DE621501C

DE621501C - Treibladungskoerper fuer Wurfgeschosse

Info

Publication number: DE621501C
Application number: DEB165675D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-04-05
Filing date: 1934-06-03
Publication date: 1935-11-08
Also published as: CH183241A; FR784108A; US2052546A; GB433438A; NL39288C; BE408764A

Description

Es sind bereits Treibladungskörper für Wurfgeschosse mit Stabilisierungsschwanz bekannt, welche auf dem zwischen dem Geschoßkörper und den Stabilisierungsflächen befindlichen Schwanzteil kreisförmig anzuordnen sind und welche diesem Schwanz angepaßt sein- können.

Diese bekannten Treibladungskörper bestehen aus kreisscheibenförmigen, das Pulver enthaltenden Hüllen, welche in der Weise an dem Geschoß befestigt werden, daß sie nach vorheriger Trennung des Schwanzes von dem Geschoßkörper über das vordere Ende des Schwanzes auf denselben aufgeschoben wer-

j.g den und der Schwanz darauf wieder an den Geschoßkörper angeschraubt wird.

Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen kreisscheibenförmigen Treibladungskörper, welcher unmittelbar an dem Geschoß angebracht werden kann, ohne daß der Schwanz von dem Geschoßkörper abgenommen zu werden braucht.

Der Treibladungskörper gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß seine Ladung aus einzelnen Teilen besteht und daß er nach Art eines elastischen Bügels ausgebildet ist. Die den Bügel bildenden Teilladungen sind bei demselben durch elastische Verbindungsglieder derart verbunden, daß der Ladungskörper sich elastisch aufweiten kann, um sich dem Schwanz oberhalb der Stabilisierungsflügel anzupassen, und nach erfolgtem Aufschieben sich an den Stabilisierungsschwanz anklemmen kann.

Andere Vorteile und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. ι zeigt den hinteren Teil eines befiederten Geschosses, welches mit dem La-'dungskörper gemäß der Erfindung versehen ist, im Achsenschnitt.

Fig. 2 zeigt denselben im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in einem größeren Maßstab.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das Geschoß aus einem Körper 1, welcher an seinem hinteren Ende einen Schwanz 2 trägt, an dessen freiem Ende Flügel 3 vorgesehen sind.

Der Vortrieb wird in bekannter Weise durch eine Kartusche 4 bewirkt, welche in das Schwanzstück 2 eingesetzt und durch Reibung festgehalten wird. In dem Schwanzstück 2 sind seitliche Öffnungen 5 für den Austritt des Gases vorgesehen.

Zwecks Steigerung der Tragweite kann auf dem Schwanzstück 2 eine gewisse Anzahl von Zusatzladungen angeordnet werden, die aus in verbrennlichen Hüllen verpackten Ladungseinheiten bestehen.

Diese Ladungen werden aus zwei oder mehreren halbzylindrischen Kranzsegmenten 6

gebildet, deren Enden abgerundet sind und welche etwa die Form einer Bohne aufweisen. Die beiden Teile 6 sind an je einem ihrer Enden 7- durch eine federnde Klammer 8 miteinander verbunden.

Beim Aufsetzen auf das Schwanzstück 2 spreizen sich die freien Enden 9 der Stücke 6 und umklammern, sobald sie über das Stück 2 geschoben sind, dasselbe vermöge der Federkraft des Bügels 8. Die Flügel 3 verhindern alsdann, daß die aufgesetzten Zusatzladungen nach hinten abgleiten.

Die Arbeitsweise ist folgende: Nach Einsetzen der Kartusche und nach Aufschieben der zur Erzielung der gewünschten Tragweite gegebenenfalls erforderlichen Anzahl Zusatzladungen wird der Schuß durch Zündung der Kartusche 4 gelöst. Die aus den Öffnungen 5 entweichenden Gase treiben das Geschoß vor, indem sie auf seine hintere Fläche wirken. Da' die Zusatzlädungen nicht auf den Flügeln selbst, sondern vor denselben angeordnet sind, werden die Flügel beim Abbrand der Ladungen nicht beeinträchtigt und erleiden keinerlei Deformation.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, "es können vielmehr im Rahmen der Erfindung verschiedene Einzelheiten anders ausgeführt werden.

Claims

Patentanspruch:

Treibladungskörper für Wurfgeschosse mit Stabilisierungsschwanz, der den zwischen dem Sprengkörper und den Stabilisierungsflächen liegenden Schwanzteil ringartig umfaßt und auf diesen aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in Ladungseinheiten (6, 6) unterteilte Ladungskörper nach Art eines elastischen Bügels ausgebildet ist, wobei die den Bügel bildenden Ladungseinheiten (6, 6) untereinander durch federnde Verbindungsorgane (8) verbunden sind, derart, daß der Ladungskörper zum Überschieben über die Stabilisierungsflächen (3) sich elastisch aufweiten und nach dem Überschieben sich an den Stabilisierungsschwanz (2) anklemmen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in der reichsdrucicereI