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Elektrische Grubenlampe mit Akkumulator und mehreren Glühlampen oder
einer Glühlampe mit mehreren Glühdrähten Vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische
Grubenlampe mit Akkumulator.
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Die bekannten Grubenlampen, ,welche von einem Akkumulator den Strom
erhalten, leuchten im Anfang mit der vollen Lichtstärke, lassen jedoch während der
Brenndauer entsprechend dem Spannungsabfall des Akkumulators in der Lichtstärke
nach, so daß die Glühlampe im. Anfang hell und im Laufe der Leuchtdauer entsprechend
dem Spannungsabfall des Akkumulators immer- dunkler leuchtet. Um diesen Nachteil
zu beseitigen, hat man die Akkumulatorenlampen mit mehreren Glühlampen oder mehreren
Glühdrähten in einer Glühlampe versehen, die der Reihe nach entsprechend der nachlassenden
Akkumulatorenspannung eingeschaltet werden.
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Wenn die Betätigung der Schaltung durch eine Person gemacht wird,
so geschieht die Schaltung nicht in den vorgeschriebenen Zeitabständen, da der Arbeitende
nicht immer rechtzeitig daran denken kann- Die Schaltung wird mithin entweder zu
früh oder zu spät erfolgen. Bei einem zu frühen Schalten wird der betreffende
Glühlampenfaden stark üi Mitleidenschaft gezogen. In den meisten Fällen kann der
Arbeitende seine Lampe nicht genügend beobachten, oder die Lampe ist für eine Schaltung
schlecht zugänglich, z. B. wenn sie hoch angebracht ist.
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Aus diesem Grunde wird gemäß der Erfindung die Akkumulatorenlampe
mit einem selbsttätig, z. B. durch Federwerk, betätigten Schaltwerk versehen, welches
bei festliegenden, in bestimmten Zeitabschnitten eintretenden Entladespannungen
den dazu passenden Glühfaden oder die dazu passende Glühlampe selbsttätig einschaltet.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Grubenlampe mit dieser Schaltvorrichtung
ist in den Abb. i bis 8 dargestellt.
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Abb. i zeigt den Längsschnitt durch den oberen Teil einer Grubenlampe
mit Mehrdrahtglühlampe und einem im Oberteil eingebauten Schaltwerk, Abb. z die
untere Ansicht des Oberteils des in Abb. i gezeigten Ausführungsbeispiels, Abb.
3 den Längsschnitt durch ein Grubenlampenoberteil mit zwei eingebauten Sof ttenlampen,
Abb. ¢ die schematische Darstellung eines Schaltwerkes, und die Abb. 5 bis 8 zeigen
Ansichten verschiedener Teile des Schaltwerkes.
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Das in Abb. i dargestellte Ausführungsbeispiel des Lampenoberteils
:enthält eine an sich bekannte Glühlampe i 'mit drei Glühfäden 2, 3 und 6. Die Fäden
2 und 3 stehen mit den Federkontakten ¢ und 5 in leitender Verbindung. Der Glühdraht
6 ist mit Lampenfassung 7 und der mit allen drei Glühdrähten verbundene Verbindungsdraht
8 mit der Lampenfassung 9 leitend verbunden.
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In das Oberteil ist erfindungsgemäß ein mit
Schalthebel
i o, Sclileifheb.el i i und Schleifkontakten Lies, i 4 uncL: 1 ¢ versehenes Schaltwerk
gegen Dämpfe geschützt eingebaut.
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Nach der schematischen Darstellung des Schaltwerkes der Abb. ¢ ist
an der mit' einem Mehrkant 15 und einem Sperrad 16 versehenen Federwelle 17 eine
mit einem Ende befestigte Uhrfeder angebracht, deren anderes Ende an ein mit einem
Treibrad 18 versehenes Federgehäuse i g greift, das an einer auf der Federwelle
17 drehbaren, mit einem Treibrad 2 0 versehenen Hohlwelle 21 befestigt ist.
Die Federwelle r7 läßt sich nur in der in der Abb.7 eingezeichneten Pfeilrichtung
bewegen, da eine in das Sperrad I:6 greifende, an dem Schaltwerkgehäuse 23 befestigte
Sperrklinke 22 die andere Drehrichtung sperrt. Das Treibrad 2o greift in - ein auf
einer auf der Schaltwelle 24 rotierbaren Hohlwelle 25 befestigtes Zahnrad 26, das
durch eine auf diesem befestigte, in ein auf der Schaltwelle 24 angebrachtes Sperrad
27 greifende Sperrklinke 28 in der in Abb. 6 dargestellten Pfeilrichtung bewegt
wird. In das Zahnrad 26 greift ein Zahnrad 29, das auf einer mit einem Sperrad 3o
versehenen Welle befestigt ist. In dieses Sperrad 3o greift eine in der Abb. 5 dargestellte
Sperrklinke 31, die auf einer mit einem Einschalthebel 32 versehenen Achse
befestigt 'ist und- durch eine Feder 33 dauernd in der gezeichneten -Sperrstellung
gehalten wird. Das auf dem Federgehäuse angebrachte Treibrad r 8 treibt auch ein
Räderpaar 34, 3 5, welches durch Radübersetzwig auf- bekannte Art eine Unruhe betätigt,
wodurch das Schaltwerk in seiner Gangart reguliert wird. Es läßt sich noch in bekannter
Art eine nachstellbare Regulierung in das Schaltwerk einbauen, um die Geschwindigkeit
noch besonders regulieren zu können, wie z. B. bei einem Uhrwerk.
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Bei dieser automatisch schaltenden Uhrwerk. wird das Schaltwerk durch
Drehen des Lampenoberteils und hierdurch gleichzeitigem Bewegen des Hebelarmes 32
in der gezeichneten Pfeilrichtung mittels des an dem Lampenunterteil befestigten
Anschlages 37 eingeschaltet.. Zugleich sind aber auch die beiden Akkumulatorenpole
mit den am Lampenoberteildeckel angebrachten Schleifkontakten .38 und 39 in Berührung
gebracht worden, so daß der Strom von dem Schleifkontakt 38 zu dem mit diesen-.
stromleitend verbundenen Schleifhebel iz und von hier über einen Schaltkontakt,-
z. B. 14, zu dem mit diesem stronileitend verbundenen Glühdraht und zurück_durch
die Fassung 9 und den Schleifkontakt 38 zum Akkumulator geht. Das eingeschaltete
Schaltwerk bewegt nun den Schleifhebel in der Richtung des in der Abb. 2 gezeichneten
Pfeiles weiter, wobei nacheinander die mit den verschiedenen Glühfäden in Verbindung
stehenden Schaltkontakte 14, 12 und 13 aus-und eingeschaltet werden. Wird die Lampe
durch Drehen des Lampenoberteils ausgeschaltet, so gibt Anschlag 37 den Einschalthebe132
frei, wodurch die Sperrung die Bewegung des Schaltwerkes hemmt. Zwecks sofortiger
Aus- und Einschaltung von zwei verschiedenen Glühfäden sind die Schaltkontakte 12,
13- und 14 mit Hemmungen 41 versehen, wie diese die Abb. 8 zeigt, wodurch bei Bewegung
des Schleifhebels i i in der gezeichneten- Pfeilrichtung dieser trotz Fortbewegung
des Schalthebels io in seiner Bewegung gehemmt und die Feder 42 (Abb. 2) gespannt
wird. Erst nachdem der Mitnehmer 43 des Schalthebels io den Schleifhebel
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über die Hemmung 41 geschoben hat, zieht die Feder 42 den Schleifhebel
i i schnell auf den nächsten Schaltkontakt. Vor Beginn der Leuchtzeit ist der Schleifhebel
i i durch Bewegen mit der Hand in der gezeichneten Pfeilrichtung auf die Anfangsstellung,
z. B. auf den Anfang des Schaltwerkes 14, zu stellen.
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Der Schalthebel io kann eine Verlängerung 44 und die Unterfläche des
Lampenoberteils eine Zeitskala erhalten. Es ist durch diese Einrichtung jederzeit
festzustellen, wie lange die Lampe geleuchtet hat, wodurch man auf den Zustand der
Lampe schließen kann.
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In Abb. 3 ist noch ein Ausführungsbeispiel zeichnerisch dargestellt,
in dessen Oberteil anstatt der Glühlampe mit mehreren Glühfäden mehrere Glühlampen,
z. B. zwei Sofittenlampen, mit verschiedenen der jeweiligen Spannung angepaßten
Glühfäden eingebaut sind. Die Schaltung erfolgt auch liier sinngemäß durch den Schalthebel
1 r des Schaltwerkes.