DE618252C - Schaltungsanordnung zur Regulierung und UEberwachung selbstaendig gehender Uhren durch eine Hauptuhr - Google Patents

Description

• SchaltungsanQrdriung zur Regulierung und überwachung selbständig gehender Uhren durch eine Hauptuhr Die Erfindung hat eine Uhrenanlage zur Grundlage, welche selbständig gehende Uhren umfaßt, die dadurch seitens einer Hauptuhr reguliert werden, daß ihr Laufwerk durch über die Leitung gesandte Stromstöße in der zugeordneten Regulierstellung bis zum Regelzeitpunkt angehalten wird. In dieser Stellung erfolgt auch eine überwachung des Ganges der einzelnen- selbständig gehenden Uhren durch Betätigung- eines Registriermagneten in der Hauptuhr.
• Solche Anlagen finden häufig in Bahnnetzen Anwendung, welche durch Parallelführung der Uhrenleitung mit dem Fahrdraht besonders starken Hochspännungsinduktionseinflüssen unterworfen sind. Die -Induktionsstöße sind oft so -groß, daß einerseits Fehlregistrierungen auftreten können, andererseits das Arbeiten an den Uhren durch die auftretenden Spannungen gefährlich .ist. Diese übelstände können beseitigt werden - durch Verwendung von Leitungen,. die elektrisch vollkommen von den Einrichtungen der Uhr abgetrennt sind. über diese beiderseits durch Übertrager induktiv abgeriegelte Leitung werden die zur Regulierung der selbständig gehenden Uhren notwendigen Stromstöße als Wechselstrom seitens der Hauptuhr über die Leitung gesandt. Auch der überwachungsstr omstoß seitens der selbständig gehenden Uhren, welcher zur Regulüerung in der Hauptuhr dient, wird induktiv über die Leitung übertragen, nachdem er durch Schließen und Öffnen eines Gleichstromkreises erzeugt wurde. Durch diese Anordnung sind in den selbständig gehenden Anschlußuhren keine besonderen Wechselstromquellen notwendig, so daß dadurch eine einfache Ausführung erzielt wird. Auch in der Hauptuhr kann durch Verwendung eines Gleichstromselbstunterbrechers der AnschluB an ein Wechselstromnetz erspart werden. Zum Empfang des Überwachungsstromstoßes dient in der Hauptuhr ein richtungsempfindliches Relais, welches nur die eine Halbwelle des Stromstoßes durch einmaliges Ansprechen nutzbar macht, zur eindeutigen Registrierung der regulierten Anschlußuhr.
• Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Hauptuhr :HU, die über eine Verbindungsleitung VZ mit einer Reihe AnschIußuhren AU verbunden ist, von denen `nur eine mit ihren Schaltmitteln dargestellt ist. Nach Weglassung aller nicht wesentlichen Teile, insbesondere der mechanischen, zur Uhr gehörigen Teile, sind lediglich die zur Aussendung- und zum Empfang der Stromstöße notwendigen Schaltmittel gezeichnet, und zwar in der Ruhelage. _ Die Hauptuhr HU steuert mechanisch z. B. Über ein Nockenrad die Kontakte i und $ in periodischen Zeitabständen. Auch die Anschlußuhren AU besitzen nockengesteuerte Kontakte io und i -i, wobei der Kontakt io sich einige Zeit vor den Kontakt i i schließt. Der Reguliermagnet 17o der Anschlußuhr dient zum Anhalten der vorgelaufenen Uhr und zum Wiederanlassen im Regelzeitpunkt.
• Wird der Kontakt i -in der Hauptuhr geschlossen, so wird über einen Ruhekontakt s 111 des Relais S II das Relais S 1 erregt. Mit seinem Kontakts I1 wird der PolwechslerPW eingeschaltet. Über die Kontakte s 12, s 1,3 und s I4 wird an die beiden Wicklungshälften der Primärwicklungen des Übertragers Ü stoßweise eine Gleichspannung verschiedener Richtung angelegt und dadurch in der Sekundärwicklung des Übertragers ein Wechselstrom induziert, welcher in den Anschlußuhren AU gegebenenfalls aufgenommen wird.
• In den Anschlußuhren AU wird zum Regelzeitpunkt zuerst Kontakt io geschlossen und damit das Wechselstromrelais W über den Ruhekont4-t s IV des Relais S' IV zur Erregung bereitgestellt. Trifft der Wechselstrom ein, so wird Relais W erregt. Es legt seinen Kontakt w um und erregt über den in Ruhe befindlichen Wechselkontakt i i das Relais S, III. Dieses bereitet mit seinem Iontakt s III die Erregung des Relais S IV vor. Der Wechselstrom gießt nur so lange über die Leitung, bis in der Hauptuhr über Kontakt s 15 das Relais S II zum Artsprechen gekommen ist. Dieses Relais schaltet mit dem Kontakts IIl das Relais S I ab und sich selbst mit s II2 in .einen Haltestromkreis. Das Relais W in der Anschlußuhr kommt beim Aufhören des Wechselstroms zum Abfallen und legt seinen Kontakt ut zurück. Hierdurch. wird der Stromkreis für Relais S IV vollendet, das den Kontakt s IV, umlegt und nach dem verzögerten Abfall von $ , III wieder abfällt. Durch .das Umlegen -des Kontaktes s IVi ist in der übertragerwicklung .der Anschlußuhr ein Stromstoß induziert worden, welcher über die Verbindungsleitung zum Übertrager 1I der Hauptuhr gelangt und dort über die Kontakte s 16, s I3 und s I4 auf das Relais P einwirkt. Dieses Relais ist richtungsempfindlich (polarisiert), um ein eindeutiges einmaliges Ansprechen zu gewährleisten. Es betätigt seinen Kontakt p und schließt damit einen Stromkreis zu einem nicht dargestellten Registriermagneten RM, der in bekannter Weise die stattgefundene Anschaltung der Uhr AU aufzeichnet.
• Im Anschluß an diese Vorgänge wird nunmehr der Köntakt 8 der Hauptuhr geschlossen. Hierdurch kommt Relais S I zum Ansprechen und bleibt während der Dauer des Kontaktschlusses erregt; wie bereits dargestellt, wird dadurch ein Wechselstrom über die Verbindungsleitung entsandt, der über den inzwischen von der Anschlußuhr geschlossenen Kontakt i i auf das Relais W einwirkt. Die Kontakte i i sind von dem Uhrwerk umgelegt worden, so daß beim Umlegen des Kontaktes w nunmehr der Reguliermagnet 170 zum Ansprechen kommt. In bekannter Weise wird durch diesen Magneten das Uhrwerk gehemmt und erst wieder im genauen Regelzeitpunkt freigegeben. Dieser Zeitpunkt wird durch das Öffnen des Kontaktes 8 der Hauptuhr festgelegt. Bei dem dadurch verursachten Abfall von W fällt auch der Reguliermagnet 170 ab. Das weiterlaufende Uhrwerk legt die Kontakte i i und u in die gezeichnete Ruhelage zurück, so daß weitere Wechselströmsfiöße, die.evtl. für die Regulierung anderer Uhren bestimmt sind, auf die dargestellte Uhr AU nicht mehr einwirken können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Regulierung und Überwachung selbständig gehender Uhren durch eine Haupruhr, dadurch gekennzelchnet, .daß dI;e Übertragungsleitung 'beiderseUs -induktiv abgeriegelt ist und daß zwecks Regulierung der selbständig gehenden Uhren. durch Anhalten des Laufwerkes in der zugeordneten Regulierstellung bis zum Regelzeitpunkt Von der Hauptuhr Wechselstrom über die Leitung gesandt wird, während zur Überwachung des richtigen Ganges der selbständig gehenden Uhren von diesen ein Gleichstromstoß induktiv auf die Leitung übertragen wird.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung des Regulierstromstoßes seitens ,der überwachten selbständig gehenden Uhr durch einen Wechselstromstoß der Haupt uhr veranlaßt wird.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung ,des Wechselstromes auf der Hauptuhr ein Polwechsler (PW) vorgesehen ist.