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DE619113C - Verfahren zum Oxydieren hoehermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zum Oxydieren hoehermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE619113C
DE619113C DE1930619113D DE619113DD DE619113C DE 619113 C DE619113 C DE 619113C DE 1930619113 D DE1930619113 D DE 1930619113D DE 619113D D DE619113D D DE 619113DD DE 619113 C DE619113 C DE 619113C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molecular weight
oxidation
parts
high molecular
paraffin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930619113D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Dietrich
Dr Max Harder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE619113C publication Critical patent/DE619113C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Oxydieren höhenmolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe Es wurde gefunden, daß höhenmolekulare Paraffinkohlenwasserstoffe, die einer katalytischen Oxydation unterworfen werden sollen, vorteilhaft in der Weise gereinigt werden, daß man sie mit konzentrierter Schwefelsäure in Gegenwart geringer Mengen von Stickstoffoxyden behandelt.
  • Als Stickstoffoxyde kommen vor allem Stickstoffdi-, -tri- oder -pentoxyd in Betracht; ferner können z. B. Nitrose bzw. Nitrosylschwefelsäure, salpetrige Säure oder Salpetersäure u. dgl. verwendet werden. Man kann der zur Reinigung dienenden konzentrierten oder rauchenden Schwefelsäure Stickoxyde zusetzen, .eine bestimmte Menge Stickoxyde in den zu behandelnden Kohlenwasserstoffeh lösen oder sie damit vermischen und das Gemisch mit Schwefelsäure weiterbehandeln. Die ausgeschiedenen Verunreinigungen werden, gegebenenfalls mit der nicht verbrauchten Säure, entfernt.
  • Die Temperatur während der Behandlung und die Konzentration an Stickoxyden werden derart niedrig gewählt, daß eine Veränderung oder Zerstörung der zu behandelnden Kohlen-Wasserstoffe praktisch nicht eintritt, sondern nur die Verunreinigungen, die im wesentlichen aus organischen Stickstoff-, Schwefel-und Sauerstoffverbindungen bestehen, abgeschieden werden. Die Temperatur soll, wenigstens zu Beginn der Behandlung, 3o° nicht wesentlich überschreiten. In den meisten Fällen. genügen bereits wenige Prozente Stickstoffoxyd (bezogen auf das zu behandelnde Ausgangsmaterial).
  • Die Reinigung der zu oxydierenden rohen Kohlenwasser$toffe mittels konzentrierter Schwefelsäure (oder auch flüssiger schwefliger Säure) ist bekannt. Auch hat man bereits Kohlenwasserstoffedurch Behandlung mit Stickstoffoxyden oder Salpetersäure gereinigt. In der Literatur ist feiner ein. Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffölen mit einem Gemisch von Schwefelsäure und geringen Mengen Salpetersäure beschrieben. Hierbei handelt es sich aber um die Entfernung ungesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe aus Leichtölen.
  • Das vorliegende Verfahren, in dessen erster Stufe in an sichbekannberWeisemitkonzentrierber Schwefelsäurein GegenwartgeringerMengen von Stickstoffoxyden gearbeitet wird, führt zu Zwischenprodukten, die sich in ausgezeichneter Weise und besser als nach anderen Reinigungsverfahren erhaltene, zu hochmolekularen Fettsäuren oder Paraffinalkoholen oxydieren lassen.
  • Beispiel t 5oo Teile russisches Gasöl werden bei 30° allmählich mit 3 o Teilen einer 2 o % igen Nitrose unter Rühren versetzt. Nach Entfernen des Säureschlammes erfolgt eine saure oder alkalische Wäsche. Das sö .gereinigte öl wird alsdann durch Blasen mit L4ft bei i55° zu einem im wesentlichen -aus- hochmolekularen Fettsäuren bestehenden Produkt oxydiert.
  • - Beispiel 2 In 5oo Teile amerikanisches Gasöl werden bei gleichzeitiger Anwesenheit von 25 Teilen konzentrierter Schwefelsäure i o/o Stickoxyde bei 5° eingeleitet. Die Weiterbehandlung erfolgt in der in Beispiel i beschriebenen Weise.
  • s Beispiel 3 Zu iooo Teilen Rohparaffin mit einem Paraffingehalt von 95 bis 9,8 % wird :ein aus 5o Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 5 Teilen konzentiierter Salpetersäure bestehendes Gemisch. bei 8o° unter Rühren innerhalb 15 Minuten zugegeben. Die Weiterbehandlung erfolgt in der in Beispiel-i -beschriebenen Weise. - -Beispiel 4.
  • Zu iooo Teilen eines aus einem amerikanischen. Rohöl stammenden Rohparaffins mit einem Paraffingehalt von 940/0 und einem Schmelzpunkt von q.9° wird bei einer Temperatur von 85° innerhalb" i5 Minuten eine Mischung aus ioo Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 7 Teilen konzentrierter Salpetersäure unter Rühren zugegeben. Nach kurzem Absitzenlassen wird das Paraffin von der Säure getrennt, mit Bleicherde behandelt und alsdann mit Wasser gewaschen. roo Teile des so vorbehandelten Paraffins werden nach Zusatz von o, i Teilen zimtsaurem Barium bei 15o° mit Luft ,geblasen, deren - Strömungsgeschwindigkeit pro Kilogramm Paraffin 5oo I stündlich beträgt. Nach 5 Stunden wird ein hellgefärbtes Oxydationsprodukt erhalten, das 5o % Säuren enthält. Die unverseifbarien Anteile können für sich oder auch gemischt mit frischem Rohparaffin erneut obiger Behandlung unterworfen werden.
  • Beispiel 5 iooo Teile eines reinen Handelsparaffins aus Braunkohlenteer vom Schmelzpunkt 52° werden mit ,einem Gemisch aus - 4.o Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 2 Teilen konzentrierter Salpetersäure während i 5 Minuten bei 8o° gerührt. Nach kurzem Absitzenlassen wird das Paraffin mit i % Bleicherde behandelt und alsdann mit Wasser gewaschen. Das so behandelte Paraffin wird bei i 6o° mit Luft geblasen, ,deren Strömungsgeschwindigkeit pro Kilogramm Paraffin x/2 -cbm stündlich beträgt. Nach 5 Stunden erhält man ein Oxydationsprodukt, das zu 5o % aus Säuren besteht, während ein in gleicher Weise, jedoch aus nicht vorbehandelten oder mit rauchender Schwefelsäure oder flüssigem Schwefeldioxyd gereinigten Handelsparaffin erhaltenes .Oxydationsprodukt nur 15 % bzw. _35 % bzw. 15 % Säuren enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Oxydieren höhermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, da.ß man die Ausgangsstoffe vor der Oxydation zwecks Entfernung der organischen Stickstoff-, Schwefel- und Sauerstoffverbindungen in an sich bekannter Weise mit konzentr. H2 S O4 in Gegenwart geringer Mengen von Stickstoffoxyden behandelt.
DE1930619113D 1930-03-28 1930-03-28 Verfahren zum Oxydieren hoehermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe Expired DE619113C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE619113T 1930-03-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE619113C true DE619113C (de) 1935-09-21

Family

ID=6577296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930619113D Expired DE619113C (de) 1930-03-28 1930-03-28 Verfahren zum Oxydieren hoehermolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe

Country Status (1)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889892C (de) * 1937-03-26 1953-09-14 Karl-Heinz Dr Imhausen Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen
DE764889C (de) * 1940-12-10 1954-03-15 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Oxydation von synthetischen Paraffinen
DE763695C (de) * 1938-04-05 1954-10-18 Ver Oelfabriken Hubbe & Farenh Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren, Alkoholen und aehnlichen Stoffen durch Oxydation von mit Schwefelsaeure behandelten aliphatischen Kohlenwasserstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889892C (de) * 1937-03-26 1953-09-14 Karl-Heinz Dr Imhausen Verfahren zur Herstellung von Gemischen aliphatischer Carbonsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffgemischen
DE763695C (de) * 1938-04-05 1954-10-18 Ver Oelfabriken Hubbe & Farenh Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren, Alkoholen und aehnlichen Stoffen durch Oxydation von mit Schwefelsaeure behandelten aliphatischen Kohlenwasserstoffen
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