DE615971C

DE615971C - Schwingrost zum Absieben von Massenguetern

Info

Publication number: DE615971C
Application number: DEU11893D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-09-09
Filing date: 1932-09-09
Publication date: 1935-07-17

Description

Schwingrost zum Absieben von Massengütern Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der im Hauptpatent beschriebenen Siebeinrichtung, bei welcher zwei in gleichsinnige Schwingbewegungen versetzte Siebroste, deren Roststäbe quer zur Schwingrichtung liegen, derart an Federn oder Pendelstangen aufgehängt sind, daß der eine Rest eine mehr auf- und abwärts gehende Kreisbewegung ausführt.
Um bei dieser Einrichtung die Spalten der ineinandergreifenden Siebe veränderlich zu machen, werden gemäß der Erfindung die Pendelaufhängungen gegeneinander verstellt, so daß die Schwingungsrichtung der Siebteile zueinander sich ändert. Dadurch kann man den Siebvorgang der Beschaffenheit des Gutes und der Körnung anpassen, indem die Schwingweite der Siebstabgruppen und die Spaltweite zwischen den Sieben verändert -wird. Diese Veränderung geschieht in der Weise, daß der Aufhängungspunkt der Pendel verschiebbar ist, so daß die Pendel der beiden Siebstabgruppen in verschiedene Winkelstelhing zueinander gebracht werden können.
Die Arme des -Traggerüstes, an denen die Pendel befestigt sind, werden also kreisbogenförmig ausgebildet und mit einer kreisbogenförmig angeordneten Einstellvorrichtung versehen. Diese Arme können nun gleichzeitig .zur Anbringung von Federn oder Bremsen benutzt werden, die an Armen angreifen, die mit dem Kurbelwellenlager verbunden sind. Dadurch ist es möglich, ungünstige Schwingungen der Kurbelwelle zu verhüten und die Bewegungen der Kurbelwelle stoßfrei auf das Gerüst zu übertragen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt die Siebeinrichtung mit verstellbaren Federn und pendelnd aufgehängter Kurbelwelle.
Abb. z und 3 zeigen die Einstellung des Pendels in verschiedenen Lagen.
Das Gestell i der Siebeinrichtung nimmt den Antriebsmotor 2 auf und ist mit den Armen 3 versehen, die am oberen Rand .4 mehrfach kreisbogenförmig gekrümmt sind und die den Auflagestab 6 und die Verstellv orrichtung 7 für die Pendel 8 und g aufnehmen. Als Mittelpunkt der Kreisbogen für die Verstellvorrichtung dient der Befestigungspunkt der Pendel an den Siebrahmen.
Das Gestell i trägt ferner eine Achse io, um welche das dreiarmige Stück i i schwingt, das die Kurbelwelle 12 trägt, und an den Enden der beiden anderen Arme Zug- oder Druckfedern 13.
Von Motor z aus wird die auf der Kurbel--welle sitzende Scheibe 14 angetrieben, während die Kurbelarme die Verbindungsstangen 15, 16 tragen, die zu den Schwingrosten 17 und 18 führen. Da die Aufhängependel 8 und 9 im verschiedenen Winkel zueinander stehen, so machen die Roststäbe verschiedenartige Schwingbewegungen, wie dieses im Hauptpatent beschrieben ist. Stöße, die während der Arbeit auftrelen, werden durch die federnde elastische Lagerung der Kurbelwelle ausgeglichen. An Stelle der Zugfedern können natürlich auch hydraulische oder andere Dämpfungseinrichtungen angebracht werden.
Die Änderung der Spaltweiten ergibt sich aus einem Vergleich der Abb. 2 und 3. Stellt man die Aufhängependel 8 und 9 parallel, so ergibt sich beim Ausschwingen der Pendel von der Anfangs- zur Endstellung eine gleichbleibende Spaltweite v1 = %. Bringt man dagegen die Aufhängependel durch Verlegung der Federnaufhä.ngepunkte in eine divergierende Stellung zueinander, wie Abb.3 zeigt, so wird tv. größer sein als v., und ebenso wird auch das Verhältnis der Hubhöhen der Siebe zueinander verändert. Die Spaltweite tu. ist also in der Endstellung größer.
Die Aufhängung der Pendel kann, wie in Abb. r angedeutet, mit Hilfe der Traverse 6 erfolgen, welche auf dem Kreisbogenrand verschiebbar ist. Die Verstellung und Befestigung erfolgt mit Hilfe der an dieser Traverse angebrachten Laschen gegenüber den verstellbaren Bohrungen 7.

Claims

PATEN TANSY-1tÜCHE: t. Schwingrost zum Absieben von Massengütern mit zwei gegeneinander beweglichen Roststabgruppen nach @ Patent 576 95I dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingweite der Siebe und die Spaltbreite der ineinandergreifienden Stabgruppen durch gegenseitige - Verstellung der schwingend aufgehängten Lenker (8, 9) veränderlich gemacht wird.
2. Schwingrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst des Rostes mit Armen versehen ist, an welchen die für die Aufhängevorrichtung der Lenker (8, 9) angeordneten Einstellvorrichtungen (6, 7) auf Kreisbögen verstellbar sind, während die Antriebskurbel unterhalb der Lenker angebracht und die Kurbelwellenlagerung pendelnd im Traggerüst aufgehängt ist, wobei zwischen den Armen (I I) der Kurbelwellenlagerung und den Armen, die die Aufhängevorrichtung tragen, Federn (i3) oder Bremsen angebracht sind.