DE2335251C3 - Rieselfähiges und bindemittelfreies Pentaerythrittetranitrat und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung zum Herstellen von Sprengschnüren - Google Patents
Rieselfähiges und bindemittelfreies Pentaerythrittetranitrat und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung zum Herstellen von SprengschnürenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Pentaerythrittetranitrates,
das sowohl rieselfähig ist als auch nach einer Verdichtung fest aneinanderhaftet und seine Rieselfähigkeit
weitgehend verliert.
Pentaerythrittetranätrat wird in immer stärkerem Maße in solchen Sprengschnüren eingesetzt, deren
Sprengstoff-Füllgewicht weit über 10 g/m liegt. Diese Sprengschnüre besitzen im gleichen Meterbereich
Füllgewichte, die bis zu 100 g, in manchen Fällen sogar bis zu 150 g betragen. Gleichzeitig mit der Füllmenge
nimmt jedoch auch der Durchmesser der Sprengschnüre zu, so daß die genannten verstärkten
Sprengschnüre Sprengstoffseelen-Durchmesser besitzen, die bis zu 10,9 mm betragen können, während
die Standardsprengschnüre mit einem Füllgewicht von ca. 12,5 g/m einen Durchmesser der Sprengstoffseele
von etwa 3,6 mm besitzen.
Bei diesen verstärkten Sprengschnüren wirkt sich nachteilig aus, daß beim Durchtrennen der Sprengschnüre
der Sprengstoff aus diesen ausrieselt. Je größer der Durchmesser der Spengschnüre ist, um so
mehr Sprengstoff rieselt dabei aus den Schnüren aus.
Dieses Ausrieseln bedeutet selbstverständlich eine starke Gefahr für das Arbeiten mit Sprengschnüren
vor Ort, wo sich ein Auseinanderschneiden von Sprengschnüren zur Herstellung von Schnurstücken
gewünschter Länge nicht vermeiden läßt.
Die Tiefe, bis zu der der Sprengstoff aus der aufgeschnittenen
Sprengschnur ausrieseln kann, hängt selbstverständlich von der Art der Behandlung des
Endstücks der aufgeschnittenen Sprengschnur ab. So beträgt die Ausrieseltiefe bei einer Sprengschnur mit
einem Füllgewicht von 40 g/rn Pentaerythrittetranitrat bei einem Durchtrennen der Sprengschnur mit
einem scharfen Messer auf einer Holzunterhigc 1-2 cm. Wird dagegen das Endstück auf einer Länge
von 50 cm lOmal hin- und hergeschlagen, crliöln
sich die Ausrieselliefe auf 5 25 cm; sie liegt noch
höher (zwischen 30 und 70 cm), wenn das Endstück mit der Hand gewalkt wird.
Es wurde nun ein binclemittclfreies Pentaerythrittetranitrat gefunden, das riesellahig ist und sich zur
Herstellung von solchen Sprengschnüren verwenden läßt, die eine Sprengstoffsccle mit einer geringen Neigung zum Ausrieseln besitzen. Dieses Pentaerythrittetranitrat
wird dadurch hergestellt, daß man einer Lösung von Roh-Pentaerythrittetranitrat in einem Lösungsmittel
7— 12 Gew.-0/», bezogen auf das Roh-Pentaerythrittetranilrat, Nitriernebenprodukte, die
bei der Herstellung von Pentaerythrittetranitrat anfallen, zusetzt und in Lösung bringt, dieser Lösung
ao ein Nichllösungsmittel für Pentaerythrittetranitrat in
einer solchen Menge hinzufügt, daß das Gewichtsverhältnis Nichtlösungsmittel zu Lösungsmittel zwischen
1:1,2 und 1:2 liegt, und anschließend das ausgefällte Pentaerythritietranilrat auf an sich bekannte
Weise abtrennt.
Es ist zwar schon bekannt, Pentaerythrittetranitrat zusammen mit Dipentaerythrithexanitrat und höheren
Nitriernebenprodukten, die bei der Herstellung von Pentaerythrittetranitrat anfallen, gemeinsam auszufällen.
Bei diesen bekannten Verfahren spielt die Menge der Nitriernebenprodukie keine Rolle, und es
wird das Pentaerythrittetranitrat mit einer erheblich größeren Menge Wasser ausgefällt. Bei diesen Fällverfahren
erhält man ein Pentaerythrittetranitrat, das nachweisbare Mengen an Dipentaerythrithexanitrat
enthält; es ist zwar rieselfähig, backt aber nicht unter der Einwirkung von Druck oder beim Zusammenpressen
zusammen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Pentaerythrittetranitrat
rieselfähig ist und zusätzlich noch bei einer Verdichtung, wie sie bei der Herstellung von
Sprengschnüren üblich ist, so aneinanderhaftet, daß eine damit hergestellte Sprengschnur sich zerschneiden
läßt, ohne daß das Pentaerythrittetranitrat aus der Sprengschnur rieselt.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Pentaerythrittetranitrat unterscheidet sich in seiner Form
überhaupt nicht von dem nach bisher bekannten Verfahren hergestellten Pentaerythrittetranitrat. Auch
seine Analyse ergab Werte, die — aufgrund der Ergebnisse einer Dünnschicht-Chromatografie — sich
nur äußerst geringfügig von dem bisher bekannten Pp.ntaen'thrittetranitrat unterscheidet. Diese guten
Eigenschaften des Pentaerythrittetranitrats werden erhalten, obwohl ihm keine Bindemittel zugesetzt
sma.
Das vorliegende Verfahren läßt sich in den gleichen Apparaturen durchführen, in denen üblicherweise
ein Rein-Pentaerythrittetranitrat hergestellt wird. Auch weitere übliche Verfahrensmaßnahmen,
die bei der bekannten Herstellung von Rein-Pentaerythrittetranitrat angewendet werden, finden bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren Anwendung. Lediglich das Verhältnis Nichtlösungsmittel zu Lösungsmittel
darf nicht, wie bei den bisher üblichen Verfahren, bei 1: 2,5 liegen.
Die bei dem Lösungsprozeß zugesetzten Nitrier-
Die bei dem Lösungsprozeß zugesetzten Nitrier-
nebenprodukte sind diejenigen Produkte, die bei Nitrierung
von Pentaerythrit mit Nitriersäure zusammen mit Pcntaerylhrittctranitrat entstehen und bei der Abtrennung
des Roh-Pentacrythrittetranitiais aus dieser
Lösung nach Abtrennung des Lösungsmittels anfallen. Dieses — im folgenden als Nitriernebenprodukt
bezeichnete Gemisch — enthält als Hauptbestandteil Pentaerythrittetranitrat und als wichtigstes Nebenprodukt
Dipentaerythrithexanitrat. Weiterhin enthält dieses Nitriernebenprodukt neben geringen Mengen
Pentaerythrittrinitrat noch Tripentaerythritoctonitrat und noch weitere, höher nitrierte Folgeprodukte des
Pentaerythrit^, die nicht näher bestimmt werden können. Die Zusammensetzung hat folgende Durchschnittswerte:
Pentaerythrittetranitrat 71,2%
Pentaerythrittrinitrat 0,5%
Dipentaerythrithexanitrat 7,5%
Tripentaerythritoctonitrat 3,0%
Nicht näher bestimmte Nitrokörper 3,0%
H2O 14,8%
Die Menge der der Lösung von Pentaerythrittetranitrat zuzusetzenden Nitriernebenprodukte kann zwischen
7 und 12 Gew.-%, bezogen auf das Pentaerythrittetranitrat, betragen. Vorzugsweise werden etwa
10Gew.-% eingesetzt. Diu>e Produkte müssen in
der Pentaerythrittetranitrat-Lösung vor dem Zusatz des Nichtlösers in gelöster Form vorliegen.
Wenn als Lösungsmittel Aceton verwendet wird — das als bevorzugtes Lösungsmittel eingesetzt
wird —, empfiehlt es sich, die Temperatur vor dem Zusatz des Nichtlösungsmittels auf 50 —56° C zu erhöhen,
um zu gewährleisten, daß sowohl das Pentaerythrittetranitrat als auch die Nitriernebenprodukte
in Lösung vorliegen.
Als Nichtlösungsmittel wird bevorzugt Wasser verwendet. Die Menge des Nichtlösungsmittels muß erfindungsgemäß
größer sein als bei den bisher bekannten Verfahren zur Reindarstellung von Pentaerythrittetranitrat.
Das Verhältnis Nichtlösungsmittel zu Lösungsmittel soll zwischen 1: 2 und 1 :1,2 liegen. Bevorzugt
wird ein Verhältnis von 1 : 1,7 eingesetzt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kristalle des Pentaerythrittetranitrats sind
von einer hauchdünnen Schicht der Nitriernebenprodukte umgeben. Diese Schicht ist selbst bei starker
Vergrößerung nur als Kristall-Trübung zu erkennen. Analysen zeigen, daß keine Anreicherung der
Nitriernebenprodukte oder Verunreinigungen des Pentaerythrittetranitrats durch diese feststellbar sind.
Eine chromatographische Analyse brachte folgende Ergebnisse:
Nitropcnta,
umkristallisiert
ohne Zusätze
an Nitriernebenprodukt,
mit dem
Verhältnis
Fällwasser zu
Lösung von
I : 2,5
umkristallisiert
ohne Zusätze
an Nitriernebenprodukt,
mit dem
Verhältnis
Fällwasser zu
Lösung von
I : 2,5
Nitropenta,
umkristallisiert
mit dem Zusatz
von ca. 12°/o
Nitriernebenprodukt, mit dem Verhältnis
Fällwasser zu
Lösung von
1:1,7
umkristallisiert
mit dem Zusatz
von ca. 12°/o
Nitriernebenprodukt, mit dem Verhältnis
Fällwasser zu
Lösung von
1:1,7
99,4%
0,1%
0,5%
Nitropenta 99,4%
Pentaerythrittrinitrat —
Dipentaerythrit- —
hexanitrat
Tripentaerythrit- —
octonitrat
Weitere Nitrier- —
nebenprodukte
H2O 0,6%
In einem Rührkessel werden 200 kg Roh-Pentaerythrittetranitrat
in 700 kg Aceton unter Erwärmen gelöst. Nach erfolgter Lösung werden 20 kg Nitriernebenprodukte
hinzugefügt und ebenfalls in Lösung gebracht. Die Endtemperatur der Lösung beträgt
etwa 52°.C. Nachdem diese Lösung in einen Fällkessel eingelassen worden ist, werden 400 1 Wasser
unter Rühren zugegeben. In dem Wasser ist eine solche Menge Natriumcarbonat (etwa 100 g) gelöst,
die zum Neutralisieren der in den Kristallen des Roh-Pentaerythrittetranitrates eingeschlossenen Salpetersäure
ausreicht.
Das in dem Fällkessel ausgefallene Pentaerythrittetranitrat wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Anschließend wird es auf bekannte Weise zu Sprengschnüren verarbeitet. Die Sprengschnüre
haben ein Füllgewicht an Pentaerythrittetranitrat von 40 g/m und 80 g/m. Anschließend wurde die Ausrieseltiefe
auf die obengenannte Weise bestimmt. Die Werte sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
Zum Vergleich wurden auf die gleiche Weise Sprengschnüre mit einem Pentaerythrittetranitrat hergestellt,
dessen Reinigung auf vollkommen analoge Weise wie oben beschrieben durchgeführt wurde, mit
dem Unterschied, daß der Lösung des Roh-Pentaerythrittetranitrates keine Nitriernebenprodukte hinzugefügt
wurden und daß in den Fällkessel zur Fällung nur 280 1 Wasser eingelassen wurden. Die ermittelten
Ausrieseltiefen dieser Sprengschnüre gehen ebenfalls aus Tabelle 2 hervor.
Ausrieseltiefe (cm) | Sprengschnur |
Sprengschnur | mit Füllgewicht 80 g/m |
mit Füllgewicht 40 g/m | erfindungs- Vergleich |
erfindungs- Vergleich | gemäß |
gemäß | |
Durchtrennen der Sprengschnur mit scharfem 0 Messer auf Holzunterlage
Freies Hin- und Herschlagen eines 50 cm langen 0—1
Endstücks (10 X)
Walken eines Endstücks von Hand 3—6
1— 2 | 0 | 1— 2,5 |
5—25 | 0— 1 | 10— 40 |
30—70 | 6—12 | 50—120 |
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von rieselfähigem und bindemittel freiem Pentaerythrittetranitrat,
das bei Verdichtung aneinanderhaftet, dadurch
gekennzeichnet, daß man einer Lösung von
Rohpentaerythrittetranitrat in einem Lösungsmittel 7 bis 12 Gew.-0/», bezogen auf das Rohpentaerythrittetranitrat,
Nitriernebenprodukte, die bei der Herstellung von Pentaerythrittetranitrat
anfallen, zusetzt und in Lösung bringt, dieser Lösung ein Nichtlösungsmitte! für Pentaerythrittetranitrat
in einer solchen Menge hinzufügt, daß das Gewichtsverhältnis Nichtlösungsmittel zu Lösungsmittel
zwischen 1:1,2 und 1:2 liegt, und anschließend das ausgefällte Pentaerythrittetranitrat
auf an sich bekannte Weise abtrennt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Aceton
verwendet und das Lösen der Nitriernebenprodukte bei Temperaturen durchführt, die zwischen
50 und 56° C liegen.
3. Rieselfähiges und bindemittelfreies Pentaerythrittetranitrat, das bei Verdichtung anhaftet,
hergestellt nach Anspruch 1.
4. Verwendung eines nach dem Verfahren der Ansprüche 1 und 2 hergestellten Pentaerythrittetranitrats
zur Herstellung von Sprengschnüren.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732335251 DE2335251C3 (de) | 1973-07-11 | Rieselfähiges und bindemittelfreies Pentaerythrittetranitrat und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung zum Herstellen von Sprengschnüren | |
FR7423479A FR2236838B1 (de) | 1973-07-11 | 1974-07-05 | |
SE7409013A SE414171B (sv) | 1973-07-11 | 1974-07-09 | Sett att framstella ett modifierat, bindelementsfritt pentaerytrittetramitrat |
GB3065174A GB1471197A (en) | 1973-07-11 | 1974-07-10 | Pentaerythritol tetranitrate |
IT52031/74A IT1016373B (it) | 1973-07-11 | 1974-07-10 | Procedimento per la produzione di un tetranitrato di pentaeritrite agglomerante |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732335251 DE2335251C3 (de) | 1973-07-11 | Rieselfähiges und bindemittelfreies Pentaerythrittetranitrat und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung zum Herstellen von Sprengschnüren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2335251A1 DE2335251A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2335251B2 DE2335251B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2335251C3 true DE2335251C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
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