DE630746C - Fernmeldeluftkabel mit Tragseil - Google Patents
Fernmeldeluftkabel mit TragseilInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
Landscapes
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Es sind zwei Arten von Fernmeldeluftkabeln mit Tragseil bekannt. Bei der einen Art sind
Tragseil und Kabel konstruktiv nicht miteinander verbunden, und das Kabel wird an dem
S zunächst allein angespannten Tragseil mittels Haken, Schellen o. dgl. aufgehängt. Diese Art
von Luftkabeln ist bisher stets mit einem Bleimantel ausgerüstet worden, dessen Gewicht
einen großen Teil des Gesamtgewichtes des Kabels, nämlich 40 0/0 und mehr, ausmacht.
Bei der anderen Art von Luftkabeln umgibt der Kabelmantel zugleich das Tragseil und dient als Befestigungsorgan des Kabels
am Tragseil. Da das Tragseil vom Kabelmantel umschlossen ist, ergibt sich im Vergleich
zu der ersten Art aus dem größeren Kabelquerschnitt und der infolge größerer mechanischer
Beanspruchung des Mantels erforderlichen größeren Mantelstärke ein höheres Gewicht für den auch bei diesen Kabeln zumeist
verwendeten Bleimantel und hieraus wieder eine kräftigere Ausbildung des Tragseiles.
Dieser. Nachteil ist auch bei derjenigen bekannten Ausführungsform dieser zweiten Art
von Luftkabeln mit Tragseil vorhanden, bei der das Tragseil zwar außerhalb der Kabelseele
liegt, aber mit ihr gemeinsam unter Bildung eines Steges zwischen beiden Teilen mit Blei umpreßt wird. Auch diese Ausführungsform
ist deshalb praktisch kaum angewendet worden. ·
Es ist noch eine weitere Ausführungsform der Fernmeldekabel mit einem vom Kabelmantel
umschlossenen Tragseil bekannt, bei der der Kabelmantel aber aus einem Textilfabrikat
besteht. Bei dieser Ausführungsform hat der Kabelmantel zwar ein verhältnismäßig
geringes Gewicht, jedoch bestehen bei ihm die Gefahren, daß der Textilmantel leicht durchgescheuert
werden kann und daß zwischen dem Tragseil und den Fernmeldeadern Feuchtigkeit
eindringen kann und eine Korrosion des Tragseiles und die sonstigen Zerstörungen
hervorruft, die bei mit Textilkörpern umgebenen Freileitungen schon bekannt sind.
Auch diese Ausführungsform von Luftkabeln mit Tragseil hat sich deshalb nicht einführen
können.
Die Erfindung beseitigt die Mängel, die sich bei den- bisher bekannten Ausführungsformen
des im Grundgedanken richtigen Fernmeldekabels mit einem das Tragseil umgebenden
und als Befestigungsorgan des Kabels am Tragseil benutzten Kabelmantel herausgestellt
haben, durch folgende, sehr einfache und wirksame Maßnahme: Der Kabelmantel wird
aus einem dicht geschlossenen metallischen Mantel geringeren spezifischen Gewichts und
größerer Zugfestigkeit als Blei hergestellt. Es wird vorzugsweise der Mantel in Form
eines längs gefalteten Bleches hergestellt, dessen Falzenden um das Tragseil geschlun-
*) Von dem Patentsucher sind als die-Erfinder angegeben worden:
Dr. Heins Weinnoldt in Berlin-Siemensstadt und Wilhelm Gabriel in Berlin-Spandau.
gen sind, und zwischen Kabelmantel und Kabelseele eine Schutzschicht gegen Feuchtigkeit
(z. B. aus Gummi, Guttapercha oder Balata) angeordnet. ä^v
Metallische Mantel geringeren spezifiserlfehv;
Gewichtes und größerer Zugfestigkeit S0®|
bisher nur für nicht an Tragseilen aufge"·?;5
hängte Kabel vorgeschlagen worden, nämlich beispielsweise ein Mantel aus Aluminium oder
ίο Aluminiumlegierungen mit mehr als 5ο o/o Aluminium
für Seekabel. Auch die Verwendung von Schutzschichten gegen Feuchtigkeit zwischen
Kabelmantel und Kabelseele ist bisher nur bei anderen Kabeln bekannt gewesen.
Als Mantelmetall kommen außer dem schon erwähnten Aluminium oder anderem Leichtmetall
noch reines Eisen, Stahl, Messing, Bronze und Legierungen dieser Stoffe in Betracht.
Die Verwendung dieser Stoffe größerer Zugfestigkeit erlaubt es, daß der Kabelmantel
einen Teil der Zugbeanspruchung übernimmt, was außer der schon durch die Verringerung
des Kabelmantelgewichtes bedingten Verringerung noch eine weitere Verringerung der Zugfestigkeit des Tragseiles zuläßt,
sei es durch Wahl des Querschnitts oder des verwendeten Metalls. Bei Verwendung von
Metallen größerer Leitfähigkeit als Blei für den Mantel bzw. durch Verwendung von Metallen
größerer Leitfähigkeit als Eisen oder Stahl für das Tragseil kann bei dem Kabel gemäß der Erfindung als weiterer Vorteil die
Kompensationswirkung der im Mantel und Tragseil fließenden, von störenden Starkströmen
induzierten Ströme erhöht werden. Das Kabel gemäß der Erfindung gestattet es, den an sich allen Fernmeldekabeln mit einem
das Tragseil umgebenden Kabelmantel eigenen Vorteil erst wirklich nutzbar zu machen,
der darin besteht, daß die Montage des Kabels schneller vonstatten gehen kann, da das
i -Kabel bei der Montage nicht erst am Trag- |iseil befestigt zu werden braucht.
' In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Um eine beispielsweise
aus vier schematisch gezeichneten Vierern bestehende Kabelseele ist außer Papierlagen
2 eine Schutzschicht 3 gegen Feuchtigkeit aus einem organischen Stoff, beispielsweise
Gummi, angeordnet. Hierüber befindet sich der Metallmantel 4, der aus einem gefalzten
Blech besteht, dessen Falzenden um das Tragseil-5 geschlungen sind. Die Falznaht
6 ist vorteilhafterweise zugeschweißt oder zugelötet. Der Metallmantel 4 ist durch eine
besondere Schicht 7 vom Kabelmantel isoliert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fernmeldeluftkabel mit Tragseil, dessen Kabelmantel zugleich das Tragseil umgibt und als Befestigungsorgan des Kabels am Tragseil dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel aus einem dicht geschlossenen metallischen Mantel geringeren spezifischen Gewichtes und größerer Zugfestigkeit als Blei besteht, vorzugsweise • in Form eines längs gefalteten Bleches (4), dessen Falzenden um das Tragseil (5) geschlungen sind, und mit einer an sich bekannten Schutzschicht gegen Feuchtigkeit (z. B. aus Gummi, Guttapercha oder Balata) zwischen Kabelmantel und Kabelseele.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE630746T | 1930-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630746C true DE630746C (de) | 1936-06-05 |
Family
ID=6578863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930630746D Expired DE630746C (de) | 1930-02-26 | 1930-02-26 | Fernmeldeluftkabel mit Tragseil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630746C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4160872A (en) * | 1976-08-24 | 1979-07-10 | Telefonaktiebolaget L M Ericsson | Self-floating cable for marine operations |
-
1930
- 1930-02-26 DE DE1930630746D patent/DE630746C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4160872A (en) * | 1976-08-24 | 1979-07-10 | Telefonaktiebolaget L M Ericsson | Self-floating cable for marine operations |
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