DE749760C

DE749760C - Handgeraet zum Nieten o. dgl.

Info

Publication number: DE749760C
Application number: DEH157048D
Authority: DE
Priority date: 1938-03-06
Filing date: 1938-09-07
Publication date: 1944-12-04

Description

Handgerät zum Nieten o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Nieten o. dgl. mit einem bügelförmigen, - am Nietgerät auswechselbar befestigten Arbeitskopf mit zwei symmetrisch zur Symmetrieebene des Arbeitskopfes an dessen einem Ende angeordneten Gegenwerkzeugen. Die bekannten Nietmaschinen und Handgeräte zum Nieten dieser Art weisen auch zwei entsprechend angeordnete bewegliche Werkzeuge auf. Diese befinden sich an einem Joch o. dgl., das an dem antreibenden, geradlinig geführten Teil befestigt ist. Da die Arbeitsachsen der Werkzeugpaare symmetrisch, auf jeden Fall versetzt zur Achse des antreibenden Teils angeordnet sind, treten Biegungsbeanspruchungen auf: Diese bedingen eine entsprechend kräftige Ausführung nicht nur des Arbeitskopfes, sondern auch des die beweglichen Werkzeuge tragenden Jochs o. dgl.
Die Einrichtung hat bei den bekannten Nietmaschinen den Zweck, zwei Niete in einem Arbeitsgang setzen zu können. Derartige Maschinen bieten ohne weiteres die Möglichkeit, den Arbeitskopf und das Joch o. dgl. entsprechend kräftig ausführen zu können. Bei einem anderen Nietgerät derselben Art sind die die Werkzeuge bzw. die Gegenwerkzeuge tragenden Joche an dem einen Ende des Arbeitskopfes bzw. am Nietstempel um die Achse des Nietstempels drehbar und feststellbar angeordnet, damit nacheinander verschiedene Werkzeuge benutzt werden können.
Die. vorliegende Erfindung will dagegen den Nachteil beseitigen, daß man mit Nietgeräten mit einem bügelförmigen Arbeitskopf nicht genügend weit quer zur Hauptebene des Bügels in Winkel hineinreichen kann. In solchen Fällen hat man sich bisher damit geholfen, daß man abgekröpfte Werkzeuge benutzt hat. Das hat aber den Nachteil, daß man für ein Nietgerät verschiedene Werkzeuge, nämlich nach rechts und nach links abgekröpfte, bereithalten muß, die also das Gerät als besondere Teile immer begleiten müssen und daher praktisch im Bedarfsfalle oft nicht zur Stelle sind. Außerdem treten auch wie bei den zuerst. genannten bekannten Nietgeräten entsprechende Biegungsbeanspruchungen auf.
Gemäß der Erfindung werden diese Fiegungsbeanspruchungen auf seiten des W-weglichen Werkzeuges überhaupt vermieden. so daß nur der bügelförmige Arbeitskopf dei: Biegungsbeanspruchungen entsprechend bemessen werden muß. Das ist ohne weiteres möglich, da die. Gegenwerkzeuge und ihre Arbeitsachsen außerhalb des am stärksten beanspruchten Querschnittes des Arbeitskopfes sitzen. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß das den Gegemverkzeugen entgegengesetzte Ende des Arbeitskopfes zwei in der Arbeitsrichtung der Gegenwerkzeuge angeordnete Durchgänge für das Werkzeug besitzt, die wahlweise auf einem Sitz des als Halter für den Arbeitskopf dienenden Teils des Gerätes durch Aufstecken und durch eine Mutter befestigt werden. Das Nietgerät gemäß der Erfindung ersetzt also ein Nietgerät mit nach rechts bzw. links abgekröpften auswechselbaren Werkzeugen. Das Gerät ist, ohne daß es von besonderen Teilen begleitet sein muß, ständig arbeitsbereit und weist auf Seiten des Werkzeuges überhaupt keine Biegungsbeanspruchungen auf.
'Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. z das Schaubild des Nietgerätes, Abb. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch den zugehörigen Arbeitskopf. Der bügelförmige Arbeitskopf a ist an seinem einen Ende so ausgebildet, daß er zwei Gegenwerkzeuge b tragen kann, deren Schaft beispielsweise in Gewindebohrungen e eingeschraubt wird. Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen sein, daß ständig zwei Gegenwerkzeuge eingeschraubt sind. An seinem anderen Ende weist der Arbeitskopf a zwei Durchgänge d für ein Werkzeuge auf, von denen jeder gleichachsig zu dem zugehörigen Gegenwerkzeug.b angeordnet ist.
Mit einem der beiden Werkzeugdurchgänge d kann nun der Arbeitskopf a auf einen Sitz f aufgesteckt werden, den der den Werkzeugschaft e umschließende Teil g des Nietgerätes aufweist. Die Befestigung des Durchgangs d auf den an seinem Ende mit Gewinde versehenen Sitz i erfolgt durch eine Mutter !r.
Die Umwandlung des Gerätes von chwin Rechtsgerät zti einem Linksgerät oder umgekehrt erfolgt also einfach dadurch, daß die Mutterk gelöst, der andere N\'erkzeugdiii-cligang d auf den Sitz/ gesetzt und die Mutter wieder festgezogen wird.
Die Anordnung könnte natürlich auch sog gctrofien sein, daß nicht die Werkzeugdurch-<inge d zur Befestigtuig des Arbeitskopfes auf dein Gerät verwendet werden. sondern daß dafür andere Teile vorhaticlen sind, beispielsweise eine den Bügel des <lrhcitskopfes umgreifende Gabel, die in ihrer Mitte eine am Antriebsschaft des Gerätes vorgesehene Abflachung o. dgl. aufnimmt, wobei die Gabel und die Abflachung durch beliel,igc Mittel, beispielsweise durch einen Keil, zus2inim(-iigehalten werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnen; ist ein durch Luft betäti#-tes Gerät dargestellt. Die erfindungsgemäße .@tisfiilirtingsform kann natürlich mit jedem beliebigen Antrieb versehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH Handgerät zum Nieten o. d"1. mit einem bügelförmigen, a in Nietgerät auswechselbar befestigten Arbeitskopf mit zwei s\inmetrisch zur Svmmetrieel)ene des Arbeitskopfes an dessen einem Ende angeordneten Gegenwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Arbeitskopfes (a) zwei in der Arbeitsrichtung der Gegenwerkzeuge (b) angeordnete Durchgänge (d) für das Werkzeug (e) besitzt, die wahlweise auf einem Sitz. (f) des als Halter für den Arbeitskopf (a) dienenden Teils (ä) des Gerätes durch Aufstecken und durch eine Mutter (h) befestigt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in lletracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... N r. 311 ? 5 i, 611 o,"8. 637 76o, 639 270: li SÄ.-Patentschrift ....... Nr. i 937 908; Die Werkzeugmaschine (193z), S.357.