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Wäschestampfer mit einem unter Federdruck stehenden Fuß Wäschestampfer
mit einem unter Federdruck stehenden Fuß, der mit einem Kolben in Verbindung steht,
um in einem Zylinderkörper einen Luftdruck 7,u erzeugen, sind bekannt. Es ist auch
vorgeschlagen worden, deci Stampferkörper selbst mit einem unter Federdruck stehenden
Fuß zu versehen, um einen selbsttätigen Aufwärtshub zu erreichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den den Stampferkörper tragenden und
unter Federdruck stehenden Fuß gleichzeitig als Laugenpmnpe auszubilden und als
Federlager mit zu benutzen.
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Diese Anordnung hat gegenüber bekannten Wäschestampfern den Vorteil,
daß der Fuß nicht nur den selbsttätigen Aufwärtshub des Stampfers bewirkt, sondern
gleichzeith kräftige Laugenströme durch seine Wirkung als Laugenpumpe hervorruft,
was früher nur Tiber den Umweg der aus einer Luftpumpe ausgestoßenen Luft erreicht
werden konnte.
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Dies wird beim Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht, daß der
federnde Fuß als Rohr ausgebildet ist, das in einem geschlossenen Stampferkörper
bzw. in einem von diesem umschlossenen Rohr teleskopartig gleitet und am unteren
Ende oberhalb der Schutzkappe Öffnungen für den Ein- und Austritt der Waschlauge
hat.
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Dadurch, daß die Schraubeüfeder ihr Widerlager im oberen Teil des
Stampferkörpers bzw. des Stampfermnenrohres und im unteren Teil des Fußrohres hat,
kann eine sehr lange Feder Verwendung finden, die einen besser ausgeglichenen Druck
und eine längere Haltbarkeit wie eine kurze Feder gewährleistet, weil diese Anordnung
eine reichliche Vor spannung gestattet und ein Blockieren der Feder vermeidet.
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In der Zeichnung ist ein Stampfer dargestellt, dessen Stampferkörper
vorwiegend als Pump- und keiberkolben ausgebildet ist. Dies ist nur als Ausführungsbeispiel
gedacht, da der Gegenstand der Erfindung zum Beispiel auch für bekannte Stampfer
in Glocken-oder Trichterform oder auch bei Stampfern mit Rippenkörper Anwendung
finden kann. Auch ist es für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung, wenn z. B.
das Führungsrohr b fortgelassen wird und der .einschiebbare Fuß d nur durch den
Gleitring c seine Führung erhält.
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Der an einem Stiel befestigte Stampferkörper a. hat in seinem Inneren
ein in der Längsrichtung durchgehendes Führungsrohr b, an dessen unterem Ende sich
ein Anschlag- und Gleitring c befindet. In dem Führungsrohr b gleitet das
Fußrohr d, das am oberen Ende einen Anschlag- und Gleitring e hat. Im Führungsrohr
b und im Fußrohr d
ist eine zylindrische Schraubenfeder f gelagert,
die sich mit ihren Enden regen die Bolzen g und n1 abstützt. Das Fußrohr d hat auf
seinem Umfang im unteren Teil Üffnungen lt und ist am unteren Ende durch eine Scliutzkappe
i aus nachgiebigem 14Iaterial, z. B. Gummi. Kork oder Filz, abgeschlossen.
Taucht
man den Stampfer in die Waschlauge, bis die Schutzkappe i den Boden des Waschgefäßes
berührt, dann ragt det. Stampferkörper a ganz oder teilweise aus der Waschlauge
heraus. Übt man nun auf den Stampferstiel einen Druck aus, so wird das Fußrohr d
in das Führungsrohr b unter über.-windung des Druckes der Schraubenfeder f eingeschoben,
wodurch der Stampferkörper a. iis die Waschlauge und Wäsche eindringt. Bei Aufheben
des Druckes bleibt das Fußrohr d auf dein Gefäßboden stehen, während die sich entspannende
Feder f den Stampferkörper a aufwärts über den Laugenspiegel treibt. Gleichzeitig
wird durch den im Führungsrohr b bzw. im Fußrohr d entstehenden Unterdruck
Waschlauge in das Rohr d durch die Öffnungen h gesaugt, die. beim nächsten Abwärtsgang
des Stampfers durch dieselben Öffnungen wieder ausgestoßen wird.
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Es ist nicht erforderlich, den Stampfer durch Körperkraft aufwärts
zu bewegen. Das Fußrohr d kann während des Waschens dauernd auf dem Gefäßboden ruhen;
und es sind nur Abwärtsbewegungen auszuführen, die bei dem Handstampfen stets leichter
ausführbar sind wie Aufwärtsbewegungen, weil bei den Abwärtsbewegungen die Arm-
und Körperschwere zu Hilfe genommen werden kann.
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Die Waschwirkung wird auch noch durch das als Laugenpumpe ausgebildete
Fußrohr d begünstigt, weil sich damit eine kräftige, für die Reinigungswirkung günstige
Laugenzirkulation erzielen läßt. Daß die Laugenströme hauptsächlich in der Nähe
des Gefäßbodens auftreten, wo gewöhnlich die geringste Laugenbewegung stattfindet,
ist besonders vorteilhaft.
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Die Abschlußkappe i aus nachgiebigem Material verhütet ein Beschädigen
der Wäsche durch das Fußrohr d. Gleichzeitig wirkt die das Führungsrohr b überdeckende
Wulst der Kappe i als Stoßdämpfer, da der untere Rand des Stampferkörpers a gegen
die Abschlußkappe i stößt.