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DE628407C - Verfahren zur Herstellung von Salben fuer pharmazeutische bzw. medizinische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salben fuer pharmazeutische bzw. medizinische Zwecke

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Publication number
DE628407C
DE628407C DEO20290D DEO0020290D DE628407C DE 628407 C DE628407 C DE 628407C DE O20290 D DEO20290 D DE O20290D DE O0020290 D DEO0020290 D DE O0020290D DE 628407 C DE628407 C DE 628407C
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DE
Germany
Prior art keywords
wax
ointments
beeswax
pharmaceutical
production
Prior art date
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Expired
Application number
DEO20290D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kerasin A G
Original Assignee
Kerasin A G
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salben für pharmazeutische bzw. medizinische Zwecke Die Erfindung betrifft ein Vierfahren zur Herstellung von Salben für pharmazeutische bzw. medizinische Zwecke, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß pflanzliche Öle unter Zusatz einer Aufschwemmung von Seifenpulver in Alkohol mit Bienenwachs in der Wärme behandelt werden. An Stelle von Bienenwachs kann auch eine Mischung von Bienenwachs mit Paraffin, Stearin, Walrat oder Montanwachs verwendet werden.
  • Praktisch verwendet man etwa 5 bis 2o%, zweckmäßig etwa i o % Wachs bzw. einer Mischung von Wachs und Paraffin oder anderen Zusatzstoffen auf das Öl berechnet. Ein Teil des Bienenwachses kann auch durch ,ein anderes Wachs versetzt werden, wie beispielsweise synthetisches Wachs, Karnaubawachs, Japanwachs u. dgl. Notwendig für die Durchführung des Verfahrens ist aber das Vorhandensein von mindestens i o/o natürlichem oder künstlichem Bienenwachs.
  • Das Verfahren @ermöglicht, beliebige pflanzliche Öle in. salbenförmige Produkte überzuführen, die fast ausschließlich aus den verarbeiteten Ölen bestehen und daher die Eigenschaften dieser in besonders reiner Form aufweisen.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß zu seiner Durchführung nur geringe Mengen von Zusatzstoffen erforderlich sind. Man kann auf diese Weise Produkte erhalten, die einen vollwertigen Ersatz der amerikanischen Vaseline darstellen und als Salbengrundlagen für verschiedene pharmazeutische Zwecke .dienen können. Beliebige medizinisch wirksame Stoffe oder Aromata können zugesetzt werden. Ausführungsbeispiel Mit einer Schmelze von 50g Bienenwachs (Gera alba) und 5o g Paraffin solid. wird i 1 mäßig erwärmtes Olivenöl gut vermischt und sodann eine auf 65° erwärmte Mischung von 3o g Sapo medicatus mit 50 ccm Alkohol zugefügt. Nach gründlicher Durchmischung läßt man das Produkt @erkalten. Will man noch festere Konsistenz erzielen, so fügt man noch 3 0'o Cetaceum zu.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Salben bzw. Salbeng;undlagen, insbesondere Wachspasten, aus Wachs und pflanzlichen ölen herzustellen. Der Hauptbestandteil derartiger Wachspasten ist naturgemäß das Wachs. Infolgedessen erfordert das Verfahren sehr große Wachsmengen: Es .sind ,auch Salben bzw. Salbengrundlagen bekannt, die als Hauptbestandteil ein pflanzliches öl .enthalten. Charakteristisch für das vorliegende Verfahren ist jedoch nicht die Verwendung pflanzlicher Öle Aals solche, sondern die Verwendung von Ölen, die mit ganz bestimmten Stoffen, nämlich einer Aufschwemmung von Seifenpulver in Alkohol und Bienenwachs als solchen oder Bienenwachs in Verbindung mit Paraffin, Stearin oder Walrat, behandelt worden sind. Auf diese Weise entstehen Salbengrundlamen, die ganz vorzüglich verwendbar sind und die als Grundlagen für die Herstellung # von-. Salben aller Art dienen: - Der besondere technische` Vorteil derartiger SaIbeng4dlagen besteht darin; - daß sie ohne weiteres sehr große Mengen aller möglichen Zusätze, aufnehmen können, insbesondere zeichnen sie sich. durch die Fähigkeit aus, große Mengen Wasser -und fester Zusatzstoffe aufnehmen zu können.
  • Vergleichsversuche haben gezeigt, daß Salbengrundlagen, die nach bekannten Verfahren hergestellt sind, nicht imstande sind, größere Wassermengen aufzunehmen, nämlich höchstens i o bis i2%, während die Stoffee nach der Erfindung bis zu 4.d% und mehr Wasser aufnehmen können. Ähnliches gilt für die Aufnahmefähigkeit und das Bindevermögen für Arzneistoffe.
  • Ein weiterer sehr erheblicher technischer Vorteil liegt darin, daß die nach -dem vorliegenden Verfahren hergestellte- Salbe, welche .etwa 85% Öl enthält, sehr leicht in die Haut eindringt. Es können somit die in ihr enth@ltenen Arzneistoffe voll ausgenutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Salben für pharmazeutische bzw. medizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß pflanzliche Öle unter Zusatz einer Aufschwemmung von Seifenpulver in Alkohol mit 5 bis 2o %, zweckmäßig etwa i o % Bienenwachs allein oder in Verbindung mit Paraffin, Stearin, Walrat, Montanwachs, Karnauhawachs oder Japanwachs in der Wärme behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Mischungen von Bienenwachs. mit anderen Stoffen mindestens i % natürliches oder künstliches Bienenwachs vorhanden ist.
DEO20290D 1932-12-11 1932-12-11 Verfahren zur Herstellung von Salben fuer pharmazeutische bzw. medizinische Zwecke Expired DE628407C (de)

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