DE625538C

DE625538C - Selbstverkaeufer mit Schubkassette

Info

Publication number: DE625538C
Application number: DEE44276D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kopp
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1933-05-24
Filing date: 1933-05-24
Publication date: 1936-02-11

Description

Warenselbstverkäufer mit Kassette, welche für gewöhnlich gesperrt ist, aber zur Entleerung nach Öffnung eines Schlosses herausgehoben werden kann, sind bekannt. Erfindungsgemäß wird die Siperreimridhtung derart zwischen die Scnubkassette und einer den Warenbehälter verschließenden Klappe eingeschaltet, daß ein Verschluß des Warenbehälters durch die Klappe nur erfolgen kann, wenn die Kassette vollkommen eingeschoben ist. Die somit geschaffene zwangsläufige Abhängigkeit zwischen Warenverschilußklappe und Kassettenverschluß macht eine betrügerische Entnahme des Geldes aus der Kassette infolge unachtsamer Bedienung bei der Wiederinstandsetzung nach der Kassettenenitleerung unmöglich.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform dieser Erfindung und eine besondere Ausbildung der dabei angewandten Sperrung an Hand eines Ausführ ungsbeispielesi, welches unter Fortlassung aller unwesentlichen Teile in zwei Ansichten ein Selbistverkäufergehäuse mit Schubkaseette und Versehlußeinrichtung zeigt.

Unten im Gehäuse befindet sich die Kassette'/C, die durch die Öffnung O einer Wand des Selbstverkäufers S heraueschiebbar ist. Sie wird in üblicher Weisie gefüllt beim Selbstverkauf von Ware, welche in nicht dargestellten Schächten oberhalb der Kasse untergebracht ist. An ihrem rechten Ende trägt die Kassette K einen breiten Einschnitt £\ In diesen Einschnitt tritt beim Verschluß des Selbstverkäufers die Sperreinrichtung, die als abgebogenes Ende eines um. den Punkt D sich'wenkbären Vorreibers V ausgebildet ist. Dieses Eintreten ist jedoch nur möglich, wenn der in Form eines doppelarmigen Hebels ausgeführte Vorreiber V an seinem oberen Angriffspunkt A zurückgedrückt wird und die Kassette, wie dargestellt, in der völlig eingeschobenen Lage sich befindet. Der Abschluß des Vorreibers in der dargestellten Sperrlage geschieht mittels der Schwenkklappe T, welche zugleich zum Abschluß des Selbstverkäuferinihaltes verwendet wird.

Um die Kassette K zu entleeren, muß erst die Tür T aufgeklappt werden, dann kann die Kassette durch Verschwenken des Vorreibers V zum Herausziehen frei gemacht werden. Der Ansatz/³ verhindert das völlige Heraustreten der Kassette .AT aus der Öffnung O. Zur Erleichterung der Entleerung der Kassette kann der Ansatz P so angebracht sein, daß sich die Kassette in ihrer Achse drehen läßt. Die Münzen fallen dann in den Auffangbehälter.

Zur Wiederinfoetriebnahme des Selbstverkäufers muß die Kassette wieder völlig eingeschoben werden. Denn nur in diesem Falle ist die Möglichkeit gegeben, daß das Ende

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Heinrich Kopp in Frankfurt a. M.

der Sperreinrichtung V mit der Abbaiegung in den Einschnitt E eintreten kann. "Wenn die Kassette völlig eingeschoben ist, kann die Klappe T zugemacht und verschlossen werden. Bei ihrer Verschwenkung nimmt die Klappe T den Vorreiber an seinem oberen Angriffspunkt A mit und sp'errt dadurch die Kassette in ihrer emgesdhobenen Stellung.

Claims

Patentansprüche:

i. Selbstverkäufer mit Schubkassette und mit Sp err einrichtungen zur Verhinderung des Eingriffes in die Schubkasaette, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (V) so zwischen der Schubkassette (/() und einer den "Wanenbehälter verschJießenden Klappe (T) eingeschaltet ist, daß ein Verschluß des 'Warenbehälters durch die Klappe (T) nur erfolgen kann, wenn die Kassette vollkommen eingeschoben ist.
2. Selbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (V) aus einem Vorreiber in Form eines doppelarmigen Hebels ge- «5 bildet wird, dessen eines Ende (^J.) sich an der Vers'chlußklappe (T) des 'Warenbehälters abstützt und dessen anderes Ende sich, bei vollständig eingeschobener Kassette (K) in einen entsprechenden Ausschnitt (E) dieser Kassette zu'legen vermag.
3. Selbstverkäufer nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im herausgezogenen Zustand zweckmäßig um eine Achse drehbare Kassette mit einem Ansatz (P) versehen ist, welcher eine vollständige Entfernung der Kassette von dem Selbstverkäufer (S) und infolge davon auch eine Überführung des Vor reibers in die Verschlußlage der Klappe (7*) verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen