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DE63214C - Spinnmühle mit unabhängigen Haspeln - Google Patents

Spinnmühle mit unabhängigen Haspeln

Info

Publication number
DE63214C
DE63214C DENDAT63214D DE63214DA DE63214C DE 63214 C DE63214 C DE 63214C DE NDAT63214 D DENDAT63214 D DE NDAT63214D DE 63214D A DE63214D A DE 63214DA DE 63214 C DE63214 C DE 63214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reel
mill
reels
spinning mill
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63214D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. DE CHARDONNET in Paris
Publication of DE63214C publication Critical patent/DE63214C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/003Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
Beim Mouliniren von Seide verwendet man gewöhnlich zwei Arten von Mühlen oder Zwirnmaschinen, die Mühlen mit Spulen und die Mühlen mit Haspeln. Die ersteren erheischen die Hülfsat beit des Flotteursy; die zweiten erfordern geschickte Arbeiter für das Bilden der Anknüpfungen, das Entfernen fehlerhafter Theile u. s. w. während des Ganges der Maschine; die Geschwindigkeit des Aufwickeins ist sogar infolge des Umstandes sehr beschränkt, dafs ohne Anhalten der Maschine operirt werden mufs.
Um diese Nachtheile zu vermeiden, habe ich eine Mühle erdacht, bei welcher die gezwirnte Seide sich auf Haspel aufwickelt, die unabhängig von einander sind und von denen jeder einer Moulinirspindel entspricht und für sich angehalten werden kann, während der übrige Theil der Mühle sich fortdreht.
Es ist auch nothwendig, dafs die richtige Kreuzung genau beibehalten wird und dafs nach jedem Anhalten die Spule und der Fadenleiter die relative Bewegung ohne Aenderung wieder empfangen.
Aus der nachfolgenden Beschreibung wird ersehen werden, auf welche Weise ich die verschiedenen geforderten Bedingungen erfülle.
Die Fig. 1 und 2 geben bezw. eine Endansicht und eine Längsansicht einer kleinen Mühle meiner Erfindung.
Auf zwei parallelen Wellen A sind die getrennten Haspel B angebracht, von denen einer in Fig. 3 und 4 in gröfserem Mafsstab besonders dargestellt ist. .
Die Haspel £ sind auf ihrer Welle, welche sich beständig dreht, frei beweglich. / Seitlich neben der Nabe E jedes Haspels ist auf der Achse A ein Ring C befestigt, welcher einen Stift D trägt, der dazu bestimmt ist, in eine entsprechende Vertiefung der Nabe E des Haspels einzutreten, um letzteren bei der Drehbewegung der Welle mitzunehmen. An der entgegengesetzten Seite ist die Nabe des Haspels von einer Ein- und Ausrückgabel F umfafst, welche bei α drehbar ist und derart federt, dafs sie das Bestreben hat, die Nabe gegen den Ring C anzudrücken. /
/' Sobald man einen Haspel ausrücken will, genügt es, das Ende des Hebels G, welcher die Gabel F trägt, nach links zu stofsen^ infolge dessen geht der Stift D aus det Vertiefung der Nabe heraus und der Haspel bleibt stehen. Um den letzteren wieder in Gang zu setzen, führt man mit dem Hebel G die umgekehrte Bewegung aus'; hierdurch wird der Haspel gegen den Stift des Ringes C gelegt, bleibt aber durch die Reibung einer kleinen, auf dem Boden der Gabel F zwischen deren Zinken untergebrachten Feder b, Fig. 3, welche auf die Nabe E einen Druck ausübt, so lange'gehemmt, bis der Stift D gegenüber seiner Vertiefung in die Nabe gelangt; in diesem Augenblick wird der Haspel durch die als Feder wirkende Gabel F von Neuem eingerückt und genau in der Lage, welche er,zur Zeit der Hemmung einnahm, wieder in Gang gesetzt. Ein von dem Tisch T der Maschine vorspringender Ansatz c dient dem Ende des Hebels G, welcher die Gabel F trägt, als Anschlag; das Ende des Hebels G gleitet jedes Mal dann über diesen Ansatz hinweg, wenn
man das Hebelende nach rechts oder links stöfst.
Die übrigen Theile der Mühle weisen kein besonderes Kennzeichen auf.
Es ist ersichtlich, dafs bei Anwendung dieser Einrichtung die richtige Kreuzung genau innegehalten wird. Die Strähne können nur alle zugleich abgenommen werden, nachdem die gehemmten Haspel bezw. die Haspel einer Welle wie gewöhnlich von der Mühle getrennt sind.
Jeder Haspel ist. so eingerichtet, dafs der von demselben getragene Strähn gelockert bezw. nachgelassen werden kann, um das Abnehmen des letzteren zu gestatten; zu diesem Zweck ist der eine Arm jedes Haspels (Fig. 3 und 4) nahe seinem Ende mit der Schaufel d bei g scharnierartig verbunden, die Schaufel d hat einen Schlitz e, durch ■ welchen ein U -förmig gebogener Stift f drehbar hindurchgeht, der, wenn er so gedreht ist, dafs seine äufseren umgebogenen Enden gegen die eine Zinke der Gabel des Haspelarmes anliegen, wie in Fig. 4 angegeben, die Schaufel in der Verlängerung des Armes erhält. Um den Strähn nachzulassen, schiebt, man den Stift f in dem Schlitz e nach oben und dreht ihn um 90 ° nach unten, so dafs man denselben aus dem Schlitz herausnehmen kann; die Schaufel läfst sich dann durch Drehen um ihr Scharnier g umlegen.
Die Fig. 5· und 6 zeigen eine Abänderung meiner Mühle.
Jeder Haspel A trägt eine Reibungsscheibe K, welche durch eine zweite auf die Längsachse M gekeilte Reibungsscheibe L in Umdrehung versetzt werden kann. Die Enden der Haspelwelle lagern in Gabeln der Träger N, und es ist das Gewicht der Haspel, deren Wellen und Scheiben K7 . durch welches die letzteren an die Scheiben L angedrückt werden?/
Eine Gabel O dient dazu, das Ausrücken^ durch Heben des Haspels nebst dessen Reibungsscheibe zu erzeugen. Zu diesem Zweck geht die eine ihrer Zinken h durch den Träger .JV an, einer Seite des Haspels hindurch und berührt dessen Welle, während die andere Zinke i ein Querstück j trägt, an dessen Enden . zwei . Führungsrollen k angebracht sind. Die Gabel O kann mit Hülfe einer geneigten Ebene I gehoben werden, welche auf dem Tisch verschiebbar ruht und mittelst einer mit Knopf m versehenen Handhabe verstellt 'werden kann. Wenn letzteres in dem entsprechenden Sinne geschieht, hebt die Zinke h die Haspelwelle, während gleichzeitig die beiden Rollen k die Reibungsscheibe K heben, so dafs die Berührung mit der Scheibe L aufhört und der Haspel augenblicklich gehemmt wird.
Fig. 5 zeigt ferner eine abgeänderte Einrichtung zum Lockern bezw. Nachlassen der Strähne. Der eine Arm des Haspels besteht aus zwei Theilen, die durch eine mit Handrad r versehene Schraube ρ vereinigt werden. Indem man diese Schraube ρ in dem entsprechenden Sinne dreht, verkürzt man den diese Schraube tragenden Arm' um die für das· Lockern der Strähne nöthige Strecke.
Bei dieser zuletzt beschriebenen Mühleneinrichtung kann man jeden der Strähne für sich abnehmen, ohne den Gang der Maschine hemmen zu müssen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine mit mehreren gemeinsam angetriebenen Haspeln versehene Spinnmühle, bei welcher das Anhalten der ganzen Mühle
■ beim Reifsen eines Fadens dadurch vermieden ist, dafs jeder der Haspel für sich während des Ganges der Mühle aus- und wieder eingerückt werden kann.
2. Eine Spinnmühle der durch den Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welcher jeder der Haspel auf der gemeinsamen Welle lose
,·, ist und sich mittelst je einer Ein- und
Hl Ausrückgabel mit je einem auf der Haspelwelle festen Mitnehmer derart in oder aufser Eingriff, bringen läfst, dafs das nach jedem Anhalten erfolgende Wiederingangsetzen keine Aenderung ' in der Kreuzung der Fäden herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63214D Spinnmühle mit unabhängigen Haspeln Expired - Lifetime DE63214C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE63214C true DE63214C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT63214D Expired - Lifetime DE63214C (de) Spinnmühle mit unabhängigen Haspeln

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DE (1) DE63214C (de)

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