DE622369C - Verfahren zur Herstellung von Holzoel-Dickoel

Info

Verfahren zur Herstellung von Holzöl-Dicköl Bei der Herstellung von Standölen aus Holzöl durch Verkochen ist das leichte Gelatinieren eine allgemein als lästig empfundene Erscheinung. Um dem abzuhelfen, hat man bereits vorgeschlagen, das Holzöl mit Schwefel zu behandeln. Hierbei entstehen jedoch sulfurierte Produkte, die z. B. unter Umständen mit gewissen Pigmenten nicht verträglich sind. Es ist auch nicht mehr neu, auf hohe Temperaturen, z. B. auf etwa 28o bis 300°, erhitztes Holzöl zur Vermeidung des Gelatinierens schnell abzukühlen, aber auch bei dieser Arbeitsweise erscheint eine gewisse Vorsicht geboten. Erfindungsgemäß soll nun das Holzöl zunächst mit Ozon behandelt werden, worauf dann anschließend die Verkochung zu Standöl bei einer Temperatur von etwa 15o° stattfinden kann. Es war zwar bereits bekannt (vgl. z. B. »Farbe und Lack«, 1929, Seite 28t[. bis a86), daß Ozon auf die Fettsäuren des Holzöls polymerisierend wirkt, aber die Merkmale der vorliegenden Erfindung waren hieraus nicht zu entnehmen. Ausführungsbeispiel. roo kg Holzöl werden mittels Sauerstoff durch Glimmentladung hochgespannter elektrischer Ströme 5oo g Ozon zugeführt, worauf man im Emaillekessel auf 15o° erhitzt. Das L51 verdickt sich unter Schäumen zu einem klaren Standöl von großer Trockenkraft und Haltbarkeit.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Holzöl-Dicköl, dadurch gekennzeichnet, daß man das Holzöl mit Ozon behandelt und anschließend auf etwa z5o° erhitzt.