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DE627329C - Verfahren zur Darstellung gereinigter Keimdruesenhormonpraeparate - Google Patents

Verfahren zur Darstellung gereinigter Keimdruesenhormonpraeparate

Info

Publication number
DE627329C
DE627329C DESCH103415D DESC103415D DE627329C DE 627329 C DE627329 C DE 627329C DE SCH103415 D DESCH103415 D DE SCH103415D DE SC103415 D DESC103415 D DE SC103415D DE 627329 C DE627329 C DE 627329C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preparation
purified
esters
ether
hormone preparations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH103415D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr F Gottwalt Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering Kahlbaum AG filed Critical Schering Kahlbaum AG
Priority to DESCH103415D priority Critical patent/DE627329C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627329C publication Critical patent/DE627329C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung gereinigter Keirndrüsenhornipnpräparate In der Patentschrift 584 211 ist ein Verfahren zur Anreicherung und Reindarstellung von Keimdrüsenhormonen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet 'ist, daß man die rohen Hormonpräparate mit solchen Verbindungen kondensiert ' die neben der zur Kondensation. dienenden Gruppe noch eine zur Salzbildung befähigte Gruppe oder eine darin überführbare Gruppe enthalten, darauf die salzbildenden von den nichtsalzbildenden Anteilen trennt und aus dem hormonhaltigen Anteil nach erfolgter Verseifung das Hormon isoliert.
  • So läßt sich z. B. durch Verschmelzen eines Hormonrohextraktes mitPhtlialsäureanhydrid das Follikelhormon in bequemer Weise von seinen Begleitstoffen trennen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich zu dieser Kondensation besonders Sulfocarbonsäuren der allgemeinen Formel eignen, wobei R irgendeinen substituierten oder nicht substituierten, aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder auch heteroeyclischen Rest darstellt. Zu diesem Zweck läßt man vorteilhaft die Sulfocarbonsäure in Form ihres Chlorides in Anwesenheit eines tertiären Amins (Pyridin, Chinolin, Dimethylanilin u. dgl.) auf das zu reinigende Hormonrohpräparat einwirken und fällt den gebildeten Sulfocarbonsäureester der allgemeinen Formel als Salz des tertiären Amins durch Zusatz eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels (wie Benzol, Benzin, Äther u. dgl.) aus. Dabei bleiben die nicht veresterten Bestandteile in dem Lösungsmittel gelöst und können aus ihm gewonnen werden.
  • Das beschriebene Verfahren besitzt gegenüber den bekannten Verfahren eine Reihe von 'Vorteileii. So weist es die. bek"anilten"V7orzüge der Veresfierung mit Säurechloriden in Anwesenheit eines tertiären Amins auf, die in der schnellem,- -praktisch quantitativen Umsetzung ohne Gefahr der Wasserabspaltung bestehen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Bildung leicht verseifbarer Carbonsäureester. Andererseits bedingt die. -Anwesenheit der Sulfogruppe die Bildung von in organischen Flüssigkeiten unlöslichen Salzen der angewandten Amine. Die Vermeidung wäßriger Lösungen bei der Trehnung verhindert weiterhin die Bildung von Seifenemulsionen und die gegense « itige Löslichkeitsbeeinflussung von Seife und peutralen Bestandteilen. B e i s p1e 11 io g eines durch Extraktion von Männerharn erhaltenen Rohöles,. von denen etwa 5 mg einer Kapauneneinheit - entsprechen, werden durch Erhitgen auf dem Wasserbade in i5o ccm Pytidin- - -gelöst - -und -mit io g m-Benzoesäuresulfochlorid unter -kräftigem Rühren versetzt. Nach io Minuten wird die erhaltene Lösung abgekühlt und irf Äther gegossen. Der Niederschlag, der, aus Pyridinchlorhydrat und den. Pyridoniumsalzen der veresterten und der: Überschüssig en -Sulföcarbonsäur-- 'besteht, wird abzeAtrifugiert mehrmals auf der Zentrifuge mit Äther gewaschen, vom Äther befreit und. in Wasser -,Nia#h.Zpgab6--idn'-iop-ccm' konzentrierter#Karilhüge, wirc#-äü,i- de -in- Wass-erb.ade e#tWäiräti 'bfs> di(2#.-Vezs8if-unz vollkommen ist. Die srösung- -- W ird- hierauf - mit Äther eie-trahiert die-'- Ätherlösun# ' durch niehtfaches- Ausschüttelh#- lüit-, köhzentrierter Näü6iifa-uge--- von- den -phenbli-scheiii Bestandti#il#ii 'bef-X'eit -und die -verbleibende Ätherlöstpig -Waschen mit Wasser konzentriert. D&-- ve#bleibehde -Rücketand ist ein bräunlich gefärbtes, dickflüssiges Öl mit einem physiologfgdh#en Wirkungswert von etwa --, mg_ pro Kapauneneinheit. Es gelingt so, Kohlenwasserstoffe und -andere Stoffe, die nicht fähig sind, Ester;-zu bilden, wie Ketone u. a., von,-den alkoholischen oder phenolischen Hotmorien- -zu frei-inen., -Die Aufärbeiiun'g der ei-häIt6n6ii-SÜ-1foe'a,rbo-n:-säufeegter und. Trennung- - in # ihre einzelnen Koinponeten kähn aü#-h-'auf andeie Weise-- erfolgen. -- Man -kann die---E.sier Üäch ihret--Verstifung. -auch -dem-Plithälääür#,a#hydridsc-hm'e-lz'#,erfa'hren -na . cli Patent 584 ?- i i unterwerfen.
  • - Dieb Vers-eifunk #lef-#Ester kann auch mitfels #Natriumalkoholat- oder anderer. älkalischer Agenzien erfolgen.
  • Als Ausgangsmaterial lass.en sich -auch andere Hormonextrakte oder -Präparate verwenden, wie z.B. solche aus Stutenharn, Schwangerenharn, Plazenta und anderen Organen, aus pflanzlichen hormonhaltigen Stoffen ti. dgl.
  • Beispie12 15 g eines durch Extraktion von Männerharn erhaltenen Rohöles, von denen etwa 5 mg einer Kapatineneinheit entsprechen, werden durch Erhitzen. auf dem Wasserbad in 2oo ccm Pyridin gelöst und mit 15 9 p-Chlorbenzoesäure-m-stilfochloridunterkräftigein Rühren versetzt. Nach 15 Minuten wird die erhaltene Lösung nach Abkühlen in Äther gegossen. Der Niederschlag, der aus Pyridinchlorllydrat und den Pyridoniunisalzen der -veresterten' und der übers-chüssigen Sulfocarbonsäure besteht, wird abzentrifugiert, mehrmals auf der Zentrifuge mit Äther gewaschen, vom Äther befreit und in Wasser gelöst. - -Nach Zugabe von 2oo ccrn konzentrierter Kalilauge wird auf dem Wasserbade erwärm'-ti bis- die- Verseifung vollkommen ist. Die Verseifungslösung wird hierauf mit Äther extrahiert, die Ätherlö5ung durch mehrfaches Ausschütteln mit konzentrierter Natronlauge von den phenolischen Bestandteilen befreit und die verbleibende Ätherlösung nach dern Waschen mit Wasser konzentriert. Der verbleibende Rückstand ist ein bräunlich gefärbtes, dickflüssiges Öl mit einem physiologischen , Wirkungswert von etwa; :2 mg pro Kapatineneinheit.
  • In gleicher 'Weise kann man auch durch Umsetzung- mit Phenv.lZ#ssigsäure-m.-sulfo.2. chlorid bzw. Essigsäuresulfochlorid eine Trennung der verschiedenen Hörmonbestandteile durchführen. Als besonders.geeignet für das voiliegende - Verfahren haben -sich die aromatischen m-Cärbonsäure-stilfochloride erwiesen, bei denen die- leicht verseifbaren Carbonsäureester mit freier Sulfogruppe entstehen.-

Claims (3)

  1. PATENTA-NSPRÜCHE- i. - Ausfüh - rungsform des Verfahrens nach dein Patent 5942,11, dadurch , 7e - kennzeichnet, daß als Kondensationsmittel SU'lföcarbonsäu-ree der allgemeinen Formel verwendet werden, -wobei R einen substituierten oder nicht substituierten alipliatischen, alicycliischen, -aromatischen. oder hete-roeyc-lischen Rest darstellt. :2.
  2. Weitere Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in Anwesenheit eines tertiären Amins mit Hilfe des Chlorides einer Sulfocarbonsäu.re durchgeführt wird und daß die gebildeten Sulf ocarb-o-nsäurezster aL, Amins.
  3. Jze mit einem organischen Lösungsmittel, in dem die nicht umges[etzten Anteile gelöst bleiber4,ausgefällt werden. 3. Weitere Aufarbeitung der nach Anspruch i erhaltenen Ester von Sulfocarbonsäuren der Formel dadurch gekennzeichnet, daß das nach Verseifung der Ester erhaltene Gemisch mit Phthalsäureanhydrid kondensiert und in die einzelnen Hormonfraktionen zerlegt wird.
DESCH103415D 1934-02-10 1934-02-10 Verfahren zur Darstellung gereinigter Keimdruesenhormonpraeparate Expired DE627329C (de)

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