DE621281C - Installationskippschalter mit vermindertem Schaltgeraeusch - Google Patents
Installationskippschalter mit vermindertem SchaltgeraeuschInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/60—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
- Tumbler Switches (AREA)
Description
Es ist bekannt, das Schaltgeräusch von Installationskippschaltern dadurch zu vermindern,
daß man den Mechanismus mit Gummipuffern versieht, welche die Bewegung des Schaltgliedes elastisch begrenzen. Die
bisherigen Anordnungen dieser Art sind verhältnismäßig unwirksam. Außerdem wird das Material der Gummipuffer, die nur kleine
Abmessungen haben können, stark beansprucht und dadurch die geräuschdämpfende
Wirkung bald verschlechtert.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, die diese Nachteile weitgehend beseitigt.
Das wird dadurch erreicht, daß in Verbindung mit den elastischen Puffern ein Sprungwerk an und für sich bekannter Bauart
verwendet wird, dessen Sprungbewegung zwangsläufig eingeleitet wird und dessen Sprungfeder so schwach ist, daß sie die
Klemmkraft der Kontaktfedern nicht allein überwinden kann. Die Feder tritt erst in
Tätigkeit, nachdem bereits durch den Zwangslauf die Klemmwirkung ganz oder zum
überwiegenden Teil aufgehoben, der Kontakt also schon nahezu unterbrochen ist. Dabei
muß ein frei schwingendes Schaltglied verwendet werden, so daß die Feder während
der Sprungbewegung nicht die Reibung zu überwinden hat, die bei Schaltern auftritt,
deren Kontaktglied längs einer Gleitbahn schleift.
Durch das Zusammenwirken eines derartigen Sprungwerks mit der elastischen,
geräuschdämpfenden Pufferung wird erreicht, daß der erzeugte Schlag beim Auftreffen des
Schaltgliedes an die elastischen Anschläge und damit auch das entstehende Schaltgeräusch
wesentlich vermindert ist. Aus dem gleichen Grunde ist auch die Beanspruchung der elastischen Puffer verringert und dadurch
ihre Wirkung gesteigert und die Lebensdauer der Geräuschdämpfung verlängert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
ι ist der aus Preßstoff bestehende Schaltersockel
und 2 die Preßstoffkappe. Der Handgriff 3 sitzt auf dem metallenen Betätigungsglied 4. Das U-förmige Kontaktmesser 5 ist
an dem Schaltglied 6 befestigt. Betätigungsglied und Schaltglied sind an einem Bock 7
gelagert, dessen Befestigungsschrauben oder Niete durch die Löcher 8 des Sockels (Fig. 3)
geführt sind. Das Betätigungsglied. 4 ist bei 9, das Schaltglied 6 bei 10 am ortsfesten
Lagerteil 7 gelagert. An dem gleichen Lagerbock sitzen auch die Gummipuffer 11. Zwei
weitere Puffer 12 sind in das Isoliermaterial des Schaltgliedes 6 eingelassen. Die Bewegung
des Gliedes 6 wird demnach durch das Gegeneinandertreffen zweier Gummipuffer 11
und 12 elastisch begrenzt.
Die aus einer schraubenförmig gewundenen Zugfeder bestehende Sprungfeder 13 des
Mechanismus ist einerseits an einem durch das Betätigungsglied 4 gesteckten Stift 14,
anderseits an einem weiteren Stift 15 ange-
bracht, der am Schaltglied 6 sitzt und mit beiden Enden über das Glied hinausragt
(Fig. 2). -Die Enden greifen in den Bereich einer Aussparung 16 des Betätigungsgliedes 4.
Der Sockel 1 bildet eine rinnenförmige Höhlung 17. Die Höhlung ist in bekannter
Weise durch eine aus dem Material des Sokkels bestehende Scheidewand 18 unterteilt, die
: sich zwischen den Schenkeln des am Schaltglied
6 sitzenden U-förmigen Schaltmessers 5 befindet. Die Kontaktklemmen 19 bilden, wie
ebenfalls bekannt, je ein Paar Kontaktstücke 20, die sich von beiden Seiten federnd gegen
je einen Schenkel des U-förmigen Schaltmessers 5 legen. Die Anschlußklemmen sind,
wie üblich, auf der Vorderseite des Schaltersockels angeordnet.
Die Lagerstellen 10 und 9 können aus einfachen durchgedrückten Ansätzen des Lager-20.
bockes 7 bestehen. Die Lagerstellen des Be^ tätigungsgliedes 4 und des Schaltgliedes 6 bestehen
bei dem dargestellten Beispiel aus offenen Aussparungen. Die Paarung zwischen
den Gliedern 4 und 6 und den zugehörenden ortsfesten Lagern wird demnach
lediglich durch" den von der Sprungfeder 13 erzeugten Kraftschluß bewirkt. Eine derartige
Ausbildung des Mechanismus ergibt eine einfache Herstellung der Einzelteile und einen einfachen Zusammenbau.
Der Schalter.hat folgende Wirkungsweise. Wird der Handgriff 3 umgelegt, so wird zunächst
die Feder 13 gespannt. Die Feder kann jedoch noch nicht zur Wirkung kommen,
weil die von ihr erzeugte Kraft anfangs auf das Schaltglied 6 eine Wirkung ausübt,
die das Glied in seiner Ruhestellung festhält. Außerdem ist die Feder so. schwach bemessen,
daß sie nicht imstande ist, die von den Kontaktorganen ausgeübte Klemmkraft allein
vollständig zu überwinden. Nach Beginn der Bewegung des Betätigungsgliedes 4 legt sich
jedoch der Rand der Aussparung 16 gegen die vorspringenden Enden des Stiftes 15. Infolgedessen
wird der Stift und damit auch das Schaltglied 6 zwangsläufig in Richtung der erwünschten Schaltbewegung bewegt und
die wirksame Kontaktfläche und damit auch die Klemmkraft zwischen den Kontaktfedern ·
20 und dem Schaltmesser 5 verringert. Erst nachdem der Kontakt ganz oder, nahezu unterbrochen
ist, kann die Feder I3r die inzwischen ihre Kipplage überschritten hat, zur Wirkung
kommen und das Schaltglied in die andere Schaltstellung schnellen. . Der Anprall wird
durch die Puffer 11 und 12 elastisch aufgenommen.
Da die Feder erst nach dem Überwinden
der Klemmkraft wirksam wird und lediglich ein leicht bewegliches, frei schwingendes
Schaltglied zu bewegen hat, kann sie so schwach bemessen werden, daß die von den
elastischen Puffern 11 und 12 aufzunehmende schlagartige Beanspruchung gering
und das Schaltgeräusch gegenüber den bisherigen Kipphebelschaltern erheblich vermindert
ist.
Die Schalldämpfung wird noch durch die verwendeten Kontaktorgane verbessert. Die
Kontaktfedern sind nämlich so ausgebildet, daß sie zwischen ihrer Kontaktstelle und der
Befestigungsstelle eine in Richtung des die Feder treffenden Schlages wirksame Federung
aufweisen. Die Kontaktfedern bilden demnach ebenfalls eine elastische Pufferung. Die
elastische Nachgiebigkeit der Kontaktfedern in Richtung der Schaltbewegung läßt sich so
steigern, daß man ohne Gummipuffer auskommen kann. Ferner läßt sich die Erfindung
auch in der Weise verwirklichen, daß an jeder Anschlagstelle nur ein Gummipuffer verwendet
wird, der entweder am beweglichen Schaltglied oder an der die Bewegung dieses Gliedes begrenzenden Anschlagstelle sitzt.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die auf der Zeichnung dargestellte Anordnung; insbesondere
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Gummipuffer so auszubilden, daß sie sich
zur Anschlagstelle hin verjüngen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn man die Gummipuffer go
gemäß Fig. 4 so lagert, daß ihr mittlerer Teil nicht von dem Träger des Puffers unterstützt
ist.
Die aus einem U-förmigen Schaltmesser und aus Paaren von Kontaktfedern bestehende
Kontaktvorrichtung des dargestellten Schalters ermöglicht es, die zu einem in der Einschaltstellung zu verbindenden Kontaktpaar
gehörenden Zuleitungen an der gleichen abgeflachten Seite des Schaltersockels anzuschließen. Man erhält demnach eine einfache
Leitungsführung. Bei Ausschaltern z. B. werden infolgedessen die aus den Leitungsrohren
kommenden Enden unmittelbar an der Eintrittsstelle des Rohres an beide Anschlußklemmen
des Schalters angeschlossen, ohne eine, der Leitungen erst an die andere
Sockelseite führen zu müssen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Installationskippschalter mit vermindertem Schaltgeräusch, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer Pufferung zum elastischen Begrenzen der Bewegung des frei schwingenden Schaltgliedes ein Kippsprungwerk verwendet ist, dessen Bewegung zwangsläufig eingeleitet wird und dessen Sprungfeder so schwach bemessen ist, daß sie erst wirkt, nachdem die Klemmwirkung der Kontaktorgane ganz oder zum größtenTeil durch, den Zwangslauf überwunden bzw. der Kontakt zwangsläufig unterbrochen ist.
- 2. Kippschalter nach Anspruch i, da-' durch gekennzeichnet, daß sowohl am beweglichen Schaltglied als auch am ortsfesten Teil des Schalters Gummipuffer (ii, 12) angebracht sind, derart, daß die Puffer beim Schalten aufeinandertreffen.
- ίο 3. Kippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktfedern verwendet werden, die auch in Richtung des auf sie treffenden, vom beweglichen Schaltglied erzeugten Schlages eine Federung aufweisen.
- 4. Kippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung des Schalters aus einem LJ-förmigen Messer (5) besteht, das an dem aus einem Isolierpreßstück bestehenden Körper des frei schwingenden Kontaktgliedes (6) befestigt ist und in der Einschaltstellung in zwei Paare von gegeneinander federnden Kontaktstücken (20) eingreift, wobei zwischen den beiden auf der gleichen abgeflachten Seite des Schaltersockels befindlichen Federpaaren und den beiden Schenkeln des U-förmigen Kontaktmessers eine Isolierwand (18) angeordnet ist, die mit dem Sockel (1) aus einem Preßstück besteht.
- 5. Kippschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schaltglied sitzenden Gummipuffer (12) in den Isolierkörper des Gliedes eingelassen sind und sich zur Anschlagfläche hin verjüngen.
- 6. Kippschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß ein zu einer Anschlagstelle gehörender, nur an einer Stelle beanschlagter Gummipuffer (11) an seinem Träger (7) so angeordnet ist, daß der mittlere Teil des Puffers keine starre Gegenlage hat (Fig. 4).Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107500D DE621281C (de) | 1932-12-16 | 1932-12-16 | Installationskippschalter mit vermindertem Schaltgeraeusch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107500D DE621281C (de) | 1932-12-16 | 1932-12-16 | Installationskippschalter mit vermindertem Schaltgeraeusch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621281C true DE621281C (de) | 1935-11-04 |
Family
ID=7528147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107500D Expired DE621281C (de) | 1932-12-16 | 1932-12-16 | Installationskippschalter mit vermindertem Schaltgeraeusch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621281C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0353950A2 (de) * | 1988-08-01 | 1990-02-07 | Eaton Corporation | Gummianschläge in Aussenpolen |
DE102014002398A1 (de) * | 2014-02-24 | 2015-08-27 | Paragon Ag | Lenkradschaltvorrichtung zur Auslösung von Schaltvorgängen in einem Fahrzeug |
-
1932
- 1932-12-16 DE DES107500D patent/DE621281C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0353950A2 (de) * | 1988-08-01 | 1990-02-07 | Eaton Corporation | Gummianschläge in Aussenpolen |
EP0353950A3 (de) * | 1988-08-01 | 1991-07-31 | Eaton Corporation | Gummianschläge in Aussenpolen |
DE102014002398A1 (de) * | 2014-02-24 | 2015-08-27 | Paragon Ag | Lenkradschaltvorrichtung zur Auslösung von Schaltvorgängen in einem Fahrzeug |
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