DE630534C - UEberspannungsschutz mit Glimmlampe und einem Relais - Google Patents
UEberspannungsschutz mit Glimmlampe und einem RelaisInfo
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- DE630534C DE630534C DE1930630534D DE630534DD DE630534C DE 630534 C DE630534 C DE 630534C DE 1930630534 D DE1930630534 D DE 1930630534D DE 630534D D DE630534D D DE 630534DD DE 630534 C DE630534 C DE 630534C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/20—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage
- H02H3/205—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage using a spark-gap as detector
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die die Sicherung elektrischer Anlagen,
insbesondere von Schwachstromanlagen, gegen Überspannungen gewährleistet.
Gebräuchlich sind Schutzanordnungen mit Voltmeterrelais oder gewöhnlichem Relais, die durch die auftretende Überspannung betätigt werden. Diese besitzen den Nachteil, daß die durch die Normalspannung verursachte Vorerregung den Kontaktträger bzw. Anker in eine labile Lage bringt, so daß schon leichte Erschütterungen zu Fehlauslösungen führen können. Diese labile Lage ist darauf zurückzuführen, daß der bei normaler Spannung durch die Schutzanordnung fließende Strom nur wenig schwächer ist als der Strom, der das Tätigwerden bewirken soll.
Gebräuchlich sind Schutzanordnungen mit Voltmeterrelais oder gewöhnlichem Relais, die durch die auftretende Überspannung betätigt werden. Diese besitzen den Nachteil, daß die durch die Normalspannung verursachte Vorerregung den Kontaktträger bzw. Anker in eine labile Lage bringt, so daß schon leichte Erschütterungen zu Fehlauslösungen führen können. Diese labile Lage ist darauf zurückzuführen, daß der bei normaler Spannung durch die Schutzanordnung fließende Strom nur wenig schwächer ist als der Strom, der das Tätigwerden bewirken soll.
Bekannt sind auch Geräte, die von den Eigenschaften der Glimmlampen Gebrauch
machen. Diese arbeiten mit Relaisanordnungen, die durch den bei Überspannung sprunghaft
einsetzenden Glimmlampenstrom betätigt werden. So sind beispielsweise Sicherungseinrichtungen vorgeschlagen, bei denen die
genannte Relaisanordnung den zu schützenden Teil bei Auftreten von Überspannungen im
Hauptnetz von diesem Hauptnetz abschaltet.
Diese Schutzeinrichtungen besitzen jedoch
einen wesentlichen Nachteil, der darauf zurückzuführen
ist, daß die Zündspannung wesentlich höher liegt als die Abreißspannung.
Wird ein solches Glimmlampenrelais durch eine Überspannung betätigt, so erfolgt die Wiederanschaltung der zu schützenden
Leitung erst, wenn die Spannung des Hauptnetzes unter die Abreiß spannung hinuntergeht.
Nun liegen aber praktisch die Verhältnisse so, daß zur Speisung ein Netz von etwa
konstanter Spannung benutzt wird, in dem nur gelegentlich höhere Spannungen auftreten.
Kehrt die Netzspannung nach einer solchen vorübergehenden Spannungserhöhung auf den
normalen Wert zurück, so bleibt die zu schützende Leitung nach wie vor abgeschaltet.
Praktisch sind derartige Sicherungsvorrichtungen
infolgedessen überhaupt nicht verwendbar oder aber nur dann, wenn die Normalspannung
unterhalb der Abreißspannung liegt, während die Abschaltung bei der
wesentlich höheren Zündspannung erfolgt. Es ist jedoch sehr selten der Fall, daß derart
hohe Überspannungen zugelassen werden können.
Eine weitere Gefahrenquelle besitzen diese Geräte. Wird nämlich der Schalter wieder
eingelegt, während die Überspannung noch besteht, so wird dadurch die zu sichernde
Leitung gefährdet.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß eine Relaisanordnung
benutzt wird, die, betätigt durch den bei Überspannung sprunghaft einsetzen-
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
. HoI1St Rassow in Berlht-Frie~denau,
6BO
den Glimmlampenstrom, einen Belastungswiderstand anschließt, und daß ein Überstromschalter
vorgesehen ist, der durch den beim Anschließen des Belastungswiderstandes
entstehenden Zusatzstrom betätigt wird und. die Spannungsquelle abtrennt. Ein GefäB
dieser Art ist in der Abbildung als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der geerdete Pol — E einer Batterie ist über to die Widerstände W1, W2 und W3 sowie über
den Überstromschalter Ü mit dem positiven Pol verbunden. Ein zusätzlicher Widerstand
JF4 gestattet es, das Gerät, das beispielsweise
für ι io V eingerichtet ist, auch für
220 V zu verwenden. Die Widerstände sind für den Sonderzweck so bemessen, daß an
W1 eine Spannung von 60 V, an W1 + W2
eine unterhalb der Glimmspannung liegende Spannung, d. h. bei normalen Lampen etwa'
80 V auftreten. Die Glimmlampe Gl ist über die Relaiswicklung R an die Endpunkte des
- Widerstandes W1 -j- PF2 angeschlossen. Parallel
zu dem Widerstand W1 + W2 + W3
liegt der Belastungswiderstand Wu, dessen Stromweg durch den Kontakt r unterbrochen
ist.
Die Anordnung ist praktisch so bemessen, daß etwa io°/0 Spannungsschwankungen auftreten
dürfen. Übersteigt die Spannung an W1 + W2 diesen Wert, der in dem beschriebenen
Beispiel also bei 88 V liegen würde, so zündet die Glimmlampe Gl und läßt das Relais
R ansprechen. Dadurch wird der Kontakt r geschlossen, der den Belastungswiderstand
WiI anschaltet und auf diese Weise den Überstromschalter Ü zum Ansprechen bringt.
Dadurch ist der zu schützende Teil, der an den Widerstand W1 angeschlossen ist, spannungslos
gemacht.
Durch diese Anordnung ist zunächst vermieden, daß die Glimmlampe weiterhin unter
dem Einfluß der Überspannung stehenbleibt. Sie wird infolgedessen sofort stromlos. Es
ist nun, im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, nicht möglich, das Netz während
des Bestehens der Überspannung wieder einzuschalten, da der Überstromschalter Ü, wie
.bekannt, unter diesen Umständen ein Ein-S/schalten
für eine merkbare Zeitspanne überhaupt nicht zuläßt.
Vorteilhaft ist es auch, daß der Überspannungsschutz gemäß der Erfindung gleichzeitig
zur Sicherung gegen Kurzschlüsse des Niederspannungsteiles benutzt werden kann. Man
braucht nur, sofern dieses beabsichtigt ist, den Belastungswiderstand sowie den Überstromschalter
so zu bemessen, daß auch ein solcher Kurzschluß eine Auslösung des Schalters zur Folge hat.
Die allgemein benutzten Glimmlampen besitzen einen eingebauten Sockelwiderstand
von etwa 3000 0hm. Werden solche Lampen für den beschriebenen Zweck verwendet, so
benötigt man sehr empfindliche, und zwar polarisierte Relais. Diese sind jedoch verhältnismäßig
teuer. Auch besitzen Geräte mit solchen polarisierten Relais den Nachteil, daß sie entsprechend der jeweiligen Polarität
des Nulleiters umgeschaltet werden müssen. Infolgedessen ist es vorteilhaft, für den beschriebenen
Überspannungsschutz Glimmlampen ohne diesen Sockelwiderstand zu benutzen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Überspannungsschutz mit Glimmlampe und einem Relais, das durch den bei Überspannung sprunghaft einsetzenden Glimmlampenstrom, betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais einen Belastungswiderstand an die Spannungsquelle anschließt und daß durch den beim Anschließen des Belastungswiderstandes entstehenden Zusatzstrom ein Überstromschalter ausgelöst wird, der die Spanntmgsqüelle abschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenr. GfeüTOCKT is &öt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE630534T | 1930-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630534C true DE630534C (de) | 1936-05-29 |
Family
ID=6578834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930630534D Expired DE630534C (de) | 1930-06-26 | 1930-06-26 | UEberspannungsschutz mit Glimmlampe und einem Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630534C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203369B (de) * | 1960-03-30 | 1965-10-21 | Siemens Ag | UEberspannungsschutz-Schaltung |
-
1930
- 1930-06-26 DE DE1930630534D patent/DE630534C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203369B (de) * | 1960-03-30 | 1965-10-21 | Siemens Ag | UEberspannungsschutz-Schaltung |
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