DE614738C - Selbsttaetig umschaltende Kolbenmessvorrichtung fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Selbsttätig umschaltende Kolbenmeßvorrichtung für Flüssigkeiten Die selbsttätig umschaltende Kolbenmeßvorrichtung, bei welcher die Umschaltung des Steuerschiebers von einem Anschlag verhindert wird, bis nach Beendigung ,eines Hubes des Meßkolbens eine Druckerhöhung entstanden ist, welche genügt, um einen mit dem Anschlag verbundenen Kolben gegen die Kraft seiner Feder aus der wirksamen Stellung herauszubeweg:en, wodurch die Umschaltung freigegeben wird, nach dem Patent 595335 (Anspruch 2), besitzt den Mangel, daß bei Erzeugung eines Überdruckes, welcher nicht groß genug ist, um den mit dem Sperrglied verbundenen Kolben gegen die Kraft seiner Feder aus seiner wirksamen Stellung herauszubew egen, dieser Überdruck dann auf den nicht umgesteuerten Steuerschieber :einwirkt, an dessen Dichtungsfläche dann ein wenig Flüssigkeit durchsickert und urgemessen abläuft, weil der Schieber-leichtgängig sein muß und daher nicht absolut dichtend in seine Führung eingepaßt sein kann.
• Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch behoben, daß in die Ablaufleitung des Meßgerätes ein an sich bekanntes, sich selbst entlastendes Ventil eingebaut ist, dessen Belastungsfeder so abgestimmt ist, daß zum öffnen mindestens der gleiche Druck erforderlich ist wie zur Betätigung des mit dem Hemmglied des Umschaltmechanismus verbundenen Kolbens. Um zu erreichen, daß sich das Ablaufventil nach Beendigung eines Hubes des Meßkolbens sofort schließt und dadurch dann im Sinne der Verhinderung des schleichenden Flüssigkeitsdurchganges stets ohne Verzug wirksam wird, ist die tellerartige Verbreiterung desselben künstlich undicht gemacht.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung, die einen vertikalen Schnitt durch den Messer zeigt, dargestellt, welche erkennen läßt, daß der Steuerschieber E über eine Spindel 102R mit einer Steuerscheibe i o2 verbunden ist, die durch einen Anschlag ioi festgehalten wird, bis der mit ihm verbundene Kolben 103 gegen die Kraft seiner Feder 104 unter dem Einfluß der durch die Bohrung 105 eintretend -en Druckflüssigkeit abwärts bewegt wird und dadurch die Steuerscheibe i02 und somit auch die Umschaltung des Steuerschiebers E freigibt. lm Mundstück 21 der Ablaufleitung 2o ist ein Ventil i io mit tellerartiger Verbreiterung i i 2 und Belastungsfeder i i i eingebaut, die so abgestimmt ist, daß der zum öffnen des Ventils nötige Druck mindestens so groß ist wie der zur Freigabe der Steuerscheibe 102 nötig Druck auf den Kolben i o3. Die tellerartige Verbreiterung i 12 des Ventils i i o ist in einem kurzen Zylinder geführt und künstlich undicht gemacht, damit sofort nach Beendigung eines Flüssigkeitsstromes, z. B. dadurch, daß der Kolben B sein Hubende erreicht, sich das Ventil i io in seine Schließlage zurückbewegt.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Während eines Zapfvörganges befindet sich das Ventil iio in seiner Öffnungsstellung iioQ, in welcher es nur einen ganz geringen überdruck zu seinem Offenhalten benötigt. Infolgedessen verbleibt der Anschlag ioi in seiner wirksamen Stellung, in welcher er die Umschaltung des Steuerschiebers E verhindert. Sobald der Meßkolben B sein Hubende erreicht hat, hört die Strömung auf, und das Ablaufventil iio schließt sich sofort. Wird jetzt weitergepumpt, so erfolgt die Freigabe der Umschaltung erst dann, wenn durch die Bohrung 105 ein gewisser überdruck auf den Kolben i o3 einwirkt,.der jetzt gegen die Kraft seiner Feder 104 den Anschlag i o i zurückzieht und dadurch die Steuerscheibe i o2 und -somit auch die Umsteuerung des Schiebers E freigibt. jetzt kann, weitergepumpt werden, und sobald das Ablaufventil wieder geöffnet ist, was eine Druckminderung zur Folge hat, geht der Steuerkolben io3 mit dem Anschlag i o i wieder in seine wirksame Lage vor, bis nach erneuter Beendigung eines Hubes des Kolbens B abermals ein die Umsteuerung auslösender Staudruck sich bildet. Dadurch, daß bei jedem Hubende des Kolbens B sich das Ventil i i o schließt, wird verhütet, daß bei Benufschlägung des festgehaltenen Steuerschiebers E mit einem kleinen Überdruck infolge Undichtheit Flüssigkeit ungemessen hindurchsickert, denn sie kann durch das Ventil i io nicht austreten, solange sie nicht unter seinem überdruck steht, welcher genügt, um durch Einwirkung auf den Kolben i i o den Anschlag i o i zurückzuziehen und dadurch die Umschaltung freizugeben, so daß darin die Messung stattfindet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig umschaltende Kolbenmeßvorrichtung, bei welcher der Umschaltmechanismus durch einen Anschlag festgehalten wird, bis nach Beendigung eines Kolbenhubes eine gewisse Druckerhöhung entstanden ist (nach Patent 59-5 335), dadurch gekennzeichnet, daß in der Ablaufleitung (2o) ein an sich bekanntes, sich selbst entlastendes Ventil (I i o) eingebaut ist, dessen Belastungsfeder (i i i) so äbgestimmt ist, daß zum Öffnen mindestens der gleiche Druck erforderlich ist wie zum Betätigen des mit dem Hemmglied (r o i) des Umschaltmechanismus verbundenen Kolbens (1o3).
2. 2. Selbsttätig umschaltende Kolbenmeßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die tellerartige Verbreiterung (i 12) des sich selbst entlastenden Ventils (iio), welche nach dem öffnen eine Entlastung bewirkt, künstlich undicht gemacht ist.