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DE62159C - Neuerung in dem Verfahren zur Herstellung eines gefahrlos zu handhabenden rauchlosen bezw. rauchschwachen Schiefspulvers - Google Patents

Neuerung in dem Verfahren zur Herstellung eines gefahrlos zu handhabenden rauchlosen bezw. rauchschwachen Schiefspulvers

Info

Publication number
DE62159C
DE62159C DENDAT62159D DE62159DA DE62159C DE 62159 C DE62159 C DE 62159C DE NDAT62159 D DENDAT62159 D DE NDAT62159D DE 62159D A DE62159D A DE 62159DA DE 62159 C DE62159 C DE 62159C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bezw
production
powder
slanting
smoke
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62159D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. KOLF in Bonn
Publication of DE62159C publication Critical patent/DE62159C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B25/00Compositions containing a nitrated organic compound
    • C06B25/18Compositions containing a nitrated organic compound the compound being nitrocellulose present as 10% or more by weight of the total composition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
HUBERT KÖLF in BONN.
rauchschwachen Schiefspulvers.
Zusatz zum Patente No. 56786. vom 4. Mai 1890.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1891 ab. Längste Dauer: 3. Mai 1905.
Das D. R. P. No. 56786 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines rauchlosen bezw. rauchschwachen Schiefspulvers durch eine eigenthümliche Behandlung von nitrirten, in der entsprechenden Patentschrift angeführten Kohlehydratmaterialien oder Cellulose: a) mit Schwefelalkalien, b) mit Alkalinitrat und c) durch Pressen und Formen mit einem Dinitrokohlehydrat oder Cellulose.
Eingehende Versuche haben nun gezeigt, dafs man nicht nur ein Schiefspulver, sondern auch ein vorzügliches haltbares, äufserst wirksames und gefahrloses Sprengmaterial herstellen kann, wenn man an Stelle des im betreffenden' Patent-Anspruch mit c) bezeichneten Theiles des durch Haupt-Patent No. 56786 geschützten Verfahrens das nitrirte und nach Anspruch a) und b) des Haupt-Patentes mit Schwefelalkali und Alkalinitrat behandelte Kohlehydratmaterial bezw. Cellulose in nachstehend zu beschreibender Weise mit Nitromelasse, Nitrozucker oder Nitroglycerin vereinigt.
Dieses kann man nun nach vorliegender Erfindung in der Weise ausführen, dais man das nach Patent-Anspruch a) und b) des Haupt-Patentes No. 56786 behandelte Product mit Nitromelasse, Nitrozucker oder Nitroglycerin vereinigt, indem man die genannten Producte des Haupt-Patentes einfach als Aufsaugematerialien für die letzteren drei Nitroproducte benutzt, von welchen etwa 20 bis 70 pCt. dem genannten Aufsaugematerial einverleibt werden können, worauf die Masse zum Patroniren fertig ist.
Man kann aber auch die genannten, nach Patent-Anspruch a) und b) des Haupt-Patentes behandelten, daselbst angeführten Kohlehydratmaterialien bezw. Cellulose in geeigneten Lösungsmitteln, wie Kampheröl, Essigäther, Aceton, Methylalkohol, Aethylalkohol, Nitrobenzol, Aether unter Anwendung eines Zusatzes von Nitromelasse, Nitrozucker oder Nitroglycerin, welcher bis 70 pCt. oder mehr betragen kann, lösen bezw. mit denselben bis zur Bildung einer gelatinösen Masse vermengen. Diese letzteren drei Nitroproducte können auch vorher dem Lösungsmittel bezw. dem oben genannten, nach Patent No. 56786 behandelten Kohlehydratmaterial oder der ' Lösung zugesetzt werden.
Nachdem nun die Masse völlig gelöst oder gelatineartig geworden ist, entfernt man das Lösungsmittel in geeigneter Weise, etwa durch Abdunsten oder Abdestilliren zweckmäfsig im Vacuum, bis ein plastisches, knetbares Product entsteht, welches durch Walzen oder Pressen in jede beliebige Form gebracht werden kann und darauf in Streifen, Blätter oder in Würfelform zerschnitten und dann zu Patronen geformt wird.
Um die chemische Beständigkeit des Sprengstoffes zu erhöhen, kann man der Masse ι bis 2 pCt. Anilin zusetzen.
Für die Verwendung des Sprengmaterials in der Kohle wird demselben zu seiner gefahrlosen Verwendung noch ein fester Kohlenwasserstoff, so etwa 2 pCt. Paraffin, zugesetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ■ Das durch Patent No. 56786 geschützte Verfahren in der Weise zur Herstellung eines Sprengstoffes geeignet zu machen, dafs man an Stelle der in Absatz c) des Anspruchs gekennzeichneten Behandlung das nach Absatz a). und b) aus den genannten Kohlehydratmaterialien bezw. Cellulose erhaltene Product mit' Nitromelasse, Nitrozucker bezw. Nitroglycerin entweder direct oder mit Hülfe eines Lösungsmittels, wie Kampheröl, Essigäther, Aceton, Methylalkohol, Aethylalkohol, Nitrobenzol, Aether vereinigt, eventuell mit Anwendung eines Zusatzes von Anilin bezw. festem Kohlenwasserstoff, wie Paraffin.
DENDAT62159D Neuerung in dem Verfahren zur Herstellung eines gefahrlos zu handhabenden rauchlosen bezw. rauchschwachen Schiefspulvers Expired - Lifetime DE62159C (de)

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