DE626946C

DE626946C - Handbodenfraese mit einstellbarer Ackerbreite

Info

Publication number: DE626946C
Application number: DEK131761D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-10-08
Filing date: 1933-10-08
Publication date: 1936-03-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
5. MÄRZ 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 a GRUPPE

Stefan Krammer und Emil Werner in Böhm. Leipa, Tschechoslowakische Republik

Handbodenfräse mit einstellbarer Ackerbreite

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1933 ab

Handbodenfräsen mit einstellbarer Ackerbreite, bei der das Rahmengestell zwei Schenkel aufweist,. die als Lager für die die einzelnen auswechselbaren Fräswerkzeuge tragende Welle dienen, sind bekannt. Bei diesen Geräten kann aber die Äckerbreite nur dadurch, geändert werden, daß ein oder mehrere Fräswerkzeuge von der Achse abgenommen werden. Das bedingt aber, daß an Stelle der entfernten Fräswerkzeuge eine Hülse von der gleichen Breite auf die Achse geschoben werden muß, damit der Raum zwischen den Schenkeln des Halters wieder ausgefüllt wird, weil nur dann die auf der Achse verbliebenen Fräswerkzeuge ordnungsgemäß arbeiten können. Es ist also notwendig·, daß stets eine genügende Anzahl von Ersatzhülsen mitgeführt wird. Dies ist aber von Nachteil, weil diese nur zu leicht verlorengehen können.

ao Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden. Dies geschieht dadurch, daß an der Handbodenfräse die beiden mit

• Schilden versehenen Schenkel, die als Lager für die einzelnen Fräswerkzeuge tragende Welle dienen, am Rahmengestell seitlich schwenkbar angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, daß durch einfaches Herausschwenken der Schenkel ein leichtes und schnelles Abnehmen des oder der Fräswerkzeuge zum Zwecke der Anpassung an die jeweilige Ackerbreite bewirkt wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht und

Abb. 2 eine Draufsicht auf eine Handbodenfräse.

An dem aus übereinandergreifenden Blechen α bestehenden Rahmengestell ist der Handgriff & befestigt. Die Bleche α sind zweckmäßig· um einen Zapfen c drehbar angeordnet. Die Bleche α tragen aus Flacheisen bestehende Arme d, an denen seitlich. Schilden befestigt sind.. Diese Verlängerungen dienen als Lager für eine Welle /, auf der die einzelnen auswechselbaren Fräswerkzeuge g sitzen. Die Seitenschilde e sind vorgesehen, um eine Beschädigung der Pflanzen zu verhüten.

Die Arme oder TragschenkeliÄi können an dem eigentlichen Rahmengestell ß schwenkbar angeordnet sein. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Tragschenkeld durch Scharniere h mit den das Rahmengestell 1« bildenden Blechen verbunden werden. Man kann aber auch, besonders wenn 'die Bleche, Verlängerungen d und Seitenschilde e starr miteinander verbunden sind, in den Blechen des Rahmengestelles α Schlitze i vorsehen, die sich in der Mitte über dem Stiel b überdecken. Die Bleche werden durch ein geeignetes lösbares Befestigungsmittel, vorteilhaft eine Flügelmut-

terA, in ihrer jeweiligen Lage festgehalten. Diese Schlitze i müssen selbstverständlich so lang sein, daß sie den größten und kleinsten Abstand der Seitenschilde e voneinander einschließen bzw. begrenzen.

Es liegt nichts im Wege, gegebenenfalls beide möglichen Maßnahmen zu vereinigen, falls dies wünschenswert erscheint.

Eine Veränderung der Anzahl der Fräswerkzeuge g geschieht nun in der Weise, daß, je nachdem, ob mehr oder weniger Fräswerkzeuge benutzt werden sollen, eine längere oder kürzere Welle/ zwischen den Schilden iß bzw. Verlängerungen Λ? angeordnet wird, auf der die entsprechende Anzahl von auswechselbaren Fräswerkzeugen g vorher auf gebracht worden ist. Hierbei drehen sich dann im Falle der ersterwähnten Ausführungsmöglichkeit die Tragarme d um die Bolzen h, im Falle der zweiten Ausführungsmöglichkeit drehen sich die Bleche des Ra'hmengestelles α um den Punkte, wobei sich dann die Schlitze/ mehr o der weniger decken.

Claims

Patentansprüche:

1. Handbodenfräse mit einstellbarer Ackerbreite, bei der das Rahmengestell zwei Schenkel aufweist, die als Lager für die die einzelnen auswechselbaren Fräswerkzeuge tragende Welle dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit Schilden (e) versehenen Tragschenkel (d) an dem Gerät seitlich verschwenkbar angeordnet sind,

2. Handbodenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschenkel (d) mit dem Rahmengestell Ca) durch Scharniere (A) verbunden sind.

3. Handbodenfräse nach den Ansprüchen ι und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Tragschenkeln (d) verbundene Rahmengestell Ca) aus sich übergreifenden, um einen gemeinsamen Zapfen (c) drehbaren und gegeneinander feststellbaren Blechen Ca) besteht, um das Rahmengestell der Stellung der verschwenkbaren Seitenschilde (d, e) anpassen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen