DE622476C

DE622476C - Reibradfeuerzeug mit kastenfoermigem, selbsttaetig aufschleuderbarem Loeschkappentraeger

Info

Publication number: DE622476C
Application number: DEM125403D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-10-27
Filing date: 1933-10-27
Publication date: 1935-12-31

Description

Reibradfeuerzeug mit kastenförmigem, selbsttätig aufschleuderbarem Löschkappenträger Die Erfindung betrifft ein Reibradfeuerzeug mit kastenförmigem, selbsttätig aufschleuderbarem Löschkappenträger u'nd einem diesen in Schließlage haltenden, durch einen unter Federwirkung stehenden Winkelhebel gebildeten Sperrglied, das in einem mit den Wänden des Brennstoffbehälters bündigen Aufsatz :eingeschlossen ist.
Bei bekannten Reibradfeuerzeu:gendieser Art ist der Winkelhebel im Knie drehbar und bedarf daher zur Verhinderung eines selbsttätigen Lösens seiner Sperrung einer zusätzlichenSicherung, die den Aufbaudes Feuerzeugs umständlicher gestaltet, die Bedienung des Hebels erschwert und durch ihr Vorhandensein die für das Mitführen in der Tasche erwünschte glatt abschließende Gestaltung,des Feuerzeugs stört.
Gemäß der Erfindung ist der Winkelhebel am Ende seines einen Schenkels im Aufsatz des Feuerzeuggehäuses gelagert und verriegelt mit seinem anderen Schenkel die in einer Flucht stumpf aneinanderstoßenden Deckenflächen des Löschkappenträgers und des Aufsatzes in der Schließlage. Dadurch ist am Winkelhebel ein Kräfteverhältnis geschaffen, das dessen unbeabsichtigtes Auslösen beim Mitführen in der Tasche ausschließt, und das Feuerzeug erhält hierbei einen äußeren glatten Abschluß auch seiner Getriebeteile. Dabei ist der eine Schenkel des Winkelhebels gabelförmig ausgebildet, und die Gabelarme sind mit ihrem freien Ende an den Seiten-Wandungen des Aufsatzes derart angelenkt, daß der Scheitel des Winkelhebels beim Entriegeln hinter die Stoßkante :der Deckenfläche des Aufsatzes zurückspringt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfind`ungsgegensta:ndes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig: z eine Seitenansicht des Feuerzeugs in Ruhestellung mit Längsschnitt durch das F unkenerzeugungsgetriebe, Fig. a eine entsprechende Darstellung desselben in Gebrauchsstellung, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. z mit teilweise aufgebrochenem Löschkappenträger .und Fig. q. und 5 Querschnitte nach A-B und C-D der Fig. z.
Die Decke d des Brennstoffbehälters m ist in dem zur Aufnahme des Dochthalters 1a unddes Reibrädchens r bestimmten: Teil herabgezogen. Außer an der Zugangsstelle zum Dochthalter weist der Brennstoffbehälter einen aus seiner Wandung herausgebildeten bündigen Aufsatz g mit ebener Decke f auf. Neben dem Dochthalter h durchdringt das den Cereisenstein e tragende Röhrchen die Decke d'. Über dem Cereis-enstein ist das mit einem Mitnehmer p zusammenwirkende Reübrädchen r auf einem in den Wandungen m1 des Aufsatzes gelagerten Bolzen n angeordnet, der auch dem Löchkappenträger als Achse dient. Eine den Bolzen n umwindende Feder o stützt sich mit ihrem einen Ende gegen die Decke d' und mit dem anderen Ende von innen her gegen die Decke des kastenförmigen Löschkappenträgers i. Zwischen der Decke f des Aufsatzes g und .der Decke d, dl des Brennstoffbehälters ist ,ein als Verriegelungsglied dienender Winkelhebel a untergebracht, der an seinem einen mit einer Blattfeder y versehenen Schenkel einen durch eine öffnung k in .die Decke fragenden Knopf q trägt. Der andere Schenkel des Winkelhebels a ist gabelförmig ausgebildet. Die Gabelarme b stehen mit in den Wan!d'ungen ml steckenden Zapfen z in gelenkiger Verbindung. Die dem Reibrädchen zugewandte Stirnkante a1 des Winkelhebels untergreift unter der Wirkung der Feder y die der Löschkappe s abgewandte (Hinter-) Kante des Löschkappenträgers i, stellt diesen mit seiner Deckenfläche in eine Flucht mit der Decke f des Aufsatzes und verriegelt beide an der Stoßkante; wobei :die Löschkappe sich fest auf den Dochthalter aufsetzt (Fig. i).
Bei Druck auf den Knopf q dreht sich der Winkelhebel a in einem kurzen Bogen um die Zapfen z im Uhrzeigersinne. Dadurch tritt die Vorderkante dl des bis dahin an der Decke f des Aufsatzes g anliegenden, freien Schenkels zurück, und der Löschkappenträger wird unter der Wirkung der Feder o aufgeschleudert, wobei gleichzeitig,das Reibrädchen mitgenommen und durch den erzeugten Funken der Docht entzündet wird. Der Wegdes Löschkappenträgers wird durch Anschlagen seiner Decke gegen die Vorderkante des Winkelhebels a begrenzt (Fig. z), die nach dem Niederlegen cdes Löschkappenträgers von Hand und Übergang desselben in die Schließstellung durch die Wirkung der Feder y unfer die Hinterkante der Decke des dann waagerecht liegenden Lös-chkappenträgers i einspringt und damit wieder :die Deckenflächen an -der Stoßstelle verriegelt.
Fig. i und a zeigen, daß der Brennstoffbehälter, der ihn bekrönende Aufsatz und der den Löschkappenträger umschließende Windfang bündig liegen*und das Ganze möglichst durchgangs glatte, .geschlossene Außenflächen aufweist. Lediglich der Bedienungsknopf steht etwas vor, was aber von untergeordneter Bedeutung ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reibradfeuerzeug mit kastenförmigem, selbsttätig aufschleuderbarem Löschkappenträger und einem diesen in Schließlage haltenden, durch einen unter Federwirkung stehenden Winkelhebel gebildeten Sperrglied, das in einem mit den Wänden des Brennstoffbehälters bündigen Aufsatz eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenflächen des Löschkappenträgers und des Aufsatzes in der Schließlage in einer Flucht stumpf aneinanderstoßen und der Winkelhebel beide Teile an ,der-Stoßkante verriegelt. a. Reibradfeuerzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der eine Schenkel des Winkelhebels gabelförmig ausgebildet ist und die Gabelarme mit ihrem freien Ende an den Seitenwandungen des Aufsatzes angelenkt sind, derart, ,daß der Scheitel des Winkelhebels beim Entriegeln hinter die Stoßkante der Dekkenfläche des Aufsatzes zurückschwingt.