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DE624648C - Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulfidischen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulfidischen Erzen

Info

Publication number
DE624648C
DE624648C DEG86575D DEG0086575D DE624648C DE 624648 C DE624648 C DE 624648C DE G86575 D DEG86575 D DE G86575D DE G0086575 D DEG0086575 D DE G0086575D DE 624648 C DE624648 C DE 624648C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metals
ores
extraction
iron
formation
Prior art date
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Expired
Application number
DEG86575D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL GOETZ DR
Original Assignee
CARL GOETZ DR
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Filing date
Publication date
Application filed by CARL GOETZ DR filed Critical CARL GOETZ DR
Priority to DEG86575D priority Critical patent/DE624648C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE624648C publication Critical patent/DE624648C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulidischen Erzen Aus älteren Patenten ist es bekannt, aus sulfidischen Erzen durch Wärmebehandlung in inerten oder reduzierenden Gasströmen mit oder ohne Zusatz von Eisen, Eisenoxyden oder sonstigen Eisenverbindungen ohne Schmelzung die Metalle gediegen freizulegen. und dabei ihr Korn derart zu vergröbern, daß die ursprünglich fein verteilten Metallmineralien zu gröberen. Metallteilchen zusammengetrieben werden, die sich leicht aufbereiten lassen. Bei diesen Versuchen ist eine gute Durchdringung des Haufwerkes durch Gasströme wichtig, wenn man die sonst notwendige äußerst feine Vermahlung vermeidenwill.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man eine gute Durchdringung der Beschickung durch die Gase erreicht, wenn man solche Stoffe zuschlägt, die sie bei der Wärmebehandlung porös machen. Als hierfür geeignete Stoffe haben sich die Salze der Halogene, wie Magnesiumchlorid oder Kochsalz, erwiesen. Auch die eingedickten Endlaugen aus der Kaliindustrie sind dazu, ohne daß sie gereinigt werden müssen, geeignet. Die Halogensalze werden in Wasser aufgelöst und mit dem Erz gemischt, alsdann geformt und die gebildeten Formlinge getrocknet. Diese lassen sich besonders gut in Öfen mit stehenden Retorten verarbeiten.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Zusätze ist ihr auf die Bildung der Metalle beschleunigend wirkender Einfluß. Die Bildung von Hohlräumen in der Beschickung bewirkt ferner eine weitgehende Vergröberung der zusammengetriebenen Metallteilchen, so da.ß sich diese besser aufbereiten lassen. Durch Zusatz von Halogenen allein ohne Eisen bzw. Eisenverbindungen. werden in reduzierenden Gasströmen ebenfalls Metalle aus sulfidischen Erzen freigelegt; jedoch nicht in dem Maße und derselben Schnelligkeit, wie es in Gegenwart von Eisen, Eisenoxyden oder sonstigen Eisenverbindungen möglich ist. Trotzdem wird sich aber auch eine derartige Verfahrensweise empfehlen, wenn die Beschaffung von Eisenoxyd oder entsprechenden anderen Zusätzen Schwierigkeiten macht. Die Wirkung der Halogenverbindungen auf die Metallbildung ist dabei stärker, wenn in reduzierenden Gasströmen gearbeitet wird. In inerten Gasen dagegen sind sie weniger entschwefelnd wirksain, sondern dienen lediglich zur Erhöhung der Porosität.
  • Die Behandlung von oxydischen Kupfererzen in Gegenwart von Halogenen unter Zusatz von festen Reduktionsmitteln bei Temperaturen von 700° C oder durch reduzierende Gase bei Temperaturen von etwa ¢0o° C ist bekannt, jedoch ist es bisher nicht gelungen, auch aus sulfidischen Erzen auf die gleiche Art und Weise die Metalle freizulegen. Die suLfidischen Erzbestandteile müssen vielmehr vorher durch Rösten in oxydische übergeführt werden. oder durch Schwimmaufbereitung ausgeschieden. werden.
  • Bei der Verwendung von Halogensalzerx ohne Zusatz von Eisen, Eisenoxyden und sonstigen Eisenverbindungen entweichen die Halogene größtenteils als Halogenwasserstoff und können als solcher im Kreislauf wieder benutzt werden. Der Sulfid-schwefel der Erze entweicht- zum Teil als -Schwefelwasserstoff und kann nach einem bekannten verfahrtin auf S.tangenschwefel,verarbeitet werden.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß durch den Einfiuß der Halogensalze neben gasförmig .:entweichendem Schwefelwasserstoff Schwefeldämpfe entweichen, die sich zu molekularem Schwefel verdichten lassen, Es ist sonach möglich; nach dem vorliegenden Verfahren Stan .genschwefel ohne nachfolgendes Sonderverfahren zu gewiin@gn.
  • Die Bildung von Metallen durch die Einwirkung von Halogenverbindungen erfolgt bei den gleichen Temperaturren, bei denen die Bildung von Metallen aus sulfidischen Erzen durch Eisen bzw. Eisenoxyd allein erfolgt, d. h. bei: wesentlich unter den Schmelzpunkten desr.Erze liegenden Temperaturen. -Als günstigste Temperatur für die Bildung von meta113schem Kupfer aus sulfidischen Kupfern erzen hat sich 6oo° C erwiesen,. jedoch kann man auch mit niedrigeren und höheren Temperaturen arbeiten. Für die Zinkbildung aus Zinkblende bzw. aus verwachsenen Blei-Zink-Erzen h#it sieh die Temperatur von 700 -bis 8oo° C bewährt, jedoch reichen auch dafür niedrigere Temperaturen aus: Bei sehr viel niedrigeren Temperaturen, z. B. bei 3ö0° C, tritt allerdings keine Bildung von metallischem Zink ein, sondern es bildet sich Zinkchlorid. Bleiglanz läßt sich schon bei Temperaturen, die unter 6oo° C liegen, zerlegen.
  • Der Zusatz der Halogensalze braucht nur gering zu sein. Es wurden mit Blei-Zink-Erzen unter Zusatz von i Teil. Magnesiumchlori,d, 2 Teilen Eisenoxyd auf i o Teile Erz -zöo%ig-e Metallausbringen sowohl an Zink als auch. an Blei erzielt,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulfidischen Erzen durch Wärmebehandlung in inerten oder reduzierenden Gasströmen bei Temperaturen, die wesentlich unter den Schmelzpunkten der Erze liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickung Halogensalze, wie Magnesiumchlorid, Kochsalz oder einsgedickte Kaliendlaugen, zugeschlagen werden, die sie bei der- Wärmebehandlung porös machen und die Bildung von Metallen beschleunig.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildeten Halogenwasserstoffe im Kreislauf dem Verfahren wieder zugeführt werden.
  3. 3. Verfahren @ nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Einfluß der Halögenwasserstoffe bzw. Halogensalze entstehenden Schwefeldämpfe verdichtet und auf Stangenschwefel verarbeitet werden,
DEG86575D 1933-10-11 1933-10-11 Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus sulfidischen Erzen Expired DE624648C (de)

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