DE632301C - Anordnung zur Konstanthaltung des Widerstandes von Gluehkathoden in Entladungsroehren - Google Patents
Anordnung zur Konstanthaltung des Widerstandes von Gluehkathoden in EntladungsroehrenInfo
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- DE632301C DE632301C DET38469D DET0038469D DE632301C DE 632301 C DE632301 C DE 632301C DE T38469 D DET38469 D DE T38469D DE T0038469 D DET0038469 D DE T0038469D DE 632301 C DE632301 C DE 632301C
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/1607—Supply circuits
- H04B1/1623—Supply circuits using tubes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die es ermöglicht, die Temperatur von Glühkathoden
in Endladungsröhren unabhängig von der jeweiligen Belastung konstant zu halten.
Bei derartigen Röhren werden häufig auch die nicht geheizten Elektroden sowie andere
Teile der Röhre, z. B. die Wandung, heiß und tragen durch. Abstrahlung von Wärme
ίο zu einer Temperaturerhöhung der Kathode
bei. Durch diese als Rückheizung bekannte Erscheinung tritt eine unerwünschte Beeinflussung
der Wirkungsweise der Röhre ein. Falls niedrigtemperierte Kathoden, z. B.
Thorium- oder Qxydkathoden, verwendet werden, führt die Temperatur Steigerung leicht zu
einer Überlastung und raschen Erschöpfung der Kathode. Eine besondere Gefahr bildet
die Rückheizung natürlich bei solchen Röhren, in denen die nicht geheizten Elektroden
eine sehr hohe Temperatur annehmen, wie es beispielsweise bei hochbelasteten Röhren,
die deshalb mit Hartglas- oder Quarzkolben ausgestattet werden, der Fall ist.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurde bereits vorgeschlagen, die Heizspannung in
Abhängigkeit von dem Emissionsstrom der Röhre derart zu regeln, daß die Kathodentemperatur
konstant gehalten wird. Zu diesem Zweck wurden in den Anodenstromkreis Regelvorrichtungen, ζ. B. elektromechanische
Relais, eingeschaltet, welche bei einer Zunahme des Anodenstromes die Heizspannung
erniedrigen. Derartige Anordnungen weisen verschiedene Nachteile auf, welche einerseits
darin bestehen, daß die Regeleinrichtung mit dem Heizspannungskreis in Verbindung
steht, und andererseits, daß diese Anordnungen nur dann zu dem beabsichtigten Erfolg
führen, wenn die Belastung der betreffenden Röhre konstant ist. Gerade die letztere Bedingung
ist jedoch in der Praxis, insbesondere bei Röhrensendern, welche moduliert
oder getastet werden, nicht erfüllt, so daß die Anodenströme keine geeignete Grundlage
für die Regelung der Heizspannung bilden.
Gemäß der Erfindung wird nun der Widerstand der Glühkathode und damit auch deren
Temperatur durch eine in den Heizkreis eingeschaltete Regelvorrichtung konstant gehalten,
wobei der Heizstrom in Abhängigkeit von der Temperatur der Glühkathode beeinflußt
wird. Als Grundlage für die Regelung dient der Widerstand der Glühkathode bzw. bei indirekt geheizten Röhren der Widerstand
des Heizkörpers. Die mit einer Temperaturerhöhung der Glühkathode verbundene
Widerstandsänderung wird dazu verwendet, um eine Änderung der Heizleistung so lange
herbeizuführen, bis die normale Temperatur wieder erreicht ist.
Ein Äusführungsbeispiel ist in der Abbil-
*.) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Wilhelm-Eberhard Kühle und Dr. Dietrich Prinz in Berlin.
dung dargestellt.. JQex.jieizdraht ι liegt in
dem einen Zweig einer Wheatstoneschen Brücke, deren andere Zweige durch, konstante»?
Widerstände 2, 3, 4 gebildet sind. In d Punkten 5 und. 6 wird über einen Transfo*^
mator7 die Spannung zugeführt, die ein'§^|
Wechselstromquelle 8 über einen Widerstand 9 entnommen wird. Die Brücke sei so abgeglichen,
daß zwischen den Punkten 10 und 11 kein Spannungsunterschied besteht, wenn
der Glühdraht 1 die Temperatur hat, die sich bei unbelasteter Röhre einstellt. Durch ein
an die Punkte 10 und 11 angeschlossenes Relais kann man dann erreichen, daß bei einer
Erhöhung der Fadentemperatur die Primärwicklung des Transformators 7 so lange kurzgeschlossen wird, bis sich der Faden auf
seinen normalen Wert abgekühlt hat. In dem in der Abbildung gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht dieses Relais in einer gesteuerten Dampf- oder Gasentladungsröhre, die
mit lichtbogenähnlicher Entladung arbeitet. Die Kathode 12 ist mit dem Punkt 11, das
Steuergitter 13 über eine Vorspannung 14 mit
dem Punkt 10 verbunden, die Anode 15 mit dem einen Pol der Wechselstromquelle 8. Die
Vorspannung 14 ist so gewählt, daß das Rohr keinen Strom durchläßt, solange zwischen
den Punkten 10 und Ii kein Spannungsunterschied
besteht. Wird die Temperatur und damit der Widerstand des Glühdrahtes 1
höher als der Normalwert, so bewirkt die entsprechende
Spannungsdifferenz zwischen den Punkten 10 und 11, richtige Polung des
Transformators 7 vorausgesetzt, daß die Gasoder Dampfentladungsröhre während einer
Phase stromdurchlässig wird und die Primärwicklung des Transformators 7 kurzschließt.
Bei einer Erniedrigung der Temperatur imter
4.0 den Normalwert würde die Gas- oder Dampf-.
entladungsröhre nicht ansprechen, da in diesem Fall eine Erhöhung der Gitterspannung
über den Normalwert mit einer negativen ;*»Anodenspannung zusammenfallen würde. Es
;%£steht also nicht die Gefahr, daß eine ein- <*5
%jft|lige Temperaturerniedrigung durch das
ppirzschließen des Transformators eine weitere
Temperaturerniedrigung zur Folge hat. Andererseits ist es auch nur der Zweck der Anordnung, Temperaturerhöhungen des
Glühdrahtes auszugleichen.
Claims (4)
1. Anordnung zur Konstanthaltung des Widerstandes und damit der Temperatur
von Glühkathoden in Entladungsröhren vermittels einer Regeleinrichtung, durch
welche der Heizstrom in Abhängigkeit von der Temperatur der Glühkathode beeinflußt
wird, gekennzeichnet durch Einschaltung des Regelorgans in den Heizkreis.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf konstante
Temperatur zu regelnde Glühkathode einen Zweig einer Wheatstonesehen
Brücke bildet, in deren einer Diagonale die Regelvorrichtung eingeschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstrom
durch eine gas- oder dampfgefüllte Entladungsrohre mit Steuerelektrode geregelt
wird, deren Steuerkreis in einer Brückendiagonale liegt.
4. Anordnung nach. Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Drosselung
des Heizstromes die ganze oder ein Teil der Heizstromquelle durch einen kleinen Widerstand, z. B. die Anoden-Kathoden-Strecke
einer gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhre mit Steuerelektrode,
überbrückt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET38469D DE632301C (de) | 1931-03-03 | 1931-03-03 | Anordnung zur Konstanthaltung des Widerstandes von Gluehkathoden in Entladungsroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET38469D DE632301C (de) | 1931-03-03 | 1931-03-03 | Anordnung zur Konstanthaltung des Widerstandes von Gluehkathoden in Entladungsroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632301C true DE632301C (de) | 1936-07-06 |
Family
ID=7560217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET38469D Expired DE632301C (de) | 1931-03-03 | 1931-03-03 | Anordnung zur Konstanthaltung des Widerstandes von Gluehkathoden in Entladungsroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632301C (de) |
-
1931
- 1931-03-03 DE DET38469D patent/DE632301C/de not_active Expired
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