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DE624020C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Sortieren von Getreide o. dgl. nach dem jeweiligen spezifischen Gewicht - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Sortieren von Getreide o. dgl. nach dem jeweiligen spezifischen Gewicht

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Publication number
DE624020C
DE624020C DEP68868D DEP0068868D DE624020C DE 624020 C DE624020 C DE 624020C DE P68868 D DEP68868 D DE P68868D DE P0068868 D DEP0068868 D DE P0068868D DE 624020 C DE624020 C DE 624020C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
weighing
container
weighing device
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP68868D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JEAN BENOIT CHARLES EMMANUEL P
Original Assignee
JEAN BENOIT CHARLES EMMANUEL P
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JEAN BENOIT CHARLES EMMANUEL P filed Critical JEAN BENOIT CHARLES EMMANUEL P
Application granted granted Critical
Publication of DE624020C publication Critical patent/DE624020C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/16Sorting according to weight
    • B07C5/18Sorting according to weight using a single stationary weighing mechanism

Landscapes

  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Sortieren von Getreide o. dgl. nach dem j'eweiligen spezifischen Gewicht Für verschiedene Zwecke ist es erwünscht, Getreide o. dgl. nach seinem spezifischen Gewicht zu sortieren.
  • Es sind wohl Wiegevorrichtungen bekannt, mit denen fortlaufend gleiche Raummengen von Getreide o. dgl. selbsttätig abgeteilt und auf ihr jeweiliges spezifisches Gewicht geprüft werden. Indessen handelt es sich hierbei lediglich um Waagen, deren eigentlicher Zweck die Gewichtsfeststellung ist und bei denen die Feststellung des spezifischen Gewichtes lediglich dazu dient, die Gleichmäßigkeit einer größeren Lieferung zu überwachen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, eine solche bekannte Wiegevorrichtung für das selbsttätige Sortieren von Getreide o. dgl. nach seinem spezifischen Gewicht brauchbar zu machen, d. h. das zu prüfende Getreide soll selbsttätig seinem jeweiligen spezifischen Gewicht zugeordneten Behältern zugeführt werden. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einen Neigungswaagebalken sannt der daran hängenden Lastschale tragende Drehachse von einem Halteglied getragen wird, das um eine an einer lotrechten Drehwelle gelagerte Achse drehbar ist. Die Enden dieser Achse sitzen mit einem gewissen Spiel zwischen an den Waagebalkenarmen angeordneten Anschlägen, und das zweckmäßig aus Sektoren bestehende Halteglied der Waagebalkendrehachse erteilt über Zwischengetriebe bei gefüllter Lastschale der gesamten Wiegevorrichtung entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft eine um die lotrechte Drehwelle gerichtete Drehbewegung. Hierbei sinkt die Waagebalkendrehachse etwas ab, und der Waagebalken selbst nimmt eine dem jeweiligen spezifischen Gewicht des Lastschaleninhaltes entsprechende Schrägstellung ein. Die Größe des Drehwinkels der Vorrichtung um ihre lotrechte Drehwelle wird durch das Zusammenwirken eines an der Lastschale angeordneten Steuergliedes mit verschieden hohen, in bekannter Weise auf einer Kreisbahn angeordneten Gegengliedern bestimmt und dient zur Entleerung der Lastschale entweder unmittelbar in dem jeweiligen spezifischen Gewicht zugeordnete Behälter oder aber in einen gemeinsamen Schüttbehälter. Aus letzterem- wird dann das Wiegegut durch besondere Transportvorrichtungen fortgeschafft und über dein Drehwinkel der Wiegevorrichtung um ihre lotrechte Drehwelle entsprechend gesteuerte Einlaßklappen der verschiedenen Behälter hinweggeführt. Weitere Einzelheiten der Vorrichtung, insbesondere über die Entleerung der Lastschale und über die -Einrichtung,. die die Lastschale in ihrer Füllstellung festhält und nach beendeter Füllung freigibt sowie über einige weitere Steuereinrichtungen, sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.
  • An sich ist es bekannt, auf einer Neigungswaage liegende Einzelgegenstände dadurch bestimmten Sortierflächen zuzuführen, daß man die Waage über verschieden hohe, geradlinig oder auf einem Kreise angeordnete Anschläge hinwegführt, wobei die entsprechenden Anschläge die Lastschale an der richtigen Stelle kippen. Hierbei bewegt sich aber die Lastschale stets. in einer waagerechten Ebene, während sie bei der neuen Vorrichtung sich auf einer schraubenförmigen Kurve bewegt.
  • Die bekannte Vorrichtung ist aber auch sonst in keiner Weise geeignet, zum selbsttätigen Abfüllen und Sortieren von feinkörnigen Stoffen o. dgl. zu dienen.
  • Einige Ausführungsformen sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Waage mit der zugehörigen Füllvorrichtung im Aufriß in einer mittleren Arbeitsstellung.
  • Abb.2 zeigt die Seitenansicht des Gegenstandes der Abb. z und Abb. 3 eine Draufsicht.
  • Abb.4 und 5 zeigen Einzelansichten der Behälterfüllvorrichtung in größerem Maßstab, und zwar in der geschlossenen Stellung (Abb.4) bzw. in der Füllstellung (Abb. 5).
  • Abb. 6 zeigt eine schematische Darstellung einer etwas abgeänderten Anlage,, bei der das Wiegegut zunächst immer in denselben Trichter entleert wird, von dem aus es dann der zugehörigen Speicherabteilung zugeführt wird, deren Einlaßschieber durch die Drehung der Wägeeinrichtung gesteuert wurde.
  • Abb. 7 und 8 bringen Einzelansichten dieser abgeänderten Anlage, insbesondere die Vorrichtung zur Fernsteuerung der Speicherfüllschieber durch die Waage.
  • Die Waage nach der Erfindung besteht aus einem Balken F mit zwei Längsträgern i, i', die die Form eines liegenden 'j' besitzen und deren waagerechte Arme durch eine mit einem Stellfinger 35 versehene Querverstrebung 2, und deren senkrechte Arme durch die Gegengewichte P und P' miteinander verbunden sind. Die Gegengewichte P und P' sind gegenüber der Mittellinie des waagerechten Balkenteils symmetrisch angeordnet, wobei das untere Gegengewicht P schwerer als das Gegengewicht P' ist. Der Balken F ist durch Kugellager 3 auf einer waagerechten Achse 4 drehbar gelagert. Die Achse 4 wird durch Vermittlung von Lagern von einem Halter getragen, der aus zwei Sektoren 5, 5' besteht,. die auf einer mit einer lotrechten Achse 7 fest verbundenen waagerechten Achse 6 drehbar gelagert sind. Die genannte lotrechte Achse 7 ist oben in einem vom Gestell 9 getragenen Lager 8 und unten beispielsweise in einer Lagerpfanne drehbar gelagert. Die Gegengewichte P, P' sind bei io, io' derart ausgehöhlt, daß sie den Durchgang der Achse 7 ermöglichen und die Schwingungen des Waagebalkens F nicht stören. Die lotrechte Achse 7 trägt ferner eine drehbare, waagerechte Welle i i, auf deren Enden zwei Zahnräder 12 bzw. i2' aufgekeilt sind, die Je mit einer auf dem inneren Umfang der beiden Sektoren 5, 5' vorgesehenen Verzahnung kämmen; ein auf der Welle i i aufgekeilter Zahnsektor 13 kämmt mit einem feststehenden, mit dem Gestell 9 fest verbundenen Kegelrad 14. Die Achse 7 trägt ferner oben eine Seilscheibe 15, die mit einem Fliehkraftregler 16 in Eingriff steht; auf dieser Scheibe ist ein Seil 17 aufgewickelt, das über eine Umlenkrolle ig geführt ist und unter dem Einfluß eines Rückholgewichtes i8 steht. Letzteres dient zum Zurückholen der ganzen Vorrichtung in ihre Beladungsstellung (Abb.5), nachdem der Wiegebehälter a2 jeweils entleert worden ist.
  • Der Waagebalken F trägt durch Vermittlung von Kugellagern 2o und einer Achse 2i einem Behälter 22 von bekanntem Rauminhalt; der obere pyramidenstumpfförmige Teil dieses Behälters trägt einen Füllschacht 23, während der untere Teil durch eine Klappe 24 geschlossen ist, die ein Gegengewicht 25 trägt, auf einer Achse 26 schwingbar gelagert ist und durch einen Haken 27 verriegelt wird. Der Haken 27 trägt einen waagerechten Finger 33, der bei der Drehung der Waage um die Achse 7 dicht unter den waagerechten Armen einer Reihe von Anschlägen 34 geführt wird, deren Höhe nacheinander abnimmt und die auf einem Kreisbogen angeordnet sind, dessen Mittelpunkt auf der geometrischen Achse der senkrechten Drehwelle 7 liegt. Jedes seitliche Anstoßen des am Haken 27 angeordneten waagerechten Fingers 33 an einem der waagerechten Arme der Anschläge 34 bewirkt ein Zurückweichen des Hakens 27. Hierdurch wird die Bodenklappe 24 des Wiegebehälters 22 freigegeben, worauf das im Behälter 22 enthaltene Gut durch sein Eigengewicht in den entsprechenden Trichter T (Abb. 3) fällt.
  • Durch einen mit der Achse 4 verbundenen Lenker 28, der durch Lenker 29 und 3o einerseits mit dem Behälter 22 und anderseits mit der lotrechten Achse 7 verbunden ist, wird der Behälter 22 parallel geführt und bei der Drehung um die lotrechte Drehwelle 7 dem Einfluß der Fliehkraft entzogen. Die Schwingung des Waagebalkens 5 wird durch Anschlage 31, 32, 31', 32' begrenzt, die an den Armen i, i' des Waagebalkens sitzen. Diese Anschläge liegen mit einem Abstand von einigen Zentimetern unterhalb und oberhalb der Enden der waagerechten Achse 6 der den Waagebalken tragenden Sektoren 5, 5'.
  • In der Praxis ist es erforderlich, daß die Fliehkraft auf das Wiegen ohne Einfluß bleibt. Hierfür ist es einerseits nötig, daß die größten Ausschläge des Waagebalkens unter i o° bleiben, und anderseits, daß der Abstand der Waagebalkenachse 4 von der Tragachse 21 des Behälters 22 und der Drehachse 6 der beiden Sektoren 5, 5' mit den Abständen derselben Achse 6 von den Schwerpunkten der beiden Gewichte P, P' in einem bestimmten Verhältnis stehen.
  • Das Gestell 9 trägt oben eine Füllvorrichtung, die aus zwei übereinanderliegenden Fülltrichtern besteht, von denen der obere, G, in einen Zwischenbehälter mündet, in dem eine Klappe 37 mit Gegengewicht 37' vorgesehen ist, die mit einem Lenker 38 verbunden ist; dieser hebt durch seinen Nocken 39 (Abb. 4 und 5) den um die Achse 40' schwingbar gelagerten Verriegelungshaken 4o an, sobald der Weizen im Zwischenbehälter steigt und bei einer Weizenmenge, die mindestens dem Rauminhalt des Wiegebehälters 22 entspricht, die Klappe 37 niedergedrückt wird. Das untere Ende :des Lenkers 38 trägt einen um die Achse 42 schwingbaren Finger 41, der in der einen Richtung nachgeben kann und in der anderen Richtung sich gegen einen Stift 43 des Lenkers 38 legt, falls er vom Anschlag 35 des Waagebalkens F getroffen wird, wobei der Lenker 38 zur Seite bewegt wird und sein Nocken 39 den angehobenen Verriegelungshaken 40 fallen läßt. Die Austragöffnung des unteren Trichters 36 ist etwas größer als die des oberen Trichters G; sie wird durch eine mit einem Gewicht 50 versehene Absperrklappe 44 geschlossen, die auf einer Achse 45 des Trichters 36 drehbar gelagert ist und einen Anschlag 44 besitzt sowie mit einer Zunge 46 versehen ist, die beim Zufallen der Absperrklappe 44 die Oberfläche des Wiegegefäßes 22 glatt abstreift.
  • Die Arbeitsweise der Waage ist folgende: \'immt man an, daß die Waage eine beliebige Gleichgewichtslage eingenommen hatte, und daß ihr Behälter 22 durch Anstoßen des Fingers 33 an einem der waagerechten Arme der Anschläge 34 soeben entleert wurde, so wird unter dem Einfluß des Rückholgewichtes 18, das die lotrechte Achse 7 durch Vermittlung der Seilscheibe 15 mitnimmt, die entleerte Waage um diese Achse 7 in ihre Füllstellung gedreht, während der Waagebalken aus seiner Schräglage wieder in seine waagerechte Lage schwingt. Inzwischen hat sich der . oberhalb des unteren Trichters 36 liegende Zwischenbehälter mit Weizen gefüllt, der die Klappe 37 nach abwärts drückt. Hierdurch senkt sich der Lenker 38; der durch den zugehörigen Nocken 39 den Verriegelungshaken 4o anhebt (Abb. 4). Sobald der Wiegebehälter 22 unter den Trichter 36 einschwenkt, erfaßt sein Aufsatz 23 den Anschlag 44' der Absperrklappe 44 und hebt diese bis zu der in der Abb. 5 gezeigten Stellung. Während dieser Bewegung ist der Balken F mit seinem Stellfinger 35 gegen den am Lenker 38 gelagerten Schwingfinger 41 gestoßen, wodurch der Nocken 39 den Verriegelungshaken 4o freigibt. Dieser dreht sich um, seine Achse 4o' und fällt auf den einen Arm i' des Balkens F zurück, den er durch seine Sperrnase festhält, während der andere Arm i -des Waagebalkens F mit dem Anschlag 47 des Gestelles 9 in Berührung steht. Der Wieggebehälter 22 äst also für die neue Füllung festgehalten. Weiterhin wird der Waagebalken, um sein Schwingen zwischen den Anschlägen 31, 32, 31', 32' während der Füllung zu verhüten, während der Füllungszeit mittels der Teile 48, 49, (Abb. i) festgestellt.
  • Der Wiegebehälter 22 füllt sich nwimehr, und der Weizenspiegel fällt in dem oberhalb des Trichters 36 liegenden Zwischenbehälter. Die Klappe 37 ist dann nicht mehr dem Druck des Weizens unterworfen, und unter dem Einfluß des Gegengewichtes 37' schwingt sie nach oben und hebt den Lenker 38 wieder an, der sich nunmehr schräg gegen den Finger 40" des Verriegelungshakens 40 legt. Sowie der Wiegebehälter 2z aber vollständig gefüllt, steigt der Weizen im Zwischenbehälter wieder und drückt die Klappe 37 wieder nieder, so daß sie den Lenker 38 erneut abwärts bewegt. Dabei drückt der Nocken 39, wiederum auf den Finger 4o" des Verriegelungshakens 4o und hebt diesen an. Die Waage ist damit freigegeben und steht unter dem Einfluß des Weizengewichtes, dessen Wirkung in jedem Falle größer ist als die des an der Seilrolle 15 angreifenden Gewichtes 18; infolgedessen dreht sich die ganze Wiegevorrichtung in einer der vorherigen Rückholdrehung entgegengesetzten Richtung um die lotrechte Achse 7. Zu Beginn dieser Bewegung schließt sich die durch das Gewicht 5o beschwerte Absperrklappe 44, wobei die "Zunge 46 derselben das Wiegegefäß 22 oben glattstreicht. Es ist zu bemerken, daß der Stellfinger 35 am Waagebehälter F während dieser Bewegung gegen den am Ende des Lenkers 38 sitzenden Schwingfinger 41 stößt. Hierbei gibt letzterer nach, indem er sich entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Achse 42 dreht, ohne die Stellung des Lenkers 38 zu beeinflussen. Nach Vorbeigang des Stellfingers 35 des Waagebalkens fällt- - der Schwingfinger 41 infolge seines Eigengewichtes in-seine alte Lage zurück.
  • Das gefüllte Wiegegefäß 22 bemüht sich nun, den Waagebalken F um seine Schwingachse 4 zu drehen, wird aber daran zunächst durch die an den Armen z, z' des Waagebalkens sitzenden unteren Anschläge 31, 31' gehindert, die sich gegen die äußeren Enden der Achse 6 der Sektoren 5, 5' anlegen. Da der WaagebalkenF mittels .seiner-Schwingachse 4 an diesen Sektoren 5, 5' aufgehängt ist, so beginnen diese Sektoren sich zudrehen, wobei einmal die Schwingachse 4 des Waagebalkens absinkt, um zum anderen infolge der Zahngetriebe z2, 13, 14 eine Drehbewegung der ganzen Wiegevorrichtung um die lotrechte Achse 7 einsetzt.
  • Die unter dem Wiegebehälter auf einer Kreisbahn angeordneten Anschläge 34 haben in nach einer Schraubenlinie verlaufenden Höhenlagen waagerechte Arme, die mit dem waagerechten Finger 33 des Sperrhakens 27 für die Verschlußklappe 24 des Wiegegefäßes 22 zusammenarbeiten: Solange der Waagebalken sich mit den Anschlägen 31, 31' gegen die äußeren Enden der Achse 6 abstützt, bewegt sich der Finger 33 auf einer Bahn, die etwas unterhalb der waagerechten Arme der Anschläge 34 liegt. Nach einer gewissen Zeit haben sich die Anschläge 3i, 3r' von den Enden der Achse 6 gelöst, und der Waagebalken kann eine dem spezifischen Gewicht seines Gefäßinhaltes entsprechende Schräglage als Gleichgewichtslage einnehmen. Dabei stößt der Finger 33 seitlich gegen den waagerechten Arm des dem augenblicklichen spezifischen Gewicht des Wiegegutes entsprechendenAnschlages 34; und der Wiegebehälter a2 wird über dem zugehörigen Trichter T entleert. Nach der Entleerung des Wiegegefäßes schwingt der Waagebalken aus der vorher eingenommenen Schräglage in seine Normallage zurück, und unter dem Einfluß des Rückholgewichtes t8 wird nunmehr die ganze Wiegevorrichtung wieder in ihre Füllstellung um die lotrechte Achse 7 zurückgedreht. Die Bahn des Fingers 33 liegt nunmehr etwas oberhalb der waagerechten Arme der Anschläge 34.
  • Der aus dem Wiegebehälter 22 in die Trichter T ausfließende Weizen wird, wenn die Anlage in den Dachräumen untergebracht werden kann, durch geneigte Leitungen unmittelbar den zugehörigen Speichern zugeführt. Ist diese Anordnung nicht möglich, sondern muß die Vorrichtung in einem der unteren Stockwerke angeordnet werden, so kann die Verteilung nicht mehr lediglich unter dem bloßen Einfluß der,Schwerkraft erfolgen, sondern es muß eine besondere Transport- und Verteilungsvorrichtung vorgesehen werden.
  • Die Abb. 6 zeigt schematisch eine derartige Anlage, in welcher die Füllvorrichtung für die Sortierwaage den zu sortierenden Weizen durch Vermittlung einer beliebigen Transportvorrichtung (einfache Pfeile) erhält. Die Waage entleert sich bei der vorliegenden Anordnung stets in denselben Trichter 51, der durch eine weitere Transportvorrichtung (Doppelpfeile) den Weizen beispielsweise in eine Förderschnecke 52 entleert. Diese befördert den Weizen über einer Reihe von Speichern S1 bis S4 ... mit Kippverschlüssen 53, 53', 53" . .., die durch auf einer Welle 55 aufgekeilte Daumenscheiben 54, 5-@, 54@' - - -gesteuert werden. Die Welle 55 steht durch ein Kegelradgetriebe 56 mit einer Verlängerung 57 der lotrechten Drehachse 7 der Sortierwaage in Eingriff, wodurch der Welle 55 eine der horizontalen Drehbewegung der Waage entsprechende Verdrehung mitgeteilt wird.
  • Der Kippverschluß 53 (Abb. 7 und 8) ist stets bestrebt, unter dem Einfluß des in der Förderschnecke 52 fließenden Weizens aufzuklappen; wird aber durch die Nase 63 des Doppelhakens 59 daran gehindert. Ein Gegengewicht 61 zwingt den Haken 59 durch Vermittlung der einstellbaren Feder 6o, den Verschluß zu verriegeln; seine Wirkung wird bei einer entsprechenden Drehung der Welle 55 durch die beiden Steuerglieder 54 und 62 aufgehoben, die auf einer Scheibe 63' dieser Welle angeordnet sind und von denen das eine, die Daumenscheibe 54, das Heben einer mit dem Gegengewicht 61 fest verbundenen Rolle 64 bewirkt und somit den Verschluß freigibt, während das andere, 62, bei der Rückdrehung der Welle 55, nachdem der Verschluß 53 nach beendigter Entleerung bereits durch sein Gegengewicht 58 aüf- seinen Sitz angedrückt worden ist, die Rolle 64 und somit den Haken 59 sicher in die Verriegelungsstellung zurückbringt.
  • Die Steuerglieder sind auf der Scheibe 63' der Welle 55 so angeordnet, daß die kleinste, der ersten Gleichgewichtsstellung der Waage entsprechende Drehbewegung das Öffnen des am rückwärtigen Ende der Fördeivorrichtung angeordneten Verschlusses bewirkt; bei Fortsetzung der Drehbewegung werden dann alle Verschlüsse vom rückwärtigen Ende der Fördervorrichtung aus nach dem linken Ende (Abb. 6) nacheinander geöffnet. Durch diese Anordnung läßt sich ein passendes Aufspeichern der durch die Sortierwaage nach der Erfindung sortierten Weizensorten nach den verschiedenen Spezifischen Gewichten derselben erreichen. Eine derartige Anlage kann z. B. dreierlei Registriervorrichtungen besitzen, und zwar eine für die Anzahl der Ausschüttungen (Raummenge), eine für das Gesamtgewicht und eine für die in jeden Speicher entleerte .NTenge.
  • Die Vorrichtung kann in Mühlen als Kontrollvorrichtung für die Weizensorten nach der Trockenreinigung und sofort vor der Anfeuchtung verwendet werden. Die Vorrichtung führt dann der Anfeuchtvorrichtung nur Weizensorten von einem bestimmten spezifischen Gewicht zu. Alle Weizensorten mit einem geringeren oder höheren als dem gegebenen spezifischen Gewicht werden in eine besondere Trommel entleert, aus welcher sie dann der Vorrichtung langsam wieder zugeführt werden. Ein Klingelwerk benachrichtigt in solchen Fällen den Bedienenden, der die Möglichkeit hat, das Gleichgewicht dadurch wiederherzustellen, daß er die Weizenmischung verändert. Der Anfeuchter kann aus einem gewöhnlichen Hahn bestehen, dessen üfnung bei jeder Weizenverteilung durch die Vorrichtung gesteuert wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wiegevorrichtung, mit der fortlaufend gleiche Raummengen von Getreide o. dgl. selbsttätig abgeteilt und auf ihr jeweiliges spezifisches Gewicht geprüft werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätigen Zuteilens der abgeteilten gleichen Raummengen in dem jeweiligen spezifischen Gewicht derselben entsprechende Behälter (T bzw. S1 bis S4) die einen Neigungswaagebalken (F) samt der daran hängenden Lastschale (22) tragende Drehachse (4) von einem zweckmäßig aus Sektoren (5, 5') bestehenden Halteglied getragen wird, das um eine an einer lotrechten Drehwelle (7) gelagerte waagerechte Achse (6), deren Enden mit einem gewissen Spiel zwischen an den Waagebalkenarmen (i, r') angeordneten Anschlägen (31, 32 und 31', 32') liegen, drehbar ist und das über Zwischengetriebe (12, 12', 13, 14) bei gefüllter Lastschale (22) der gesamten Wiegevorrichtung entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft (18) eine uni die lotrechte Achse (7) gerichtete Drehbewegung erteilt, wobei unter Absinken der Waagebalkendrehachse (4) und unter einer gewissen Schrägstellung des Waagebalkens die Größe des Drehwinkels um die lotrechte Achse (7) durch das Zusammenwirken eines an der Lastschale (22) angeordneten Steuergliedes (33) mit verschieden hohen, in bekannter Weise auf einer Kreisbahn angeordneten Gegengliedern (34) bestimmt wird und zur Entleerung der Lastschale entweder unmittelbar in dem jeweiligen spezifischen Gewicht zugeordnete Behälter (7) oder aber in einen gemeinsamen Schüttbehälter (51) dient, aus dem das Wiegegut durch Transportvorrichtungen beliebiger Art fortgeschafft und über dem Drehwinkel der Wiegeeinrichtung um ihre lotrechte Achse (7) entsprechend gesteuerte Einlaßklappen (53, 53', 53@..... ) der verschiedenen Behälter (S I bis S4 ... ) hinweggeführt wird.
  2. 2. Wiegevorrichtung nach Anspruch i, bei der die Entleerung des Wiegegefäßes in allen Drehstellungen um die lotrechte Drehachse in den gleichen Schüttbehälter erfolgt, dadurch gekennzeichnet, da.ß eine besondere Hebevorrichtung das jeweils in den gemeinsamen Schütttrichter (51) ausgeschüttete Wiegegtit der das Wiegegut über die von einer Steuerwelle (55) betätigten Einlaßklappen (53, 53@, 53") der verschiedenen Behälter (S1 bis S4 ... ) hinwegschiebenden Transportvorrichtung (52) zuführt.
  3. 3. Wiegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Einlaßklappen (53, 5Y, 53"' - - .) steuernde Welle (55) unmittelbar von der lotrechten Drehwelle (7) der Wiegevorrichtung über ein Getriebe (56) angetrieben wird und mittels auf Steuerscheiben sitzender Steuerglieder (54, 54`, 54" - - .) die Einlaßklappen derart betätigt, daß bei einer Arbeitsdrehung (d. h. mit gefüllter Lastschale 22) der lotrechten Drehwelle (7) nacheinander sämtliche Einlaßklappen der verschiedenen Behälter (S1 bis S4 ... ) geöffnet werden, beginnend mit der von der Einschüttstelle des Wiegegutes in die Transportvorrichtung (52) am entferntesten liegenden Einlaßklappe (54").
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 finit einem oberhalb der Einfüllstelle für das Wiegegefäß angeordneten Zwischenbehälter, dessen Auslauf mit einer beim Zurückgehen der entleerten Waage in die Füllstellung angehobenen Abschlußklappe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zwischenbehälter (36') auch am oberen Ende einen besonderen, den Einlauf etwas verzögernden Einlaßtrichter (G) besitzt und mit einer gewichtsbelasteten (37'), bei gefülltem Zwischenbehälter in an sich bekannter Weise niedergedrückten Steuerklappe (37) ausgerüstet ist, die über ein mit einer Steuernase(39) und einem einseitig .ausweichenden Schwingglied (41) versehenes Gestänge (38) die Bewegungen einer Sperrklinke (4o) zum Festhalten: und Freigeben der Wiegevorrichtung an der Füllstelle steuert.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Lastschale (22) angeordnete Steuerglied (33), das mit den verschieden hohen Gegengliedern (34) zusammenarbeitet, aus einem Anschlagsfinger besteht, der an dem die Bodenklappe (24) der Lastschale (22) beeinflussenden Sperrhaken (27) sitzt und sich beim Arbeitsgang der Vorrichtung auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt, bis er an das entsprechende Gegenglied (34) anstößt.
DEP68868D 1933-08-08 1934-02-01 Vorrichtung zum selbsttaetigen Sortieren von Getreide o. dgl. nach dem jeweiligen spezifischen Gewicht Expired DE624020C (de)

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