DE625372C

DE625372C - Schmiervorrichtung fuer Druckluftwerkzeuge u. dgl.

Info

Publication number: DE625372C
Application number: DEP67057D
Authority: DE
Original assignee: HANS F PUCHSTEIN
Current assignee: HANS F PUCHSTEIN
Priority date: 1933-02-18
Filing date: 1933-02-18
Publication date: 1936-02-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Druckluftwerkzeuge, bei der in einer Druckmittelleitung an einer Kuppelungsstelle in einer Erweiterung ein auswechselbarer patronenartiger Behälter zum Zuführen von öl vorgesehen ist.

Man hat diese Patronen, auch bereits rohrförmig gestaltet und das rohrformige Einsatzstück an beiden Enden mit Nuten versehen, durch die das Öl austreten und Preßluft eintreten kann.

In dem Hauptpatent 589 743 ist nun der Vorschlag gemacht, diesen patronenarjigen Behälter hohlzylindrisch zu gestalten und die Endflächen der Patrone, die gegen die Endflächen der anschließenden Leitung stoßen, zur Abdichtung zu benutzen.

. Die Erfindung stellt eine' weitere Ausgestaltung und Verbesserung einer derartigen Schmiervorrichtung dar. Um eine gleichmäßige Zuführung des in der Leitungserweiterung enthaltenen Schmiermittels in die Druckluftleitung zu bewirken, wird erfindungsgemäß die innere rohrformige Abschlußwand des patronenartigen Behälters im Durchmesser kleiner als das Rohr der Druckmittelleitung bemessen, so daß der Behälter mit seinen Stirnflächen in die Leitung hineinragt und eine verengte Durchgangsöffnung bildet, und ferner erfolgt der Abfluß des Schmiermittels vom Behälter und ebenso der Zufluß des Schmiermittels in den Behälter durch an sich bekannte schraubenförmige Nuten, die auf der Rohrfläche angeordnet sind. Zweckmäßig können diese schraubenförmigen Nuten in der Längsrichtung des Rohres symmetrisch angebracht sein. ;

Die schraubenförmigen Nuten sind so eng und so lang bemessen, daß das Schmiermittel unter solchem Druck durch die Kanäle durchfließt, daß der hydrostatische Druck des in dem Behälter vorhandenen Schmiermittels durch den Leitungswiderstand im wesentlichen aufgehoben wird. Ein Ausfließen des Schmiermittels findet also lediglich infolge der an der Einmündung herrschenden Druckdifferenz statt. _

In den Abbildungen sind mehrere Äusführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι den in eine Preßluftleitung eingesetzten Schmierbehälter im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B, Abb. 3 dieeingesetzte Schmierpatrona in Stimansicht, Abb. 4 eine geänderte Ausführungsform im Längsschnitt, mit einer besonderen Regelvorrichtung für die Schmiermittelzufuhr und

Abb. S einen Querschnitt nach Linie E-F in Abb. 4.

Das Bezugszeichen 1 bezeichnet die zu dem 'Schmiermittelbehälter führende, das Bezugszeichen 2 die von diesem zum Preßluftwerkzeug oder zur Maschine führende Leitung. Die Preßluftleitung 2 ist in ihrem Ende bei 3 gehäuseartig erweitert und in Abb. 1 außen mit Gewinde 4 versehen. Auf das Gewinde ist eine Überwurf klappe 5 aufgesetzt, deren innere Stirnfläche 6 sich gegen einen Flansch 7 anpreßt, der an dem Preßluftleitungsrohr 1 angeordnet ist. Das linke Ende 8 der Leitung ι ist z. B. konisch ausgebildet. In den von dem Gehäuse 3 umschlossenen Raum ist ein z. B. zylindrisch gestalteter Schmierbehälter 9 (Schmierpatrone) eingesetzt, der sich mit seiner rechten inneren, ebenfalls konisch gestalteten -Fläche 10 gegen, die'äußere konische Fläche 8 anlegt, während seine linke Stirnfläche H sich gegen einen Dichtungsring 12 im Gehäuse 3 legt.

In der -Wandung des Schmiermittelbehäl- - ters 9 ist eine z. B. ringförmig gestaltete Aussparung 13 vorgesehen, die.mit dem Schmiermittel, öl oder Fett, gefüllt ist. Der Abschluß dieses Raumes wird nach innen durch eine in den Schmiermittelbehälter 9 eingesetzte hohlzylindrische Wand 14 gebildet, die in den Schmiermittelbehälter genau einpaßt, z. B. eingepreßt ist. Die innere Bohrung dieser Wand ist enger als der Querschnitt der Leitung ι bemessen, während der Querschnitt der Leitung 2 wieder eine Erweiterung gegen-'35 über dem der Wand 14 aufweist. Man läßt 'auch zwischen dem rechten Ende 15 des Behälters und dem linken Ende der Leitung 1 einen gewissen Abstand, so daß der aus der Leitung 1 ausströmende Preßluftstrom die Stirnseite 15 der Wandung 14 in vollem Maße trifft.

Auf der Oberfläche der Rohrwandung sind schraubengangartig gewundene Kanäle 16 und 17 angeordnet, die einerseits in den Schmiermittelraum 13, andererseits in die Stirnflächen der Wandung ausmünden, so daß sie unmittelbar unter der Wirkung des an den Enden der Schmierpatrone herrschenden gesteigerten und verminderten Drucks liegen. Infolgedessen wird das Schmiermittel, das sich im Raum 13 befindet, durch den im schraubenförmigen Kanal 16 wirkenden Überdruck in den schraubenförmigen Kanal 17 gepreßt, aus dem es langsam an der hinteren Stirnfläche 18 austritt, so daß es durch den hier herrschenden verminderten Luftdruck und die Strömung des Druckmittels abgesaugt und dem Druckmittelstrom zugeführt wird.

IST ach den Abb. 4 und 5 ist die Kammer des Schmierbehälters. 19 einseitig zu der eigentlichen Leitung angeordnet und hat hohlzylindrische Ansätze 20, in die die Wand 21 eingesetzt ist. Dementsprechend ist auch das Gehäuse des Schmierbehälters 19 als Teil des ihn aufnehmenden Leitungsstücks 22 mit einem Stutzen 23 versehen, in dem dasselbe z. B. mit Hilfe einer Überwurf kappe 24 und eines Dichtungsringes 25 festgeschraubt wird.

Am Anfang des Kanals 27 ist hier eine Vorrichtung zur Regelung des Kanalquerschnittes in Form einer an sich bekannten Regelschraube 28 angeordnet. Das Anbringen einer solchen Regelvorrichtung ist besonders, z. B. bei Schmiermitteln von verschiedener Zähigkeit und Temperatur, von Wichtigkeit, um die Austrittsmenge zu regeln.

Claims

Patentansprüche:

i. Schmiervorrichtung für Druckluftwerkzeuge u. dgl. mit auswechselbarem, in einer Erweiterung der Druckmittelleitung !eingesetztem, patronenartigem Schmiermit-•telbehälter nach Hauptpatent 589 743 von hohlzylindrischer Gestalt, dessen Abdichtungsfiächen an den entsprechenden Flächen der anschließenden Leitungsteile derart anliegen, daß eine geschlossene Leitung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Abschlußwand des patronenartig gestalteten Behälters einen kleineren Innendurchmesser aufweist als das Druckmittelrohr, so daß der Schmiermittelbehälter mit den Stirnflächen "der Rohrwandung in die Druckmittelleitung hineinragt und eine verengte Durchgangsöffnung bildet, sowie ferner der Abfluß des Schmiermittels von dem Behälter und der Zufluß des Druckmittels in den Behälter durch auf der Rohrwand angeordnete schraubenlinienartig verlaufende Nuten erfolgt.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß des Öls aus dem Vorratsbehälter zu den schraubenlinienartig verlaufenden Kanälern eine Regelvorrichtung, z. B. eine an sich bekannte Regelschraube (28), aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen