DE622806C - Druckgasduesenschalter - Google Patents
DruckgasduesenschalterInfo
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- DE622806C DE622806C DE1930622806D DE622806DD DE622806C DE 622806 C DE622806 C DE 622806C DE 1930622806 D DE1930622806 D DE 1930622806D DE 622806D D DE622806D D DE 622806DD DE 622806 C DE622806 C DE 622806C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
Gemäß dem Hauptpatent ward bei einem
Druckgasdüsenschalter im Innern des Schaltraumes eine Führungshülle aus Isoliermaterial
vorgesehen, in welche sich der bewegte Stiftkontakt bei der Ausschaltung hineinbewegt.
Diese Anordnung hat den Zweck, den spannungführenden Stiftkontakt gegen die
geerdete Tragarmatur des Schalters abzuschirmen. Wenn man nun, wie dies an sich bekannt ist, den den Schaltraum bildenden
Isolierkörper aus zwei Teilen herstellt, die durch die geerdete Trag- und Druckgaszuführungsarmatur
miteinander verbunden sind, so läßt sich die Anordnung dadurch verbes-
1S sern, daß man erfmdungsgemäß die Führungshülle
des beweglichen Kontaktes mit dem einen Teil des Isolierhohlkörpers zu einem
durchführungsartigen einheitlichen Körper vereinigt, dessen freies Ende in den den
Düsenkontakt tragenden Isolierkörper hineinragt und so bemessen ist, daß der Querschnitt
des hierdurch begrenzten Ringkanals für die Druckgasleitung zu den Kontakten im wesentlichen
gleich dem Querschnitt des Druckgaszuführungsrohres ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Aufbau des Schalters außerordentlich einfach
wird und bei einer Mindestzahl von Konstruktionsteilen eine hohe mechanische Festigkeit
besitzt. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen kein toter Raum zwischen der
Führungshülle des Stiftkontaktes und dem unteren Teil des Isolierhohlkörpers vorhan- ■
den ist, der lediglich einen nutzlosen Mehrverbrauch an Druckgas hervorrufen und die
Gefahr von Kriechströmen durch die Ablagerung von Feuchtigkeit herbeiführen würde.
Auch sind infolge der erfindungsgemäßen Anordnung die Umlenkungen des Druckgases
sehr gering, und Geschwindigkeitsänderungen sind infolge der Konstanz des Querschnittes
überhaupt vermieden.
Zweckmäßig erfolgt die Ausbildung des Einbaustückes und des umgebenden Hohl- +5
körpers derart, daß der Ringkanal für das Druckgas geneigt gegen die Achse des
Schaftstiftes endigt und so die Spitze des Schaltstiftes bis zum Verschwinden in der
Führungshülle voll beblasen wird. Um zu verhindern, daß der Unterbrechungslichtbogen
das als Führungshülle dienende Einbaustück beschädigt, ist es vorteilhaft, den
axialen Abstand zwischen dem Ende der Führungshülle und dem Düsenkontakt in bezug
auf die Schaltgeschwindigkeit so groß zu bemessen, daß das freie Ende des beweglichen
Kontaktes frühestens eine halbe Periode nach der Kontakttrennung in das Innere der Führungshülle
hineingezogen wird. In diesem
Zeitpunkt ist nämlich .der .Lichtbogen bereits
endgültig erloschen und kann daher durch seine Wäime die Führungshülle nicht mehr
beanspruchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Druckgasdüsenschalter, bei dem der düsenförmige Kontakt ι in bekannter
Weise auf einem hohlen Isolierkörper 2 sitzt. Letzterer ist an einer geerdeten Armatur 3 befestigt, durch welche auch die
Druckgaszufuhr nach dem Körper 2 und damit nach der Schaltstelle hin erfolgt. An der
geerdeten Armatur 3 ist ferner über die Wulste 11 ein Isolierkörper 4 befestigt, der
sich nach oben hin in dem Einbaustück 5 in den Schaltraum hinein verlängert. Dadurch
entsteht ein Ringkanäl 21, dessen innere Begrenzung
das Einbaustück 5 ,aus Isoliermaterial und dessen äußere Begrenzung der Hohlstützer2
bildet. Die Durchmesserdifferenz der Teile 5 und 2 ist so bemessen, daß der
Durchströmquerschnitt für das Druckgas innerhalb des ganzen Schalters konstant bleibt. Es findet also keine Vorexpansion
des Druckgases statt, und dessen voller Druck steht an der Schaltstelle zur Verfügung. Der
Stützer 4 mit dem Einbaustück 5 ist durchführungsartig ausgebildet und führt, in seiner
..30 inneren Bohrung den Schaltstift 6. An seinem unteren Ende trägt der Stützer 4 über
eine.Kappe 15 die Stromzuführung 16 zum
Schaltstift 6, Die geerdete Armatur 3 nebst den eingekitteten Isolierteilen 2 und 4 wird
von dem Druckgaszuführungsrohr 7 getragen, welches als Tragarmatur ausgebildet ist. Die
drei Druckgaszuführungsröhre 7 eines aus drei Elementen der gezeichneten Art bestehenden
Drehstromschalters werden an das Druckgassammeirohr 8 angeschlossen, das seinerseits über die Quereisen 9' vom Schaltergestell
10 getragen wird. Das Schaltergestell 10 ist durch Streben 28 verstärkt und
mit Fahrrollen 19 versehen und enthält den Druckgasantrieb 18 sowie die gemeinsame
Schalterwelle 13. Der Antrieb des Schaltstiftes 6 erfolgt im gezeichneten Fall über
einen Isolierpleuel, dessen Isolierteil durch einen Schirmisolator 14 gebildet wird. Jeder.
Schalterpol wird über einen Hebel 12 von der gemeinsamen Welle 13 aus angetrieben, die
ihrerseits über einen Hebel 17 vom Druckgasantrieb 18 bewegt wird. Die Zuführung
des Druckgases zum Druckgassammeirohr 8 ist nicht gezeichnet; sie kann entweder durch
starre Rohre, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Ausgleichstücken, erfolgen,
oder "man kanu das Druckgas von stationären Anschlüssen her mittels Metallschlauchverbindungen
nach dem Sammelrohr 8 leiten. Das Ventil und die Auslöseorgane können
dann ebenfalls stationär angeordnet werden. Die Einschaltung des Schalters kann entweder
ebenso wie die Ausschaltung durch Druckgas erfolgen, man kann aber auch die Einschaltung
durch Federn vornehmen, die bei der Ausschaltung gespannt werden. Letztere Anordnung
wird, zweckmäßig dann Anwendung finden, wenn der Schalter mit Kohlensäure
oder sonst einem inerten Gas betrieben wird.
Die Ausbildung des Schalters selbst bzw. der Schaltkammer ist charakterisiert durch
das Einbaustück 5, das einmal zur Querschnittsverringerung in der Schaltkammer
dient, die Führung des Schaltstiftes darstellt und zum andern diesen gegen die geerdete
Tragarmatur 3 isoliert. Zur Verbesserung der elektrischen Verhältnisse an der Fassungsstelle
(Einkittstelle) des Einbaustückes S und zur Verbesserung der Führung in der nicht vollständig runden Bohrung des Einbaustückes
und des Stützers 4, die aus einem Stück bestehen, kann man in dieser Bohrung
ein Metallrohr anordnen. Durch die Vergrößerung des spannungführenden Durchmessers
im Einbaustück 4, 5 wird die Kraftliniendichte an der Fassungsstelle vermindert und mit Sicherheit erreicht, daß innerhalb
der Schaltkammer und im Kanal 21 keine Gleitfunken auftreten können, die zu
Überschlagen Veranlassung geben. Ferner wird durch das Einbaustück 5 erreicht, daß
sich1 innerhalb des Schalters keine spannungführenden Teile mit solchen mit Erdpotential
gegenüberstehen. Die äußere Form des Einbaustückes 5 ist so gewählt, daß der aus dem
Kanal 2ti ringförmig austretende Druckgasstrahl
die Spitze des Stiftkontaktes 6 bis zu dessen Verschwinden in der Bohrung des Teiles 5 vollständig bebläst. Der Schirmisolator
14 ist in der gezeichneten Anordnung zur Ersparung von Bauhöhe vorgesehen. Er
kann jedoch durch einen normalen Zugisolator ersetzt werden. Der Düsenkontakt 1 wird
zweckmäßig verstellbar auf dem Stützer 2 befestigt, so daß die Düse nach dem Kontaktstift
6 eingestellt werden kann. Der Anschluß der Stromableitungen erfolgt bei 1 und 15.
In Abb. 2 ist ein ähnlicher Druckgasschalter dargestellt, dessen Isolierteile jedoch aus
Hartpapier bestehen. Der Hohlstützer 4 mit dem Einbaustück S ist hier durch eine Kondensatordurchführung
25 ersetzt, deren inneres Metallrohr als Führung des Schaltstiftes 6
dient. Die Kondensatordurchführung ist mit der geerdeten Tragarmatur 3 verbunden.
Durch die Verwendung der Kondensatordurchführung25
ist es möglich, den äußeren Durchmesser der Durchführung gering zu halten. Auf der Tragarmatur 3 ist konzenirisch
zur Kondensatordurchführung 25 das Hartpapier 23 angeordnet, welches den Du-
senkontakt ι trägt. Zur Verringerung des inneren Durchmessers ist in dem Rohr 23 ein
weiteres Papierrohr 24 vorgesehen. Die einzelnen Durchmesser sind so zueinander abgestimmt,
daß der Durchtrittsquerschnitt des Druckgases innerhalb der Schaltkammer und des Ringkanals 21 sowie des Zuströmrolires
26 konstant ist. Mit der Tragarmatur 3 ist das Zuströmrohr 26 so vereinigt, daß es mit
dieser einen einzigen Teil bildet. Die Tragarmatur 3 wird durch die Quereisen 9 des
Schaltergestelles 10 getragen. Am unteren Ende der Kondensatordurchführung 25 ist
über eine Kappe 15 der Stromzuführungskontakt 16 befestigt. Die Druckgaszuführung erfolgt
durch das Sammelrohr 8, welches an die Druckgaszuführungsrohre der Armatur 3 angeflanscht
ist und von diesem getragen wird. Der Antrieb des Schalters erfolgt in der gleichen
Weise wie bei Abb. 1. Das Papierrohr 23, 24 kann auch durch einen Hohlstützer aus
keramischem Material ersetzt werden, dessen innere Formgebung den Druckgasweg im
Schalter begrenzt. Zur Erhöhung der Oberflächenisolation kann bei Verwendung von
Hartpapierrohren 23, 24 eine Porzellanarmatur entweder zwischen den Teilen 1 und 23
oder zwischen den Teilen 23 und 3 eingeschaltet werden. Der Kriechweg über das Papier
wird dann durch Kriechstrecken über keramisches Material unterbrochen. Bei Aufstellung
des Schalters im Freien empfiehlt es sich, das Papierrohr 23 durch einen keramischen
Stützer zu ersetzen und die Kondensatordurchführung 25 mit einem Porzellanmantel
zu versehen. Das Gestell 10 wird man dann einkapseln.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Druckgasdüsenschalter mit einer im Innern des den Schaltraum bildenden Isolierhohlkörpers angeordneten Führungshülle für den bewegten Kontakt nach Zusatzpatent 622 169, wobei der Isolierhohlkörper aus zwei durch die geerdete Druckgaszuführungs- und Tragarmatur zusammengehaltenen Teilen besteht, die an den freien Enden den Düsenkontakt bzw. die Stromzuführung für den bewegliehen Kontakt tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülle (5) des beweglichen Kontaktes (6) mit dem die Stromzuführung (16) tragenden Teil (4) des Isolierhohlkörpers einen aus einem Stück bestehenden durchführungsartigen Körper bildet, dessen freies Ende, das in. den den Düsenkontakt tragenden Isolierteil (2) hineinragt, so bemessen ist, daß der Querschnitt des hierdurch begrenzten Ringkanals (21) für die Druckgaszuführung im wesentlichen gleich dem Querschnitt des Druckgaszuführungsrohres (7) ist.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (21) so geneigt gegen die Achse des Schaltstiftes (6) liegt, daß die Stiftspitze bis zum Verschwinden in der Führungshülle (5) voll beblasen wird.
- 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen dem oberen Ende der Füh-rungshülle (5) und dem Düsenkontakt (1) in bezug auf die Schaltgeschwindigkeit so groß bemessen ist, daß das freie Ende des beweglichen Kontaktes (6) frühestens eine Halbperiode nach der Kontakttrennung in das Innere der Führungshülle (5) hineingezogen wird.
- 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (4, 5) als Kondensatordurchführung ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE622806T | 1930-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622806C true DE622806C (de) | 1935-12-06 |
Family
ID=34812908
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930622806D Expired DE622806C (de) | 1930-08-31 | 1930-08-31 | Druckgasduesenschalter |
DE1930601074D Expired DE601074C (de) | 1930-08-31 | 1930-12-05 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930601074D Expired DE601074C (de) | 1930-08-31 | 1930-12-05 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1951210A (de) |
DE (2) | DE622806C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE905753C (de) * | 1935-09-26 | 1954-03-04 | Frida Strauss Geb Ruppel | Druckgasschalter |
DE901192C (de) * | 1942-08-27 | 1954-01-07 | Aeg | Druckgasschalter mit freier Lufttrennstrecke, insbesondere Freistrahlschalter |
FR2915310B1 (fr) * | 2007-04-17 | 2009-07-10 | Areva T & D Sa | Disjoncteur avec chambre de coupure a double mouvement et a structure inversee. |
-
1930
- 1930-08-31 DE DE1930622806D patent/DE622806C/de not_active Expired
- 1930-12-05 DE DE1930601074D patent/DE601074C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-07-08 US US549466A patent/US1951210A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1951210A (en) | 1934-03-13 |
DE601074C (de) | 1934-08-08 |
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