DE622160C - Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen von an sich schwer oder unloeslichen Cersalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen von an sich schwer oder unloeslichen CersalzenInfo
- Publication number
- DE622160C DE622160C DEC47625D DEC0047625D DE622160C DE 622160 C DE622160 C DE 622160C DE C47625 D DEC47625 D DE C47625D DE C0047625 D DEC0047625 D DE C0047625D DE 622160 C DE622160 C DE 622160C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cerium salts
- colloidal solutions
- cerium
- poorly
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung kolloider Lösungen von an sich schwer oder unlöslichen Cersalzen Bei der Überführung von an sich schwer oder unlöslichen Cersalzen, wie Cerphosphat oder Ceroxalat, in.lösliche Form, versagen die üblichen Methoden der Kolloidalisierung unlöslicher Stoffe. Es gelingt z. B. nicht, durch Ausscheiden von Ceroxalat bei Gegenwart von Schutzkolloiden zu kolloiden Lösungen zu kommen. Auch das nachträgliche Behandeln gefällter Cersalze mit Schutzkolloiden stößt auf Schwierigkeiten.
- Es wurde nun gefunden, daß man kolloide Lösungen schwer löslicher Cersalze- erhält, wenn man die Cersalze in Gegenwart von Schutzkolloiden ausfällt, den Niederschlag auswäscht und die noch feuchte Paste, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Mengen von Schutzkolloid, vermahlt. Man erhält auf diese Weise eine kolloide Lösung, die man entweder als solche verwenden oder durch Verdunsten in ein festes kolloidlösliches Trockenpräparat überführen kann.
- Man weiß zwar, daß manche Stoffe durch Schütteln aus dem Gel- in den Sol-Zustand übergeführt werden können (Thixotropie). Beim vorliegenden Verfahren ist aber ein wirkliches Vermahlen eines bereits bei Gegenwart von Schutzkolloid gefällten Stoffes erforderlich. Eine Rückbildung des Gels tritt im Ruhezustand auch nach mehrwöchentlicher Beobachtungsdauer nicht ein. Bei Cerverbindungen würde übrigens Thixotropie bisher nicht beschrieben. Beispiel i io Teile Cernitrat, gelöst in iooo Teilen destilliertem Wasser, fällt man mit einer Lösung von i5 Teilen Oxalsäure und 3 .Teilen Gummiarabikum in ioo Teilen Wasser. Der Niederschlag' wird absitzen gelassen, zweibis dreimal mit Wasser gewaschen und naß unter Zusatz von 2 Teilen Gummiarabikum in einer Kugelmühle vermahlen. Nach einiger Zeit -hat sich eine kolloide Lösung von Ceroxalat gebildet, aus welcher man durch Eindunsten ein festes, kolloidlösliches trockenpräparat erhalten kann. Außer Gummiarabikum kann man auch andere Schutzkolloide, z. B, Oxydationsprodukte oder Spaltungsprodukte von Eiweißstoffen, verwenden. Beispiel 2 io Teile Cernitrat, gelöst in iooo Teilen destilliertem Wasser, werden mit einer Lösung von 2i Teilen Natriumphosphat und 7 Teilen Gummiarabikum in ioo Teilen Wasser gefällt. .Der Niederschlag wird gewaschen und naß vermahlen. Nach längerem Mahlen erhält man eine kolloide Lösung von Cerphosphat. Die neuen kolloiden, also wasserlöslichen Formen der unlöslichen Cersalze erweisen sich für therapeutische Zwecke besonders wertvoll. @ So hat das kolloide Ceroxalat z. B. vor dem gegen Erbrechen bereits vorgeschlagenen kristallisierten bzw. gefällten Geroxalat den Vorteil, daß es sich ohne Schwierigkeiten vom Kranken einnehmen läßt und infolge seiner Löslichkeit besonders schnell zur Wirkung kommt.
Claims (1)
- PATENTAN$PktJ CRI Verfahren zur Herstellung kolloider Lösungen von an sich schwer oder unlöslichen Cersalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cersalze in Gegenwart von Schutzkolloiden ausfällt und den Niederschlag, gegebenenfalls unter Zusatz von weiteren Mengen von Schutzkolloiden, naß vermahlt. '
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC47625D DE622160C (de) | 1933-03-09 | 1933-03-09 | Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen von an sich schwer oder unloeslichen Cersalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC47625D DE622160C (de) | 1933-03-09 | 1933-03-09 | Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen von an sich schwer oder unloeslichen Cersalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622160C true DE622160C (de) | 1935-11-21 |
Family
ID=7026606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC47625D Expired DE622160C (de) | 1933-03-09 | 1933-03-09 | Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen von an sich schwer oder unloeslichen Cersalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622160C (de) |
-
1933
- 1933-03-09 DE DEC47625D patent/DE622160C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE622160C (de) | Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen von an sich schwer oder unloeslichen Cersalzen | |
DE425770C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschuk mit einer grossen Anzahl mikroskopisch kleiner Poren | |
DE690488C (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten waessrigen Koffeinloesungen | |
DE321616C (de) | Verfahren zum Haltbarmachen von Wasserstoffsuperoxydloesungen | |
DE682021C (de) | Verfahren zur Darstellung haltbarer komplexer Goldverbindungen der Brenzcatechindisulfonsaeure | |
DE489314C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, kolloidalen Loesungen des Silbers oder des Quecksilbers neben Silber in Pflanzen- und tierischen OElen, Fetten oder deren Fettsaeuren | |
DE736918C (de) | Verfahren zur Herstellung von kaliumchlorathaltigen Pasten | |
DE663688C (de) | Verbesserung der Haftfaehigkeit von zu verstaeubenden oder in Spritzbruehen zu suspendierenden Pflanzenschutzmitteln | |
DE638824C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyarylcarbonsaeureestern | |
DE402514C (de) | Verfahren zur Herstellung kolloidalloeslicher Stoffe | |
DE462150C (de) | Verfahren zur Trennung von Thymol und Carvacrol | |
DE419658C (de) | Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Eindampfproduktes aus Latex | |
DE642622C (de) | Desensibilisieren von Thorhydroxydsol | |
DE624564C (de) | Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Silbersalzes der Acetylsalicylsaeure | |
DE425496C (de) | Verfahren zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen | |
DE565065C (de) | Verfahren zur getrennten Gewinnung einer blutdruckerhoehenden Substanz und einer aufden Uterusmuskel zusammenziehend wirkenden Substanz aus dem Hypophysenhinterlappen | |
DE430090C (de) | Verfahren zur Herstellung von dispersen Systemen | |
DE672804C (de) | Verfahren zur Herstellung oeliger Suspensionen des Hypophysenvorderlappenhormons | |
DE476926C (de) | Verfahren zur Herstellung von kolloidalen Loesungen von Verbindungen von Metallen und Metalloiden in OElen, Fetten, Wachsarten, Lanolin, Vaseline, Paraffinen und Gemischen dieser Substanzen | |
DE600470C (de) | Verfahren zum Quellen, Pergamentieren oder Gelatinieren faserfoermiger Cellulose | |
DE644078C (de) | Verfahren zur Darstellung eines Salzes der 4-Oxy-3-acetylaminophenyl-1-arsinsaeure mit dem Toxin des iso-Octylhydrocupreins (Vuzinotoxin) | |
DE351732C (de) | Verfahren zur Herstellung kieselsaeurehaltiger Aluminiumsalzloesungen | |
DE404697C (de) | Verfahren zur Herstellung von naphthensaurem Lithium | |
DE427668C (de) | Verfahren zur Herstellung von zu subkutanen Injektionen geeigneten Chininloesungen | |
DE706174C (de) | Verfahren zur Herstellung haltharer und injizierbarer organischer Calciumsalzloesungen |