DE618411C - Lichtreklameanlage zur Erzeugung von aus einzelnen Lichtpunkten bestehenden Laufschriften und -zeichnungen - Google Patents

Description

• Lichtreklameanlage zur Erzeugung von aus einzelnen Lichtpunkten bestehenden Laufschriften und -zeichnungen Gegenstand der Erfindung ist eine insbesondere für Reklamezwecke bestimmte und geeignete Anlage zur Erzeugung von Laufschriften und -zeichnungen, die aus einzelnen Lichtpunkten bestehen.
• Hierfür sind bisher zwei Arten von Anlagen vorgeschlagen worden, nämlich solche, bei denen auf dem Schrift- oder Zeichnungsgrund ein Netz von Glühbirnen angeordnet ist, die abwechselnd zum Erlöschen und Aufleuchten gebracht werden, sowie solche, bei denen von einer Lichtquelle ausgehendes Licht durch Lochungen eines sich bewegenden undurchsichtigen Bandes hindurch auf eine Mattscheibe geworfen wird.
• Letztere Art von Anlagen hat derjenigen mit einem Netz von Glühbirnen gegenüber den Vorteil, daß nur eine einzige Lichtquelle notwendig ist und die Schaltvorrichtung für die Glühbirnen fortfällt. Sie kommt aber als Ersatz dieser Anlagen nicht in Betracht, weil die sichtbar werdenden Laufschriften oder -zeichnungen nur etwa ebenso groß sein können wie die entsprechenden Abmessungen des Lochstreifens.
• Die Anlage gemäß der Erfindung erreicht aber unter erheblicher Vereinfachung der Bau-und Betriebsweise die gleichen Wirkungen, wie sie mit den Anlagen mit einem Glühbirnennetz erstrebt, wegen einer gewissen Lichtträgheit der Glühbirnen aber niemals ganz erreicht werden. Sie kennzeichnet sich im wesentlichen durch einen durchsichtigen, aus bikonvexen Linsen, beispielsweise in Form von aneinandergereihten Würfeln, bestehenden Schirm, auf den die Lochungen eines undurchsichtigen, ununterbrochen laufenden Films von einem Bildwerfer projiziert werden.
• Schirme dieser Art sind an sich bekannt. Ihre Vereinigung mit einem projizierenden Bildwerfer unter Verwendung eines Lochstreifens bringt aber die neue technische Wirkung hervor, daß nur die durch die Lochungen des Streifens bestimmten Linsen des Schirmes aufleuchten und daß diese Belichtung bei der Bewegung des Streifens auf eine andere Linse überspringt.
• In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. i und 2 zeigen in schaubildlicher Darstellung das Grundsätzliche des Erfindungsgegenstandes.
• Fig. 3 bis 7 zeigen verschiedene Ausgestaltungen des Schirmes.
• Fig. 8 und g sind Vorder- und Seitenansicht einer Reklamevorrichtung nach der Erfindung. Das Licht der Lichtquelle x tritt in den projizierten Bildwerfer, zwischen dessen Linsen q. und q.' das undurchsichtige, endlose Band 2 läuft, in welchem durch Löcher Buchstaben oder/und Zeichnungen ausgespart sind. Die durch die Löcher hindurchgehenden Lichtstrahlen treffen auf den durch netzförmig angeordnete bikonvexe Linsen gebildeten durchsichtigen Schirm 3. In Fig. i liegt der Schirr n.3 zur Achse des projizierten Lichtbündels normal, in Fig. 2 -zu dieser geneigt, so daß die Schrift oder Zeichnung je nach der Bewegungsrichtung des Bandes vergrößert oder verkleinert wird.
• In Fig. 3 besteht der Schirm aus zickzackförmig aneinandergesetzten Teilen 3, 31, 3', 32, 3", 3s, wodurch das Bild abwechselnd größer und kleiner wird.
• Der aus den bikonvexen Linsen bestehende Schirm gemäß Fig. q. ist durch Pressen aus einer einzigen Platte hergestellt. Der Schirm gemäß Fig. 5 besteht aus zwei Lagen von zylindrischen, zueinander rechtwinklig angeordneten Stäbchen 5 und 5i.
• Gemäß Fig. 6 und 7 ist zur Bildung des Schirmes nur eine Lage von Stäbchen verwendet, deren jedes aus einem über die ganze Stäbchenlänge sich erstreckenden Halbzylinder 6 und aus mehreren halbzylindrischen, senkrecht zum Halbzylinder liegenden Teilen 7 mit geradliniger oder gekrümmter Erzeugenden besteht.
• Die Vorrichtung nach Fig. 8 und g stellt eine in ein Sprachrohr -g sprechende Person 8 dar. Der Umriß des Sprachrohres bildet den Rahmen eines Schirmes =o aus einem Netz von bikonvexen Linsen. Der Sockel =i des Apparates enthält den projizierenden Bildwerfer mit dem undurchsichtigen, durchlochten Band i2. Der Spiegel 13 wirft das durchfallende Licht auf den Schirm io, der zur Achse des Lichtbündels geneigt liegt; und das Band 12 wird derart laufen gelassen, daß die projizierte Laufschrift oder -zeichnung von dem Mund der Figur nach dem Breitende des Sprachrohres hin läuft. Durch die hierbei eintretende Vergrößerung wird eine besonders'' eindrucksvolle Wirkungserzielt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lichtreklameanlage zur Erzeugung von aus einzelnen Lichtpunkten bestehenden Laufschriften und -zeichnungen, gekennzeichnet durch einen durchsichtigen, aus bikonvexen Linsen, beispielsweise in Form von aneinandergereihten Würfeln, bestehenden Schirm, auf den die Lochungen eines undurchsichtigen, ununterbrochen laufenden Films von einem Bildwerfer projiziert werden.