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DE621417C - Naehmaschine mit Vorschubkesseln - Google Patents

Naehmaschine mit Vorschubkesseln

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Publication number
DE621417C
DE621417C DEU12752D DEU0012752D DE621417C DE 621417 C DE621417 C DE 621417C DE U12752 D DEU12752 D DE U12752D DE U0012752 D DEU0012752 D DE U0012752D DE 621417 C DE621417 C DE 621417C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
sewing machine
shaft
bar
feed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU12752D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Special Machine Co
Original Assignee
Union Special Machine Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Special Machine Co filed Critical Union Special Machine Co
Application granted granted Critical
Publication of DE621417C publication Critical patent/DE621417C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/18Feed cups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Nähmaschinen, in erster Linie solchen mit Kesselvorschub.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, die Antriebsvorrichtung für die Stichbildewerkzeuge so zu verbessern, daß sie von in ihrer Drehung gut ausgewuchteten Antriebsteilen angetrieben wird, wodurch unerwünschte Vibrationen der Maschine vermieden werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein vereinfachtes Antriebsgetriebe für die Stichbildewerkzeuge zu schaffen, in dem verhältnismäßig sehr wenige direkt wirkende Antriebsteile verwendet werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung einer Maschine der oben aufgezeigten Art, bei der die Nadelstange und die Tragstange für den fadenführenden Greifer bezüglich ihrer hin und her gehenden Bewegung von Kurbeln angetrieben werden, die einander ungefähr gegenüberstehend in der Hauptwelle ausgebildet sind, so daß die Massen der drehenden Teile an dieser Welle ausgewuchtet sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Ausbildung einer Maschine der -oben aufgezeigten Art, bei der die das Werkstück festhaltenden und vorschiebenden Vorschubkessel von herabhängenden Wellen getragen werden, die oberhalb der Vorschubkessel gelagert sind und die mit der Nadel bei ihren Bewegungen und der durch sie bewirkten Stichbildung zusammenwirkenden Nadelsicherungen und Stichbildezungen einstellbar von dem Maschinenteil getragen werden, der gleichzeitig als Träger der Vorschubkessel dient.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen
Fig. ι die Gesamtanordnung der Maschine im senkrechten Schnitt durch die Vorschubkesselwellen, Fig. ι a einen Teil der Antriebskurbelwelle, Fig. 2 einen durch die Hauptwelle gelegten Schnitt quer zur Fig. 1, Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung das Zusammenwirken der Vorschubkessel mit den Stichbildewerkzeugen, Fig. 3 a die Stellung der stichbildenden Werkzeuge und die Fadenlage zur Zeit des Eintritts der Nadelspitze in die Greiferfadenschleife, Fig. 4 die Vorschubkessel : mit den darüber angeordneten Nadelführungseinrichtungen von oben, Fig. 5 und 5 a den zugehörigen Halter von oben und von vorn, Fig. 6 die zugehörige Deckplatte, Fig. 7 die hintere Nadelsicherung, Fig. 8 die vordere
Nadelsicherung, Fig. 9 den Träger der Stichbildezunge mit der Nadelführung von oben gesehen. -
■' Die dargestellte Ausführungsform der Maschine stellt sich als eine Maschine zum Benähen von Stoffrändern von der Art der bekannten Vorschubkesselmaschinen dar. Die Maschine weist ein Hauptgehäuse mit einem seitlich vorstehenden oberen. Gehäusearm auf, unter dem die Vorschubkessel herabhängend angeordnet sind, die das zu benähende Werkstück tragen und vorschieben. Das Gehäuse ist vollkommen geschlossen, so daß kein Schmieröl entweichen kann, das etwa von den umlaufenden Teilen des Getriebes abgeschleudert wird. Die Nadelstange bewegt sich auf einer waagerechten Linie hin und her und ist hierbei in einer Lagerhülse gelagert, die, die Vorderwand des Gehäuses durchdringend, die hierzu erforderliche öffnung vollkommen abschließt. Die Achse der Antriebswelle ist so angeordnet, daß sie im wesentlichen in der gleichen waagerechten Ebene verläuft wie die Achse der hin und her gehenden Nadelstange. Die Nadelstange ist mittels eines Lenkers unmittelbar mit einer Kurbel dieser Antriebswelle verbunden. Mit der Nadel wirkt ein fadenführender Greifer zusammen, der sich in die Nadielf adenschleife hinein- und aus ihr herausbewegt und dabei von der einen Seite des zu benähenden Stoffrandes nach seiner anderen Seite schwingt. Ein mit der Nadel und dem Greifer zusammenarbeitender Spreizer erfaßt die Greiferfadenschleife und breitet sie so aus,, daß die Nadel diese Schleife durchsticht, wodurch Überwendlichstiche gebildet werden. Der Greifer wird von. einer Stange getragen, die sowohl eine axial hin und her gehende wie auch eine drehende Schwingbewegung ausführt. Diese Stange ist in einer Lagerhülse in der Vorderwand des Gehäuses gelagert, die die zugehörige öffnung dieser Wand vollkommen abschließt, ohne dabei die beiden Bewegungen der Stange zu behindern. Die ♦5 axiale Verschiebung der Greiferstange wird von einem Schwingarm abgeleitet, der auf einer über der Achse der Hauptwelle gelagerten Achse drehbar gelagert ist. Mit diesem Schwingarm ist ein herabhängender Arm starr verbunden, dessen unteres Ende auf einem Bogen schwingt, der ungefähr tangential zu einer waagerechten Ebene verläuft, die die Achse der Nadelstange ui}d auch die Achse der Hauptantriebswelle enthält. Die Hauptantriebswelle weist eine weitere Kurbel auf, : die etwa i8o° gegenüber der die Nadelstange antreibenden Kurbel versetzt ist. Ein Lenker verbindet diese Kurbel mit dem herabhängenden Arm des Greiferantriebshebels, so daß dieser-geschwungen wird und die axiale Verschiebung der Greiferstange bewirkt. Da diese beiden Kurbeln einander gegenüberstehen, so ermöglichen sie einen Massenausgleich des um die Achse der Hauptwelle schwingenden Werkstoffes. Der Greifer wird von einer Exzenterstange angetrieben, die mit dem Exzenter auf der Hauptwelle zusammenwirkt. Die Vorschubkessel sind, wie bereits besprochen, von oben herabhängend angeordnet. Sie sind an Wellen befestigt, die sie in Umlauf setzen, und diese Wellen sind in zugehörigen Lagerbuchsen gelagert. An der Lagerbuchse für den inneren Vorschubkessel ist eine Tragplatte befestigt, die sich längs der Innenfläche des umlaufenden Randes des Vorschubkessels und ein' wenig über ihm erstreckt. Diese Tragplatte ist mit einer Nut ausgerüstet, durch die die Nadel hindurchgeht und die demgemäß als Nadelführung dient. Die Tragplatte ist einstellbar an der Lagerbuchse des Vorschubkessels so befestigt, daß sie gegenüber dem zugehörigen umlaufenden Rand des Vorschubkessels eingestellt werden kann; auch das von der Lagerbuchse getragene Tragstück, an dem die Tragplatte einstellbar befestigt ist, ist ebenfalls in senkrechter Richtung einstellbar angeordnet. Die Stichbildezunge wird von dieser Platte getragen und erstreckt sich in der gleichen Weise über der umlaufenden Kante des Vor- ^'chubtoessiels'. Die dien äußeren Vorschubkessel tragende Lagerbuchse ist mit einem Flansch ausgerüstet, der der Oberfläche des Vorschubkessels benachbart ist. Auf diesem Flansch ist einstellbar ein Halter angeordnet, der gegenüber der umlaufenden Kante des äußeren Vorschubkessels einstellbar ist. An diesem Halter ist eine vordere und eine hintere Nadelsicherung befestigt, zwischen denen sich die Nadel bewegt. Die hintere Nadelsicherung erstreckt sich über der umlaufenden Kante des Vorschubkessels und wirkt bei dem Abstreifen des Werkstückes von der Nadel nach der Stichbildung mit. Dieser Halter besitzt überdies eine V-förmige Nut, in der sich die Nadel führt und über der eine Deckplatte angeordnet ist, die die Nadelspitze überdeckt und dazu mithilft, die Nadel gegen jede seitlich gerichtete Beanspruchung zu schützen, während der Greifer in die Nadelfadenschleife eintritt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform weist die Maschine ein Hauptgehäuse ι auf, das unten in einem Sockel 2 und oben in einem überhängenden Gehäusearm 3 ausläuft. In diesem überhängenden Ge- häusearm ist eine Lagermuffe oder -buchse 4 herabhängend gelagert, in der eine Welle untergebracht ist, an der der innere Vorschubkessel 5 befestigt ist. Der äußere Vorschubkessel 6 ist an dem unteren von zwei Wellenabschnitten befestigt, der drehbar in einer Lagermuffe oder -buchse 7 gelagert ist, die in
einem Lagerstück 8 befestigt ist. Der obere Wellenabschnitt 9 ist gleichachsig mit dem unteren Wellenabschnitt angeordnet und mit ihm durch ein Kreuzgelenk 10" verbunden. An diesem oberen Wellenabschnitt 9 ist ein Stirnrad 11 befestigt, das mit einem Stirnrad 12 in Eingriff steht. Dieses ist oben auf der Welle des Vorschubkessels 5 befestigt, so daß die beiden Vorschubkessel in zeitlicher Überein-Stimmung umlaufen, und zwar, wie sich von selbst versteht, in umgekehrter Richtung, so daß sie zwischen ihnen festgeklemmte Werkstücke beim Benähen verschieben. Die den inneren Vorschubkessel tragende Welle wird mittels eines Schaltgesperres 13 angetrieben. Der Antrieb des Schaltgesperres erfolgt mittels eines Lenkers 14 von einem Arm 15 aus, der drehbar von einem Arm 16 getragen wird, der in dem Gehäuse so gelagert ist, daß er in verschiedene Stellungen eingestellt werden kann. Der Arm 15 wird mittels einer Exzenterstange 17 angetrieben, die mit einem Exzenter auf der Hauptantriebswelle 18 zusammenwirkt. Die Art des Antriebs der Vorschubkessel bildet keinen Teil der Erfindung.
Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, umfaßt die Stichbildevorrichtung eine Nadel 19, die von einer Nadelstange-zo getragen wird; diese ist so gelagert, daß sie sich auf einer waagerechten Linie hin und her verschiebt. Hierzu ist sie in einer Lagerhülse 21 gelagert, die, die Vorderwand des Hauptgehäuses 1 durchdringend, die zugehörige öffnung vollkommen verschließt, so daß ein Ausfließen von Spritzöl aus dem Gehäuse ausgeschlossen wird. Mit der Nadel 19 wirkt der fadenführende Greifer 22 zusammen. Dieser wird von einer Greif ertragstange 23 getragen, indem der Greifer durch eine Ausnehmung der Tragstange hindurchgesteckt und dort mittels einer Klemmschraube 24 befestigt wird. Die Greif ertragstange 23 erstreckt sich durch eine Lagerhülse 25, die die zugehörige Öffnung in der Vorderwand des Gehäuses vollkommen verschließt. +5 Das Hinterende der Greifertragstange wird durch eine Lagerbuchse 25° gestützt, die in der hinteren Gehäusewand gelagert ist.
Mit dem Greifer und der Nadel wirkt ein Spreizer 26 zusammen; dieser wird von einer Tragstange 27 getragen, deren Lagerhülse 28 die zugehörige öffnung der Gehäusevorderwand vollkommen abschließt. Die Tragstangen der Nadel, des Greifers und des Spreizers sind also alle in Lagerhülsen gelagert, die, die Vorderwand des Gehäuses durchdringend, die zugehörigen Öffnungen vollkommen abschließen und infolgedessen ein Durchrinnen von Spritzöl nach außen verhindern.
Es ist ferner zu bemerken, daß das Schaltgesperre 13 und das Stirnräderpaar 11,12 vollständig in dem überhängenden Gehäusearm j eingekapselt sind und daß sich die die Vorschubkessel tragenden Wellen durch in die Sohlenwand des überhängenden Armes eingepaßte Lagermuffen erstrecken, die ebenfalls einen Austritt von öl aus dem Gehäuse verhindern.
Die Stichbildevorrichtung arbeitet in der üblichen Weise. Die Nadel verschiebt sich vorwärts und rückwärts, und wenn sie ihre Fadenschleife ausgezogen hat, erfaßt der fadenführende Greifer diese Schleife und wird ! hierbei infolge der axialen Bewegung der Greifertragstange seitlich verschoben, so daß der .Greifer in einem angemessenen Abstand über die Stoffkanten hinweggeht und auf deren andere Seite gelangt. Hierauf ergreift der Spreizer die sich zwischen dem Greiferöhr und dem vorigen Stich erstreckende Greiferfadenschleife und drückt sie abwärts, so daß die Nadel in die Greiferfadenschleife eintreten kann.
In Fig. 3 a der Zeichnung ist die Stellung des Greifers und des Spreizers zu dem Zeitpunkt dargestellt, in dem die Greiferfadenschleife offen gehalten wird, damit die Nadel darin eintreten kann.
Es dürfte überflüssig sein, die Stichbildevorgänge im einzelnen zu beschreiben, weil sie nichts Eigenartiges bieten. Es ist aber auch an dieser Stelle darauf aufmerksam, zu machen, daß die Greifertragstange nicht nur eine hin und her gehende Bewegung, sondern auch eine drehende Schwingbewegung ausführt, um den Greifer in die Nadelfadenschleife ein- und wieder herauszuführen und sie in eine Stellung zu bringen, wo der Spreizer sie erfassen und durch eine Bewegung in einer einzigen Ebene die Greiferfadenschleife für den Eintritt der Nadel bereitstellen kann.
Die Antriebsvorrichtung für die Stichbildewerkzeuge ist nun im einzelnen zu beschreiben.
Die Nadelstange verschiebt sich, wie bereits erwähnt, auf einer Achse, deren waagerechte Ebene ungefähr durch die Achse der Hauptwelle 18 geht. In. Fig. 1 ist die nicht sichtbare Hauptachse punktiert angedeutet.
Wie in Fig. 1 a gezeigt, trägt die Hauptwelle einen Kurbelzapfen 29, der mit ihr zunächst durch einen Kurbelarm 30 verbunden ist, der, mit beiden Teilen aus einem Stück bestehend, sich radial zur Achse der Welle erstreckt. Ein Lenker 31 ist bei 32 zwischen gabelförmig verlaufenden Lappen angelenkt, die von einem Kopf 33 getragen werden, der an der Nadelstange 20 befestigt ist. Dieser Lenker wirkt mit der Kurbelstange 29 zusammen. Wenn die Hauptwelle 18 umläuft, wird die Nadelstange in axialer Richtung so hin und her bewegt, daß, sie ihr äußeres Hub-
ende erreicht, sobald der zugehörige Lenker den rechts von der Hauptwelle gelegenen Totpunkt seiner Bewegung erreicht, wie in Fig. ι gezeigt. . '
Während die Nadelstange ihr inneres Hubende erreicht, gelangt der Lenker in seinem Totpunkt an der inneren Seite der Hauptwelle, wie ebenfalls aus Fig. ι ersichtlich. Hierdurch wird erreicht, daß der Antrieb der ίο Nadelstange durch direkten Druck erfolgt, so daß ein seitliches Ecken der Nadelstange in ihrer Lagerstelle vermieden wird und die • wirksame Bewegung des Lenkers sich verlangsamt, sobald die Bewegungsrichtung der Nadelstange sich umkehrt. Hierdurch wird eine sehr wirksame und zwangsläufig wirkende Antriebsvorrichtung für die Nadelbewegung geschaffen, die nur aus wenigen Teilen besteht.
Die Greifertragstange 23 führt sowohl eine axiale Verschiebungsbewegung wie auch eine drehende Schwingbewegung aus, wie bereits oben erwähnt. Die hin und her gehende Bewegung wird von einem Schwingarm 34 abgeleitet, der an einer auf einer Buchse 36 aufgesetzten langen Nabe 35 befestigt ist. Die Buchse ist auf eine feststehende Achse 37 aufgesetzt. Die axiale Verschiebungsmöglichkeit der Buchse und der Nabe auf der feststehenden Achse wird durch ein Widerlager 38 auf der einen Seite und einen Anschlagring 39 auf der anderen Seite begrenzt, der auf der Achse 37 mittels einer Klemmschraube 40 befestigt ist. An dem oberen Ende des Schwingarms 34 greift ein Lenker 41 an. Dieser ist so geformt, daß er das obere Ende des Schwingarms umfaßt; ein Drehzapfen 42 erstreckt sich durch den Lenker 41 und den Schwingarm 34. Auf dem anderen Ende trägt der Lenker eine Muffe 43, die einen Zapfen 44 umfaßt, so daß sie auf dem Zapfen frei drehbar ist und sich gleichfalls in axialer Richtung verschieben kann. Der Zapfen ist an einem Ring 45 befestigt, der auf die Greifertragstange 23 so aufgesetzt ist, daß sie in dem Ring drehbar bleibt. Auf das Ende der Greifertragstange ist ein weiterer Ring 46 aufgesetzt und befestigt. Ferner ist ein weiterer Ring 47 auf der Greifertragstange befestigt; derart, daß der Ring 45 zwischen die beiden Ringe 46 und 47 zu liegen kommt. Hierdurch wird erreicht, daß die Schwingungen des Schwingarms 34 durch den Lenker 41 auf die Greifertragstange 23 eine axiale Verschiebungsbewegung .55 überträgt, wodurch aber in keiner Weise die Drehungsmöglichkeit der Greifertragstange beschränkt wird. Der Ring 46 trägt einen vorstehenden Zapfen φα, der mit einem Kugelzapfen ausgerüstet ist. Eine Exz enters tange φ> wirkt mit dem Kugelzapfen und einem Exzenter auf der Hauptwelle 18 zusammen.
Auf diese Weise wird die Greifertragstange in Schwingung versetzt.
Die Nabe 35 trägt ferner einen abwärts gerichteten Arm 48, an dessen unterem Ende ein Kugelzapfen 49 befestigt ist. Ein Lenker 50 wirkt mit diesem Kugelzapfen zusammen und läuft in einem Kopf aus, der mit der Kurbel 51 der Hauptantriebswelle 18 zusammenwirkt.
Wie in der schaubildlichen Darstellung in Fig. ι a gezeigt, weist die Hauptwelle 18 einen in radialer Richtung verlaufenden Kurbelarm 52 auf, der mit ihr und dem Kurbelzapfen 51 aus einem Stück besteht. Die beiden Kurbelzapfen 29 und 51 sind durch einen Kurbelarm 53 miteinander-verbunden, derart, daß die beiden Kurbeln gegeneinander unter ungefähr i8o° versetzt sind. Der Kopf 54 am Ende des Lenkers 50 ist geschlitzt, und seine Teile werden mittels der üblichen Schraube so zusammengehalten, daß der Lenker auf dem Kurbelzapfen zwischen den Armen 52 und 53 angebracht werden kann. Der Lenker 31 trägt an seinem äußeren Ende einen Kopf 55, der ebenfalls geschlitzt ist und mittels Schrauben in üblicher Weise auf der Kurbel 29 angebracht werden kann.
Es ist zu bemerken, daß die Kurbel 29 einen etwas größeren Hub aufweist als die Kurbel 51, und zwar deshalb, weil die Nadelstange einen größeren Weg zurücklegt als die hin und her gehende Bewegung der Greifertragstange.
Es ist ferner zu bemerken, daß die beiden Kurbeln nicht genau um i8o° versetzt sind, sondern nur ungefähr. Wenn die Hauptantriebswelle umläuft, findet zwischen.den beiden ungefähr um i8o° versetzten Kurbeln mit ungefähr dem gleichen Hub ein gegen- ioo seitiger Massenausgleich der mit der Welle umlaufenden Teile statt, so daß Vibrationen auf den Geringstwert herabgesetzt werden. Die hin und her gehenden Teile dieses Antriebs haben ihren Hubwechsel im wesentliehen zur gleichen Zeit,
Die Achse 37 erstreckt sich vollständig durch das Lagerauge 38 und wird dort durch eine Klemmschraube 56 festgehalten, die, eine Dichtungsscheibe 57 durchdringend, in das Stirnende der Achse eingeschraubt ist. Die Ausbildung an dem anderen Ende der Welle ist genau gleichartig, so daß keine Möglichkeit für das Schmieröl besteht, durch die Lagerstelle der Achse nach außen zu dringen.
Die Spreizertragstange 27 führt keine axiale Verschiebung, sondern nur eine drehende Schwingbewegung in ihrer Lagerhülse aus. Am oberen inneren Ende dieser Spreizerstange ist ein Ring 58 an der Stange befestigt. Dieser Ring trägt einen Kugelzapfen 59, an dem die Exzenterstange 60 angreift.
Diese wirkt mit einem Exzenter auf der Hauptwelle zusammen, von dem die Schwingbewegung der Spreizerstange abgeleitet wird. Auf die Hauptwelle ist ferner eine Scheibe 61 aufgesetzt, die in ein Ölbad taucht und bei der Drehung das an ihr haftende öl von ihrer umlaufenden Kante infolge der Fliehkraft abspritzt und hierdurch einen Sprühregen von öl in dem Gehäuse erzeugt, um die umlaufenden Teile zu schmieren. Diese Einrichtung bildet keinen Teil der Erfindung.
Die Hauptantriebswelle erstreckt sich durch Buchsen an jedem ihrer Enden, die in die Gehäusewand eingesetzt sind. Eine dieser Buchsen ist im Schnitt bei 62 gezeigt. Diese Buchse greift in eine Lagermuffe 63 ein, die passend in ein Lagerauge 64 eingreift, das in der Gehäusewand ausgebildet ist. Die gleiche Einrichtung ist auf der anderen Seite der Maschine getroffen. Die Lagermuffe wird durch Befestigungsschrauben an Ort und Stelle gehalten, von denen eine bei 67 gezeigt ist. Auf dem äußeren Ende der Welle ist eine Schnurscheibe 66 befestigt; eine ähn-Hche Schnurscheibe 67' findet sich auf der anderen Wellenseite. Etwa längs der Buchse 62 austretendes Schmieröl wird in der umlaufenden Nut 65 aufgefangen und läuft von dort durch eine Ablaufrinne 68 nach dem Gehäuse zurück. Hierdurch wird verhindert, daß irgendwelches öl an der Hauptwellenlagerung aus dem Gehäuseinnern nach außen tritt. Aus der oben gegebenen Darstellung ergibt sich, daß ein Antriebsgetriebe für die Stichbildevorrichtung einer Vorschubkesselnähmaschine geschaffen ist, bei dem die umlaufenden Teile gut ausgewuchtet und so vollständig eingekapselt sind, daß keine Möglichkeit besteht, daß abgeschleudertes Öl von dem Gehäuse abtropfen und mit den Werkstücken in Berührung kommen kann. Es ist zu bemerken, daß die Greifertragstange vom inneren Encle nach dem äußeren nach abwärts geneigt ist und sich bis über die Vorschubkessel erstreckt. Der Greifer befindet sich demgemäß beim Erfassen der Fadenschleife dicht an der Nadel, worauf er seitlich bewegt und angehoben wird und hierdurch die zu benähende Stoffkante überschreitet. Die Spreizertragstange ist ebenfalls von innen nach außen nach abwärts geneigt und endet über den Vorschubkesseln; sie schwingt deshalb in einer Ebene, die die Nadelbahn in einem Winkel schneidet, und hierdurch wird es möglich, daß der Spreizer die Greiferfadenschleife an einer Stelle unmittelbar über der Ebene der Stoff abschnitte erfaßt und sie für den Eintritt in der Nadel nach einer Seite der Stoffabschnitte auszieht. Die geneigte An-Ordnung dieser beiden Werkzeuge ist an sich nicht Gegenstand der Erfindung.
Mit der Nadel und den stichbildenden Vorrichtungen wirken eine Nadelführung, Nadelsicherungen und eine Stichbildezunge zusammen. Diese Werkzeuge werden alle von einem abwärts gerichteten Teil 68' des Gehäuses getragen. Die den inneren Vorschubkessel tragende Lagermuffe 4 erstreckt sich durch diesen abwärts gerichteten Gehäuseteil; er weist eine abgeflachte Stelle auf, an der ein Tragstück 69 befestigt ist. Zu seiner Befestigung dienen Schrauben 70, die durch Langlöcher in dem Tragstück greifen, die so gerichtet sind, daß das Tragstück in senkrechter Richtung eingestellt und in verschiedenen eingestellten Stellungen durch Klemmschrauben festgehalten werden kann. Das Tragstück ist an seinem unteren Ende mit einem seitlichen Sitz 71 versehen, auf dem der Schaft 72 einer Platte 73 befestigt ist. Diese Platte 73 erstreckt sich nach auswärts und ist an ihrer Außenfläche so gebogen, daß sie sich der Form des umlaufenden Randes des Vorschubkessels anpaßt und sich bis zur Nadelbahn und darüber hinaus erstreckt, wie in Fig. 4 gezeigt.
Wie ferner in Fig. 4 und 9 gezeigt, weist die Platte 73 eine gekrümmte Flanke 74 auf, die, wie oben erwähnt, sich längs der Innenfläche des umlaufenden Randes des inneren Vorschubkessels erstreckt. Diese Platte hat einen aufwärts gerichteten gebogenen Kantenteil, und in diesem ist eine Nut 75 ausgebildet, durch die die Nadel hindurchreicht. Diese Nut dient als Nadelführung, um ein Verbiegen der Nadel zu verhindern, wenn diese mit dem Werkstück in Eingriff kommt und diese durchsticht. Die Nadelspitze geht zuerst durch diese Nut und dringt dann in den Werkstoff ein. Der Schaft 72 der Platte 73 weist ein Langloch auf, durch das eine Schraube 76 hindurchgesteckt ist, die die Platte in eingestellten Stellungen festhalten kann. Diese Einstellung erfolgt in waagerechter Richtung und ermöglicht, die gekrümmte Flanke der Platte näher oder weiter gegenüber dem umlaufenden Rand des inneren Vorschubkessels einzustellen. Die Platte 73 trägt ferner die bei 77 gezeigte Stichbildezunge; sie ist an der Platte mittels Klemmschrauben 78 befestigt. Die Stichbildezunge ist von üblicher Art und übergreift beide Vorschubkessel an der Eintrittsseite des Stoffes und endet an einer Stelle an der Stoffaustrittsseite, so daß die über die Stichbildezunge gelegten Bindungen von der Spitze der Zunge abgleiten können.
Am unteren Ende der Lagermuffe 7, die die Welle des äußeren Vorschubkessels trägt, ist ein Flansch 79 angeordnet. An diesen Flansch ist eine Schutzplatte 80 befestigt (Fig. 5). Diese trägt eine vordere und eine hintere
Nadelsicherung und außerdem eine Deckschiene, die die Nadelrinne in dem Halter am äußeren Ende der Nadelbahn überdeckt, wodurch ein Verbiegen der Nadel beim Eintritt des Greifers in die Nadelfadenschleife verhindert wird. Die vordere Nadelsicherung ist im einzelnen in Fig. 8 gezeigt und besteht aus einem Schaftteil 81 mit einem Langloch 82, durch das eine Klemmschraube 83 greift. Die äußere Flanke dieser vorderen Nadelsicherung ist, wie bei 84 gezeigt, entsprechend der Innenfläche des umlaufenden Randes des äußeren Vorschubkessels gebogen. Der Schaft 8r weist einen seitlich vorstehenden Teil 85 auf, dessen linke Flanke, wie in Fig. 4 und 8 gezeigt, sich dicht an der Nadelbahn befindet und dazu dient, die Nadel zu schützen und ihre seitliche Verbiegung zu verhindern. Wie in Fig. 5a gezeigt, ist die Schutzplatte mit zo einer V-förmigen Rinne 46' versehen, in der die Nadel hin und her bewegt wird. Sie dient ebenfalls als Nadelschutz. Die Flanke der vorderen Nadelsicherung verläuft dicht an der V-förmigen Rinne 46'. An der Platte 80 ist ferner eine hintere Nadelsicherung angeordnet, die in Fig. 7 im einzelnen dargestellt ist. Diese Nadelsicherung weist einen Schaft 87 auf, durch dessen Langloch eine Klemmschraube in den Halter 80 eingeschraubt ist, Ö9 so daß die Nadelsicherung gegenüber dem ! umlaufenden Rand des äußeren Vorschub- : kesseis eingestellt werden kann. Die äußere Flanke dieser hinteren Nadelsicherung ist, wie punktiert bei 88 gezeigt, gebogen, so daß sie dicht an der Innenfläche des umlaufenden Randes des äußeren Vorschubkessels verläuft. Die Nadelsicherung weist ferner einen überhängenden Teil auf, der in die gebogene Fläche 89 ausläuft, die sich ein wenig über die äußere Kante des umlaufenden Randes des Vorschubkessels erstreckt. Die hintere Nadelsicherung erstreckt sich längs des umlaufenden Randes bis zu einer Stelle in Nachbarschaft der V-förmigen Rinne 46', wo sie in den E°ndteil 90 ausläuft. Die Nadel bewegt sich durch die V-förmige Rinne und zwischen dem Ende 90 der hinteren Nadelsicherung und dem Ende 85 der vorderen Nadelsicherung hindurch: Wenn die Nadelspitze beim· Einstechen in den Werkstoff nach rechts oder nach links abgebogen wird, kommt sie in Berührung mit den Nadelsicherungen, wodurch sie zu einer geradlinigen Fortbewegung in der Rinne 46' gezwungen wird. An der Schutzplatte 80 ist ferner eine Deckschiene 91 mittels Schrauben 92 befestigt. Diese Schiene erstreckt sich über die V-förmige Rinne 46', und die Nadelspitze läuft unter dieser Deckschiene hindurch. Der Greifer bewegt sich längs dieser Deckschiene 91, und wenn er in die Nadelfadenschleife eintritt und seinen Anfangszug darauf ausübt, verhindert die Deckschiene jede seitliche Verbiegung der Nadel. Aus den obenstehenden Angaben ergibt
j sich,, daß Einrichtungen zum Führen und zum Schützen der Nadel und zur Einhaltung ihrer geradlinigen Bewegungsbahn vorgesehen sind und daß diese Einrichtungen gegenüber den Vorschubkesseln eingestellt werden können und von den die Vorschubkessel tragenden Tragmitteln so getragen werden, daß sie in keiner Weise die freie Drehung der Vorschubkessel behindern.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Nähmaschine mit von dem Maschinengehäuse getragenen Vorschubkesseln, auf waagerechter Bahn verschiebbarer Nadelstange, axial verschiebbarer und um ihre Achse schwingbarer Greifertragstange und einer sie antreibenden, in dem Gehäuse gelagerten Welle, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (18) zwei um etwa i8o° versetzte Kurbeln ausge-• bildet sind, von deren einer (51) die Hinundherb'ewegung der Greifertragstange (23), von der anderen (29) die der Nadelstange (20) so abgeleitet wird, daß die Greiferstange ihr vorderes Hubende im gleichen Zeitpunkt erreicht wie die Nadelstange.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von der einen Kurbel (29) durch einen Lenker (31) unmittelbar auf die Nadelstange (20), der von der anderen Kurbel (5.1) unter Einschub eines doppelartigen Schwinghebels (48, 34) auf die Greifertragstange (23) übertragen wird.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse (37) des Greiferantriebshebels (34, 48) oberhalb der Hauptwelle (18) so gelagert ist, daß der Angriffspunkt des Kurbelschubs an dem Greiferhebel (34, 48) auf einem Bogen schwingt, der zu der die Achse der Hauptwelle und die Nadelstangenachse enthaltenden waagerechten Ebene ungefähr tangential verläuft.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2,, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem die innere Vorschubkesselwelle (4) umschließende Gehäuseteil (68') getragene Träger (69, 73) der Stichbildezunge (yy) zweiteilig so ausgebildet ist, daß seine Flanke (74) gegenüber dem von ihr in gleichlaufendem Bogen überdeckten Rand des Vorschubkessels (5) in senkrechter undv waagerechter Richtung einstellbar ist.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der an der Lagermuffe (7) der äußeren Kessel-
    welle befestigten Schutzplatte (80) beider- \ seits der darauf angeordneten Nadelführungsrinne (46') eine vordere und eine hintere Nadelsicherung (81, 87) einstellbar befestigt sind, die, dem umlaufenden Rand des äußeren Vorschubkessels (6) in gleichlaufendem Bogen folgend, mit ihren Spitzenteilen (85,90) die Nadelrinne (46') übergreifen, um ein seitliches Ausweichen der Nadel zu verhindern.
  6. 6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Nadelsicherung (87) einen den Kesselrand übergreifenden Rand (89) aufweist, der als Stoffabstreifer wirkt.
  7. 7. Nähmaschine nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine Deckschiene (91), die die Nadelrinne (46') in der Nachbarschaft der Bahn des die Nadelfadenschleife aufnehmenden Greifers abdeckt, um ein Verbiegen der Nadel zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnunger
DEU12752D 1934-06-11 1934-10-20 Naehmaschine mit Vorschubkesseln Expired DE621417C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US730135A US2043748A (en) 1934-06-11 1934-06-11 Cup feed machine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE621417C true DE621417C (de) 1935-11-06

Family

ID=10369950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU12752D Expired DE621417C (de) 1934-06-11 1934-10-20 Naehmaschine mit Vorschubkesseln

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2043748A (de)
DE (1) DE621417C (de)
FR (1) FR780080A (de)
GB (1) GB448259A (de)

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US2043748A (en) 1936-06-09

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