DE625481C - Verfahren zur Herstellung von Kohlebuersten fuer elektrische Maschinen und Apparate, die mit einem das Poliervermoegen erhoehenden Zusatz durchsetzt sind - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kohlebuersten fuer elektrische Maschinen und Apparate, die mit einem das Poliervermoegen erhoehenden Zusatz durchsetzt sindInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/12—Manufacture of brushes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kohlebürsten für elektrische Maschinen und Apparate, die mit einem das Poliervermögen erhöhenden Zusatz durchsetzt sind Die Schleifbürsten für elektrische Maschinen und Apparate müssen bekanntlich, um gut zu arbeiten, ein gewisses Poliervermögen haben, um den Kollektor bzw. die Kontaktbahn blank zu halten. Bei Naturgraphitkohlen polieren die von vornherein im Graphit enthaltenen erdigen Verunreinigungen. Da diese jedoch nach Menge und Art schwanken, ist auch das Poliervermögen in unerwünschter Weise jeweils verschieden.
- Nach einem bekannten Verfahren werden Graphit, pulverförmiges Kunstharz und Wasserglas in einem bestimmten Mischungsverhältnis unter Einwirkung von Druck und Hitze in Formen gepreßt und alsdann bei etwa 1q.00° C geglüht. Hierbei verdampft der gesamte Wassergehalt von Kunstharz und Wasserglas. Der Kohlestoffanteil des Kunstharzes geht in Graphit über, und es bildet sich neben Carbiden calciniertes Wasserglas. Die letztgenannten Bestandteile bilden die harte (polierende) Beimischung aus Graphit.
- Nach diesem Verfahren ist es nicht möglich, von vornherein genau festzulegen, in welchem Umfange Carbide, also die harten Bestandteile, :entstehen. _Es besteht infolgedessen die Gefahr, daß man Kohlebürsten mit zuviel oder zuwenig Angriffsvermögen erhält.
- Zum Imprägnieren von Kohlebürsten mit Fetten, insbesondere Fetten von Rückständen bei- der Erdölverarbeitung, hat man ferner schon von der Porösität der Kohlebürsten Gebrauch gemacht. Hier hat man durch eine Art Kochvorgang zunächst eine möglichst große Menge von Fett in die Kohle hineingebracht und dann durch nachträgliche Erwärmung einen Teil des Fettes ausgetrieben; das letztere erfolgte, um während des Betriebes ein Austreten von Fett aus der Kohle und damit ein Verschmieren der Bürste, des Kommutators bzw. der Kontaktbahn zu verhindern. Deswegen erfolgte die Erhitzung auch nur bis zu einem verhältnismäßig geringen Wärmegrad, der so hoch gewählt-@vurde, daß er über der während des Betriebes erfahrungsgemäß auftretenden Erwärmung der Kohle lag.
- Nach der Erfindung werden als Ausgangsstoffe in erster Linie Kohlen gewählt, die durch einen Graphitierungsprozeß, d. h. eine Erhitzung auf Temperaturen über Zooo°, weitgehend von allen Verunreinigungen befreit sind und daher ein nur sehr geringes Poliervermögen haben.
- Bürsten, die aus derartiger Kohle; also im allgemeinen aus Elektrographit bestehen, wobei es unerheblich ist, aus welchen urspünglichen Kohlenstoffen er sich gebildet hat, haben ein Porenvolumen von etwa 2o bis 30 °/o. Aber auch Naturgraphitbürsten sind dem Verfahren gemäß der Erfindung zugänglich. Nach der Erfindung erhalten diese Kohlebürsten die gewünschte Polierfähigkeit durch eine besondere Nachbehandlung. Diese besteht darin, daß sie mit einer Flüssigkeit getränkt werden, welche durch nachträgliches Erhitzen oder eine chemische Nachbehandlung in den Poren der Bürste ein fein verteiltes Poliermittel zurückläßt.
- Eine geeignete derartige Flüssigkeit ist z. B. Wasserglas, welches= mit Wässer beliebig verdünnt werden kann,- Durch Erhitzen der mit Wasserglaslösung imprägnierten Bürste erhält man einen wasserunlöslichen -Kieselsäurerückstand in den Poren, der die gewünschte Polierwirkung ergibt.
- Auch Borsäurelösung, die sich durch nachträgliches Erhitzen der Kohle in Borsäureanhydrid verwandeln läßt, ermöglicht die Herstellung polierender Kohlen.
- Es liegt auf der Hand, daß durch eine derartige nachträgliche Behandlung der graphitierten Bürste sehr genau der Anteil der polierenden Substanzen bemessen werden kann, während, wie eingangs ausgeführt, das bei dem bekannten Verfahren nicht möglich ist. Das Verfahren gemäß der Erfindung gibt die Möglichkeit, Bürsten mit genauem Beimischungsverhältnis herzustellen, worin ein wesentlicher Fortschritt in der Technik der Bürstenherstellung zu sehen ist.
- Als Bürsten im Sinne der Erfindung gelten natürlich alle zur Stromübertragung dienenden Kohlen, also auch z. B. Kohleschleifbügel fürelektrische Bahnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kohlebürsten für elektrische Maschinen und Apparate, die mit einen. das Poliervermögen erhöhenden Zusatz durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Verglühen graphitierte Kohlekörper mit einer Flüssigkeit getränkt wird, welche durch nachfolgende thermische oder chemische Behandlung in den Poren der Kohle einen -festen polierenden Rückstand bildet. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER81756D DE625481C (de) | 1931-05-28 | 1931-05-28 | Verfahren zur Herstellung von Kohlebuersten fuer elektrische Maschinen und Apparate, die mit einem das Poliervermoegen erhoehenden Zusatz durchsetzt sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER81756D DE625481C (de) | 1931-05-28 | 1931-05-28 | Verfahren zur Herstellung von Kohlebuersten fuer elektrische Maschinen und Apparate, die mit einem das Poliervermoegen erhoehenden Zusatz durchsetzt sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625481C true DE625481C (de) | 1936-02-10 |
Family
ID=7416572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER81756D Expired DE625481C (de) | 1931-05-28 | 1931-05-28 | Verfahren zur Herstellung von Kohlebuersten fuer elektrische Maschinen und Apparate, die mit einem das Poliervermoegen erhoehenden Zusatz durchsetzt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625481C (de) |
-
1931
- 1931-05-28 DE DER81756D patent/DE625481C/de not_active Expired
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