DE621042C

DE621042C - Kletterweiche

Info

Publication number: DE621042C
Application number: DEK132011D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-11-03
Filing date: 1933-11-03
Publication date: 1935-10-31

Description

Kletterweiche Die Erfindung bezieht sich auf eine Kletterweiche, die sich gegenüber den bekannten Einrichtungen durch ihre Form, Anordnung und sonstige Ausbildung vorteilhaft unterscheidet. Sie gestattet außer dem Befahren des geraden Stranges durch Drehen in ihrer Ebene wahlweise das Rechts- bzw. Linksabweichen.
Es sind bereits Kurv engleisrahmen und Kletterweichen bekanntgeworden, die aber infolge ihres unzweckmäßigen Zusammenbaues und ihrer wenig einfachen Ausführung für die Praxis nicht geeignet erscheinen, da einerseits bei Kurvengleisrahmen das Befahren des geraden Stranges ohne Fortnahme des Rahmens nicht möglich ist, während bei den Kletterweichen, welche wohl die Durchfahrt im geraden Strang gestatten, durch die tangential an den Kurvenrahmen angeschlossenen Auf- und Abläufe das Gewicht wesentlich erhöht und Entgleisungsgefahr hervorgerufen wird. Auch durch die innerhalb des zwischen den Herzstücken liegenden Raumes verlaufenden Kurve wird eine unnötig große Baulänge erreicht, verbunden mit weiterer Gewichtsvermehrung.
Durch die Erfindung werden die den bekannten Bauarten anhaftenden Nachteile behoben, indem die Bauart der Leichtigkeit der Kurvenrahmen entspricht, dabei aber die Durchfahrt des geraden Stranges ohne Klettern möglich ist. Durch Herausnahtne der Kurve aus dem sonst zwischen den Herzstücken liegenden Raum können die Herzstücke selbst als auch die an die Kurve sich anschließenden Geraden entfallen.
Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß innerhalb des Raumes zwischen den beiden aus Hauptschienenstrang und Abzweigung gebildeten theoretischen- Neigungsschnittpunkten der Schienen Traversen und außerhalb des genannten Raumes ganz oder teilweise die Fahrtrichtungszungen angeordnet sind, so daß der Kurvenradius der Weiche in einem sich aus der Neigung ergebenden Abstand an den Neigungsschnittpunkten vorbei über diese hinaus nach außerhalb verläuft. Jede Traverse weist drei Rillen auf zur Aufnahme der Schienenköpfe, und zwar verlaufen zwei parallel im Spurabstand zueinander und je eine schräg. Während die Außenkurve und die an dieser angeschlossenen Fahrtrichtungszungen ein gepreßtes Profil aufweisen, haben die Innenkurve und die an dieser angeschlossenen Fahrtrichtungszungen ein gepreßtes Profil.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r die Kletterweiche in schematischer Darstellung als Linksweiche, Abb. a die Kletterweiche in schematischer Darstellung als Rechtsweiche durch Drehen in der Ebene, Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht der Kletterweiche, Abb. 4 einen Querschnitt der Traverse 2 nach der Linie A-B gemäß Abb. 3, Abb. 5 einen Querschnitt durch die Kurvenschiene und Zungen nach den Schnittlinien C-D gemäß Abb. 3, Abb. 6 einen Querschnitt durch die innere Kurvenschiene nach der Linie E-F gemäß Abb. 3 und Abb. 7 einen verbreiterten Querschnitt nach der Linie C-D der äußeren .Kurve gemäß Abb. 3.
Die Kletterweiche besteht aus den beiden Traversen i und a, die mit den Kurven 3 und 4 fest oder auch gelenkig verbunden sind. An Traverse i sind die Fahrtrichtungszungen 5 und 6, an Traverse 2 die Zungen 7 und 8 dreh- oder schvenkbar angeordnet. Die Rillen g und io der Traversen i dienen zur Aufnahme der Schienenköpfe des geraden Stranges bei Linksabzweigung, die Rillen i i und 12 der Traverse 2 zur Aufnahme der Schienenköpfe bei Rechtsabzweigung. Die schräg angeordnete Rille 14 der Traverse 2 nimmt - bei Linksabzweigung die Schienen des geraden Stranges auf, bei Rechtsabzweigung nimmt die Rille 13 der Traverse i die Schienen des geraden Stranges auf. Die Traversen i und 2 sind innerhalb des Raumes zwischen den beiden aus Hauptschienenstrang und Abzweigung gebildeten theoretischen Neigungsschnittpunkten S der Schienen und die Fahrtrichtungszungen 5, 6, 7, 8 außerhalb des genannten Raumes angeordnet. Der Kurvenstrang der Weiche verläuft in einem sich aus der Neigung ergebenden Abstand B an den Neigungsschnittpunkten S vorbei über diese hinaus nach außerhalb. Die Außenkurve 3 und die Fahrtrichtungszungen 5 und 7 weisen ein gepreßtes Profil auf. Dieselben können jedoch auch ein breites gepreßtes Profil haben, auf welchem statt des Laufkranzes 16 derWagenradspurkranz 15 aufläuft. Die Innenkurve 4. sowie die Fahrtrichtungszungen 6 und 8 haben ein gepreßtes Profil.
Die Fahrtrichtungszungen 5, 6, ;, 8 haben die gleichen Kurvenradien wie die Kurvenstücke 3 und 4.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kletterweiche, welche außer dem Befahren des geraden Stranges durch Drehen in ihrer Ebene das wahlweise Rechts- bzw. Linksabweichen gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Raumes zwischen den beiden aus Hauptschienenstrang und Abzweigung gebildeten theoretischen Neigungsschnittpunkten (S) der Schienen Traversen (i, 2) und außerhalb des genannten Raumes ganz oder teilweise die Fahrtrichtungszungen (5, 6, 7, 8) angeordnet sind, so daß der Kurvenstrang der Weiche in einem sich aus der Neigung ergebenden Abstand (B) an den Neigungsschnittpunkten (S) vorbei über diese hinaus nach außerhalb verläuft.
2. Kletterweiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Traverse drei Rillen (g bis 14) zur Aufnahme der Schienenköpfe aufweist, wovon zwei parallel im. Spurabstand zueinander und j e eine schräg verlaufen.
3. Kletterweiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkurve (3) und die Fahrtrichtungszungen (5, 7) ein gepreßtes Profil aufweisen.
4. Kletterweiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkurve (4) sowie die Fahrtrichtungszungen (6, 8) ein gepreßtes Profil aufweisen.