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DE623223C - UEberholmaschine - Google Patents

UEberholmaschine

Info

Publication number
DE623223C
DE623223C DEU11578D DEU0011578D DE623223C DE 623223 C DE623223 C DE 623223C DE U11578 D DEU11578 D DE U11578D DE U0011578 D DEU0011578 D DE U0011578D DE 623223 C DE623223 C DE 623223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grippers
overtaking
gripper
lever
additional
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU11578D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE623223C publication Critical patent/DE623223C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Überholmaschine Die Erfindung betrifft eine Überholmaschine der bekannten Art, die mit einem vorderen und einem hinteren Greiferpaar zum Überholen des Oberleders an verschiedenen Stellen an beiden Seiten des Leistens ausgestattet ist und wobei mittels je eines in der Zugrichtung der Greifer beweglichen Anziehhebels Zugbewegungen beider Greifer auf eine Schuhseite ausgeübt werden. Außerdem ist an der Überholmaschine noch ein Verbindungsglied vorgesehen, durch das die auf diese Greifer ausgeübten Kräfte ausgeglichen werden und eine Vorrichtung, mittels der einem der beiden Greifer, und zwar dem, der in der Nähe der Ballenlinie angreift, eine zusätzliche Anziehbewegung erteilt werden kann. Bei einer solchen Überholmaschine kann also das Oberleder an allen Teilen des Schuhs gleichmäßig auf den Leisten gezogen werden, auch bei solchen, bei denen infolge der Anordnung einer Spitzenkappe das Oberleder nicht gleichmäßig elastisch ist, indem der von dem hinteren Klauenpaar ausgeübte Zug nach Wunsch verstärkt wird, wodurch der hinter der Spitzenkappennaht liegende Teil des Oberleders sehr vorteilhaft übergeholt und dem Leisten angepaßt wird. Es ist nun von großer Wichtigkeit, daß die Vorrichtung zur Herbeiführung der zusätzlichen Greiferbewegung beim üblichen Überholvorgang wirkungslos bleibt, da sonst Verschiebungen des Schuhes auf dem Leisten eintreten können. Gemäß der Erfindung wird demzufolge vorgeschlagen, die Vorrichtung zum Herbeiführen der zusätzlichen Greiferbewegung auf das in der Nähe der Ballenlinie angreifende hintere Greiferpaar über Gesperre einwirken zu lassen, wobei diese Gesperre durch die Bewegung der Anziehhebel beim üblichen Überholen nicht beeinflußt werden. Die zusätzliche Bewegung des hinteren Greiferpaares erfolgt dabei durch einen einzigen Handhebel, der die Gesperre zum Eingriff mit den Zugstangen für die hinteren Greifer bringt. Die Anordnung ist dabei so, getroffen, daß bei-Bewegung dieses Handhebels in entgegengesetzter Richtung zunächst die Gesperre gelöst und dann die Anziehhebel für die Greifer angehoben werden, so daß der auf das vordere und hintere Greiferpaar ausgeübte Zug nachgelassen wird.
  • Es sind Überholmaschinen bekannt, bei denen nach dem erfolgten Überholen des Oberleders ein Zurechtrücken des -übergeholten Oberleders dadurch stattfinden kann, daß den Greifern besondere Bewegungen unabhängig von der eigentlichen Überholbewegung erteilt werden. Solche Einrichtungen sind sowohl bei solchen Maschinen bekannt, die mit einem einzigen oder mit zwei der Greiferpaare auf. den Vorderteil des Schuhs einwirken. Bei den Maschinen, die mit zwei Greiferpaaren auf das Oberleder einwirken, wird 'dem vorderen, etwa in der Nähe der Spitzenkappennaht liegenden Greifer die besondere Bewegung erteilt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es sind Fig. 1 eine Seitenansicht des zum Verständnis der Erfindung zu zeigenden Teiles einer Überholmaschine, Fig. 2 und 3. Darstellungen von Einzelheiten in größerem Maßstabe. .
  • Gemäß Fig. r wird der Schuh in schräger Stellung mit dem Boden nach unten und mit der Spitze nach oben und hinten .bearbeitet, wobei man bequem auf den Schuh blicken kann. Wie gewöhnlich, ist ein (nicht dargestellter) Greifer zum Überholen des Oberleders an der Leistenspitze vorhanden. Seitlich am- Leisten wirkt vorn ein Paar Greifer 1o zum Überholen des Oberleders in der Nähe der Spitzenkappennaht und hinten ein Paar Greifer 12 zum Überholen des Oberleders in der Nähe der Ballenlinie. In der Zeichnung ist nur eine Klaue jedes Greifers sichtbar.
  • Das vordere Greiferpaar 1o sitzt an einem Greifergehäuse 14 und das hintere Greiferpaar 12 an einem ähnlichen Gehäuse z6. Eine Klaue jedes Greifers ist an dem Gehäuse fest, und die andere Klaue ist gegenüber der festen Klaue beweglich. In jedem Gehäuse befindet sich ein Schieber 18 mit einem Stift 2o, der die bewegliche Klaue so betätigt, daß sie das Oberleder ergreift, worauf dieses angezogen wird. Die beiden Schieber 18 sind durch einen Ausgleichhebel 22 miteinander verbunden und werden durch eine Greiferstange 24. betätigt, die auf den Ausgleicher 22 einwirkt. Der Ausgleicher 22 gestattet den Greifern auf einer Seite des Leistens eine gegenseitige Bewegung in der Zugrichtung zur Anpassung an den ungleichen Widerstand der verschiedenen Teile des Oberleders gegen den beim Überholen an ihm ausgeübten Zug.
  • Die Greiferstange 24 ist durch ein Kugelgelenk z6 mit dem Anziehhebel 28 verbunden, der um eine waagerechte Welle 30 schwingen kann und dessen unteres Ende durch eine Feder 34 gegen einen Schieber 32 gedrückt wird. Letzterer wird von einer auf einer Welle 38 sitzenden Kurvenscheibe 36 gesteuert. Gemäß Fig.2 sind zwei Anziehhebel 28 vorhanden, die beide' durch den Schieber 32 jedoch mittels je einer Feder 34 beeinflußt werden. Jeder dieser Hebel bedient die an einer Seite des Schuhes sitzenden Greifer, also der eine die Greifer 1o und 12 links und der andere die Greifer to und 12 rechts.
  • Am Maschinengestell ist in der Nähe der Anziehhebel 28 und parallel zu deren Achse eine Welle 40 mit einem Gehäuse 42 angeordnet, in dem eine oben einen Bügel 46 tragende kurze Welle 44 frei drehbar ist. Jeder der beiden nach oben ragenden Arme des Bügels 46 (vom Standort des Arbeiters gesehen, hinter den oberen Enden der Anziehhebel 28, Fig.2) trägt einen aufwärts gerichteten Stift 48 mit einer Gabel 5o, in der mittels eines Bolzens 52 ein Klemmstück 5¢ drehbar gelagert ist. Durch eine Öffnung in jedem Klemmstück 54 ragt eine z. B. rechteckige Stange 56, die durch ein Kugelgelenk 58 mit einer Schiene 6o verbunden ist. Letztere gleitet einerseits in einer hinterschnittenen Führung 62 des hinteren Greifergehäuses 16 und andererseits in einer Führung 64 des vorderen Greifergehäuses 14. In eine Öffnung der Schiene 6o greift ein am hinteren Greiferschieber 18 befestigter Ansatz 66, für den im hinteren Greifergehäuse ein länglicher Schlitz 68 ausgespart ist.
  • Die Welle 40 trägt ein Zahnsegment 70, das mit einem Zahnrad 72 einer im Maschinengestell nahe der Welle .4o gelagerten kurzen Welle 74 in Eingriff steht, die durch einen Handhebel 76 gedreht werden kann. Eine nicht dargestellte Feder sucht den Hebel 76 im Gegenzeigersinne (Fig. r), also die Welle 40 im Zeigersinne zu drehen und dadurch Ansätze 78 am Bügel 46 gegen die Anziehhebel 28 zu drücken und zugleich die Klemmstücke 54 in Berührung mit den Fingern 8o der Anziehhebel zu halten, so daß die Stangen 56 frei durch die Öffnung der Klemmstücke gleiten können. Federstöpsel 82 suchen die Klemmstücke 54 so zu drehen, daß diese die Stangen 56 festklemmen, können aber nicht zur Wirkung kommen, solange die Teile 54 und 8o aneinanderliegen. Der Handhebel 76 ist zweckmäßig mit einer (nicht dargestellten) Puffervorrichtung verbunden, durch welche eine durch die Berührung der Anziehhebel 28 mit den Ansätzen 78 bei der normalen Überholtätigkeit verursachte Drehung der Welle 4o verzögert wird.
  • Die Zugbewegungen werden von den Anziehhebeln 28 und den Greiferstangen 24 nachgiebig auf die Greifer übertragen. Zunächst erfassen alle Greifer das Oberleder und überholen es in der Höhenrichtung des Leistens. Hierbei gestattet der Ausgleicher 22 eine gegenseitige Bewegung der vorderen Greifer 1o und der hinteren Greifer r2 gegeneinander in der Zugrichtung und gleicht die Zugkräfte im wesentlichen aus. Zusammen mit den hinteren Greifern werden die Sch.ienen@ 6o und die Stangen 56 bei dieser gewöhnlichen Überholarbeit leer mitbewegt, da die Stangen 56 lose durch, die Öffnungen der Klemmstücke 54 gleiten. Wenn beim Überholen einer der Anziehhebel 28 sich weiter zurückbewegt als der andere (z. B. wegen größerer Nachgiebigkeit des Oberleders an einer Leistenseite als an der anderen), so dreht sich der Bügel 46 unter dem Einfluß der Anziehhebel 28 um die Achse der Welle 44.
  • Am Ende der Anziehbewegung der Greifer kommt die Maschine wie gewöhnlich zum Stillstand, und der Arbeiter kann die Lage des Oberleders prüfen. Wenn er es für erforderlich hält, den durch die hinteren Greifer 12 bearbeiteten Oberlederteil nachzubearbeiten, schwingt er den Hebel 76 im Uhrzeigersinn, dreht also die Welle 40 im Gegenzeigersinne (Fig. i). Dabei werden die Klemmstücke 54 von den Fingern 8o der Anziehhebel 28 wegbewegt, so daß jetzt die Federstöpsel 82 die Klemmstücke 54 drehen und die Stangen 56 festklemmen können. Mittels der festgeklemmten Stangen 56 wird nun durch die Weiterbewegung des Hebels 76 den Schienen 6o eine Längsbewegung erteilt. Sie bewegen dann mittels der Ansätze 66 die hinteren Greiferschieber 18 so, daß den hinteren Greifern 12 eine zusätzliche Überholbewegung erteilt wird.
  • Da der Bügel 46 sich um die Achse der Welle 44 drehen kann, wird auch diese weitere Zugbewegung im wesentlichen auf beiden Seiten des Schuhes ausgeglichen. Da ferner jeder Anziehhebel 28 auch während der Bewegung des Hebels 76 unter dem-Ein-Ruß seiner Feder 34 steht, macht jede Greiferstange 24 eine gewisse Bewegung in der Richtung des- Zuges, während den hinteren Greifern eine zusätzliche Überholbewegung erteilt wird, wobei jeder Ausgleicher 22 tun seine Verbindung mit dem Schieber 18 der vorderen Greifer schwingt. Dem hinteren Greiferpaar 12 wird also eine zusätzliche Zugbewegung erteilt, ohne daß sich die Zugkraft des vorderen Greiferpaares io wesentlich ändert.
  • Mittels der dargestellten Vorrichtung läßt sich das Oberleder als Ganzes in an sich bekannter Weise auch über den Vorderteil des Leistens verschieben, um seine Lage zum oder auf dem Leisten zu ändern, also das Leder zurechtzurücken. Zu diesem Zwecke trägt der Bügel 46 beiderseits Arme 84, von denen sich aufwärts und vorwärts bis in die Nähe der beiden Schuhseiten Handhebel 86 erstrecken, die bequem vom Arbeiter erfaßt werden können. Wird nach Beendigung der Anziehbewegung der Greifer einer dieser Handhebel zurückgestoßen und der andere nach vorn gezogen, so wird der Bügel 46 um die Achse der Welle 44 gedreht. Damit werden das obere Ende des einen Anziehhebels 28 und die Greifer io und 12 an der betreffenden Seite des Schuhes vorwärts bewegt, also nachgelassen, während die Greifer io und 12, an der anderen Schuhseite durch ihren Anziehhebel 28 und dessen Feder 34 weiter zurückgeholt, d. h. angezogen werden, wobei die durch das Nachgeben an der ersten Seite eingetretene Schlaffe des Oberleders wieder beseitigt wird. Der vordere Teil des Oberleders läßt sich also quer über den Leisten- zurechtrücken.
  • Wenn es nach Beendigung der Anziehbewegung der Greifer notwendig ist, die Zugkraft aller Greifer vorübergehend zu verringern, wird dies durch Schwingen des Hebels 76 im Gegenzeigersinne bewirkt, wobei die Anschläge 78 am Bügel 46 die oberen Enden der beiden Anziehhebel 28 vorwärts bewegen.
  • Da die die Klemmstücke 54 tragenden Gabeln 5o sich um die Stifte 48 im Bügel 46 drehen können, beeinflussen die Klemmstücke 54 in keiner Weise die Be`vegung der gegenüberliegenden Greifer gegeneinander, bevor das Oberleder in übergeholter Lage befestigt ist. Auch die Einstellung der Klemmstücke 54 und der Stangen 56 zueinander beeinflußt die gewöhnlichen Bewegungen der Greifer in der Höhenrichtung des Schuhes nicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überholmaschine mit einem vorderen und einem hinteren Greiferpaar zum überholen des Oberleders an verschiedenen Stellen auf beiden Seilen des Leistens mittels je eines in der Zugrichtung der Greifer beweglichen Anziehhebels zum Ausüben von Zugbewegungen beider Greifer einer Schuhseite und mit einem Verbindungsglied zum Ausgleichen der auf diese Greifer ausgeübten Kräfte und einer Vorrichtung, durch welche einer der Greifer eine zusätzliche Anziehbewegung erhalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (76, 46; 56, 6o) zum Herbeiführen der zusätzlichen Greiferbewegung auf das hintere Greiferpaar (i2) über Gesperre (54, 56) einwirkt, die durch die Bewegung der Anziehhebel (28) beim üblichen Überholvorgang nicht beeinflußt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bewegung des hinteren Greiferpaares (i2) durch einen einzigen Handhebel (76) erfolgt, der die Gesperre (54 56) zum Eingriff mit den Zugstangen (6o) für die hinteren Greifet (r2) bringt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (76, 46; 56, 6o) zum Herbeiführen der Zusatzbewegungen auf die beiden einander gegenüberliegenden hinteren Greifer (12) eine an sich: bekannte Ausgleichvorrichtung (Bügel 46, Zapfen 44 und Gehäuse 42) einschließt, die die ausgeübte Kraft auf beide Greifer (12) gleichmäßig verteilt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (76, 46, 56, 6o) zum Herbeiführen von Zusatzbewegungen der beiden hinteren Greifer (12) auch in entgegengesetzter Richtung bewegbar ist, wobei das Gesperre (54, 56) gelöst wird (Anschlag 8o) und der auf das vordere und das hintere Greiferpaar (1o, 12) ausgeübte Zug durch Anheben der Anziehhebel (28) für die Greifer nachgelassen wird.
DEU11578D 1931-01-17 1932-01-01 UEberholmaschine Expired DE623223C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB623223X 1931-01-17

Publications (1)

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DE623223C true DE623223C (de) 1935-12-16

Family

ID=10488045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU11578D Expired DE623223C (de) 1931-01-17 1932-01-01 UEberholmaschine

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DE (1) DE623223C (de)

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