DE707029C - Verfahren zur Herstellung als Druckhilfsstoffe geeigneter quartaerer Ammoniumverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung als Druckhilfsstoffe geeigneter quartaerer AmmoniumverbindungenInfo
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- C07D213/16—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing only one pyridine ring
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. JUNI 1941
11. JUNI 1941
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 q GRUPPE'5
G 97683 IVcJ12 q
·#■ Dr. Otto Albrecht in Basel, Schweiz,
ist als Erfinder genannt worden.
Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel
Patentiert im Deutschen Reich vom 17. April 1938 an
Patenterteilung bekanntgemacht ana 8. Mai 1941
Patenterteilung bekanntgemacht ana 8. Mai 1941
Es wurde gefunden, daß man zu technisch wertvollen Ammoniumsalzen gelangt, wenn
man Sulfonsäureester aus Cymolsulfonsäuren und aus weniger als 8 Kohlenstoffatome enthaltenden
Alkoholen mit tertiären Aminen behandelt.
Als Ausgangsstoffe geeignete Sulfonsäureester sind beispielsweise die Ester aus Cymolsulfonsäuren,
wie Cymolsulfonsäure-(2), Cymolsulfonsäure-(3), 6-Chlorcymolsulfonsäure-(2),
6-Bromcymolsulfonsäure-(3), Cymolesodisulfonsäure und aus aliphatischen, aliphatisch-aromatischen,
cycloaliphatischen oder heterocyclischen Alkoholen, die weniger als 8 Kohlenstoff atome !enthalten, wie Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-,
Hexylalkohol, Benzylalkohol, Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, Tetrahydrofurfuralkohol.
Die zu verwendenden Sulfonsäureester brauchen nicht einheitlich zu sein; man kann
auch Mischungen von Sulfonsäureestern verwenden, wie man sie erhält, wenn man beispielsweise
p-Cymol oder Sulfitterpentinöl, das als Hauptbestandteil p-Cymol enthält, erst in
die isomeren Sulfochloride und dann in die Sulfonsäureester umwandelt.
Als tertiäre Amine lassen sich solche heranziehen, die aliphatische, cycloaliphatische
oder aromatische Reste enthalten, wie Trimethylamin, Triäthylamin, Triamylamin, Dimethyl
cyclohexylamin, Dimethylanilin sowie deren Derivate, wie Triäthanolamin. Mit heterocyclischen tertiären Aminen, wie Pyridin,
Chinolin und deren Homologen, lassen sich ebenfalls technisch wertvolle Produkte erzielen.
Die als Ausgangsstoffe dienenden Sulfonsäureester können, sofern sie nicht in der
Literatur beschrieben sind, nach allgemein üblichen Verfahren, z. B. aus dem Sulfonsäurechlorid
und dem Alkohol in Gegenwart von Natriumhydroxyd]ösung bei Raumtempe- .<*
ratur hergestellt werden. Die Sulfonsäure-Y chloride können in vielen Fällen direkt aus
den substituierten aromatischen Kohlen-Wasserstoffen oder deren Derivaten mittels
Chlorsulfonsäure hergestellt werden. Sie können auch aus den entsprechenden sulfonsäuren
Salzen mit Hilfe von Phosphorpentachlorid gewonnen werden.
Zur Herstellung der quartären Salze kann man die Mischungen aus den Sulfonsäureestern
mit den tertiären Aminen bei gewöhnlicher Temperatur stehen lassen oder auf höhere Temperatur erhitzen. Da die Um-Setzung
zwischen den Sulfonsäureestern und den tertiären Aminen gelegentlich unter starker
Wärmeentwicklung stattfindet, kann es sich empfehlen, in Gegenwart von Lösungsmitteln
zu arbeiten.
Die gemäß vorliegendem Verfahren herzustellenden quartären Salze sollen als Druckhilfsstoffe
herangezogen werden, da sie bei einzelnen Küpenfarbstoffen eine wesentliche Verstärkung des Druckes hervorrufen.
Es ist bereits bekannt, halogensubstituierte tertiäre aromatische Amine mit Alkylestern
von Arylsulfonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäuremethylester,
umzusetzen. Die gemäß vorliegendem Verfahren aus Cymolsulfonsäureestern erhältlichen Produkte besitzen aber
gegenüber den damit vergleichbaren Toluolsulfonsäurederivaten den Vorteil, bei der Verwendung
als Druckhilfsstoff günstiger zu wirken.
Beispiel 1
Beispiel 1
Man erwärmt 22,8 Gewichtsteüe Cymolsulfonsäuremethylester,
erhalten aus Cymol mittels Chlorsulfonsäure, mit 8,8 Gewichtsteilen trockenem Pyridin auf etwa 45°, wobei
*5 unter Selbsterwärmung eine lebhafte Reaktion einsetzt. Man erhitzt noch 1 Stunde in einem
siedenden Wasserbad und läßt erkalten. Das Reaktionsprodukt stellt ein in Wasser lösliches
Öl dar, das beim Anreiben mit Petroläther zu einer farblosen Masse erstarrt.
Man erwärmt 22,8 Gewichtsteüe Cymolsulfonsäuremethylester
mit 14,9 Gewichtsteilen Triäthanolamin, bis sich das Gemisch
durch die entwickelte Reaktionswärme von selbst weiter erhitzt. Nachdem die Temperatur
der Mischung wieder zu fallen beginnt, erhitzt man während etwa 1 Stunde in einem
!•„siedenden Wasserbad, löst in Wasser und 'schüttelt mit einem Lösungsmittel, beispielsweise
Äther, geringe Mengen an Verunreinigungen aus. Die wäßrige Schicht wird darauf
zur Trockene verdampft, zweckmäßig unter vermindertem Druck. Man erhält ein in Wasser klar lösliches, dickflüssiges Öl.
Man läßt 3,6 Gewichtsteüe N · N-Diäthyl-N' · N'-dimethyldiäthylendiamin unter Kühlung
in 5,7 Gewichtsteüe Cymolsulfonsäuremethylester eintropfen und erhitzt während
ι Stunde in einem siedenden Wasserbad. Nach dem Erkalten erhält man eine in
Wasser lösliche zähe Masse.
Man vermischt 4 Gewichtsteüe Dimethylcyclohexylamin mit 6 Gewichtsteilen Cymolsulfonsäuremethylester
und erhitzt unter Rühren langsam auf etwa 90°. Man hält die Temperatur während 30 Minuten auf 90 bis
950, läßt erkalten und verrührt mit Diäthyläther. Das so erhaltene und von anhaftendem
Lösungsmittel befreite quartäre Salz bildet eine feste, schwach gefärbte Masse, die in
Wasser leicht löslich ist.
Man fügt .10 Volumteile Pyridin unter Kühlung in kleinen Anteilen zu 10 GewichtsteUen
Cymolsulfonsäureäthylester hinzu und erhitzt langsam auf etwa 90°. Man hält die Temperatur während etwa 1 Stunde auf 90
bis 950, läßt erkalten und fällt das entstandene quartäre Salz mit Petroläther aus. Dieses bildet
nach dem Befreien von anhaftendem Lösungsmittel, eine ölige Masse, die in Wasser
leicht löslich ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung als Druckhilf sstoffe geeigneter quartärer Ammoniumsalze, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfonsäureester aus Cymolsulfonsäuren und aus weniger als 8 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen mit tertiären Aminen behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH707029X | 1937-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707029C true DE707029C (de) | 1941-06-11 |
Family
ID=4530458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG97683D Expired DE707029C (de) | 1937-04-20 | 1938-04-17 | Verfahren zur Herstellung als Druckhilfsstoffe geeigneter quartaerer Ammoniumverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707029C (de) |
-
1938
- 1938-04-17 DE DEG97683D patent/DE707029C/de not_active Expired
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