DE61975C - Entfernungsmesser ohne Latte - Google Patents
Entfernungsmesser ohne LatteInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/10—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
- G01C3/12—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with monocular observation at a single point, e.g. coincidence type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
JOSEPH GROLL in AMBERG. Entfernungsmesser ohne Latte.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1891 ab.
Dieser Entfernungsmesser bezweckt, von einem Standpunkt aus die Entfernung eines
Gegenstandes von unbekannter Gröfse messen zu können, ohne hierzu eine Mefslatte gebrauchen
zu müssen.
Derartige Entfernungsmesser, auf das Princip des Spiegelsextant gegründet, wurden bereits
von Martins und auch von Bauernfeind construirt. Bei denselben wird mit einem Fernrohr eine cylindrische Röhre rechtwinklig
verbunden, welche an ihrem Ende einen um eine Horizontalachse drehbaren Spiegel trägt.
Dieser kann so gestellt werden, dafs die von dem Gegenstand, dessen Entfernung gemessen
werden soll, kommenden Strahlen durch die cylindrische Röhre nach einem zweiten, am
Stofs derselben mit dem Fernrohr in diesem sich befindlichen, unter 45° gegen dessen
Achse geneigten Spiegel und von diesem in das Auge des Beobachters reflectirt werden.
Wird der Winkel, welchen die Ebene des am Ende der Metallröhre drehbaren Spiegels mit
der Achse der cylindrischen Röhre einschliefst, gemessen, so kann, da die Länge der cylindrischen
Röhre gegeben ist, leicht die Entfernung des Gegenstandes vom Auge rechnerisch
bestimmt werden.
Diese Entfernungsmesser haben jedoch einen grofsen Nachtheil. Soll nämlich die cylindrische
Röhre eine bestimmte Länge nicht überschreiten, so werden sich von einer gewissen Entfernung
an für die folgenden gröfseren Entfernungen so geringe Unterschiede der zu messenden
Winkel des Spiegels mit der Achse der cylindrischen Röhre ergeben, dafs über diese Entfernung
hinaus die Brauchbarkeit des Apparates illusorisch wird.
Die bisher construirten Entfernungsmesser ohne Latte sind auch nur für Entfernungen
von weniger als 300 m brauchbar. Eine nicht unbeträchtliche Erweiterung dieser Grenze —
bei gleichen Dimensionen des Apparates — bezweckt der vorliegende Fernmesser ohne
Latte, welcher, wie der von Martins, auf der Reflexion an zwei an den Endpunkten einer
festen Standlinie befindlichen Spiegeln beruht, im übrigen aber nicht unwesentlich vom demselben
abweicht.
Das Instrument, in Fig. 1 Seitenansicht, Fig. 2 Vorderansicht, besitzt folgende Einrichtung:
Ein Stativ A, bestehend aus einer in den Boden einzusteckenden Stange, trägt eine um
einen konischen Zapfen b in Hülse c drehbare verticale Platte B, welche einen bogenförmigen
Schlitz d besitzt und bei e cylindrisch durchbohrt ist. Ueber diese Platte B wird
das gabelförmige Ende des Eisenstückes C geschoben, und dieses ist um den in die Bohrung e
eingesetzten Zapfen f in verticaler Richtung verstellbar, wobei die jeweilige Stellung des
Eisenstückes C durch die Stellschraube g in dem Schlitz d fixirt wird; selbstverständlich mufs
Schlitz d genau concentrisch mit Bohrung e sein. Durch diese Anordnung ist der obere
Theil des Apparates, der eigentliche Distanzmesser, in seiner Verticalebene drehbar; die
Drehung in horizontaler Richtung geschieht um den konischen Zapfen b. Die Verstellbarkeit
kann jedoch in jeder anderen beliebigen Weise erfolgen. In dem seillichen Arm D ist
ein Fernrohr E gelagert, und zwar derart, dafs dessen Achse senkrecht auf der Achse der
cylindrischen, ebenfalls an Eisenstück C angebrachten Röhre F steht; eine mit Kreistheilung
versehene Scheibe O ist mit dem Fernrohre E,.
ein das Fadenkreuz aufnehmender Ring H mit der Alhidade / fest verbunden; der Einsatz
des Fadenkreuzes (Ring H) ist um die Fernrohrachse bis gegen 13 5 ° drehbar. Vor
dem Fernrohr befindet sich am Eisenstück C ein rechtwinkliges, gleichschenkliges Prisma P,
dessen spiegelnde Hypotenusenfläche senkrecht zur Ebene des Eisenstückes C steht und sowohl
mit der Achse des Fernrohres, als mit jener der Röhre F einen . Winkel von 45 °
bildet. Damit an dem Prisma vorbei nach dem entfernten Gegenstande visirt werden kann,
darf das Prisma nur die Hälfte des Fernrohrobjectivs oder nur wenig mehr verdecken;
statt das Prisma P in seiner Fassung durch Schrauben am Eisenstück C zu befestigen,
könnte es auch durch eine Schlittenführung, welche durch dieses Eisenstück hindurchgeht,
parallel zu sich selbst verstellbar gemacht sein, wodurch die Helligkeit der im Gesichtsfelde des
Fernrohres sichtbaren Gegenstände regulirt werden kann. Am oberen Ende der Röhre F
ist ein Brettchen K scharnierartig dreh- und feststellbar angeordnet, auf welchem sich der
Spiegel S durch Zapfen h in dem vom Brettchen K getragenen , Cylinder i befindet. Dieser
Spiegel S ist mittelst Schrauben derart verstellbar, dafs seine Ebene mit der durch die
Achse des Fernrohres und der Röhrenachse von F bestimmten Ebene einen etwas gröfseren
Winkel als 90 ° bildet. Ebenso bewirkt eine Verstellung des Brettchens K, dafs die Achse
der Röhre F mit der Schnittlinie der Spiegelebene S und der von der Fernrohrachse und
Achse der Röhre F gebildeten Ebene einen um wenige Minuten gröfseren Winkel als 450
einschliefst.
Will man die unbekannte Entfernung eines Gegenstandes messen, so richtet man das Fern-.
rohr E durch geeignete Stellung des Apparates so auf den Punkt (Gegenstand), dafs derselbe
in der Fernrohrachse, also im Schnittpunkt des Fadenkreuzes liegt, und es erscheint im Gesichtsfelde
des Fernrohres links neben dem Gegenstande das durch die zweimalige Zurückwerfung
am oberen und unteren Spiegel entstandene Bild des Punktes (Gegenstandes), und zwar wird das Bild des Punktes (Gegenstandes)
bei einer ganz bestimmten Entfernung desselben links horizontal neben dem Gegenstande,
bei einer kleineren oder gröfseren Entfernung desselben aber links unter oder über dem Gegenstande gesehen. Fig. 3 stellt
das Gesichtsfeld des Fernrohres dar, G ist der im Schnittpunkte des Fadenkreuzes liegende
Punkt (Gegenstand), G2 ist das Bild eines entfernteren Punktes (Gegenstandes), als jener
istj dessen Bild G * gerade horizontal neben G, dem Punkte (Gegenstande) selbst, liegt. Dadurch
, dafs der mit der Alhidade /, Fig. 2, fest verbundene Einsatzring H des Fadenkreuzes
mit diesem' und mit der Alhidade bis zu 3/8
einer vollen Umdrehung um die Fernrohrachse drehbar ist, läfst sich der mit G G1,
Fig. 3, zusammenfallende Faden in die Stellung GG2 oder GG8 drehen, also /^G2GG1
oder G3GG1 an der Kreistheilung von O
ablesen, wenn die Stellung des Fadenkreuzes für den Fall, dafs der eine Faden horizontal
steht, fixirt ist, indem etwa für diesen Fall die Alhidade auf o° zeigt. Aus diesem Winkel,
welchen die Verbindungslinie von Gegenstand und Bild mit der durch die Fernrohrachse
gehenden Horizontalen einschliefst, und zugleich aus vier Constanten des Apparates läfst sich
die Entfernung des Gegenstandes berechnen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Entfernungsmesser ohne Latte, bestehend aus einem mit drehbarem Fadenkreuz versehenen Fernrohr, dessen Gesichtsfeld zum Theil durch ein gleichschenkliges, rechtwinkliges Prisma mit total reflectirender Hypotenusenfläche verdeckt ist, und einem Spiegel, der auf einem zum Fernrohr senkrecht stehenden Stativrohr von gewisser Länge derart angebracht ist, dafs seine Ebene- mit der durch Stativrohr und Fernrohr gelegten einen Winkel. etwas gröfser als go° einschliefst, während die Schnittlinie beider Ebenen mit der zum1 Stativrohr senkrecht stehenden Ebene einen Winkel von etwas über 450 bildet, so dafs im Fernrohr das zweimal gespiegelte Bild, je nach der Entfernung, seitlich über, neben oder unter dem direct anvisirten Punkt gesehen wird, und der Winkel, den die das Spiegelbild mit dem direct gesehenen Punkt verbindende Linie mit dem Horizontalfaden bildet, durch Drehen des Fadenkreuzes gemessen werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61975C true DE61975C (de) |
Family
ID=335996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61975D Expired - Lifetime DE61975C (de) | Entfernungsmesser ohne Latte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61975C (de) |
-
0
- DE DENDAT61975D patent/DE61975C/de not_active Expired - Lifetime
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