DE62109C - Zwillings-Verbund-Dampfmaschine mit einfach wirkenden Cylindern und Kehrdrehschieber-Steuerung mittelst zweier Excenter - Google Patents
Zwillings-Verbund-Dampfmaschine mit einfach wirkenden Cylindern und Kehrdrehschieber-Steuerung mittelst zweier ExcenterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
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- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
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- F01B2170/0441—Compound engines with monolytic pistons in same cylinder
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Vorliegende Neuerungen beziehen sich auf einfach wirkende mehrcylindrige Hochdruck-
und Zweifach - oder Mehrfach - Expansions-Dampfmaschinen.
Die auf den Zeichnungen in einem Verticalschnitt durch die Cylinder und das Gestell
(Fig. 1), einem Horizontalschnitt durch den Hochdruckschieberkasten (Fig. 2), einem Horizontalschnitt
durch den Niederdruckschieberkasten (Fig. 3), einem Verticalschnitt durch das Cylindersystem C1 (Fig. 4), einem Verticalschnitt
durch das Cylindersystem C2 (Fig. 5), einer Seitenansicht von der Regulatorseite
(Fig. 6) dargestellte Maschine ist eine einfach wirkende Woolf-Compound-Dampfmaschine
mit zwei aus je einem Hochdruck- und einem Niederdruckcylinder bestehenden Cylindersystemen
C1 und C2, welche auf zwei unter
i8o° verstellte Kurbeln wirken.
Die vier Cylinder ft1 ft2, η1 η2 werden mit
Hülfe von nur zwei Excentern Ex E2 gesteuert,
deren eines (E1) beide Hochdruckcylinder ft1
und ft2, das andere (E2J beide Niederdruckcylinder
n1 und κ2 bedient.
Im Cylindersystem C * wären die Kolben an ihrem oberen todten Punkt angelangt.
Es tritt nun der frische Kesseldampf durch das Dampfzuleitungsrohr d in die Maschine,
füllt den beiden Hochdruckcylindern gemeinsamen Schieberkasten k und wird vermittelst
des oscillirenden Schiebers sl durch Einströmkanal
a1 in den Hochdruckcylinder ft1 geleitet,
gleichzeitig tritt der in dem Hochdruckcylinder Λ2 des Cylindersystems C2 bereits expandirte
Dampf durch den Ausströmkanal b2 in den beiden Niederdruckcylindern gemeinsamen
Schieberkasten K und wird vermittelst des Schiebers S1 durch den Kanal A1 in den
Niederdruckcylinder n1 geleitet. Der im Niederdruckcylinder des Systems C2 bereits
zum zweiten Mal expandirte Dampf strömt durch den Ausströmkanal c2 in das Auspuffrohr
R und von da in die freie Luft bezw. den Condensatorraum. Sind dagegen die Kolben
des Cylindersystems C2 in ihrem oberen todten Punkt angelangt, so tritt der Kesseldampf
aus dem Schieberkasten k vermittelst des Schiebers s2 durch den Kanal a2 in den
Hochdruckcylinder ft2, und der in dem Hochdruckcylinder ft1 bereits expandirte Dampf wird
durch den Kanal b1 in den beiden Niederdruckcylindern
gemeinsamen Schieberkasten K geleitet und von da ab vermittelst des Schiebers
S2 durch den Kanal A2 in den Niederdruckcylinder
n2. Der im Niederdruckcylinder nl des Systems C1 bereits zum zweiten
Male expandirte Dampf tritt durch den Kanal c1
in das Auspuffrohr R und von da in die freie Luft bezw. in den Condensatorraum. An
der einen Aufsenseite des Gestelles ist ein Achsregulator M auf der Kurbelwelle W, Fig. 1
und 6, aufgekeilt, welcher auf das beiden Hochdruckcylindern gemeinsame Excenter E1
wirkt.
Bei eintretenden Schwankungen der Tourenzahl der Maschine treten die auf den um die
Punkte P1 und P2 drehbaren Hebel befestigten
Gewichte G1 und G2 aus ihrer ursprünglichen,
durch die Federn/"1 und f2 fixirfen Lage und
verschieben mittelst des Hebels h das in einer Schlittenführung verschiebbare Excenter £"',
wodurch die Füllung der Hochdruckcylinder geregelt wird.
An der anderen Aufsenseite des Gestelles ist auf der Kurbelwelle das Excenter E2 beiden
Niederdruckcylindern gemeinsam aufgekeilt und arbeitet mit unveränderlicher Füllung.
Die Kurbelwelle W ist über dieses letztere Excenter hinaus verlängert, um Raum zur
Anbringung einer Kupplung zu erhalten, durch welche die zu betreibende Maschine mit der
Dampfmaschine direct verbunden wird. Die Excenterstangen e1 und e2, zu den Excentern E1
und E'2 gehörig, wirken direct auf die auf den Schieberwellen wx und w2 aufgekeilten Hebel I1
bezw. P.
Auf jeder Schieberwelle n>1 bezw. j*>2 ist je
ein Schiebersystem, im gezeichneten Falle aus zwei Schiebern s1 und s2 bezw. S1 und S2
bestehend, befestigt.
Diese Schieber s1 und s2 der beiden Hochdruckcylinder
.sowohl als auch die Schieber S1 und S2 der beiden Niederdruckcylinder sind
unter verschiedenen, der Steuerung entsprechenden Winkeln befestigt, so zwar, dafs, wenn
der Kesseldampf vermittelst des Hochdruckschiebers s1 durch den Kanal a1 in den Cylinder
h1 geleitet wird, der mit dem Schieber s'
auf derselben Welle w1 befestigte Schieber s2
den im Hochdruckcylinder h2 bereits expandirten Dampf durch den Kanal b2 vermittelst
des Schiebers S1 in den Niederdruckcylinder ηl
hinüberströmen läfst. Analog wird durch die auf der Schieberwelle n>2 der Niederdruckcylinder
geeignet befestigten beiden Schieber S1 und S2 der Dampf in den einen Niederdruckcylinder
geleitet und gleichzeitig die Dampfausströmung aus dem anderen Niederdruckcylinder
veranlafst. Selbstverständlich können eventuell die Schiebersysteme, in unserem Falle
die Schieber s 1S2 und S1 S2, auch zu einem
vereinigt werden; in diesem Falle müssen in den gemeinschaftlichen Schiebern sämmtliche
Ein- und Auslafskanäle für alle Cylinder ebenfalls vereinigt werden.
Durch diese Anordnung erhält der Steuerungsmechanismus jene Einfachheit, die bei
der hohen Tourenzahl, für welche vorliegende Dampfmaschine gebaut ist, geboten erscheint.
Gegen übermäfsige Pressung in den Hochdruckcylindern, die durch eventuell angesammeltes
Wasser oder zu bedeutende Compression hervorgerufen werden können, ist an jedem Hochdruckcylinder je ein Sicherheitsventil v1
und v2 angebracht.
Claims (1)
- Patent-ANsprüch:Eine Zwillings-Verbunddampfmaschine mit je zwei einfach wirkenden Hoch- und Niederdruckcylindern hl h2, κ1«2, von denen h1 über nv und h2 über n2 stehen und h1 und n\ sowie h2 und n2 mit ihren Kolben an je eine Kurbel angeschlossen sind, welche Kurbeln unter i8o° gegen einander versetzt sind, wobei h1 und h2 durch auf gemeinsamer Achse befestigte Kehrdrehschieber s1 und s2 und n1 und n2 ebenfalls durch auf gemeinsamer Achse befestigte Kehrdrehschieber S1 und S2 mittelst der beiden Excenter E1 und E2 so gesteuert werden, dafs der Dampf von ft1 nach n2 und von fi1 nach n2 überströmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62109C true DE62109C (de) |
Family
ID=336118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT62109D Active DE62109C (de) | Zwillings-Verbund-Dampfmaschine mit einfach wirkenden Cylindern und Kehrdrehschieber-Steuerung mittelst zweier Excenter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62109C (de) |
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