[go: up one dir, main page]

DE614845C - Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe - Google Patents

Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe

Info

Publication number
DE614845C
DE614845C DER86099D DER0086099D DE614845C DE 614845 C DE614845 C DE 614845C DE R86099 D DER86099 D DE R86099D DE R0086099 D DER0086099 D DE R0086099D DE 614845 C DE614845 C DE 614845C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction lining
friction
asbestos
layer
brake shoe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER86099D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAYBESTOS CO
Original Assignee
RAYBESTOS CO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RAYBESTOS CO filed Critical RAYBESTOS CO
Priority to DER86099D priority Critical patent/DE614845C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE614845C publication Critical patent/DE614845C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/021Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es ist bekannt, Reibbeläge aus gebundenem Asbest für Bremsschuhe und Kupplungsteile durch festere Rückenschichten, insbesondere aus Metall, für die Befestigung am Bremsschuh zu verstärken. Ferner ist es bei durchweg aus gleichem Baustoff, z. B. Asbest, bestehenden Reibbelägen nicht mehr neu, zur Erzielung einer hohen Reibungswirkung an der dem Bremsschuh anliegenden Fläche des Reibbelages entsprechend starke und einen sehr kräftigen Preßdruck ausübende Verbindungsnieten zu verwenden. Auch hat man zur Herstellung dickerer Reibbeläge schon vorgeschlagen, mehrere Asbestschichten gleicher Dichte aufeinanderzulegen und durch Preßdruck und Bindemittel miteinander zu verbinden.
Die Erfindung bezweckt nun, bei einem Reibbelag aus gebundenem Asbest die Rei-
ao bungswirkung an der dem Bremsschuh anliegenden Fläche ohne Verwendung von besonders kräftigen Nieten mit hohem Preßdruck zu vergrößern und mit einfacheren Mitteln einen auch bei kräftigster Beanspruchung sich nicht vom Bremsschuh lösenden Reibbelag zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der durchweg aus gebundenem Asbest bestehende Reibbelag aus zwei Schichten gebildet wird, von denen die eine als Reibfläche dienende Schicht geringere Dichte als die andere zur Befestigung am Bremsschuh dienende Rückenschicht von höherer Dichte aufweist.
Auf diese Weise wird es möglich, die Reibungswirkung des Reibbelages an der dem. Bremsschuh anliegenden Fläche derart zu steigern, daß die Scherbeanspruchung der den Belag mit dem Bremsschuh verbindenden Bolzen beseitigt oder mindestens stark herabgesetzt wird und daher diese Bolzen schwach bemessen· werden können, was anderseits hinwiederum die Reibungsfläche des Belages am Bremsschuh vergrößert. Ferner ergibt sich der weitere Vorteil, daß für den Reibbelag mehr poröse und schwächere Baustoffe, die hinsichtlich Reibungswirkung und Dauerhaftigkeit günstig sind und deren Verwendung daher wünschenswert ist, ohne die bisher für erforderlich erachtete Verbindung mit metallischen Halte- und Aufnahmeteilen benutzt werden können.
Die Zeichnung zeigt den Reibbelag nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform. Fig. ι ist eine Draufsicht und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Der Reibbelag, der z. B. gebogene Form hat, besteht aus zwei miteinander verbundenen Schichten 1 und 2 von gebundenem Asbest, von denen die als Reibfläche dienende Schicht 2 eine verhältnismäßig niedrige Dichte und die zur Befestigung am Bremsschuh dienende Schicht ι eine höhere Dichte aufweist. Die Verstärkungsschicht 1 ist vorzugsweise dünner als die dickere Reibungsschicht 2 bemessen und durch ein starkes Bindemittel
oder sonstwie dichter als die Schicht 2 gemacht. Die . Reibungsschicht 2 ist mit zylindrischen Bohrungen versehen, welche in konische Löcher 4 der Verstärkungsschicht 1 übergehen und mit diesen zur Aufnahme von versenkten, den Reibbelag mit dem Bremsschuh verbindenden Bolzen dienen.
Der gebogene Reibbelag 1, 2 weist an der konkaven Fläche, der festeren und härteren Schicht i, die dem Bremsschuh anliegt, einen Reibungskoeffizienten auf, der je nach der Dichte der Schicht 1 gleich oder größer als der Reibungskoeffizient der konvexen Fläche der Schicht 2 ist, die mit der Bremstrommel in Berührung kommt. Beim Anziehen der Bremse wird daher die Kraftwirkung der Bremstrommel, welche den Reibbelag und den Bremsschuh zu drehen sucht, durch die Reibungswirkung zwischen der Schicht 1 des Reibbelages und dem Bremsschuh und den dadurch gewährleisteten Zusammenhalt dieser beiden Teile aufgenommen und ausgeglichen, so daß die in den Löchern 3,4 des Reibbelages sitzenden Bolzen praktisch keine Scherbeanspruchung erfahren. Diese Bolzen brauchen demnach nur dafür bemessen sein, daß sie den Reibungsbelag 1, 2 in Berührung mit dem Bremsschuh halten, und haben lediglich eine entsprechende radial gerichtete Dehnungsbeanspruchung auszuhalten.
Die Herstellung des Reibbelages nach der Erfindung kann im einzelnen beispielsweise wie folgt geschehen: Eine Asbestplatte von etwa 4,76 mm Dicke, die auf einer Naßmaschine erzeugt ist, wird nach Trocknung mit einem Gemisch, z. B. aus Kresolharz und Chinaholzöl, imprägniert, worauf man die Platte eine bestimmte Zeit altern läßt, so daß sie noch in gewissem Grad formveränderbar bleibt und ihre Dichte ungefähr 1,73 g auf den Kubikzentimeter beträgt. Aus dieser Asbestplatte wird ein den Abmessungen der verstärkenden Rückenschicht des herzustellenden Reibbelages entsprechendes Stück aust5 geschnitten, das dann mit mehreren Löchern,, z. B. von 1,9 mm Durchmesser, mit Hilfe eines Stempels versehen wird, der ein sich von der einen nach der anderen Seite des Asbeststückes erweiterndes Loch erzeugt. Von dem Rest der Asbestplatte wird ein zur Bildung der Reibungsschicht des herzustellenden Reibbelages genügender Teil zu Pulver zerrieben.
Nunmehr legt man das gelochte Asbeststück mit den weiteren Lochenden nach unten in eine dem zu erzielenden Reibbelag entsprechende Form und bringt darauf den gepulverten Asbest in solcher Menge auf, daß die aufgetragene Schicht bei dem nachfolgenden Formen und Pressen eine Dichte von 1,47 g auf den Kubikzentimeter annimmt. Der pulverförmige Asbest lagert sich sehr fest in die Löcher des darunterliegenden Asbeststückes ein und bildet so zuverlässig wirkende Verankerungszapfen für die beiden Asbestschichten. Um diese Verbindung noch fester zu gestalten, kann nötigenfalls noch ein Bindemittel, wie z. B. Phenolharz, auf die obere Fläche des gelochten Asbeststückes und die Wandungen der Löcher dieser Schicht auf gestrichen werden. Der geformte Verbundkörper wird dann getrocknet und hierauf fertig bearbeitet und mit den Bohrungen für die Bolzen versehen.
Der zur Bildung der Reibungsschicht geringerer Dichte dienenden Asbestmasse kann ein schwächeres : Bindemittel, wie z. B. ein trocknendes öl oder Asphalt, zugegeben werden. Ferner können nach der Erfindung auch Reibbeläge von anderer wie gebogener Form, z. B. in Gestalt von Keilen oder Ringen, hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Reibbelag aus gebundenem Asbest, gekennzeichnet durch zwei aus gleichem Stoff bestehende Schichten, von denen die eine als Reibfläche dienende Schicht geringere Dichte als die andere zur Befestigung am Bremsschuh dienende Rükkenschicht von höherer Dichte aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER86099D 1932-10-11 1932-10-11 Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe Expired DE614845C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER86099D DE614845C (de) 1932-10-11 1932-10-11 Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER86099D DE614845C (de) 1932-10-11 1932-10-11 Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE614845C true DE614845C (de) 1935-06-20

Family

ID=7417483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER86099D Expired DE614845C (de) 1932-10-11 1932-10-11 Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE614845C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095688B (de) * 1958-03-29 1960-12-22 Heinkel Ag Ernst Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Kleinkraftfahrzeuge
DE1143404B (de) * 1961-08-11 1963-02-07 Porsche Kg Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095688B (de) * 1958-03-29 1960-12-22 Heinkel Ag Ernst Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Kleinkraftfahrzeuge
DE1143404B (de) * 1961-08-11 1963-02-07 Porsche Kg Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT401255B (de) Reibbelag
DE2753559C2 (de) Schichtkörper aus zwei Schichten aus Grundmaterialien mit Poren oder Zwischenräumen
DE3617846C2 (de)
DE19507916A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bremsbelages, sowie eine Trägerplatte
DE2640824A1 (de) Geraeuschdaempfender traeger fuer einen reibbelag eines bremsorgans
DE3224436A1 (de) Belag fuer die kupplungsscheibe einer reibkupplung
DE614845C (de) Reibbelag aus gebundenem Asbest fuer Bremsschuhe
EP2454500B1 (de) Reibring und verfahren zu seiner herstellung
DE1900459A1 (de) Reibbelag fuer Bremsen,Kupplungen und aehnliche Einrichtungen
DE4322231C2 (de) Reiblamelle aus Kohlefasern
DE2615793C2 (de) Formteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3225820C2 (de) Befestigungsteil für Fahrzeugauskleidungen
EP1999395A2 (de) Belagträger für bremseinrichtungen, insbesondere trommelbremsen, träger-reibbelag-einheit und belagträgerhalter einer pressvorrichtung
AT107755B (de) Reibkörper für Bremsen und Kupplungen.
DE3843901C1 (en) Brake or clutch lining carrier fitted with a friction lining, and a method for its production
DE562614C (de) Zahnrad aus Pressmasse
DE518150C (de) Reibkoerperlamelle mit beiderseitigem Reibbelag
DE2701603A1 (de) Dichtungsplatte
AT118514B (de) Befestigung für Reibbeläge auf Metallträgern mit Hilfe von Nieten od. dgl.
DE6930999U (de) Dichtring
DE482205C (de) Verfahren zur Herstellung von Staubscheiben fuer Achslager, insbesondere an Eisenbahnwagen
DE677172C (de) Reibbelag, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2146177C3 (de) Matrize zum Prägen von Kunststoff, Verfahren zu ihrer Herstellung und Gewebebahn zur Durchführung des Verfahrens
DE2320769A1 (de) Gepresstes serviertablett und verfahren zu seiner herstellung
DE16272C (de) Neuerungen an Kappen für Schuhe und Stiefel