DE614590C - Schaltkupplung mit Unterbrechung des Motorstroms bei UEberlastung - Google Patents
Schaltkupplung mit Unterbrechung des Motorstroms bei UEberlastungInfo
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- DE614590C DE614590C DEB157510D DEB0157510D DE614590C DE 614590 C DE614590 C DE 614590C DE B157510 D DEB157510 D DE B157510D DE B0157510 D DEB0157510 D DE B0157510D DE 614590 C DE614590 C DE 614590C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
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Description
Im Getriebebau ist es üblich, die einzelnen Getriebeteile und Huborgane vor Überlastung
■ und Bruch durcbsReibungskupplungen, Bremskupplungen, Scherstifte und ähnliches zu
schützen. Alle diese Hilfseinrichtungen sind jedoch unvollkommen und wirken nicht genau
genug. Bei Reibungskupplungen ist der Reibungskoeffizient unsicher und Scherstifte
können schon bei normaler häufiger Benutzung brechen. Für mehrere Arbeitsvorgänge,
bei denen Belastungen verschiedener Höhe zugelassen sind, sind derartige mechanische
Schutzvorrichtungen auch nicht brauchbar. Man zieht es daher vielfach vor, den Überlastungsschutz auf elektrischem
Wege herbeizuführen, indem man Stromrelais, sog. Höchststromauslöser oder in Abhängigkeit
von der Motorleistung wirkende Leistungsrelais in den Motorstromkreis ein-
baut, so daß der Motor bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke bzw. einer bestimmten
Motorleistung abgeschaltet wird. Diese elektrische Auslösung ist zwar genau einstellbar, doch· müssen dabei eine ganze
Reihe empfindlicher und teurer Apparate zu Hilfe genommen werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine auf mechanischem und elektrischem Wege
wirksame Schutzvorrichtung, welche es ermöglicht, einen sicheren Schutz verschiedener
von dem gleichen Motor angetriebener Getriebeteile und Hubvorrichtungen u. dgl., bei
denen verschiedene Belastungen zulässig sind, in einfacherer Weise zu erreichen als bisher.
Die Erfindung lehnt sich dabei an eine bekannte selbsttätige Endauslöserkupplung an,
welche dazu dient, bei elektrisch angetriebenen
Schottüren den Motorstrom zu unterbrechen, wenn die Tür in die Schließstellung gelangt und der Motor noch weiter zu laufen
sucht. Es wird dazu eine Getriebekupplung benutzt, zwischen deren Hälften ein federnder
Widerstand eingebaut ist, der eine gegenseitige Verschiebung der Kupplungshälften
unter dem Einfluß des beim Antrieb sich ergebenden Drehmomentes zuläßt, welche dazu
benutzt wird, nach der Schließung der Tür und dann erfolgender Überschreitung des für
die Schließung erforderlichen Drehmomentes den Motorstrom zu unterbrechen.
Während aber diese bekannte Vorrichtung nur als Endschalter gedacht ist 'und nur bei
Überschreitung eines bestimmten Drehmomentes wirksam ist, besteht die Erfindung
in der Weiterentwicklung derselben zu einer Mehrfach-Überlastungs-Schutzkupplung, die
wahlweise auf mehrere, Drehmomente verschiedener Stärke erfordernde Arbeitsvorgänge
in der Weise einstellbar ist, daß mehrere (drei oder mehr) durch das Schaltglied
der Kupplung beherrschte Kontakte, welche bei der gegenseitigen Verschiebung der
Kupplungshälften der Reihe nach unterbrochen werden, bei Einstellung eines gewünschten
Arbeitsvorganges derart in den Motorstromkreis ein- oder ausschaltbar sind, daß die Stromunterbrechung nur bei Überschreitung
des dem jeweils eingestellten
Arbeitsvorgang entsprechenden zulässigen Drehmomentes erfolgt.
Es ist auf diese Weise möglich, z. B. mit zwei oder mehr verschieden langen Kontakten,
die bei der Einstellung des jeweils gewünschten Arbeitsvorganges in den Motorstromkreis
ein- oder ausgeschaltet werden, die Kupplung für verschieden große Drehmomente,
beispielsweise bei dem Einmotorenantrieb «eines Hub- und Fahrwerbes oder
mehrerer ungleich großer Verschlüsse o. dgl., einzustellen und den Motor erst abschalten
• zu lassen, wenn das für den eingestellten Arbeitsvorgang zulässige Drehmoment überschritten
wird. Man benötigt dazu nur noch einen oder mehrere elektrische Umschalter, die vorteilhaft von dem Getriebeschaltwerk
zwangsläufig betätigt werden, so daß der Strom nur bei einer bestimmten Antriebsao
möglichkeit durch diese Schalter und die zugehörigen Kontakte fließt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die erste Ausführungsform ist in Fig. 1 in einem axialen Querschnitt, in Fig. 3 in
Seitenansicht dargestellt. Fig. 2 gibt ein Detail. Zwischen die beiden Kupplungshälften α und c sind Spiralfedern b eingeschaltet,
welche sich einerseits gegen die an der Kupplungshälfte c befestigten Bolzen Ji
stützen und mit ihrem anderen Ende gegen die Zwischenwand i der Kupplungshälfte a
legen. Unter der Einwirkung des Drehmoments werden die Federn b zusammengedrückt
bzw. sie dehnen sich, wobei die beiden Kupplungshälften sich gegeneinander verstellen.
Die Kupplungshälfte α trägt an ihrer zylindrischen
Außenwand die winkelförmigen Nuten k (Fig. 2), in welchen die Führungsrollen Z laufen. Diese letzteren werden getragen
von den Gestängen F, welche an der Hülse m befestigt sind. Verschieben sich nun
♦5 die beiden Kupplungshälften α und b gegeneinander,
so werden die Rollen / durch die Schrägnuten k verschoben, verstellen dabei
die Steuerhülse m (in Fig. 1 punktiert gezeichnet),
und von dieser aus wird der Schalthebel g betätigt, welcher mittels der Kontakte
£, G1, e2 bei Überlastung mittels der am Schaltkasten
0 angebauten Nullspannungsspule p den Strom ausschaltet.
Das Abschalten des Motors bei verschieden großen Leistungen bzw. bei verschieden
großen Drehmomenten kann auf folgende Weise herbeigeführt werden: Soll der Motor q
bei Überschreitung eines verhältnismäßig kleinen, am Fahrwerk F auftretenden Drehmomentes
abgeschaltet werden, so wird der Strom vom Motorschaltkasten ο über die
Kontakte e2, d, e zur Nullspannixrigsspule ρ
geführt. Ist der Ausschlag des Reiters d infolge Steigerung des Drehmomentes so
groß., daß Reiter d von dem kurzen Kontakt e abgleitet, so wird der Strom unterbrochen.
Soll das Hubwerk H vor Überlastung gesichert werden, so wird mit dem Umschalten des Getriebes r zugleich der
Schalter s so bewegt, daß der Strom auch über diesen und den Kontakt ex geleitet wird.
Gleitet nun Reiter d von Kontakt e ab, so hat dies keine Wirkung auf die Stromführung,
da der Strom von ο über e2, d, ex und s
zu p geleitet wird. Gleitet aber Reiter d auch von dem längeren Kontakt e± ab, so wird der
Strom wieder unterbrochen. Auf diese Art lassen sich auch mehr als zwei verschieden große
Drehmomente an einem und demselben Motor abschalten, wobei die Umschaltung der stromführenden
Leitungen auch von dem jeweiligen Weg oder der Stellung eines.Huborgans, eines Fahrzeugs usw. abhängig gemacht werden
kann.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 4 und S dargestellt. An Stelle der Spiralfedern
b treten hier Gummipolster, welche gleichfalls mit b bezeichnet sind. Die elektrische
Auslösevorrichtung ist hier vollständig innerhalb der Kupplung angeordnet. Der An-Schluß
des Betriebsstromes erfolgt durch Schleifringe n, von welchen die Leitung zu
den an der Kupplungshälfte c befestigten parallelen Schleifstücken e, ex führt. Die Verbindung
zwischen diesen Schleifstüclsen e, ^1
wird durch die Kontakte d bewirkt.
Überschreitet die Verdrehung der beiden Kupplungshälften gegeneinander eine gewisse
Grenze, so gleiten die Kontakte d von den Schleifstüclsen e, ex, e2 ab, und der Strom
wird damit unterbrochen. Durch entsprechende Bemessung· der Schleifstückie e, ^1, e2 kann
diejenige Belastung eingestellt werden, bei welcher die Ausschaltung erfolgen soll. An
Stelle der völligen Ausschaltung des Stroms kann auch eineRegelung vorgenommen werden
in der Weise, daß bei geringer Verschiebung der Kupplungshälften eine Zuschaltung, bei
zu großer Verschiebung der Kupplungshälften eine Abschaltung von Strom bewirkt wird no
oder umgekehrt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltkupplung mit zwischen zwei Hälften eingebautem federndem Widerstand, der eine gegenseitige Verschiebung der beiden Hälften unter der Einwirkung des eingeleiteten Drehmomentes zuläßt, welche dazu verwendet wird, den Motorstrom zu unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mehrfach-Über-lastungs-Schutzkupplung ausgebildet und wahlweise auf mehrere, Drehmomente verschiedener Stärke erfordernde Arbeitsvorgänge in der Weise einstellbar ist, daß mehrere (drei oder mehr) durch das Schaltglied (d) der Kupplung beherrschte Kontakte (c, ^1, e2), welche bei der gegenseitigen Verschiebung der Kupplungshälften (a, c) der Reihe nach unterbrochen werden, bei Einstellung eines gewünschten Arbeitsvorganges derart in den Motorstromkreis ein- oder ausschaltbar sind, daß die Stromunterbrechung nur bei Überschreitung des für den jeweils eingestellten Arbeitsvorgang zulässigen Drehmomentes erfolgt.
- 2. Schaltkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abschaltung der von dem Schaltglied (d) der Kupplung beherrschten Hilfskontakte (e, et) zwangsläufig bei Einstellung der verschiedenen Arbeitsvorgänge durch einen mit dem Getriebeschaltwerk (V) gekuppelten Schalter (s) erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157510D DE614590C (de) | 1932-09-22 | 1932-09-22 | Schaltkupplung mit Unterbrechung des Motorstroms bei UEberlastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157510D DE614590C (de) | 1932-09-22 | 1932-09-22 | Schaltkupplung mit Unterbrechung des Motorstroms bei UEberlastung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614590C true DE614590C (de) | 1935-06-15 |
Family
ID=7003758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB157510D Expired DE614590C (de) | 1932-09-22 | 1932-09-22 | Schaltkupplung mit Unterbrechung des Motorstroms bei UEberlastung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614590C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760423C (de) * | 1940-08-23 | 1953-06-22 | Siemens App | Schaltkupplung fuer Wellen |
DE1022432B (de) * | 1954-06-11 | 1958-01-09 | Fichtel & Sachs Ag | Drehelastische Kupplung mit Abschaltvorrichtung bei UEberlast |
DE1057834B (de) * | 1957-02-11 | 1959-05-21 | Falz U Heftmaschinenwerk Leipz | UEberlastungskupplung |
DE1063875B (de) * | 1954-09-11 | 1959-08-20 | Gildemeister Werkzeugmasch | Sicherungseinrichtung an Werkzeugmaschinen |
DE1255404B (de) * | 1964-01-24 | 1967-11-30 | Elitex Sdruzeni Podnikuu Texti | Sicherheitsbremskupplung, insbesondere fuer Webstuehle |
DE1625753B1 (de) * | 1967-11-21 | 1969-09-18 | Keller & Knappich Gmbh | UEberlastsicherheitskupplung |
-
1932
- 1932-09-22 DE DEB157510D patent/DE614590C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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