DE614845C - Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe - Google Patents
Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer BremsschuheInfo
- Publication number
- DE614845C DE614845C DER86099D DER0086099D DE614845C DE 614845 C DE614845 C DE 614845C DE R86099 D DER86099 D DE R86099D DE R0086099 D DER0086099 D DE R0086099D DE 614845 C DE614845 C DE 614845C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- friction lining
- friction
- asbestos
- layer
- brake shoe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 title claims description 19
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 title claims description 19
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 1
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 21
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 4
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 2
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 2
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 2
- KXGFMDJXCMQABM-UHFFFAOYSA-N 2-methoxy-6-methylphenol Chemical compound [CH]OC1=CC=CC([CH])=C1O KXGFMDJXCMQABM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- QTWJRLJHJPIABL-UHFFFAOYSA-N 2-methylphenol;3-methylphenol;4-methylphenol Chemical compound CC1=CC=C(O)C=C1.CC1=CC=CC(O)=C1.CC1=CC=CC=C1O QTWJRLJHJPIABL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 239000010426 asphalt Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 229930003836 cresol Natural products 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 239000005011 phenolic resin Substances 0.000 description 1
- 229920001568 phenolic resin Polymers 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 239000002344 surface layer Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D69/02—Composition of linings ; Methods of manufacturing
- F16D69/021—Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Es ist bekannt, Reibbeläge aus gebundenem Asbest für Bremsschuhe und Kupplungsteile
durch festere Rückenschichten, insbesondere aus Metall, für die Befestigung am Bremsschuh
zu verstärken. Ferner ist es bei durchweg aus gleichem Baustoff, z. B. Asbest,
bestehenden Reibbelägen nicht mehr neu, zur Erzielung einer hohen Reibungswirkung an
der dem Bremsschuh anliegenden Fläche des Reibbelages entsprechend starke und einen
sehr kräftigen Preßdruck ausübende Verbindungsnieten zu verwenden. Auch hat man zur
Herstellung dickerer Reibbeläge schon vorgeschlagen, mehrere Asbestschichten gleicher
Dichte aufeinanderzulegen und durch Preßdruck und Bindemittel miteinander zu verbinden.
Die Erfindung bezweckt nun, bei einem Reibbelag aus gebundenem Asbest die Rei-
ao bungswirkung an der dem Bremsschuh anliegenden Fläche ohne Verwendung von besonders
kräftigen Nieten mit hohem Preßdruck zu vergrößern und mit einfacheren Mitteln einen auch bei kräftigster Beanspruchung
sich nicht vom Bremsschuh lösenden Reibbelag zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der durchweg aus gebundenem Asbest bestehende Reibbelag
aus zwei Schichten gebildet wird, von denen die eine als Reibfläche dienende Schicht
geringere Dichte als die andere zur Befestigung am Bremsschuh dienende Rückenschicht
von höherer Dichte aufweist.
Auf diese Weise wird es möglich, die Reibungswirkung des Reibbelages an der dem.
Bremsschuh anliegenden Fläche derart zu steigern, daß die Scherbeanspruchung der
den Belag mit dem Bremsschuh verbindenden Bolzen beseitigt oder mindestens stark herabgesetzt
wird und daher diese Bolzen schwach bemessen· werden können, was anderseits hinwiederum
die Reibungsfläche des Belages am Bremsschuh vergrößert. Ferner ergibt sich der weitere Vorteil, daß für den Reibbelag
mehr poröse und schwächere Baustoffe, die hinsichtlich Reibungswirkung und Dauerhaftigkeit
günstig sind und deren Verwendung daher wünschenswert ist, ohne die bisher für
erforderlich erachtete Verbindung mit metallischen Halte- und Aufnahmeteilen benutzt werden
können.
Die Zeichnung zeigt den Reibbelag nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.
Fig. ι ist eine Draufsicht und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der
Fig. i.
Der Reibbelag, der z. B. gebogene Form hat, besteht aus zwei miteinander verbundenen
Schichten 1 und 2 von gebundenem Asbest, von denen die als Reibfläche dienende
Schicht 2 eine verhältnismäßig niedrige Dichte und die zur Befestigung am Bremsschuh dienende
Schicht ι eine höhere Dichte aufweist. Die Verstärkungsschicht 1 ist vorzugsweise
dünner als die dickere Reibungsschicht 2 bemessen und durch ein starkes Bindemittel
oder sonstwie dichter als die Schicht 2 gemacht. Die . Reibungsschicht 2 ist mit zylindrischen
Bohrungen versehen, welche in konische Löcher 4 der Verstärkungsschicht 1
übergehen und mit diesen zur Aufnahme von versenkten, den Reibbelag mit dem Bremsschuh
verbindenden Bolzen dienen.
Der gebogene Reibbelag 1, 2 weist an der konkaven Fläche, der festeren und härteren
Schicht i, die dem Bremsschuh anliegt, einen Reibungskoeffizienten auf, der je nach der
Dichte der Schicht 1 gleich oder größer als der Reibungskoeffizient der konvexen Fläche
der Schicht 2 ist, die mit der Bremstrommel in Berührung kommt. Beim Anziehen der
Bremse wird daher die Kraftwirkung der Bremstrommel, welche den Reibbelag und den Bremsschuh zu drehen sucht, durch die
Reibungswirkung zwischen der Schicht 1 des Reibbelages und dem Bremsschuh und den
dadurch gewährleisteten Zusammenhalt dieser beiden Teile aufgenommen und ausgeglichen,
so daß die in den Löchern 3,4 des Reibbelages sitzenden Bolzen praktisch keine
Scherbeanspruchung erfahren. Diese Bolzen brauchen demnach nur dafür bemessen sein,
daß sie den Reibungsbelag 1, 2 in Berührung mit dem Bremsschuh halten, und haben lediglich
eine entsprechende radial gerichtete Dehnungsbeanspruchung auszuhalten.
Die Herstellung des Reibbelages nach der Erfindung kann im einzelnen beispielsweise
wie folgt geschehen: Eine Asbestplatte von etwa 4,76 mm Dicke, die auf einer Naßmaschine
erzeugt ist, wird nach Trocknung mit einem Gemisch, z. B. aus Kresolharz und Chinaholzöl, imprägniert, worauf man die
Platte eine bestimmte Zeit altern läßt, so daß sie noch in gewissem Grad formveränderbar
bleibt und ihre Dichte ungefähr 1,73 g auf den Kubikzentimeter beträgt. Aus dieser
Asbestplatte wird ein den Abmessungen der verstärkenden Rückenschicht des herzustellenden
Reibbelages entsprechendes Stück aust5 geschnitten, das dann mit mehreren Löchern,,
z. B. von 1,9 mm Durchmesser, mit Hilfe
eines Stempels versehen wird, der ein sich von der einen nach der anderen Seite des
Asbeststückes erweiterndes Loch erzeugt. Von dem Rest der Asbestplatte wird ein zur
Bildung der Reibungsschicht des herzustellenden Reibbelages genügender Teil zu Pulver
zerrieben.
Nunmehr legt man das gelochte Asbeststück mit den weiteren Lochenden nach unten
in eine dem zu erzielenden Reibbelag entsprechende Form und bringt darauf den gepulverten
Asbest in solcher Menge auf, daß die aufgetragene Schicht bei dem nachfolgenden Formen und Pressen eine Dichte von 1,47 g
auf den Kubikzentimeter annimmt. Der pulverförmige Asbest lagert sich sehr fest in
die Löcher des darunterliegenden Asbeststückes ein und bildet so zuverlässig wirkende
Verankerungszapfen für die beiden Asbestschichten. Um diese Verbindung noch fester
zu gestalten, kann nötigenfalls noch ein Bindemittel, wie z. B. Phenolharz, auf die obere
Fläche des gelochten Asbeststückes und die Wandungen der Löcher dieser Schicht auf gestrichen
werden. Der geformte Verbundkörper wird dann getrocknet und hierauf fertig bearbeitet und mit den Bohrungen
für die Bolzen versehen.
Der zur Bildung der Reibungsschicht geringerer Dichte dienenden Asbestmasse kann
ein schwächeres : Bindemittel, wie z. B. ein trocknendes öl oder Asphalt, zugegeben werden.
Ferner können nach der Erfindung auch Reibbeläge von anderer wie gebogener Form,
z. B. in Gestalt von Keilen oder Ringen, hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Reibbelag aus gebundenem Asbest, gekennzeichnet durch zwei aus gleichem Stoff bestehende Schichten, von denen die eine als Reibfläche dienende Schicht geringere Dichte als die andere zur Befestigung am Bremsschuh dienende Rükkenschicht von höherer Dichte aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER86099D DE614845C (de) | 1932-10-11 | 1932-10-11 | Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER86099D DE614845C (de) | 1932-10-11 | 1932-10-11 | Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614845C true DE614845C (de) | 1935-06-20 |
Family
ID=7417483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER86099D Expired DE614845C (de) | 1932-10-11 | 1932-10-11 | Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614845C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095688B (de) * | 1958-03-29 | 1960-12-22 | Heinkel Ag Ernst | Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Kleinkraftfahrzeuge |
DE1143404B (de) * | 1961-08-11 | 1963-02-07 | Porsche Kg | Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1932
- 1932-10-11 DE DER86099D patent/DE614845C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095688B (de) * | 1958-03-29 | 1960-12-22 | Heinkel Ag Ernst | Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Kleinkraftfahrzeuge |
DE1143404B (de) * | 1961-08-11 | 1963-02-07 | Porsche Kg | Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT401255B (de) | Reibbelag | |
DE2753559C2 (de) | Schichtkörper aus zwei Schichten aus Grundmaterialien mit Poren oder Zwischenräumen | |
DE3617846C2 (de) | ||
DE19507916A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bremsbelages, sowie eine Trägerplatte | |
DE2640824A1 (de) | Geraeuschdaempfender traeger fuer einen reibbelag eines bremsorgans | |
DE3224436A1 (de) | Belag fuer die kupplungsscheibe einer reibkupplung | |
DE614845C (de) | Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe | |
EP2454500B1 (de) | Reibring und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1900459A1 (de) | Reibbelag fuer Bremsen,Kupplungen und aehnliche Einrichtungen | |
DE4322231C2 (de) | Reiblamelle aus Kohlefasern | |
DE2615793C2 (de) | Formteil und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3225820C2 (de) | Befestigungsteil für Fahrzeugauskleidungen | |
EP1999395A2 (de) | Belagträger für bremseinrichtungen, insbesondere trommelbremsen, träger-reibbelag-einheit und belagträgerhalter einer pressvorrichtung | |
AT107755B (de) | Reibkörper für Bremsen und Kupplungen. | |
DE3843901C1 (en) | Brake or clutch lining carrier fitted with a friction lining, and a method for its production | |
DE562614C (de) | Zahnrad aus Pressmasse | |
DE518150C (de) | Reibkoerperlamelle mit beiderseitigem Reibbelag | |
DE2701603A1 (de) | Dichtungsplatte | |
AT118514B (de) | Befestigung für Reibbeläge auf Metallträgern mit Hilfe von Nieten od. dgl. | |
DE6930999U (de) | Dichtring | |
DE482205C (de) | Verfahren zur Herstellung von Staubscheiben fuer Achslager, insbesondere an Eisenbahnwagen | |
DE677172C (de) | Reibbelag, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2146177C3 (de) | Matrize zum Prägen von Kunststoff, Verfahren zu ihrer Herstellung und Gewebebahn zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2320769A1 (de) | Gepresstes serviertablett und verfahren zu seiner herstellung | |
DE16272C (de) | Neuerungen an Kappen für Schuhe und Stiefel |