DE631948C

DE631948C - Wuchsschrank

Info

Publication number: DE631948C
Application number: DEB165599D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN BECK DR
Current assignee: HERMANN BECK DR
Priority date: 1934-05-27
Filing date: 1934-05-27
Publication date: 1936-06-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wuchsvorrichtung mit übereinander angeordneten Wuchskästen, durch die nacheinander die Nährflüssigkeit fließt. Die Vorrichtung dient zur Erzeugung von Pflanzen, die sowohl für Futterzwecke als auch für die menschliche Ernährung gebraucht werden, ohne Verwendung von Erde.

Die in den Wuchskästen befindlichen Samenkörner und die sich aus diesen entwickelnden Pflanzen müssen öfter mit Nährlösung getränkt werden, die einige Zeit einwirken und dann wieder abgelassen werden muß.

15. Die Erfindung betrifft eine einfache Einrichtung zur Bewässerung des Samens bzw. der Pflanzen, durch die alle untereinander angeordneten Kästen vollkommen selbsttätig bewässert werden, wenn der oberste Kasten mit

ao Flüssigkeit gefüllt wird. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß die Nährflüssigkeit die gewünschte Zeit in jedem Kasten verbleibt.

Das wesentliche Merkmal der Erfindung

besteht darin, daß die Wuchskästen im Boden mit einer Öffnung versehen sind, deren Durchlaufquerschnitt bei den verschiedenen Kästen so abgestimmt ist, daß die mit Nährflüssigkeit gefüllten Kästen etwa in der gleichen Zeit leerlaufen. Ferner sind die Kästen mit Überlaufen versehen, so daß sie von dem über ihnen angeordnete Vorratsgefäß aus durch jeweiligen Überlauf des vorhergehenden Kastens füllbar sind. Die Abflußöffnungen werden zweckmäßig anstatt an den Wuchskästen an den diese aufnehmenden Wannen vorgesehen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Schnitt nach A-A der Abb. 2 und Abb. 2 einen Schnitt nach B-B der Abb. 1.

In einem wärmeisolierenden Gehäuse e sind flache Wannen α vorgesehen, die etagenförmig übereinander angeordnet sind. In jeder Wanne α sind ein oder mehrere Wuchskästen b, die bequem eingesetzt oder herausgenommen werden können, vorgesehen. Die Böden c der Kästen b sind wasserdurchlässig, z. B. durchlöchert ausgeführt. Oberhalb der Wannen« bzw. der Wuchskästend ist das Vorratsgefäß d für die Nährflüssigkeit angeordnet. Jede Wanne« ist mit einem Ablauf/ und einem Überlauft versehen. Der Überlauft wird in den Wannen α in einem Zwischenraum zwischen der Wannenwand und der Wand der Wuchskästen & angebrachte Wie k¹ der Abb. 1 zeigt, kann der Überlauf auch als Rohrleitung außerhalb des Gehäusese vorgesehen werden. Das Vorratsgefäß d wird zweckmäßig mit einem auf- klappbaren Deckel/ versehen. Das Gehäuses und die Wannen α können auch so verbreitert sein, daß eine beliebige Anzahl Wuchskästen δ nebeneinander in den Wannen a vor-

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gesehen werden können, Das Gehäuses kann durch Türen "-und die einzelnen Wannenetagen durch Klappen verschlossen gehalten werdet)^ Im Vorratsgefäß it "befindet sich so yfel" Nährflüssigkeit, daß sie zur Füllung aller" darunter befindlichen Wannen α ausreicht'·. Wird das Ventil h geöffnet, so füllt sich z*d-'' erst die obere Wanne mit Flüssigkeit bis zur Höhe des Überlaufs k, durch den dann die

to Flüssigkeit in die darunter befindliche Wanne fließt, wo sich dieser Vorgang wiederholt. Während des Abfließens der Flüssigkeit durch die Überläufe k strömt weiter Flüssigkeit durch das Ventil h in die oberste Wanne, bis alle darunter befindlichen Wannen gefüllt sind. Während dieses Vorganges fließt aus jeder Wanne bereits Flüssigkeit durch die Ablaufdüsen/ in die darunter befindliche Wanne und tritt durch die in der untersten Wanne befindliche Abflußdüse aus. Der Durchlaufquerschnitt der Öffnungen bzw. Düsen ι ist so abgestimmt, daß die gefüllten Wannen etwa in der gleichen Zeit leerlaufen.

Die Ablaufdüsen oder Überläufe können auch direkt an den Wuchskästen vorgesehen werden. Da aber die Kästen b zur Füllung und Entleerung aus dem Gehäuse e entfernt werden müssen, so würden die Ablauf düsen/ und die Überläufe k leicht beschädigt werden. "•'•Bei Anordnung der Überläufe und Ablaufi.düsen in Wannen« verbleiben sie dauernd %n Gehäuses. Die Flüssigkeit tritt aus den J;Wannen durch den flüssigkeitsdurchlässigen Boden c in die Kästen b.

Claims

35 Patentansprüche:

1. Wuchsschrank mit übereinander angeordneten Wuchskästen, durch die nacheinander durch in den Böden vorgesehene Öffnungen die Nährflüssigkeit fließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt der Öffnungen in den Wuchskästen oder in den diese aufnehmenden Wannen so abgestimmt ist, daß die mit Nährflüssigkeit gefüllten Kästen etwa in derselben Zeit leerlaufen.

2. Wuchsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen oder Kästen mit an sich bekannten Überläufen versehen sind, so daß sie durch das über ihnen angeordnete Vorratsgefäß durch jeweiligen Überlauf des vorhergehenden Kastens bzw. Wanne füllbar sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

Beruh, gedruckt in der reighsdrückere!