der Leistungsausgleich bei einer plötzlichen Entlastung zuerst vorwiegend durch die Leitschaufeln erfolgt, was wegen des Abfalles der Wirkungsgrade gewisse Vorteile für den Reglungsvorgang bringt. Für den Reglungsvorgang nach Belastungsvergrößerungen wird beim Entwerfen der Regler ein Abweichen von der Zuordnung nicht beabsichtigt, weil in diesem Fall der Wirkungsgrad der Turbine auch während des Reglungsvorganges möglichst hoch gehalten werdenmuß. DievorliegendeErfindungberuht auf der Erkenntnis, daß nach Belastungsvergrößerungen ein erhebliches Abweichen des Leitschaufelkolbens von der der jeweiligen S tellung des Laufschaufelkolbens zugeordneten Stellung, insbesondere ein Voreilen, sogar außerordentlich nachteilig ist. Dies ist eine Folge der hydraulischen Eigenschaften der Kaplanturbinen: wenn man von einem Betriebszustand mit zugeordneterLeit-undLaufschaufelstellung ausgehend die Leitschaufeln öffnet, ohne die Laüfschaufelstellung zu verändern, dann steigt dieWassermenge, während der Wirkungsgrad herabgeht. Dabei steigt die Turbinenleistung zuerst an; aber wenn die Leitschaufelöffnung erheblich größer wird als der der Laufschaufelstellung zugeordnete Wert, geht die Leistung herab, da das Absinken des Wirkungsgrades dann mehr ausmacht als die Zunahme der Wassermenge. Bei der Aufnahme von Belastungsvergrößerungen wirkt sich dieses Verhalten in folgenderWeise aus: wenn während des Reglungsvorganges die der augenblicklichen Laufradschaufelstellung zugeordnete Leitschaufelstellung erheblich überschritten wird, nimmt die Drehzahl infolge der Verminderung der Turbinenleistung beschleunigt ab, das Fliehkraftpendel verstellt dänri. dästeuer-''v@n'til des Leitschaufelkolbens noch weiter im Sinne des Öffnens, so daß ein instabiler- Vorgang eintritt und die _ Leitschaufeln bis zur vollen Öffnung verstellt werden. Dieser Vorgang tritt auch dann ein, . wenn die Belastung der Turbine nach dem Eintritt der Belastungsvergrößerung noch kleiner ist als die Vollast. Der-Leistungsausgleich wird erst dann erreicht, wenn die Laufradschaufeln ebenfalls weit geöffnet worden sind; dann sind aber beide Reglungsorgane viel weiter geöffnet, als an sich notwendig wäre, und es werden deswegen in der Folgezeit große Schließbewegungen der beiden Kraftkolben notwendig, um die viel zu groß gewordene Turbinenleistung der verlangten Leistung anzupassen. Die während des Reglimgsvorganges entstehende Instabilität führt deswegen in solchen Fällen auch bei verhältnismäßig kleinen Belastungsvergrößerungen zu einer großen Störung.
  • Verhältnisse gleicher Art, wenn auch nicht mit so starker Auswirkung, würden sich ergeben, wenn der Laüfschaufelkolben voreilt; da aber bei diesem aus konstruktiven Gründen eine große Verstellgeschwindigkeit meist schwerer erreichbar ist als beim Leitschaufelkolben und da zudem bei manchen Reglerbauarten (z. B. der in Abb. i dargestellten) ein Voreilen des Laufschaufelkolbens durch die Art der Steuerung ausgeschlossen ist, ist es meistens das Voreilen des Leitschaufelkolbens, welches - unter gewissen Bedingungen -,die ungünstige Reglerwirkung verschuldet.
  • Das Eintreten einer Abweichung von der gegenseitigen Zuordnung bei den schnellen Regulierbewegungen nach Belastungsvergrößerungen hat man bisher durch gegenseitige Abstimmung der größten öffnungsgeschwindigkeiten, deren die beiden Kraftkolben fähig sind, zu verleiden gesucht. In der Regel unterliegt die größte Verstellgeschwindigkeit des Laufradschaufelkolbens konstruktiv gewissen Beschränkungen, während es bei dem Leitschaufelkolben gelingt, großeVerstellgeschwindigkeiten zu erreichen. Die genannte Abstimmung bestand also meistens darin, daß die größtmögliche Öffnungsgeschwindigkeit des Leitschaufelkolbens durch eine Drosselvorrichtung für die Ölströmung künstlich herabgesetzt wurde.
  • Eine ganz befriedigende Lösung der Aufgabe ist auf diesem Wege jedoch nicht möglich. Die Abhängigkeit der Verstellgeschwindigkeiten von den wechselnden Widerständen der Leit- und Laufradschaufeln und von der temperaturbedingten Zähigkeit des Öles bewirkt Änderungen der größten Verstellgeschwindigkeiten. Es kommt hinzu, daß zur Aufrechterhaltung der Zuordnung auf dem ganzen Regelbereich das Geschwindigkeitsverhältnis der beiden Kraftkolben nicht unver-=`ändert sein darf; im Bereiche kleiner Turbinenleistungen müßte das Verhältnis
    .Geschwindigkeit des Leitschaufelkolbens
    Geschwindigkeit des Laufschaufelkolbens
    größer sein als im Bereiche großer Turbinenleistungen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die Steuerung des Leitschaufelkolbens mit einer Sperrung versehen, welche die Öffnungsbewegung des Leitschaufelkolbens verlangsamt oder ganz unterbindet, sobald die Leitschaufeln erheblich weiter geöffnet sind, als der Zuordnung zu der augenblicklichen Laufschaufelstellung entspricht. Bei den schnellen, nach einer plötzlichen Belastungsvergrößerung auftretenden Regelbewegungen wird dadurch gewissermaßen der Leitschaufelkolben gezwungen zu warten, bis der Laufschaufelkolben nachgekommen ist.
  • In Abb. i ist .das Schema eines Doppelreglers bekannter Bauart für Kaplanturbinen gezeichnet, und zwar ist diejenige Bauart dargestellt, bei der der Leitschaufelkolben vom Fliehkraftpendel und der Laufschaufelkolben vom Leitschaufelkolben gesteuert wird. Das Fliehkraftpendel i verstellt durch den Rückführhebel2 das Steuerventil 3 des Leitschaufelkolbens q., dessen Kolbenstange 5 im Punkte 6 an das Leitschaufelgetriebe angeschlossen ist. Die Stellungen, die der Punkt 6 bei ganz geschlossenen und bei ganz geöffneten Leitschaufeln einnehmen würde, sind in der Abbildung mit . »geschlossen« und »offen« bezeichnet. Auf der Kolbenstange 5 ist die Kurvenbahn 7. befestigt. Diese wird von .der Rolle 8 abgetastet; die Rolle 8 sitzt auf dem einen Arm des um den festen Punkt g drehbaren Winkelhebels io, sie wird durch die Feder ii an die Kurvenbahn angedrückt. Der andere Arm des Winkelhebels verstellt durch den Lenker 12 und den Rückführhebel 13 das Steuerventil 1q. des Laufschaufelkolbens 15, an dessen Kolbenstange im Punkte i(i .das Laufscbaufelgetriebe angeschlossen ist. Die Stellungen, -die der Punkt 16 bei kleinster und bei größter Turbinenleistung einnehmen würde, sind in derAbbildung durch dieWorte »flach« und »steil« bezeichnet.
  • Die Form der Kurvenbahn 7 ist so gewählt, daß bei Mittelstellung beider Steuerventile, d. h. im Beharrungszustände immer, die beiden Kraftkolben zugeordnete Stellungen einnehmen. In Äbb. J (und auch in den anderen Abbildungen) sind die Teile so gezeichnet, wie sie im Beharrungszustande bei Mittelstellung des Leitschaufelkolbens stehen; da im Bereiche kleinerer Leistungen einem kleinen Weg des Leitschaufelkolbens ein kleiner Weg des Laufschaufelkolbens zugeordnet ist als im Bereiche größerer Leistungen, steht dabei der Laufschaufelkolben nicht in Hubmitte, sondern näher an der Endstellung »flach«.
  • Im Beharrungszustande steuert sich der Laufschaufelkolben, wie man aus der Ab1i-. i leicht ersieht, stets wieder in die der Stellung des Leitschaufelkolbens zugeordnete Stellung ein, falls eine kleine Abweichung eingetreten sein sollte. Inwieweit die Zuordnung während des Reglungsvorganges nach einer plötzlichen Belastungsvergrößerung erhalten bleibt, hängt von dem Betrage der Belastungsvergrößerung ab. Bei kleinen Belastungsvergrößerungen werden dem Laufschaufelkolben nur kleine Verstellgeschwindigkeiten orgeschrieben, das Steuerventil 14, wird des-,:-egen nur wenig aus der Mittellage verschoben und bleibt im Bereich seines Nutzhubes, innerhalb dessen die sekundlich durchfließende Ölmenge im wesentlichen nur durch die Strömungswiderstände an den steuernden Kanten der Steuerventile bestimmt wird; eine kleine Veränderung der Steuerventilstellung hat dabei eine erhebliche Veränderung der Verstellgeschwindigkeit des Kraftkolbens zur Folge. Da der Nutzhub des Steuerventils 14 nur verhältnismäßig klein ist, stimmt dabei die Stellung, in die der Laufschaufelkolben während der Verstellbewegung jeweils eingesteuert wird, genügend genau mit der der jeweiligen Stellung des Leitschaufelkolbens zugeordneten Stellung überein. Bei großen Belastungsänderungen treten dagegen starke Abweichungen auf: der Leitschaufelkolben q. bewegt sich schnell nach oben, und die Verstellgeschwindigkeit, die der Laufschaufelkolben 15 annehmen müßte, um jeweils in der zugeordneten Stellung zu bleiben, ist höher als die höchste Geschwindigkeit, welche dessen Steuerung zu erzeugen vermag; begrenzend wirken besonders die Strömungswiderstände in den das Steuerventil 15 mit dem Kraftzvlinder verbindenden Leitungen; diese Leitungen liegen bei vielen Ausführungen teilweise im Inneren der Turbinenwelle und können nicht beliebig weit gemacht werden. Bei großen Belastungsvergrößerungen wird deswegen das Steuerventil 14 über den Bereich des Nutzhubes hinaus nach unten verschoben, ohne daß dadurch eine erhebliche Zunahme der Verstellgeschwindigkeit .des Laufschaufelkolbens erreicht wird, und der Laufschaufelkolben bleibt weit hinter den dem Leitschaufelkolben zugeordneten Stellungen zurück. Es treten dann die oben erörterten Störungen des Reglungsvorganges ein.
  • Abb. 2 zeigt an einem Regler dieser Bauart als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, durch welche diese Störungen vermieden werden. Die Zeichen 1, 2 und 4 bis 16 haben dieselbe Bedeutung wie bei Abb. i. Das Steuerventil - -i7 für den Leitschaufelkolben ,4 hat außer den- beiden gewöhnlichen Verteilungskolben noch einen Dichtungskolben 18, der die Räume i9 und 2o trennt. Die Druckölzuleitung 21 gabelt sich in zwei Äste; der Ast 22 führt in den Raum i9 und dient zur Zuführung des Drucköls beim Schließen der Leitschaufel, das durch eine Verschiebung des Steuerventils 17 aus der Mittelstellung nach oben eingeleitet wird. Beim Öffnen der Leitschaufeln wird Drucköl aus dem Raum 2o entnommen; die Zuführung in diesen Raum erfolgt durch den Ast 23, in den das Sperrventil 24 eingeschaltet ist. Das Sperrventil 24. besteht aus dem Steuerkolben 25, dem Dichtungskolben 2f> und dem zugehörigen Gehäuse. Die Kolben 25 und 26 sind unter sich mit dem Steuerventil 14 durch .die Stange 27 fest verbunden. Bei Mittelstellung des Steuerventils 14. und auch noch bei kleinen Verschiebungen desselben aus der - Mittelstellung ist zwischen der steuernden (unteren) Kante des Steuerkolbens 25 und der steuernden Kante 28 am Gehäuse ein für die Ölströmung in der Leitung 23 genügender Ouerschnitt vorhanden. Bei einer größeren Verstellung des Steuerkolbens 14 nach unten aus der Mittellage, .die nach den obigen Darlegungen eintritt, sobald der Laufschaufelkolben 15 der Öffnungsbewegung des Leitschaufelkolbens nicht genügend folgt, wird die Ölströmung in der Leitung 23 durch die steuernden Kanten gedrosselt oder ganz verhindert; die Öffnungsbewegung des Leitschaufelkolbens wird verlangsamt oder ganz verhindert so lange, bis der Laufschaufelkolben nachgefolgt ist und durch den Rückführhebel 13 das Steuerventil 1.4 wieder der Mittelstellung genähert hat.
  • Die nach der vorliegenden Erfindung an der Steuerung des Leitschaufelkolbens vorzusehende Sperrung kann. statt durch die Beeinflussung des Ölzustromes auch durch eine Kraftwirkung auf das Steuerventil des Leitschaufelkolbens erfolgen. Ein Beispiel für eine solche Ausführung bei einem Regler nach der Bauart von Abb. i ist in Abb. 3 dargestellt. Die Zeichen i bis 16 haben dieselbe Bedeutung wie bei Abb. i. Der Steuerkolben des Steuerventils 3 ist nach oben verlängert und trägt den Anschlagteller 29. Der Rückführhebel 2 ist im Punkte 3o drehbar mit dem Steuerkolben 3 verbunden. Das rechte Ende des Rückführhebels 2 ist mit der Kolbenstange 5 nur kraftschlüssig verbunden: es liegt auf dem Anschlagstück 31 auf, das am Ende der Kolbenstange 5 angebracht ist, und wird an dieses durch ,die Feder 32 so stark angedrückt, daß die Bewegungswiderstände des Steuerventils 3 sicher überwunden werden können. Die Ventilstange des Steuerventils 14 ist durch .den Lenker 33 mit dem rechten Ende des um den festen Punkt 34 .drehbaren Hebels 35 verbunden. Das linke Ende des Hebels 35 trägt den unter den Anschlagteller z9 greifenden Anschlagnocken 36. Bei Mittelstellung der beiden Steuerventile steht der Anschlagnocken 36 vom Anschlagteller 29 so weit ab, daß ein Auftreffen erst dann erfolgt, wenn beide Steuerventile nach unten bis an die Grenze des Nutzhubbereiches verschoben sind. Bei kleinen Belastungsänderungen kommt der Anschlag nicht zur Wirkung. Wenn jedoch nach einer großen Belastungsvergrößerung der Laufradkolben 15 erheblich hinter der jeweils zugeordneten Stellung zurückbleibt und das Steuerventil 14 deswegen über den Bereich des Nutzhubes hinaus nach unten verschoben wird, trifft der Anschlagnocken 36 auf den Anschlagteller 29 auf, dabei wird das rechte Ende des Hebels 2 entgegen der Kraft der Feder 32 vom Anschlag 3 i abgehoben und das Steuerventil 3 von unten her der Mittelstellung genähert. Dadurch wird .die Öffnungsbewegung des Leitschaufelkodbens 4. verlangsamt oder ganz verhindert: Eine Bedingung für das richtige Arbeiten der Sperrvorrichtung ist natürlich die, daß die Feder i i unter Berücksichtigung der Hebelverhältnisse erheblich stärker ist als die Feder 32, damit beim Auftreffen ,der Anschläge nicht etwa die Rolle 8 von der Kurvenbahn 7 abgehoben wird.
  • Die Erfindung kann auch bei der praktisch ungünstigeren, aber grundsätzlich möglichen Anordnung der Steuerung -verwendet werden, bei der der Laufschaufelkolben vom Fliehkraftpendel und, der Leitschaufelkolben vom Laufschaufelkolben .gesteuert wird. Die Abb. i, 2 und 3 stellen Regler dieser Bauart dar, wenn man sich, umgekehrt als bisher angenommen, die Punkte 6 mit dem Laufschaufelgetriebe und die Punkte i6 mit dem Leitschaufelgetriebe verbunden denkt, wobei dann sinngemäß die Kraftkolben 4 zu Laufschaufelkolben und die Kraftkolben. 15 zu Leitschaufelkolben werden. Die Sperrung verhindert dann ein Voreilen des Laufschaufelkolbens gegen die der jeweiligen Stellung des Leitschaufelkolbens zugeordnete Stellung.
  • Die Sperrung nach der vorliegenden Erfindung kann auch bei Doppelreglern" deren allgemeine Anordnung von der in Abb. i dargestellten abweicht, verwendet werden. Als Beispiel ist in Abb, 4 die Anordnung einer Sperrung durch Beeinflussung des Ölzuflusses bei einem Doppelregler angegeben, bei dem beide Arbeitskolben unmittelbar vom Fliehkraftpendel gesteuert werden. Die Zeichen i, a, 4, 5, 6 und 14 bis 28 haben in Abb. 4 dieselbe Bedeutung wie in Abb. s; der Leitschaufelkolben 4 wird hier wie dort vom Fliehkraftpendel durch den Rückführhebel2 und .das Steuerventil 17 gesteuert. Dagegen wird abweichend von Abb. 2 das Steuerventil i4 'des Laufradkolbens 15 vom Fliehkraftpendel durch den Rückführhebel 37 verstellt; die Rückübertragung der Laufschaufelkolbenbewegung auf den Rückführhebel37 erfolgt durch den im festen Punkt 38 gelagerten Winkelhebel 39, der die Kurvenbahn 4o für die Rolle 41 trägt; ,diese Rolle sitzt am rechten Ende des Hebels 37 und wird durch die Feder 42 an die Kurvenbahn angedrückt; die Form .der Kurvenbahn ist in bekannter Weise so gewählt, daß sich im Beharrungszustand und bei langsamer Regelbewegung die gewünschte Zuordnung ergibt. Wenn bei den schnellen Öffnungsbewegungen nach großen Belastungsvergrößerungen der Laufschaufelkolben 15 hinter der der Stellung des Leitschaufelkolbens 4 zugeordneten Stellung zu-, rückbleibt, erleidet das Steuerventil 14 eine große Verschiebung aus der Mittellage nach unten, so daß das Sperrventil z4 in gleicher Weise wie bei dem in Abb.2 .dargestellten Regler die Öffnungsbewegung des Leitschaufelkolbens. hemmt.
  • Für das richtige Arbeiten eines nach Abb. 4 ausgeführten Reglers besteht die Bedingung, daß das Steuerventil des Leitschaufelkolbens und die zugehörigen Ölleitungen so reichlich bemessen sind, daß # von den beiden Kraftkolben niemals der Leitschaufelkolben der zurückbleibende Kolben sein kann. Eine solche Bemessung ist meistens leicht möglich. Andernfalls würde man auch in die Steuerung des Laufschaufelkolbens eine Sperrung ein= zubauen haben, welche .dessen Öffnungsbewegung verlangsamt, wenn der Leitschaufelkolbenzurückzubleiben beginnt. Es wärealso beispielsweise bei dem in Abb.4 dargestellten Regler auch die Druckölzuleitung zum Steuerventil i4 in zwei Äste zu zerlegen und in den beim Öffnen ,durchströmten Ast ein Sperrventil einzubauen, das in Wirkung tritt, wenn das .Steuerventil i7 des Leitschaufelkolbens über die Grenze des Nutzhubes hinaus nach unten verschoben wird. Dadurch wird jeder der beiden Kraftkolben daran gehindert, gegen den anderen Kraftkolben vorzueilen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppelregler für Kaplanturbinen, der für die Verstellung der Leitschaufeln und der Laufschaufeln j e einen besonderen Kraftkolben hat und bei dem für den Beharrungszustand jeder Stellung des Leitschaufelkolbens eine bestimmte Stellung des Laufschaufelkolbens zugeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Sperrventil 2-4 in Abb. 2 und q., Steuerventil 3 in Abb.3), die den zum Offnen des einen Kolbens dienenden Ölstrom sperren kann und die mit beiden Kolben derart in Verbindung gebracht ist, daß die Sperrung eintritt, wenn beim Offnen der andere Kolben gegen die dem erstgenannten einen Kolben zugeordnete Stellung zurückgeblieben ist, und daß die Sperrung wieder angehoben wird, wenn der andere Kolben die zugeordnete Stellung wieder erreicht hat.
  2. 2. Doppelregler nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung das durch Anschläge (2g, 36) entsprechend zwangsweise betätigte Steuerventil des einen Kolbens benutzt wird.
DET45146D 1935-04-02 1935-04-02 Doppelregler fuer Kaplanturbinen Expired DE632356C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4345539A (en) * 1980-04-21 1982-08-24 Geosource Inc. Warning system with pneumatic function generator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4345539A (en) * 1980-04-21 1982-08-24 Geosource Inc. Warning system with pneumatic function generator

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