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DE621632C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas

Info

Publication number
DE621632C
DE621632C DER78336D DER0078336D DE621632C DE 621632 C DE621632 C DE 621632C DE R78336 D DER78336 D DE R78336D DE R0078336 D DER0078336 D DE R0078336D DE 621632 C DE621632 C DE 621632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
compressed gas
contact
switch according
piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER78336D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER78336D priority Critical patent/DE621632C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE621632C publication Critical patent/DE621632C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas Indem Patent 607 703 ist ein Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas beschrieben, bei dem durch besondere kaminförmige Ausbildung der die Kontaktflächen umgebenden Teile des Schalters eine maximale Blaswirkung des Löschgases an - der Unterbrechungsstelle erzielt wird.
  • Bei derartigen Schaltern ist es wesentlich, daß das Druckgas schon bei der Einführung in den Schalter richtig geleitet ist und ohne Hemmungen an die Blasstelle gelangt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am unteren Ende des von einem Isolierkörper und dem kaminförmigen feststehenden Kontakt abgeschlossenen Schaltraumes geneigte C)ffnungen angeordnet sind, durch welche,das Druckgas mit schräger Führung und Lenkung der Unterbrechungsstelle zuströmt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb, i und zeigen im Aufriß bzw. im Grundriß einen Druckgasschalter, dessen einer Kontakt i als ringförmiger Kontakt am oberen Ende des Schalters angebracht ist. Umanschmiegende, großflächige Kontaktflächen zu erreichen, sind Federn z mit besonderen Hilfsfedern 3, die den Anpressungsdrtick vergrößern, vorgesehen. Die Federn sitzen entweder an dem Kontakt i oder am Mittelkontakt q., der sich bei der gezeichneten Anordnung innerhalb des Kontaktes i kolbenartig bewegt. Der Kontakt q. ist hier als hohle Röhre ausgebildet, deren. Stromzuleitung an einem Ringkontakt 5 erfolgt, der in .der gezeichneten Anordnung gleichzeitig .die Grundplatte des eigentlichen Schalters bildet. Zur Erhöhung des Kontaktdruckes sind an der Durchführungsstelle Federn 6 angebracht, die nicht nur den Kontakt vermitteln, sondern auch gleichzeitig den Kontaktkolben q. führen. Den Abstand zwischen den Polen und gleichzeitig die Umhüllung des Schaltraumes bildet die Hülle 7 aus Isolierstoff (z. B. Hartpapier). Die Eintrittsöffnungen 8 für die Druckluft sind im unteren Teil der Isolierhülle angebracht und schräg nach oben geneigt, so daß die Blaswirkung auf die Kontakte und die Unterbrechungsstelle ein Maximum wird. Um den Druckgasstrom im Innern der Hülle 7 noch besonders zu lenken und zu richten, sind besondere Führungsstücke 9 angeordnet. Die gleiche Wirkung kann auch ,dadurch erzielt werden, daß man für die Hülle 7 selbst eine entsprechende Formgebung wählt.
  • Statt den Kontakt an den Federn 6 zu vermitteln, könnte auch der untere Teil i i des hohlen Kolbens q. aus Isolierstoff, z. B. einem Hartpapierrohr, bestehen und in diesem Hartpapierrohr bewegliche Zuleitungsstreifen (Bronzefedern, Bänder o. dgl.) liegen, die sich dann mit dem Kolben bewegen, aber in dem Isolierrohr geschützt liegen. In .diesem Falle braucht auch die Platte 5 nicht aus Metall zu bestehen, sondern sie kann aus Isolierstoff, hergestellt und mit einer eingesetzten Metall- oder Isolierstöfführung für den Kontaktkolben 4 versehen sein. Die Zuleitungsbäuder im Innern des Kolbens 4 werden dann mit seitlich angebrachten Stromzuführungsteilen verbunden, die an der Hülle 7 oder an der Grundplatte 5 befestigt sind. Die Befestigung der ganzen Schaltkammer erfolgt auf einflachen Rihenisolatoren io, die gegebenenfalls fortfallen bzw. .durch eine schwächere Zusatzisolation ersetzt werden können, wenn die Grundplatte 5 aus Isolierstoff besteht.
  • Der Antrieb des Schalters besteht aus einer Feder 14 und einem Nocken i2, .dessen Spitze 13 den Kolben 4, dessen unterer Teil aus einem Isolierrohr i i besteht, in der- Einschaltstellung festhält. In dieser Einschaltstellung ist die Feder 14 gespannt, so daß bei der Bewegung ,des Nockens 12 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wenn die Spitze 13 das Ende 16 des Kolbens verläßt, dieser durch die Feder 12 nach unten geschleudert wird. Die Feder 14 ist vermittels eines Lenkstiftes 17 an der Grundplatte 5 befestigt. Die Bewegung wird in der -Weise begrenzt, daß der Bund 15 den Kolben 4 an den Federn 6 auffängt. Statt den Antrieb durch den Nocken 12 vorzunehmen, könnte z. B. auch ein. Hebelmechanismus benutzt werden, der auf den Kolben 4 wirkt und ihn beim Einschalten nach oben drückt, dabei eine außerhalb des Schalters angebrachte Feder spannt und in dieser Stellung den Kolben 4 mit der dann angreifenden Außenfeder arretiert. Das Einschalten kann auch durch einen direkt oder indirekt auf den Kolben 1i/4 wirkenden Hubmechanismus vorgenommen werden, der beim Einschalten eine Ausschaltfeder spannt. Durch die konzentrische Anordnung der Kontakte wird es möglich, den ganzen Aufbau (Federn, Hebelangriff u. dgl.) so anzuordnen, daß die Kräfte alle zentral wirken. -In Abb. 3 ist eine Anordnung. dargestellt, bei welcher ebenso wie in. A!bb. i und 2 die Kontakte konzentrisch sitzen. Der äußere Pol i umgibt das in diesem Falle für sich bewegliche mittlere Kontaktstück 4, das an einer Feder 14 befestigt ist, die wiederum mit ihrem anderen Ende am Stift 17 sitzt, der entweder an .der Umhüllung 7 oder der 5 aus Isolierstoff gehalten ist. In der Grundplatte befindet sich ein Ringkanal i9, von dem aus. das Druckgas dem Schaltraum durch öffnungen 2o zugeführt wird. Der Metallkolben4 wird- beim Ausschalten@durch die Feder 14 nach unten bewegt, ebenso der aus Isolierstoff bestehende Kolben i i durch die Feder 18. Die Feder 14 kann hier entbehrt werden, wenn eine Verbindung zwischen den beiden Kolben 4 und I I hergestellt ist. Die Stromzuführung erfolgt hier ebenfalls durch Metallbänder, die in dem Kolben i-i liegen und mit einer Stromzuführung für ,den mittleren Pol Verbindung besitzen. Statt .diese Stromzuführungsbänder im,Innern anzubringen, können sie auch außen liegen, aber dann so, daß sie nicht in den Lichtbogenraum hinaufkommen können.. Führungsbolzen o. dgl. können die Bänder .in ihrer unteren Lage sichern. Diese Stromzuführung kann an der Isolierhülle 7 oder der Grundplatte 5 befestigt sein. Die Bewegung des Kolbens i i kann in beliebiger Weise durch mechanische oder elektrische Hilfsmittel erfolgen. Die Kontaktbildung kann in der gezeichneten Anordnung entweder erfolgen, indem das Metallstück 4 aus federndem Material mit Schlitzen hergestellt wird, oder indem besondere Kontaktfedern an dem Pol i angebracht werden. Statt den ganzen Kolben i i mit 4 zu bewegen, kann man auch, um nur'geringe bewegte Massen zu erhalten, die Anordnung so treffen, daß das Stück i i feststeht und, nur das Zwischenstück 4, dessen Zuleitungsstreifen im Innern von i r liegen, bewegt wird. In diesem Fall wird das gegebenenfalls aus Isolierstoff bestehende Mittelstück i i; auf dem sich das Zwischenstück bewegt, nicht bis zum Pol i reichen, sondern nur so weit, daß es als Führung für 4 dient. Die Länge des Mittelstückes i i ist dann dadurch. gegeben, daß es in der Ausschaltstellung, wenn der Ring i-5 auf .der Grundplatte 5 aufsteht, -mit dem Ende des Kontaktes 4 abschneidet.
  • Statt ein isolierendes Stück, in dem sich die Federn bewegen, zu verwenden, kann man auch ein Metallführungsstück benutzen, das nicht bis zu dem festen Kontakt i hinaufragt, sondern den durch Spannung gegebenen Abstand: von ihm hält, und auf dem der Kontakt 4 geführt ist. Ein im Innern bewegtes Stück, ganz Isolierstoff oder teilweise Metall-, teilweise Isolierstoff, nimmt dann den Kontakt 4 mit. Dieses Stück, das aus einem Stück Isolierrohr (H.artpapierrohr o. dgl.) hergestellt sein kann, läßt sich ebenso wie das Kolbenstück 4 verhältnismäßig leicht .herstellen.
  • Bei diesem Aufbau ergibt sich der Vorteil, daß man dasselbe Modell sowohl als Schalter als auch als Funkenstrecke verwenden kann. Bei der. Benutzung als Funkenstrecke fällt lediglich der ganze Mechanismus fort, und an Stelle des beweglichen Kolbenstückes 4 ist ein kugelförmiges oder kugelähnliches Polstück auf den Mittelpol i i aufzusetzen. Die Stromzuführung kann .dann vermittels durchführungsartiger Anordnungen bei dem Rohr i i von unten erfolgen oder durch seitliche durch die Isolierhülle 7 geführte Zuführungen. .
  • Statt die Blasung durch den Ringkanal ig vorzunehmen, kann ganz besonders bei der Anordnung mit feststehendem Mittelteil auch die Blasung zentral durch das hohle Stück i i erfolgen, wobei das Druckgas durch öffnungen im Kontakt 4 austritt. Damit aber der Kontakt 4 in seiner Bewegung durch das Druckgas nicht gehemmt wird, könnte man ihn oben bis auf einen kleinen Rand völlig oflenlassen und außerdem seitlich bei seiner Bewegung nicht überdeckte Schlitze anbringen. Wird das Schaltstück 4 kolbenförmig ausgebildet, so kann es gleichzeitig als Druckgasschieber dienen und den Druckgaszutritt in den Schalterraum bzw. zur Schaltstelle in Abhängigkeit von seiner Bewegung regulieren.
  • Bei derartigen Anordnungen, bei denen das Schaltstück gleichzeitig das Ventil ergibt, kann man noch ein besonderes Ventil in den Druckzuleitungen anordnen, das z. B. auch für mehrere Schalter gemeinsam ist. Dieses Ventil ist zur Vermeidung von Gasverlusten für gewöhnlich geschlossen und wird geöffnet, wenn eine Ausschaltung bevorsteht. Dieses Ventil, .das man als Hauptventil oder Abschlußventil bezeichnen könnte, kann von Hand bedient werden, und zwar zu Zeiten, in denen eine Ausschaltung zu erwarten ist. Es kann aber auch bei Beginn einer Ausschaltung mechanisch oder elektrisch betätigt werden oder aber auch elektrisch-automatisch, wenn die Stromstärke im Schalter über ein gewisses Maß ansteigt.
  • In den Abb. 4, 5 und 6 ist eine Schalteranordnung dargestellt, bei welcher hörnerartige Polstücke 22 einander gegenüberstehen und bei welcher der Kontakt durch eine federnde Schaltbrücke 4 gebildet wird. Die Pole ruhen auf Stützern, io. Das Kontaktstück 4 besitzt an seinem oberen Ende aus Isolierstoff gebildete Kammern 23, die jeweils einen Pol umgeben. In .den Polen 22 sind Druckgaszuführungen 8 angebracht, deren Austrittsstelle am Kontaktstück 4 liegt. Das Kontaktstück 4 wird durch einen Kolben i i, der teilweise aus Isolierstoff und teilweise aus Metall besteht, getragen und beim Ausschalten von einer Feder 18 bewegt. Diese Feder 18 ruht in Armen 21 des Kolbenendstückes 16, gegen das sich, wie in Abb. i, ein Nocken 12 legt.
  • Wenn die Druckgaskanäle 8 direkt in den Polstücken liegen, so blasen sie beim Ausschalten sofort gegen die Kontakte und den Lichtbogen. Die Umhüllungen 23 wirken dann an jedem Pol kaminartig.
  • Statt die Druckgaszuführungen in die Pole zu legen, können sie -auch seitlich angebracht sein. Dann wird das Kontaktstück 4 so angeordnet, daß hinter ihm kein Luftschatten entsteht, d. h. daß das Druckgas möglichst ungehindert zwischen die Kontakte und den Lichtbogen eintritt. Das kann durch entsprechende Formgebung oder entsprechend angebrachte Durchbrüche bei 4 erreicht werden.
  • Die Steuerung der Druckgaszuführungen kann in verschiedener Weise erfolgen, und zwar können die Ventile mechanisch durch Nocken, ähnlich wie der Schalter, gesteuert oder aber es können besondere Steuerungsvorrichtungen und Bewegungsmechanismen angebracht werden. Wenn z. B. bei einer Anordnung ähnlich Abb. 3 zentral geblasen wird, so wird zweckmäßig das Ventil direkt unter dem Schalter mit .diesem vereinigt sitzen und dieselbe Vorrichtung, die das Schaltstück be--wegt, auch das Ventil öffnen und schließen; denn es ist zu berücksichtigen, daß am Ende der Ausschaltstellung, d. h. nach Unterbrechung des Stromes, während. der Schalter in der Ausschaltstellung stehenbleibt, das Ventil wieder geschlossen sein muß.
  • Werden Ventil und Schalter eng zusammengebaut, evtl. gemeinsam auf einer Grundplatte, so läßt sich, wie oben angegeben, die Auslösefeder für beide gemeinsam verwenden. Bei entsprechender Abstimmung .der Mechanismen läßt sich dann auch mit Sicherheit erreichen, daß während des Abschnellens der Feder (Ausschaltvorgang) genügend Druckgas einströmt.
  • Soll für besondere Vorgänge, z. B. Kurzschlüßauslösung, eine größere Sicherheit geschaffen werden, so kann man ein zweites elektrisch gesteuertes Ventil anbringen, das von einer bestimmten Stromstärke ab anspricht und Druckgas so lange einströmen läßt, wie ein Lichtbogen weiterbesteht.
  • Statt dessen kann man aber auch die elektrische Sicherheitsvorrichtung so anordnen, daß sie .den Schluß des Ventils erst dann ermöglicht, wenn der Ausschaltstrom völlig verschwunden ist. Zu diesem Zweck wird eine besondere Klinke angeordnet, die das durch die Feder geöffnete Ventil in der Offenstellung festhält und den Schließmechanismus des Ventils erst dann freigibt, wenn der Strom verschwunden ist. ..
  • Will man mit mehreren Ventilen arbeiten, so kann man auch die Anordnung so treffen, daß bei Normalstrom, bei welchem die vom Ventil während der Ausschaltbewegung freigegebene Druckgasmenge zum Löschen ausreicht, nur das eine Ventil arbeitet, während bei größeren Stromstärken ein zweites oder sogar auch ein .drittes Ventil mit dem ersten Ventil gekuppelt wird, also bei größeren Stromstärken dann gleichzeitig mehrere Ventile in den.Schalter blasen. Das Einrücken der Ventile und ihre Betriebsbereitschaft . kann auch durch Relais, welche gegebenenfalls am Schalter anzubringen sind, besorgt werden. So läßt sich z. B. ein Maximalrelais oder Maximalzeitrelais so anordnen, daß es nicht nur die Auslösung des Schalters bewirkt, sondern auch die ausströmende Druckgasmenge und die Zeitdauer des Ausströmens durch Steuern der Ventile bzw. durch das Kuppeln mehrerer Ventile beeinflußt. Die Beeinflussung kann sowohl von der Stromstärke als auch von der Zeitdauer der Belastung abhängig gemacht werden. Die Belastungsstromstärke des Schalters kann auch benutzt werden, ,die Durchtrittsöffnungen des Druckgases in der Druckgasleitung vor dem Ventil oder im Ventil selbst zu beeinflussen, und zwar derart, daß z. B. ein normaler Durchtrittsquerschnitt, der für normale Stromstärken zur Blasung und Löschung ausreicht, bei größeren Stromstärken oder bei längeren Belastungen mit einem übernormalen Strom vergrößert wird. Zur Beeinflussung des Durchtrittsquerschnittes können. sowohl rein elektromagnetische Vorrichtungen verwendet werden, die für sich angebracht sind, oder aber es. kann das Relais mit seinen entsprechenden Einrichtungen direkt zur Steuerung des Dürchtrittsquerschnittes verwendet werden.
  • Man kann auch besondere Handregulierungen vorsehen; die in bestimmten Betriebsstadien bedient werden. So kann zu Zeiten .maximaler Belastung eine Hilfs-druckgasleitung für sämtliche oder füreinzelne Schalter zugeschaltet, oder aber es kann zur Zeit höchster Belastung - oder sonstiger Gefahrenmomente (z. B. an Gewittertagen oder bei Gewitternähe) der Druck in, der Gasleitung erhöht bzw. bei der Auslösung die Zahl der rnitansprechenden Ventile gesteigert werden. Ebenso kann audh von Hand oder automatisch in Gefahrenzeiten durch besondere Einstellung die Auslöseempfindlichkeit der Ventile oder die Periode der Ausströmung verändert werden.
  • Handelt es sich um ,die Abschaltung größerer Stromstärken, so können entweder verschiedene Schalter (gegebenenfalls normalisierter Größe) parallelgeschaltet, oder aber es kann ein Schalter mit besonderer Kontaktausbildung, der zur Überleitung größerer Stromstärken ausreicht, als Hauptausschalter ausgebildet werden. Der Vorgang ist dann derart, daß dieser Hauptausschalter während des Stromflusses geschlossen ist und die Stromleitung im wesentlichen übernimmt, während parallel zu ihm ein Hilfsschalter mit besonders günstiger Funkenlöschung liegt. Beim Ausschalten wird zunächst, während der Hilfsschalter noch geschlossen bleibt, der Hauptschalter soweit geöffnet, daß kein überschlagen der dadurch geschaffenen Trennstelle mehr erfolgen kann, und dann erst wird unter entsprechender Blaswirkung der Hilfsschalter geöffnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas nach Patent 607 703, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des von einem Isolierkörper (7) gebildeten und einem kaminförmigen, feststehenden Kontakt (i) oben abgeschlossenen Schaltraumes .geneigte Öffnungen (8) angeordnet sind, durch welche das Druckgas mit schräger Führung und Lenkung der Unterbrechungsstelle zuströmt. z. Schalter .nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas durch die besondere Formung der Isolierhülle (7) geführt ist. 3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen für das Druckgas in der Grundplatte des Schalters angeordnet sind. 4. Schalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Öffnung für den Druckgaseintritt ein ringförmiger Kanal (2o) dient. 5. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas durch seitliche Öffnungen an dem beweglichen und hohlen Kontakt (4) in den Schaltraum eintritt. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Ende des beweglichen hohlen Kontaktes (4) ein Verteilungsstück angebracht ist, das den Druckgasstrahl richtet und formt. 7. Schalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß .das durch ein Isolierstück (ii) angetriebene bewegte Kontaktstück (4) durch Schleifkontakte (6) mit der feststehenden Stromzuführung (5) leitend verbunden ist. B. Schalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Kontaktstück hohl ausgebildet ist und im Innern bewegliche Leiter enthält, die die Stromzuführung von dem unteren festen Kontakt vermitteln. 9. Schalter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, .d@aß das Relais, welches die Auslösung des Schalters bewirkt, gleichzeitig auch das Druckgasventil steuert. io. Schalter nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für besondere Zwecke, vorzugsweise Kurzschlußauslösung, ein zweites elektrisch gesteuertes Ventil angeordnet ist, das von einer bestimmten Stromstärke ab anspricht und Druckgas so lange einströmen läßt, als ein Lichtbogen besteht. i i. Anordnung von Druckgasschaltern nach Anspruch r bis zo, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zeit höchster Belastung oder sonstiger Gefahrmomente eine Hilfsdruckgasleitung für einzelne oder sämtliche Schalter zur vorhandenen Druckgasleitung zugeschaltet wird. 1a. Anordnung nach Anspruch i: i, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, welche z. B. an Gewittertagen oder bei Gewitternähe die Auslösestromstärke der Steuerventile herabsetzen oder die Periode der Druckgasausströmung verändern.
DER78336D 1926-12-14 1927-02-18 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas Expired DE621632C (de)

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