DE631764C - Verfahren zum Bearbeiten von Stimmzungen aus weichem Werkstoff - Google Patents
Verfahren zum Bearbeiten von Stimmzungen aus weichem WerkstoffInfo
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- DE631764C DE631764C DED62552D DED0062552D DE631764C DE 631764 C DE631764 C DE 631764C DE D62552 D DED62552 D DE D62552D DE D0062552 D DED0062552 D DE D0062552D DE 631764 C DE631764 C DE 631764C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbeiten von Stimmzungen,
nach welchem der zur Herstellung derselben dienende Metallstreifen in der Richtung der
Walzader bzw. der Ziehfaser durch ein einziges, der Metallstreifenbreite entsprechendes
Werkzeug erfolgt.
Durch das Patent 597 186 ist es bereits
bekannt, die zur Herstellung der Stimmzungen dienenden Metallstreifen vermittels eines
einzigen, der Metallstreifenbreite entsprechenden Schleifwerkzeuges zu bearbeiten. Das
Schleifen des Metallstreifens kann jedoch nur bei Stimmzungen aus Stahl oder ähnlichem
harten Material erfolgen, nicht aber bei Stimmzungen aus weichem Werkstoff, wie Messing, Ajax, Neusilber ο. dgl., denn das
Schleifen solcher Weichmetalle ist nicht möglich, weil die Schleifscheibe sofort verschmie-
ao ren würde.
Die dem Verfahren nach der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist, die Bearbeitung
von weichem Stimmzungenwerkstoff, wie Messing, Ajax, Neusilber ο. dgl., in« der bereits
vorgeschlagenen Weise in der Richtung der Werkstoffwalzader oder Ziehfaser zu ermöglichen.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen der Metallstreifenbreite entsprechenden Walzenfräser bewirkt.
Es ist schon vorgeschlagen worden, Stimmzungenwerkstoff
mit Fräsern zu bearbeiten, jedoch geschah dies bisher rechtwinklig zur Ziehfaser. Diese Arbeitsweise hat den Nachj
teil, daß für jede Länge und jeden Ton einer Stimmzunge ein besonderer Fräser notwendig
ist, ganz abgesehen davon, daß das erzielbare Erzeugnis eine nach dem Ende zugeschärfte
oder keilförmige Zunge ist, die den heutigen Anforderungen an sich nicht
mehr gewachsen ist.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß nur ein einziger, der ganzen Metallstreifenbreite
entsprechender Walzenfräser benutzt, der ohne Auswechselung für alle Stimmzungensorten
dient und mit dem die Bearbeitung des Metallstreifens in der Richtung der Walzader
anstatt quer zu dieser erfolgt.
Dadurch wird ferner erreicht, daß die Bruchmöglichkeit der Stimmzunge aus Weichmetall
ganz bedeutend herabgemindert und eine bessere Schwingmöglichkeit herbeigeführt wird, worin gleichzeitig eine bedeutende
Güteverbesserung der Stimmzunge begründet ist.
Eine Auswechselung des Walzenfräsers ist nur zum Nachschärfen nötig, weil für sämtliche
Stimmzungensorten stets ein und derselbe Fräser verwendet wird. Der Fräser bleibt durch die große Angriffsfläche lange
scharf. Die Fräsdauer ist eine sehr kurze, weil die Bearbeitung infolge der Übereinstimmung
von Fräserbreite und Metallstreifenbreite nur noch von der Länge der jeweiligen Stimmzunge abhängig ist.
Ebenso wie nach dem Patent 597 186 alle
Arten und Formen von Stimmzungen aus
6Sl
Stahl ο. dgl. hartem Werkstoff lauf ein und derselben Maschine mit gleichem Bearbeitungswerkzeug
geschliffen werden können, las-,, sen sich durch die-Anordnung des Walzens
fräsers von gleicher Breite wie die Brei|$J
des Metallstreifens auch alle Arten vöj§|
Stimmzungen aus weichem Werkstoff be-* arbeiten.
Auf der Zeichnung ist die Maschine zur
ίο Ausübung des Verfahrens zum Bearbeiten von Stimmzungen aus weichem Werkstoff
gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι ist eine Ansicht mit teilweisem Schnitt und
Abb. 2 ein senkrechter Schnitt.
Der Schlitten« nimmt in bekannter Weise
den vermittels der Spannvorrichtung b gehaltenen, zu bearbeitenden Werkstoffstreifen c
auf und führt ihn zum Zwecke des Fräsens. über eine im Maschinentisch vorgesehene Aussparung
zwischen dem Fräserei und der als Widerlager dienenden unteren Fläche des
Supportes e hindurch, der in senkrechter Richtung verschiebbar ist und gegen den zu
fräsenden Werkstoffstreifen c drückt. Der Supporte trägt eine Führungsrolle/ und wird
mit dieser durch eine Druckfeder/ immer gegen ein auf Halterng mit dem Schlitten«
verbundenes Kurvenlineal Ji gedruckt, wodurch
der zu bearbeitende Werkstoffstreifen c, zwangläufig der jeweiligen Form des Kurvenlineals
entsprechend, gegen den Fräser d gedrückt und somit stets derselben entsprechend
gefräst wird.
Beim Fräsen wird also der Support e mit der Führungsrolle/ in senkrechter Richtung
t>jja£wegt, gesteuert von dem mit dem Schlit-
\$&sx$ hin und her gleitenden Kurvenlineal h.
s|Sfeii wird die Feder/ zusammengepreßt, die
'iSiglidig bestrebt ist, den Support anzuheben,
■!rs'obald der Druck des Kurvenlineals nachläßt.
Der Support e kann höher oder tiefer eingestellt werden, wenn der zu fräsende Werkstoffstreifen
schwächer oder stärker gefräst werden soll oder wenn der Fräser durch öfteres Nachschleifen in seinem Durchmesser
kleiner geworden ist. Das Einstellen erfolgt durch eine Gewindespindel k, welche in einer
im Supportträger I befestigten Spindelmutterm geführt wird, welch letztere zugleich
als Widerlager für die Druckfeder/ dient. Die Gewindespindel k wird mittels des
Kopfes k1 betätigt und trägt an ihrem unteren
Ende ein Führungsstück Jt-.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Bearbeiten von Stimmzungen aus weichem Werkstoff, wie Messing, Ajax, Neusilber o. dgl., unter Verwendung eines mittels Schablone das Werkstück gegen das Werkzeug führenden Schlittens, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeiten des zur Herstellung der Stimmzungen dienenden Metallstreifens seiner ganzen Breite nach in der Richtung der Walzader durch einen der Metallstreifenbreite entsprechenden Walzenfräser erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED62552D DE631764C (de) | 1931-12-20 | 1931-12-20 | Verfahren zum Bearbeiten von Stimmzungen aus weichem Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED62552D DE631764C (de) | 1931-12-20 | 1931-12-20 | Verfahren zum Bearbeiten von Stimmzungen aus weichem Werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631764C true DE631764C (de) | 1936-06-26 |
Family
ID=7058473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED62552D Expired DE631764C (de) | 1931-12-20 | 1931-12-20 | Verfahren zum Bearbeiten von Stimmzungen aus weichem Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631764C (de) |
-
1931
- 1931-12-20 DE DED62552D patent/DE631764C/de not_active Expired
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