DE630723C - Blechschere mit waagerecht kraftbewegtem kreisfoermigem Obermesser - Google Patents
Blechschere mit waagerecht kraftbewegtem kreisfoermigem ObermesserInfo
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- DE630723C DE630723C DESCH106047D DESC106047D DE630723C DE 630723 C DE630723 C DE 630723C DE SCH106047 D DESCH106047 D DE SCH106047D DE SC106047 D DESC106047 D DE SC106047D DE 630723 C DE630723 C DE 630723C
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- milling
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- planing
- circular upper
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D19/00—Shearing machines or shearing devices cutting by rotary discs
- B23D19/08—Shearing machines or shearing devices cutting by rotary discs for special use, e.g. for cutting curves, for chamfering edges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
Bur. Ki Ei
15 JUL. 1936.
AUSGEGEBEN AM
4. JUNI 1936
4. JUNI 1936
. -REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 630 KLASSE 49 c GRUPPE 12 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1935 ab
Der Kesselbau ist gezwungen, nur gehobelte oder gefräste Kanten an Blechtafeln
zu verwenden. Es müssen demnach mit der Schere geschnittene oder autogen getrennte
Bleche an ihren Kanten auf einer Hobeloder Fräsmaschine nachträglich bearbeitet werden.
Nun ist die von den Walzwerken gelieferte Plustoleranz bei Blcchtafeln so erheblich, daß
das Weghobeln oder Wegfräsen des überschüssigen Materials selbst mit leistungsfähigen
Maschinen einen erheblichen Kraft- und Zeitaufwand bedeutet, also teuer ist.
Der naheliegende Gedanke, das überschüssige Material zunächst auf einer Schere
wegzuschneiden .und danach die Blechtafel auf einer Fräs- oder Hobelmaschine fertig
zu bearbeiten, wird in der Praxis selten durchgeführt, weil die beim Schneiden gewonnene
Zeit bereits durch das Verbringen der Blechtafel von der Schere zur Hobel- oder Fräsmaschine
wieder verlorengeht, ganz abgesehen von dem Platzbedarf zweier Maschinen, ihrer hohen Kapitalsanlage usw.
Für die Bleche verarbeitende Industrie muß deshalb eine Maschine von erheblicher
Bedeutung sein, welche Bleche schneidet und fräst bzw. behobelt, also beide Arbeitsvorgänge
trotz ihrer ganz unterschiedlichen Leistungen in sich vereinigt. ■
Die Maschine nach der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß an dem waagerecht
kraftbewegten Obermesserträger einer Schere mit kreisförmigem Obermesser ein Fräs- oder Hobelapparat angeordnet ist, der
nach dem Schneiden mit der Schere in Arbeitsstellung gebracht wird und dann die verlangte restliche Bearbeitung der Blechkante
vornimmt.
In den Abb. I bis IV sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
An dem bügelartigen, waagerecht kraftbewegten Obermesserträger 1 (s. Abb. I) ist in
bekannter Weise ein beim Schneidvorgang sich drehendes Kreismesser 2 angeordnet, welches
an einem langen, feststehenden Untermesser 3 vorbeigeführt wird. Als Führung für
den Messerträger 1 samt Messer 2 dient eine kräftige Stahlwelle 4. Die auftretenden Scherkräfte
werden in bekannter Weise über Rollen 5 auf die Druckschiene 6 und somit auf den Untermesserträger 7 übertragen. Es ist
ferner 13 die eingebrachte zu beschneidende Blechtafel, 13'der beim Schneidvorgang mehr
oder weniger breite, abfallende Blechstreifen. Die Festhaltevorrichtung für die Blechtafel 13
sowie die Antriebsmittel für die waagerechte Bewegung des Obermesserträgers 1 sind bei
sämtlichen Abbildungen weggelassen.
Der Fräsapparat 8 ist gemäß, den Abb. I, II und III zweckdienlich an der einen Außenseite
des Obermesserträgers r angeordnet und bildet mit seinem Räderkasten 10 wie Motor
ι r ein geschlossenes Ganzes. Er kann mit bekannten Mitteln so weit aus der Arbeitsöffnung der Schere herausgezogen werden,
daß sein Fräskopf 9 die Ausladung des Ober-
messerträgers ι völlig freigibt (s. auch Abb. I),
um beim Schneiden nicht zu hindern.
Abb. II zeigt den. Fräsapparat in.Arbeitsstellung
gebracht, also in die Ausladung des Bügels der Schere hineingeschoben, und an
die Blechkante 13 mit seinem Fräskopf 9 herangebracht.
Abb. III zeigt den Fräsapparat S um beispielsweise 300 geschwenkt, um so Stemm-
und Schweißkanten an der Blechtafelkante anzufräsen. Beim Ausführungsbeispiel werden
die verschiedenen Schräglagen des Fräsapparates in bekannter Weise durch Verwendung
segmentartiger T-Nuten nebst Halteschrauben am Öbermesserträger 1 erreicht.
Abb. IV schließlich zeigt an Stelle des Fräskopfes einen Hobelstahl nebst zugehörigem
Schlitten 12, der in bekannter Weise den Stahl von Hand oder mechanisch gegen
die Blechkante vorbringen läßt.
Die Arbeitsweise von Schere samt Fräsbzw. Hobelapparat der vorliegenden Erfindung
ist folgende:
Das kreisrunde Obermesser 2 wird durch Einstellen seines exzentrischen Zapfens 14
nach unten in Schneidstellung gebracht, während der Fräs- bzw. Hobelapparat 8 aus der
Arbeitsöffnung der Schere herausgezogen ist. Der Motor für den horizontalen Vorschub des
Obermesserträgers 1 und damit des Kreismessers 2 wird jetzt eingeschaltet und der
Schervorgang selbst vollzieht sich in bekannter Weise, d. h. ein Streifen 13' von beispielsweise
30 mm Breite wird von der Blechtafel 13 abgetrennt. Nach vollendetem Schnitt
wird der Motor der Schere stillgesetzt und damit auch der Schneidbügel 1 samt Messer 2,
welches jetzt durch Drehen seines exzentrischen Zapfens nach oben wieder außer Schneidstellung gebracht wird.
Nunmehr wird der Fräsapparat 8 samt Getriebe und -Motor in Arbeitsstellung gebracht
(Abb. II), die Blechtafel 13- entspannt, um einige -Millimeter in die Maschine hineingeschoben
und in der neuen Lage wieder festgespannt. Jetzt wird der Motor 11 des Fräsapparates
8 eingeschaltet und zugleich eine zweite Räderübersetzung für einen langsamen Vorschub des Bügels 1, der wesentlich kleine*
als der beim Schneiden sein muß.
Der Arbeitsvorgang beim Anfräsen einer Schrägkante vollzieht sich in gleicher Weise,
nur ist der Fräsapparat in einem entsprechenden Winketerad einzustellen.
Bekannte mechanische oder elektrische Verriegelungen sorgen dafür, daß jeder der Vorschübe
nur mit seinem zugehörigen Arbeitsvorgang benutzt werden kann.
Soll die Schere nicht mit umlaufendem Fräsapparat, sondern mit einfachem, feststehendem
Hobelstahl (Abb. IV.) ausgestattet werden, also die Maschine nach vollzogenem Scherschnitt zur Blechkanthobelmaschine werden,
kann der besonders langsame Vorschub des Obermesserträgers 1 fortfallen, den der
Fräsapparat verlangt, denn die Schnittgeschwindigkeiten beim Schneiden und Hobeln
decken sich praktisch.
• Im Gegensatz zum Fräsen muß der Hobelstahl wiederholt hin und her an der Blechkante
vorbeigeführt werden, wie es dieHobelarbeit in bekannter Weise verlangt.
An Stelle des Obermessers 2 mit horizontaler exzentrischer Welle 14 kann in bekannter
Weise ein Obermesser mit Schrägachse eingebaut und verwendet werden, um gleich mit der Schere eine Schrägkante z. B. von
3 o° herzustellen und so dem Fräsapparat in ■seiner angekippten Stellung wie Abb. III die
Arbeit wesentlich zu erleichtern.
Ebenso steht nichts im Wege, auf der einen Seite des Obermesserträgers 1 einen Fräsapparat,
auf der anderen einen Hobelapparat anzuordnen, um so beide Apparate zur Verfügung
zu haben. '
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Maschine der Erfindung neben den
geschilderten Vorteilen den weiteren bietet, daß mit dem Fräs- bzw. Hobelapparat noch wesentlich
größere Blechdicken bearbeitet werden können, als die Schere schneiden kann. Dies
ist von erlieblichem Werte für jede Bleche verarbeitende Werkstatt, da so die Möglichkeit
gegeben ist, mit einer leichteren, also in der Anschaffung billigeren Maschine für die 9£
hauptsächlich in Frage kommenden leichteren und mittleren Blechstärken auszukommen,
ohne Gefahr laufen zu müssen, über eine bestimmte Blechstärke hinaus überhaupt keine
Maschine für die Kantenbearbeitung zur Ver- ion
fügung zu haben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Blechschere mit waagerecht kraftbewegtem kreisförmigem Obermesser, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fräs- oder Hobelapparat an ihrem Obermesserträger angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106047D DE630723C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Blechschere mit waagerecht kraftbewegtem kreisfoermigem Obermesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106047D DE630723C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Blechschere mit waagerecht kraftbewegtem kreisfoermigem Obermesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630723C true DE630723C (de) | 1936-06-04 |
Family
ID=7448080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH106047D Expired DE630723C (de) | 1935-01-18 | 1935-01-18 | Blechschere mit waagerecht kraftbewegtem kreisfoermigem Obermesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630723C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865850C (de) * | 1951-06-08 | 1953-02-05 | Guenther Dipl-Ing Uhmann | Verfahren und Vorrichtungen zur Bearbeitung von Kanten |
DE1125735B (de) * | 1954-10-11 | 1962-03-15 | Lando Products Inc | Vorrichtung zum Besaeumen von Bandmaterial |
DE1173311B (de) * | 1959-05-26 | 1964-07-02 | Oswald Slickers Dipl Ing | Einrichtung zum Brechen (Arrondieren) der Kanten von Metallbaendern |
-
1935
- 1935-01-18 DE DESCH106047D patent/DE630723C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865850C (de) * | 1951-06-08 | 1953-02-05 | Guenther Dipl-Ing Uhmann | Verfahren und Vorrichtungen zur Bearbeitung von Kanten |
DE1125735B (de) * | 1954-10-11 | 1962-03-15 | Lando Products Inc | Vorrichtung zum Besaeumen von Bandmaterial |
DE1173311B (de) * | 1959-05-26 | 1964-07-02 | Oswald Slickers Dipl Ing | Einrichtung zum Brechen (Arrondieren) der Kanten von Metallbaendern |
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