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DE668885C - Anordnung zur UEberwachung des Emissionsstromes bei einem gittergesteuerten dampf- oder gasgefuellten Entladungsgefaess mit Gluehkathode - Google Patents

Anordnung zur UEberwachung des Emissionsstromes bei einem gittergesteuerten dampf- oder gasgefuellten Entladungsgefaess mit Gluehkathode

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Publication number
DE668885C
DE668885C DEA64707D DEA0064707D DE668885C DE 668885 C DE668885 C DE 668885C DE A64707 D DEA64707 D DE A64707D DE A0064707 D DEA0064707 D DE A0064707D DE 668885 C DE668885 C DE 668885C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
discharge vessel
cathode
grid
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA64707D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE668885C publication Critical patent/DE668885C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Anordnung zur Überwachung des Emissionsstromes bei einem gittergesteuerten dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäß mit Glühkathode Die Erfindung betrifft eine Schaltung für elektrische Entladungsgefäße und insbesondere eine Schaltung für Entladungsgefäße mit Glühkathode.
  • Bei elektrischen Entladungsgefäßen mit Glühkathode (mit direkt oder indirekt geheizter Kathode) ist es für ein befriedigendes Arbeiten notwendig, daß die Kathode ihre normale Arbeitstemperatur erreicht hat, bevor das Entladungsgefäß belastet wird, und daß der Anodenstrom unterbrochen wird, falls die Kathodentemperatur wesentlich unter die normale Arbeitstemperatur sinkt. Dies ist insbesondere bei dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäßen zu beachten, deren Wirkungswelse wesentlich auf der Ionisation des in ihnen enthaltenen Gases oder Dampfes beruht. Wenn an ein solches Entladungsgefäß die Anodenspannung angelegt wird, bevor die Kathode ihre Arbeitstemperatur erreicht hat, so ist der Spannungsabfall im Entladungsgefäß groß. Infolgedessen wird die Elektronen emittierende Oberfläche der Kathode durch Ionenbombardement zerstärt.
  • Gemäß der Erfindung wird, um derartige Nachteile zu vermeiden, unter Verwendung von Steuergittern die Einrichtung so getroffen, daß zur Unterdrückung des Entladungsstromes bei nicht genügend geheizter Kathode an das bzw. an jedes Steuergitter eine Wechselspannung gelegt ist, deren Amplitude oder Phasenlage den Zündeinsatz des Entladungsgefäßes bestimmt und von dem Zustand einer gleichzeitig mit der Kathode aus der gleichen Spannungsquelle wie diese beheizten temperaturabhängigen Brückenschaltung, deren Temperaturcharakterietik der der Glühkathode nachgebildet ist, derart abhängig ist, daß das Entladungsgefäß bei nichtgenügend geheizter Kathode gesperrt ist.
  • Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen durch ein vom Heizstrom abhängiges thermisches Relais die Anodenspannung erst dann an das Entladungsgefäß angeschaltet wird, wenn die Glühkathode hinreichend erwärmt worden ist, und bei denen die Anodenspannung von dem Entladungsgefäß abgeschaltet wird, wenn die Kathodentemperatur einen vorgeschriebenen Wert unterschreitet. Bei diesen bekannten Anordnungen wird also der verhältnismäßig große Anodenstrom unmittelbar geschaltet. Infolgedessen ergaben sich vielfach Schwierigkeiten, insbesondere wenn es sich um Entladungsgefäße mit Glühkathode und Dampf- oder Gasfüllung handelt, die verhältnismäßig sehr große Ariodenströme liefern. Nach der Erfindung wird demgegenüber der Anodenstrom durch das Steuergitter freigegeben, sobald die Glühlg q thode diegewünschteTemperaturangenommen, hat, und gesperrt, falls die Temperatur der Glühkathode den vorgeschriebenen Betrag unterschreitet. Die erfindungsgemäße Eiri-,` richtung ist daher auch ohne weiteres für Entladungsgefäße mit sehr beträchtlichen Anodenströmen anwendbar. Das Steuern (Sperren und Freigeben) des Anodenstromes ist auch praktisch mit keinerlei Energieverbrauch verbunden.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Gittersteuerung dazu zu verwenden, um den Entladungsstrom (Anodenstrom) erst einzuschalten, d. h. freizugeben, nachdem die Glühkathode auf ihre vorgeschriebene normale Temperatur aufgeheizt worden ist; und zwar wurde vorgeschlagen, unter Verwendung eines Zeitverzögerunggsorgans, insbesondere eines Kondensators mit parallel geschaltetem Widerstand, die Anordnung so zu treffen, daß während einer gewissen für die Anheizung der Kathode auf ihre Normaltemperatur notwendigen Zeit das Steuergitter der Entladungsstrecke an eine Sperrspannung gelegt ist. Nach der Erfindung wird die Sperrung des Entladungsstromes mit Hilfe des Steuergitters in Abhängigkeit von einer entsprechend der Kathodentemperatur erwärmten temperaturabhängigen Brückenschaltung durchgeführt. Die temperaturabhängige Brückenschaltung wirkt dabei so auf das Steuergitter bzw. dessen Steuerspannung ein, daß der Entladungsstrom (Anodenstrom) bei der Inbetriebnahme der Röhre so lange gesperrt ist, bis die Kathode ihre vorschriftsmäßige Temperatur angenommen hat, und während des Betriebes wieder gesperrt gehalten wird, falls aus irgendeinem Grunde die Kathodentemperatur ihren vorschriftsmäßigen Wert unterschreitet. Es ist also gegenüber den Anordnungen mit Zeitverzögerungsorgan eine wirksame Überwachung in Abhängigkeit von der tatsächlichen Kathodentemperatur erzielt. Da im Steuergitterkreis nur ganz außerordentlich geringe Ströme bei geringen Spannungen fließen, ist die Verwendung einer Brückenanordnung mit temperaturabhängigen Widerständen ohne weiteres möglich, wobei der Vorteil entsteht, daß die Überwachung der Röhre durchgeführt werden kann, ohne daß irgendwelche bewegliehen Teile in Tätigkeit treten müssen. Bei den der Erfindung zugrunde liegenden Anordnungen, bei denen der Steuergitterkreis als Steuerspannung eine Wechselspannung erhält, wird nach der Erfindung zweckmäßig die Einrichtung so getroffen, daß durch die temperaturabhängige Brückenschaltung die Phasenlage der Gitterwechselspannung gegenüber der Anodenwechselspannung geändert wird, derart, daß bei nicht genügend geheizter i...Kathode die Wechselspannung am Gitter um c 0 0 gegenüber derPhasenlage derAnodenspantng verschoben und infolgedessen der Entgdungsstrom gesperrt ist, während bei vor-'schriftsmäßig geheizter Kathode immer die Phasenlage der Gitterwechselspannung so eingestellt ist, daß der Entladungsstrom freigegeben ist.
  • Vorteilhaft sind nach der Erfindung die temperaturabhängigen Zweige der Brückenschaltung derart entfernt von dem Entladungsgefäß angeordnet, daß ihre Temperatur von der des Entladungsgefäßes praktisch unabhängig ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nicht die vorschriftsmäßige Kathodentemperatur durch erhöhte Wärmestrahlung vom Entladungsgefäß, insbesondere von dessen Entladungsbahn her, vorgetäuscht werden kann. Die der Kathodentemperatur entsprechende Erwärmung der temperaturabhängigen Brückenschaltung erfolgt dabei durch einen Strom, der von derselben Spannungsquelle wie der Heizstrom für die Glühkathode geliefert wird. Fällt aus irgendeinem Grunde die Spannung für den Heizstrom der Glühkathode aus, so tritt das gleiche für die temperaturabhängige Brückenschaltung ein, so daß diese die Sperrung des Entladungsstromes bewirkt, bis die Glühkathode nach Wiederkehr der Heizspannung wiedergenügend aufgeheizt ist.
  • Die Abbildung zeigt sein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung. Dort ist eine Gleiehrichteranlage dargestellt, die aus dem Netz io Wechselstrom entnimmt und in das Netz i i Gleichstrom abgibt. Diese Gleichriehtereinrichtung enthält einen Trans= formator 12 und elektrische Entladungsgefäße 13 und 14 mit Anode, Steuergitter und Glühkathode. Die Entladungsgefäße 13 und 14 haben insbesondere eine Dampf- oder Gasfüllung. Die Entladungsgefäße 13 und 14 sind mit vom Anodenstrom unabhängigen Heizvorrichtungen für die Kathoden 15 bzw: 16 versehen, die von der Sekundärwicklung 17 eines Transformators i8 gespeist werden. Die Primärwicklung dieses Transformators ist an die Wechselstromquelle angeschlossen. Die Gitter der Entladungsgefäße 13 und 14 sind in üblicher Weise über die entgegengesetzte Hälfte der Sekundärwicklung des Gittertransformators ig und die negative Vorspannungsbatterie 2o an die Kathoden angeschlosen. Zur Steuerung des Gitterpotentials der Röhren 13 und 14 ist eine temperaturempfindliche Brücke vorgesehen, die von den Widerständen 2i, 22, 23 und 24 gebildet wird. Diese Widerstände 21,-22, 23 und 24 haben verschiedene Temperaturwiderstandscharakteristiken. Beispielsweise können die Widerstände 21 und 22 keine Temperaturabhängigkeit des Widerstandes zeigen, während einer der Wi.",, derstände 23 und 24 oder beide eine stark' positive Temperaturwiderstandscharakteristik, haben, die vorzugsweise der Temperaturcharakteristik der Kathoden der Entladungsgefäße 13 und 1q. ähnelt. An zwei diagonalen Punkten der Brücke liegt die Spannung der Sekundärwicklung 25 des Transformators 18. Die anderen diagonalen Punkte der Brücke sind mit der Primärwicklung des Gittertransformators i9 verbunden.
  • Da die Arbeitsweise von mit einem Transformator und zwei Entladungsgefäßen arbeitenden Gleichrichtern bekannt ist, sei die Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung auf die Steuerung des Gitterpotentials der Röhren 13 und 1q. beschränkt.
  • Bei der Einschaltung des Stromkreises io haben die die Brücke bildenden Widerstände die Temperatur der Umgebung. Die Brücke ist dann so abgeglichen, daß das an der Primärwicklung des Gittertransformators i9 liegende Potential Null ist. Infolgedessen bewirkt dieser Transformator i9 keineÄnderung der den Gittern aufgedrückten Spannung. Die Gitter haben daher die durch die Batterie 2o bewirkte negative Vorspannung, d. h. die Röhren 13 und 1q. sind gesperrt. Zu derselben Zeit werden die Kathodenheizvorrichtungen 15 und 16 der elektrischen Entladungsgefäße 13 und 1q. von der Sekundärwicklung 17 mit Strom beschickt. Wenn die Temperatur der Kathodenheizvorrichtungen steigt, steigt auch die Temperatur der Widerstände 23 und 2Lf._ in der temperaturempfindlichen Brücke proportional dazu, und das Gleichgewicht der Brücke wird gestört. Die am Ende der temperaturempfindlichen ,Brücke entstehende Spannung wird nun zur Primärwicklung des Gittertransformators i9 geführt, der so geschaltet ist, daß seine Spannung während der positiven Halbwelle die negative Vorspannung der Batterie 2o aufhebt und das Gitter positiv macht. Die Temperatur, die die Widerstände 23 und 24 erreichen, entspricht zwar der normalen Arbeitstemperatur der Röhrenkathode, ohne daß jedoch, wie bereits gesagt, diese Temperaturen dieselben sein müssen. An die Gitter der elektrischen Entladungsgefäße 13 und 1q. wird in Phase mit der Anodenspannung eine Wechselspannung gelegt, und diese Entladungsgefäße werden während der positiven Halb-. w ellen der Anodenspannung leitend.
  • Sollte die Stromquelle des Heizstromes durch das Ausfallen des Transformators 18, Abschalten der Stromquelle io oder aus irgendeinem anderen Grunde ausfallen, so wird die Einrichtung umgelcehrt arbeiten. Die Widerstände 23 und 24 werden sich in Übereinstimmung mit den Kathodenheizvorrüchtungen 15 und 16 abkühlen, das Gleichgewicht der temperaturempfindlichen Brücke wird wieder hergestellt werden und die negative Vorspannungsbatterie 2o wird die Röhren 13 und 1q. wieder sperren.
  • Die vorliegende Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf Gleichrichteranlagen beschränkt. Sie läßt sich bei allen Schaltungen mit gittergesteuerten dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäßen und insbesondere auch bei Wechselrichteranlagen anwenden.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Anordnung zur Überwachung des Emissionsstromes bei einem gittergesteuerten dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäß mit Glühkathode, dadurch gekennzeichnet, daß an das Steuergitter des Entladungsgefäßes eine Wechselspannung gelegt ist, deren Amplitude oder Phasenlage den Zündeinsatz des Entladungsgefäßes bestimmt und von dem Zustand einer gleichzeitig mit der Kathode aus der gleichen Spannungsquelle wie diese beheizten temperaturabhängigen Brückenschaltung, deren Temperaturcharakteristik der der Glühkathode nachgebildet ist, derart abhängig ist, daß das Entladungsgefäß gesperrt ist, solange die Glühkathode ihre normale Betriebstemperatur nicht erreicht bzw. unterschritten hat.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturabhängigen Zweige der Brückenschaltung von dem Entladungsgefäß derart. entfernt angeordnet sind, daß ihre Temperatur von der des Entladungsgefäßes praktisch unabhängig ist.
DEA64707D 1931-01-10 1932-01-12 Anordnung zur UEberwachung des Emissionsstromes bei einem gittergesteuerten dampf- oder gasgefuellten Entladungsgefaess mit Gluehkathode Expired DE668885C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US668885XA 1931-01-10 1931-01-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE668885C true DE668885C (de) 1938-12-10

Family

ID=22072339

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA64707D Expired DE668885C (de) 1931-01-10 1932-01-12 Anordnung zur UEberwachung des Emissionsstromes bei einem gittergesteuerten dampf- oder gasgefuellten Entladungsgefaess mit Gluehkathode

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DE (1) DE668885C (de)

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