DE918733C - Abdichtung fuer die Doppelgelenke der Antriebswellen gelenkter und angetriebener Raeder von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung für die Doppelgelenke der Antriebswellen gelenkter und angetriebener Räder von Kraftfahrzeugen. Sie löst die Aufgabe eines wirksamen Schutzes der Doppelgelenke der Achsantriebswellen gegen Fremdkörper, insbesondere Steine, die durch Hängenbleiben zwischen den Gelenkteilen eine schwere Gefährdung bedeuten.
• Man hat schon versucht, die Doppelgelenke der Achsantriebswellen von Lenkachsen zu schützen, indem man zwischen dem Achskörper und dem gelenkig damit verbundenen Teil des Laufrades einen Faltenbalg befestigte, so daß das Wellengelenk sich in einem nach außen ganz abgeschlossenen Raum befand. Solche Schutzvorrichtungen halten aber den auftretenden Beanspruchungen auf die Dauer nicht stand, weil die Winkelbewegungen der Lenkeinschläge verhältnismäßig groß sind.
• Die Erfindung besteht darin, daß das Doppelgelenk der Achsantriebswelle zum Schutz gegen das Hängenbleiben von Fremdkörpern von einem Ring umgeben ist. Der Schutzring umschließt vorzugsweise das Wellengelenk unmittelbar und läuft mit diesem um. Dadurch ergeben sich auf jeder Seite zwischen dem Ring einerseits und den Wellenteilen anderseits nur die halben Einschlagwinkel, so daß keine großen Abstände entstehen, zwischen die Fremdkörper eindringen können. Bei einer einfachen zylindrischen Form des Schutzringes ergibt sich eine glatte äußere Oberfläche, an der die Fremdkörper abprallen oder, falls solche dennoch zwischen Ring und Gelenkteile eingedrungen sind, sofort wieder ausgeschleudert werden.
• Es ist ferner im Sinne der Erfindung vorteilhaft, den Schutzring aus einem verhältnismäßig dünnen Blech herzustellen. Etwa auftretende heftige Schläge durch hochgeschleuderte Steine nimmt der Schutzring dann in einer elastischen oder bleibenden Verformung auf, während die empfindlichen Gelenkteile selbst dadurch gegen den Anprall geschützt werden.
• Während eine Befestigung des Schutzringes am Doppelgelenk selbst nach der Erfindung bevorzugt wird, könnte der Schutzring auch an einem der nicht umlaufenden Teile des Achskörpers oder des Lenkschenkels angebracht sein. Der Ring erhält dann zweckmäßig eine solche Bewegungsfreiheit, daß er bei größeren Lenkeinschlägen eine Zwischenstellung zwischen diesen Teilen einnehmen kann.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Darin ist I das Laufrad, 2 der Lenkschenkel, 3 der Achskörper und 4 ein an sich bekanntes Doppelgelenk, das die Drehung von der Achsantriebswelle 5 auf das mit dem Laufrad i verbundene Wellenstück 6 überträgt. Die zwischen Achskörper 3 und Lenkschenkel 2 vorgesehenen Lenkzapfen liegen oberhalb und unterhalb der Zeichenebene und kreuzen diese im rechten Winkel mit ihrer gemeinsamen Achse in der Mitte des Wellengelenkes.
• Der aus dünnem Blech bestehende Schutzring 7 ist unmittelbar am mittleren Teil des Doppelgelenkes befestigt. Zwischen den Rändern des Schutzringes und den beiderseitigen Teilen des Doppelgelenkes besteht ein Abstand, der die Winkeleinstellung für den Lenkeinschlag ermöglicht. Es ist denkbar, daß der Schutzring sich innen nach den Enden zu erweitert, damit etwa eindringende Fremdkörper mit Sicherheit aasgeschleudert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung für die Doppelgelenke der Antriebswellen gelenkter und angetriebener Räder von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelgelenk der Achsantriebswelle, das den Lenkeinschlag der Achse ermöglicht, zum Schutz gegen Fremdkörper von einem Ring umgeben ist.
2. 2. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring das Gelenk unmittelbar umschließt und mit diesem umläuft.
3. 3. Abdichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring aus einem verhältnismäßig dünnen Blech besteht.