DE419162C - Vorrichtung an Umflechtmaschinen fuer elektrische Leitungsschnuere zum Stillsetzen der Maschine nach Umflechten einer einstellbaren Werkstuecklaenge - Google Patents

Description

• Vorrichtung an Umflechtmaschinen für elektrische Leitungsschnüre zum Stillsetzen deY Maschine nach Umflechten einer einstellbaren Werkstücklänge. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent 418148 geschützten Ausrückvorrichtung für Umflechtmaschinen_, wobei eine vorteilhaft unmittelbar auf dem zu umklöppelnden Werkstück verstellbar zu befestigender Anschlag nach einer bestimmten Weglänge mitnehmerartig auf das Stillsetzgestänge einwirkt und dadurch die selbsttätige Stillsetzung der Maschine bewirkt, wenn die Umflechtung der Leitungsschnur bis zu einem bestimmten, gewünschten Punkt erfolgt ist. Bei dieser Einrichtung läßt sich der zum Stillsetzen dienende Anschlag aus räumlichen Gründen nicht unmittelbar an derjenigen Stelle der Leitungsschnur anbringen, bis zu welcher die Umflechtung erfolgen soll, sondern es muß ein gewisser Abstand eingehalten werden, dessen Größe von der Bauart der Maschine, insbesondere des Stillsetzgestänges, abhängt.
• Gemäß vorliegender Zusatzerfindung sollen diese Einstellungen des Anschlags erleichtert und etwaige Fehler bei der Einstellung dadurch vermieden werden, daß der vorteilhaft als Klammer ausgebildete Ansch'ag mit einzm Stellmaß versehen ist, dessen freies Ende jeweils genau an diejenige Stelle der Leitungsschnur angelegt werden kann, bis zu welcher die Umklöppelung erfolgen soll. Das S:ellmaß ist dabei in seiner Länge so abgepaßt, daß sich dann der Anschlag gerade am richtigen Punkt der Leitungsschnur befindet, um die Stillsetzung in dem gewünschten Augenblick zu bewirken. Ferner wird das Stellmaß vorteilhaft von einem Zeighebel gebildet, welcher an der einen Klammerhälfte des Anschlags umklappbar befestigt ist, so daß er bei der Einstellung nach oben auf den betreffenden Punkt der Leitttng zu gerichtet werden kann, bei der Arbeit der Maschine dagegen frei herabhängt und daher die Flechtarbeit nicht behindert. Um ein Schiefstellen der Klammer auf der Leitungsschnur infolge der einseitigen Anbringung des Stellmaßes, sowie infolge der seitlich befindlichen Griffschenkel der Anschlagklammer zu vermeiden, ist letztere zweckmäßig mit entsprechenden Gegengewichten versehen, durch welche der Schwerpunkt im wesentlichen wieder in die Achse der Leitungsschnur verlegt wird. Dadurch wird einerseits ein guter Sitz der Klammer erreicht, wie er für eine ordnungsmäßige Beeinflussung der Stillsetzvorrichtung notwendig ist, anderseits werden die bisher erforderlichen zusätzlichen Anhängegewichte überflüssig, da die Klammer jetzt selbst das nötige Gewicht besitzt, um das herabhängende Leitungsende so zu beschweren, wie es zur Erzielung eines guten Geflechtes erforderlich ist.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht der Klammer, Abb.2 eine Seitenansicht, Abb.3 eine Ansicht von oben.
• In dem dargestellten Beispiel sind p, p die beiden Griffschenkel und g, g die plattenförmigen Maulteile der als Anschlag dienenden Klammer, welche auf der zu umflechtenden Leitungsschnur h im gewissen Abstand unterhalb desjenigen Punktes befestigt wird, bis zu welchem die Umflechtung jeweils erfolgen soll. An der einen Klammerhälfte ist nun gemäß der Erfindung ein um den Bolzen.a schwingbar gelagerter Hebel z befestigt, welcher als Stellmaß dient und in seiner Länge so bemessen ist, daß er in dem Augenblick, wo die Klammer das Stil'.@sjtzen der Maschine bewirkt, in der aufgek'appten Stellung z1 gerade bis an den Flechtpuakt heranreichen würde. Soll deshalb die Leitungsschnur beispielsweise bis zu dem Punkt A der Zeichnung umflochten werden, so wird die Klammer so auf der Leitungsschnur befestigt, daß der Hebel z in der hochgeklappten Stellung z' genau bis an den Punkt A heranreicht. Dann wird der Hebel z abwärts geschwenkt, so daß er die Flechtfäden nicht behindert, und die Maschine kann eingeschaltet werden. Sobald dabei der Punkt A die Flechtstelle erreicht, ist die Anschlagklammer in eine solche Stellung zum Ausschaltgestänge der Maschine gelangt, daß nun die Stillsetzung der Maschine selbsttätig stattfindet. Wie leicht ersichtlich ist, ist auf diese Weise eine außerordentlich einfache und zugleich genaue Einstellung der Anschlagklammer ermöglicht, so daß die Einstellung auch von ungeübten Personen leicht fehlerfrei ausgeführt werden kann und ein selbsttätiges Stillsetzen der Maschine genau im richtigen Zeitpunkt erzielt wird.
• Um eine Beeinträchtigung der Genauigkeit beim Abschalten durch etwaiges Schiefhängen der Anschlagklammer zu vermeiden, ist letztere noch mit entsprechend einseitig angebrachten Gegengewichten v, w versehen, welche einen guten, geraden Sitz der Klammer auf der Leitungsschnur gewährleisten und zugleich letztere so beschweren, wie es für die Erzielung einer guten Flechtware erforderlich ist.
• Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es sind auch andere Ausführungsformen möglich, insbesondere könnte die Ausbildung und Anbringung des Stellmaßes gegebenenfalls auch anders erfolgen als im gezeichneten Beispiel.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Umflechtmaschinen für elektrische Leitungsschnüre zum Stillsetzen der Maschine nach Umflechten einer einstellbaren Werkstücklänge nach Patent 418148, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Stillsetzen dienende verstellbare Anschlag (p, g) mit einem Stellmaß (z) versehen ist, um die richtige Einstellung des Anschlags zu demjenigen Punkt der Leitungsschnur zu erleichtern, bis zu welchem die Umflechtung erfolgen soll.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stehmaß (z) umklappbar an der Anschlagklammer befestigt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagklammer mit seitlichen Gegengewichten (v, w) versehen ist, zum Ausgleich der einseitigen Anordnung des Stehmaßes (z) sowie der Griffschenkel (p, p).