DE615701C - Elektrische Grubenlampe mit Bruchsicherung - Google Patents

Description

• Elektrische Grubenlampe mit Bruchsicherung Es ist eine elektrische Grubenlampe mit Bruchsicherung bekannt, bei der Drähte oder Streifen aus Metall in einem auf dem Lampentope liegenden, in den Lampenstromkreis eingeschalteten Zwischenleitstück beim Verschieben eines das Schutzglas tragenden Ringes infolge eines kräftigen Stoßes zerrissen werden und somit der Stromkreis unterbrochen wird. Infolge der Zähigkeit und Dehnbarkeit der Drähte oder Streifen wurden diese bei der bezeichneten Lampe oft nur verbogen oder gestreckt, selten aber zerrissen, so daß die Wirkung eine unsichere war.
• Dieser Nachteil wird unter Benutzung einer bekannten Schaltart, bei der de selbsttätige Stromunterbrechung durch Abheben der Glühlampe erfolgt und ein Wieder-einschalten unmöglich gemacht ist, erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der die Schutzglocke tragende Ring einen waagerecht verlaufenden inneren Rand besitzt, der bei Verschiebung des Ringes unter einen ringsum laufenden, auf der Oberseite waagerechten, auf der Unterseite sich konisch verjüngenden Vorsprung der Glühlampenfassung faßt und den Mittelkontakt unterbricht, daß er weiter einen als Federkranz ausgebildeten Außenrand aufweist, von dem beim Verschieben einzelne Federn hinter einen Vorsprung schnappen, und daß endlich der Ring einen zweiten Ring trägt, dessen innerer waagerechter Rand um die Höhe des an der Fassung sitzenden Vorsprungs höher steht als der Rand des ersten Ringes und dessen äußerer Rand nach oben hin rechtwinklig umgebogen und in einer Ringnut der Lampenverschraubung verschiebbar ist. Der zweite Ring macht ein Entfernen der Glühlampe und des Doppelringes selbst aus der Grubenlampe -und mithin eine Stromentnahme unmöglich.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist einfach und billig und kann, was sehr «gichtig ist, ohne größere Kosten an im Gebrauch befindliche alte elektrische Grubenlampen angebracht werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i und 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen; die Abb.3 und q. zeigen Schnitte nach den Linien A-B und C-D der Abb. i und 2.. ° Auf dem Lampentopf a der elektrischen Grubenlampe liegt ein waagerechter, radial verschiebbarer Ring b. Auf diesem steht das Schutzglas e, das den senkrechten Teil b1 des Ringes b dicht umschließt. Zwischen dem Schutzglasc,und dem Oberteild der Lampenverschraubung ist ein gewisser- Spielraum c gelassen, so daß, wie bekannt, das Schutzglas seitlich radial verschiebbar ist. Die Glühlampe f hat an der Hülse g einen ringsum laufenden Vorsprung gi, dessen Unterseite von- innen nach außen ansteigt !und dessen Oberseite waagerecht verläuft. Der innere Rand b2 des Ringes b greift .etwas unter den Vorsprunggl, etwas runter diesem liegend.
• Durch. (einen starken Stoß, Schlag oder Druck gegen das Schutzglas, die dessen Zertrümmerung hervorrufen können, wird dieses und mit ihm der Ring b seitlich radial verschoben. Dabei drückt der innere Rand b° des Ringes b stark radial gegen die schräge Fläche des Vorsprunges g1. Infolgedessen wird die Glüblampe f, die in der Glühlampenfassungh gut geführt wird,« um die Steigung der unteren schrägen Fläche des Vorsprunges ml hochgehoben, der Glühlampenkontakt i von dem Kontakt k entfernt und der Stromkreis unterbrochen, bevor die Glühlampe zerstört wird.
• .D.er Ring b hat am äußeren Rand :eine größere Anzahl Zungen b3 @o. dgl. (Abt. 3 und q.), die waagerecht liegen und nach unten hin federn.. Der Lampentopf a hat oben im Bereich der Zungen b3 seine ringsum laufende Rille l mit außen senkrechter Wand l1. Nach jedem Verschiebeaa des Ringes b dringen mehrere Federn, b3, z. B. i bis 7, in die Rille L und verhindern ein Zurückschieben des Ringes,b. Es bleibt also der starke Ringrand b2 teils unter dem starken Vorsprung g1 dicht oben am Lampensockel m der Glühlampe f, wodurch diese nicht zurückgedrückt -und der Kontakt wiederhergestellt werden kann.
• Um weiter zu verhüten, daß die Glühlampe faus der Fassung lt entfernt und der elektrischen Grubenlampe Strom entnommen werden kann, ist auf dem Ring b Lein zweiter Ring iz befestigt, dessen innerer Rand tt2 um die Höhe des Vorsprunges g1 höher als der Rand b2 steht. Der äußere Rand n3 des Ringes at ist nach hoben hin rechtwinklig umgebogen und befindet sich, in einer Ringnut o der Lampenoberverschraubung d. Wird das Schutzglas c seitlich verschoben und der Kontakt aufgehoben, so dringt der Rand b2 teilweise unter, der Rand 1z2 teilweise dicht über den Vorsprung ml, während der Rand n3 nur in der Ringnut o verschoben wird, so daß Glühlampe f und Doppelringb,it nicht zu entfernen sind und kein Strom der Grubenlampe zu, entnehmen ist. Der Glühlampensockel m ruht schließend in der schwach federnden Fassungh, so daß die Glühlampe nicht nach deiner Seite hin. zu drücken ist und dann zu entfernen wäre. Durch die Verschraubungd, den Dichtungsring p und die federnde Rosetteg wird das Schutzglas dicht und fest auf den Lampentopf a gepreßt. Nach dem Verschieben des Schutzglases bleibt zwischen diesem und der Verschraubung ein gewisser Raum Y frei, in den etwaiger Schmutz o. dgl. zwischen Glas und Verschraubung vom Glas geschoben werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Grubenlampe, bei der bei der Zertrümmerung des Schutzglases die Stromunterbrechung durch Abheben des Glühlampenkontakts erfolgt und eine Wiedereinschaltung des Stromes unmöglich ,gemacht wird, dadurch gekennzeiChnet, daß ein in bekannter Weise die Schutzglocke tragender und bei VerscIiieben der Schutzglocke den Strom unterbrechender Ring einen waagerecht verlaufenden inneren Rand besitzt, der bei Verschiebung des Ringesunter einen ringsum laufenden, auf der Oberseite waagerechten, auf der Unterseite sich konisch verjüngenden Vorsprung der Glühlampenfassung faßt und den Mittelkontakt unterbricht, daß @er weiter einen als Federkranz ausgebildeten Außenrand aufweist, von dem beim Verschieben einzelne Federn hinter ,einen Vorsprung schnappen, und daß endlicb. der Ringeinen zweiten Ring trägt, dessen innerer waagerechter Rand um die Höhe des an der Fassung sitzenden Vorsprungs höher steht als der Rand des Bersten Ringes und dessen äußerer Rand nach @obien hin rechtwinklig umgebogien und in einer Ringnut der Lampenverschraubung verschiebbar ist.