DE625608C - Vorrichtung zur gefahrlosen Beobachtung von Vorgaengen, die sich unter Spruehen oder Spritzen von fluessigen oder festen Teilchen vollziehen - Google Patents
Vorrichtung zur gefahrlosen Beobachtung von Vorgaengen, die sich unter Spruehen oder Spritzen von fluessigen oder festen Teilchen vollziehenInfo
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- A61F9/02—Goggles
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Description
- Vorrichtung zur gefahrlosen Beobachtung von Vorgängen, die sich unter Sprühen oder Spritzen von flüssigen oder festen Teilchen vollziehen Bei Beobachtung von Vorgängen, die sich unter Sprühen oder Spritzen von flüssigen oder festen Teilchen vollziehen, wie beispielsweise Schweiß- oder Gießarbeiten, ist es üblich, den Beobachter gegen die Einwirkung der Teilchen zu schützen. In der Regel werden solche Schutzvorrichtungen im Gesichtsfeld mit vorzugsweise farbigen Glasplatten o. dgl. versehen, wodurch einmal die Beobachtungsschärfe beeinträchtigt wird und wodurch anderseits noch kein hoher Grad der Sicherheit erzielt wird, weil die Glasplatten leicht springen oder zerschlagen werden, außerdem werden die Glasscheiben durch Bespritzen in kürzester Zeit undurchsichtig.
- Es ist ferner vorgeschlagen worden, umlaufende Scheiben mit Schlitzen zu verwenden, um den Beobachter in Schützengräben oder in Panzerwagen vor einschlagenden Geschossen zu schützen. Es wurden dabei entweder einzelne umlaufende Scheiben mit schmalen radialen Sehschlitzen oder zwei in @entgegengesetztem Sinne umlaufende Speichenräder vorgeschlagen. Es wurde auch vorgeschlagen, vor einer in einer Öffnung umlaufenden Platte senkrecht zu dieser zwei umlaufende Scheiben mit Sehschlitzen' zu* benutzen, wobei durch Verdrehung der beiden Scheiben gegeneinander die Schlitzbreite verändert werden konnte, Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung zur gefahrlosen Beobachtung von Vorgängen der obenerwähnfien Art, bei der das Auge des Beobachters nicht von glühenden Körpern geblendet wird und zuverlässig gegen jegliche Schäden geschützt ist. Die Erfindung besteht darin, daß auf einer umlaufenden Welle mehrere Scheiben mit sich deckenden Sehschlitzen mit Abstand voneinander festsitzen. 'Gemäß einer weiteren vorteilhaften Einzelheit der Erfindung sind die Abstände der Scheiben voneinander verschieden groß.
- Die Erfindung beruht auf dem bekannten Prinzip der stroboskopischen Scheibe, die auf der Dauer des Lichbeindruches im -Auge begründet ist.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden -beschrieben.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im Schnitt; Ab-b. 2 in Vorderansicht, Abb.3 eine abweichende Anordnung der Sehschlitze in Vorderansicht.
- Die gestrichelten Linien i in Abb. i stellen die Flugbahnen irgendwelcher flüssiger oder fester Teilchen dar, beispielsweise die, Flugbahnen der Funken beim Schweißen. In einem Gehäuse 2 ist eine Welle 3 gelagert, auf der nach dem veranschaulichten Beispiel fünf Scheiben 4 festsitzen, wobei sich die Sehschlitze dieser fünf Scheiben decken. Die Welle 3 wird über !ein Zahnradzwischengetriebe 6 von einem Motor 5 angetrieben. In der Vorderwand des Gehäuses 2 sind Blickfeldöffnungen 7 vorgesehen. Die Sehschlitze 89, welche entweder radial (Abt. 2,) oder unter einem anderen Winkel (Abb.3) angeordnet sein können, kommen der Reihe nach beim Umlaufen der Welle 3 durch das BIickfeld hindurch und gestatten eine Beobachtung des Vorganges. Die schräg angeordneter Sehschlitze gemäß Abb.3 hergeben ein größeres Blickfeld als radiale Schlitze nach Abb. 2.
- Die ganze Vorrichtung kann. ortsfest aufgestellt oder ortsbeweglich und höhenverstellbar angeordnet sein, so daß sie dem zu beobachtenden Vorgang angepaßt Urerden kann.
- Versuche haben ergeben, daß bei der Beobachtung von Schweißvorgängen am vorteilhaftesten fünf hintereinander angeordnete Scheiben. sind, wobei die Abstände der Scheiben voneinander verschieden groß bemessen sind. Die Abstufung der Abstände der Scheiben voneinander und die Wahl verschiedener Abstandsmaße und ungeordneter Reihenfolge derselben hat den Zweck, abspritzende Teilchen, die einen Schlitz der ersten, dem Objokt zu liegenden. Scheibe passieren und denen Geschwindigkeiten eigen sind, die in einem solchen Verhältnis zur Scheibengeschwindigkeit stehen, daß sie einen Schlitz der zweiten oder auch der dann noch folgenden Scheiben durchfliegen, auf eine volle Fläche der dritten oder einer folgenden Scheibe auftreffen zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, daß bei dieser Anordnung der fünf Scheiben ein aufflegendes Teilchen alle hintereinanderliegenden Schlitzreihen passiert, ist erfahrungsgemäß praktisch gleich Null.
- Die Erfindung erschöpft sich nicht in der bestimmten Anordnung von fünf Scheiben. Je nach dem Verwendungszweckder Vorrichtung können mit genügender Sicherheit auch weniger Scheiben oder, falls die Umstände es erfordern, mehr als fünf Scheiben benutzt werden. -In weiterer Anpassung an die Forderungen des Verwendungszweckes kann die Voriiehtüng in beliebiger Weise ummantelt werden, z. B. mit seinem Blechkörper, der nur für die oberhalb. der Lagerwellen stehenden Scheibenschlitze Öffnungen aufweist und dadurch die Vorrichtung selbst weitgehend schützt. Es ist auch möglich, dieser schützenden Blechhülle eine solche Form zu geben, daß. zugleich der Beobachter nach allen Seiten abgedeckt wird.
Claims (2)
- PATENTANSPR$CfiE: i. Vorrichtung zur gefahrlosen Beobachtung von Vorgängen, die sich unter Sprühen oder- Spritzen von flüssigen oder festen Teilchen vollziehen, beispielsweise zur Beobachtung von Schweißvorgängen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer umlaufenden Welle (3) mehrere Scheiben (q,) mit sich deckenden Sehschlitzen (8, 9) finit Abstand voneinander festsitzen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Scheiben (q.) voneinander verschieden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA73878D DE625608C (de) | 1934-08-14 | 1934-08-14 | Vorrichtung zur gefahrlosen Beobachtung von Vorgaengen, die sich unter Spruehen oder Spritzen von fluessigen oder festen Teilchen vollziehen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE625608C true DE625608C (de) | 1936-02-12 |
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ID=6945999
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DEA73878D Expired DE625608C (de) | 1934-08-14 | 1934-08-14 | Vorrichtung zur gefahrlosen Beobachtung von Vorgaengen, die sich unter Spruehen oder Spritzen von fluessigen oder festen Teilchen vollziehen |
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DE (1) | DE625608C (de) |
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1934
- 1934-08-14 DE DEA73878D patent/DE625608C/de not_active Expired
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