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Auswertverfahren und Auswertmaschine für mit Lochsymbolen versehene
Karten oder Streifen Die Auswertung von mit Lochsymbiolen versehenen Karten oder
Streifen macht es häufig notwendig, die veränderlichen Angaben derselben in Zusammenhang
mit anderen Angaben zu bringen, die für unter ein gewisses Kennzeichen fallende
veränderliche Angaben stets dieselben sind und daher zweckmäßig, nach Kennzeichen
geordnet, in Tabellen zusammengefaßt werden, Jede derartige Tabelle trägt also ein
besonderes Kennzeichen. Stimmt dieses mit einem Kennzeichen einer Lochkarte überein,
so bedeutet dies, daß die Angaben der Tabelle in richtiger Beziehung zu den Angaben
der Lochkarte stehen. Es tritt aber hierbei außerdem die Notwendigkeit auf, daß
unter den verschiedenen Angaben der Tabelle diejenige bestimmt wird, welche im besonderen
zu den Angaben der Lochkarte in Beziehung zu setzen ist. Dies kann durch Angabe
der Lochkarte bestimmt werden.
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Um diese Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß so verfahren, daß
unter Überwachung durch die Lochangaben der Lochkarten bestimmte, diesen Lochangaben
zugeordnete Werte von besonderen Tabellenlochkarten auf eine Rechenmaschine übertragen
werden, wobei die Auswahl der Tabellenkarten durch die Lochkarten mittels einer
Vergleichseinrichtung erfolgt, die bei t%ereinstimmung der kennzeichnenden Angaben
der Lochkarte wid der Tabellenkarte Abfühlstromkreise für Felder der Tabellenkarte
nach Maßgabe der Lochangaben der Lochkarte wirksam macht. Auf diese Weise ist es
möglich, die Beziehung, welche zwischen den veränderlichen Angaben der Lochkarten
und bestimmten konstanten Angaben besteht, für die Zwecke der Auswertung der Lochkarten
dienstbar zu machen. Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel in einer Ausführungsform
beschrieben, die eine gewisse Anzahl von Einrichtungen umfaßt, welche in ihrer Gesamtheit
die Auswertmaschine bilden. Soweit es sich um Einrichtungen handelt, deren Einzelheiten
für das Verständnis der Erfindung unwesentlich sind, sind dieselben im einzelnen
nicht näher beschrieben. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schemlatisch
dargestellt. Es zeigt: Abb. i das Schaltungsschema einer übertragungseinrichtung,
deren Elektromagnete entsprechend den Lochsymbolkombinationen der Lochstreifen oder
Karten geschaltet sind, Abb. 2 eine zusätzliche Schaltung der Einrichtung nach Abb.
i, Abb. 3 eine Einrichtung zur Nachprüfung der Identität zweier durch Lochsymbole
dargestellten Zahlenangaben, Abb. q. eine Einrichtung zum Vergleich zweier einstelliger
Zahlen und der Feststellung des Wertes ihres Unterschiedes,
Abb.
5 eine Ergänzung zur Einrichtung nach Abb. q. für den Fall, in dem zwei mehr, stellige
Zahlen verglichen werden sollen.
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Abb. 6 die Einrichtung zum Abtasten der Lochstreifentabellen, Abb.7
eine Einzelheit der Kontaktanordnung aus der Einrichtung nach Abb: 6, Abb. 8 eine
zusätzliche Vorrichtung zu der Abtasteinrichtung nach Abb. 6, Abb. 9 ein zusammenfassendes
Schaltungsschema eines Ausführungsbeispieles der Erfindung, Abb. 9a .das Schaltungsschema
einer Einzelheit der Abb. 9, Abb. io eine Sicherheitseinrichtung für die neue Registrieranordnung
im Zusammenhang mit den Stromkreisen der Übertragungselektromagnete, Abb. i i eine
Anordnung, bei welcher die Übertragungselektromagnete nach Abb. i i eine Stiftvorrichtung
zum Niederdrücken der Tasten einer Rechen- oder Addiermaschine steuern, Abb. i a
eine elektrisch gesteuerte mechanische Kupplungsvorrichtung zwischen der Welle des
Antriebsmotors und einer über Gestänge o. dgl. auf zu bewegende Teile oder auf die
Transportvorrichtung des Lochstreifens einwirkenden Nockenscheibe.
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Im folgenden soll eine Schaltungsanordnung zur Auswertung von Lochsymbolen
nach dem Kombinationssystem beschrieben werden, welche die Übertragung von bei vier
Lochstellen als Basis möglichen 14 Kombinationswerten einer Lochsymbolreihe ermöglicht.
Die für eine solche Auswertung erforderliche Einrichtung besteht im wesentlichen
aus 1q. polarisierten Elektromagneten El, bis E14, für jede Zahlenstelle, die in
bekannter Weise durch Steuerstifte auf darunter befindliche Tasten einer Rechenmaschine
einwirken. Jeder dieser Elektromagnete besteht aus einem U-förmig gebogenen natürlichen
Magneten mit vier Wicklungen zwischen den Schenkeln. Wie aus Abb. t zu ersehen ist,
sind die vier Wicklungen eines jeden Magneten mit einem Ende an vier Leitungen a,
b, c, d und mit ihrem anderen Ende an eine gemeinsame Rückleitung angeschlossen.
Die Leitungen a, b, c, d :stehen je mit einem von vier Abfühlorganen ;in
Verbindung, welche die vier Lochstellen einer Lochkombination abfühlen. Von den
vier Wicklungen wirkt bei den Elektromagneten EI bis E4 eine ,den übrigen drei :entgegen
und entmagnetisierend, während bei den Elektromagneten E5 bis Ela je zwei Wicklungen
den übrigen beiden Wicklungen entgegen und entmagnetisierend wirken. Bei den Elektromagneten
Eil bis EI4 wirken drei Wicklungen der verbleibenden einzelnen Wicklung entgegen
und entmagnetisierend. So wirkt bei dem Elektromagneten EI die an den Leiter a angeschlossene
Wicklung entmagneti:slerend, während die übrigen drei Wicklungen die Magnetisierung
-des natürlichen Magneten unterstützen. Der Anker dieses Magneten kann also unter
dem Einfluß der zugehörigen Feder nur abfallen, wenn nur ,die Leitung a infolge
Lochung der zugehörigen Lochstelle Strom erhält und die Leitungen b, c, d
mangels Lochungen an den zugehörigen Lochstellen stromlos .bleiben.
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Beim Elektromagneten E_ ist die entmagnetisierende Wicklung an die
Leitung b, beim Elektromagneten E3 an die Leitung c und beim Elektromagneten E4
an die Leitung d angeschlossen. Je nachdem also die Abfühlorgane an den zu der Leitung
a, b, c oder d
zugehörigen Lochstelle auf -ein Loch treffen, kommt
jeweils der Anker des Elektromagneten Ei, des Magneten E2, des Magneten E3 oder
des Magneten E4 zum Abfallen.
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Beim Elektromagneten E5 wirken die beiden an ,die Leitungen
a und b angeschlossenen Wicklungen, beim Elektromagneten E, die an
die Leitungen a, c, beim Elektromagneten E., die an die Leitungen a, d, beim Elektromagneteli
E$ die an die Leitungen b, c und beim Elektromagneten E9 die an die Leitungen
b, d
sowie beim Elektromagneten El, die an die Leitungen c, d angeschlossenen
Wicklungen entmagnetisierend. Die Ankerrückzugfedern dieser Elektromagnete E5 bis
Eio sind nur halb so stark zu bemessen wie die ent-.sprechenden Federn der Magnete
Et bis E4. Ein Abfallen ihrer Anker tritt dann ein, wenn nur die jeweiligenbeidenentmagnetisierenden
Wicklungen stromdurchflossensind. Bei dieser Magnetgruppe müssen also die Abfühlorgane
-jeweils auf zwei Löcher treffen, um ein Abfallen des Ankers eines der Magnete zu
bewirken.
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Bei der Elektromagnetgruppe El., bis E14 wirken an jedem Magneten
drei Wicklungen der verbleibenden Wicklung entgegen und entmagnetisierend. Diese
betreffenden drei Wicklungen sind bei Eil an die Leitungen a, b, c, bei E12
an @die Leitungen a, b, d, bei Els an die Leitungen a, c, d und bei
E14 an die Leitungen b, c, d angeschlossen. Die Ankerrückzugsfedern dieser
Elektromagnete Eil bis E14 sind. nur ein drittel so stark zu bemessen wie diej enigen
der Magnete EI bis E4. Um einen Anker der Magnete E", bis E14 zum Abfallen zu bringen,
ist es notwendig, daß die Abfühlorgane auf drei Löcher treffen und infolgedessen
die drei entmagnetisierend wirkenden Wicklungen gleichzeitig vom Strom d .urchflossen
werden. In allen Fällen darf die magnetisierende Wicklung nicht stromdurchflossen
sein, wenn der Anker abfallen
soll. Die Schaltungsanordnung enthält
also drei Elektromagnetgruppen Ei bis E4, ES bis Elo und E11 bis E14, die
in Parallelschaltung an die beispielsweise nach den Abfühlorganen führenden Leitungen
a, b, c, d angeschlossen sind. Bei der soeben beschriebenen Schaltungsanordnung
können bei Änderungen der Federspannungen ,der Ankerrückzugsfedern der Elektromagnete
El bis E14 oder des Dauermagnetismus der Elektromagnete evtl. Störungen vorkommen.
So kann z. B. der Anker eines mit zwei entmagnetisierenden Wicklungen ausgerüsteten
Elektromagneten infolge Verringerung seiner Dauermagnetisierung unter Umständen
schon zum Ansprechen kommen, wenn nur eine der beiden entmagnetisierenden Wicklungen
stromdurchflossen ist. Das gleiche kann eintreten, "nenn ein Elektromagnet mit drei
entmagnetisierenden Wicklungen eine Verringerung seiner Dauermagnetisierung erfährt,
so daß er unter Umständen schon seinen Anker freigibt, wenn nur zwei der drei entmagnetisierenden
Wicklungen stromdurchflossen sind.
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Hiergegen kann Abhilfe :dadurch geschaffen werden, daß die Anker von
Elektromagneten mit weniger entmagnetisierenden Wicklungen bei ihrem Abfallen auf
Unterbrecher einwirken, welche die Elektromagnete mit einer größeren Zahl von entmagnetisierenden
Wicklungen von der stromführenden Leitung abtrennen (Abb. 2). Diese Unterbrecher
e1, .e, liegen dann in der betreffenden Leitung hinter der Abzweigung des Elektromagneten
mit der geringeren Anzahl entmagnetisierender Wicklungen und vor der Abzweigung
der Elektromagnete mit der größeren Anzahl entmagnetisierender Wicklungen. So würde
z. B. der Anker des Elektromagneten El bei seinem durch Stromführung der Leitung
a bewirkten Abfall mittels eines. hinter seiner Abzweigungsstelle- an die Leitung
a angeschlossenen Z?nterbrechers el die Stromzufuhr nach der ebenfalls an die Leitung
a angeschlossenen entmagnetisierenden Wicklung des Elektromagneten E5 unterbrechen,
bevor dieser Elektromagnet beispielsweise infolge Verringerung seines Dauermagnetismus
zum Ansprechen kommen könnte. Die Verzögerung im Ansprechen der einzelnen Elektromagnetgxuppen
läßt sich leicht so gestalten, daß der Zweck einer rechtzeitigen Unterbrechung der
Stromzuführung nach den anderen Elektromagnetgruppen mit Sicherheit erreicht wird.
Je nachdem die nächste Magnetgruppe zwei oder mehrere entmagnetisierende Wicklungen
besitzt, können von jedem Anker der vorhergehenden Magnetgruppe ein oder mehrere
Unterbrecher e1 usw. gesteuert werden, von denen jeder in einer bestimmten Leitung
und an einer bestimmten Stelle der Schaltung angeordnet ist.
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Wird . die Übertragung der Lochwerte im Dezimalsystem durchgeführt,
so können die von den Elektromagneten E5 bis Elo gesteuerten Unterbrecher als überflüssig
fortgelassen werden. In der Abb. 2 sind der übersichtlichkeit halber nur die Anschlüsse
der entmagnetisierenden Wicklungen der Elektromagnete El bis E14 eingetragen, während
die Anschlüsse,der magnetisierenden Wicklungen sowie die allen Wicklungen gemeinsame
Rückleitung fortgelassen sind.
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Handelt es sich beispielsweise darum, auf einer Karte oder einem Streifen
durch Lochsymbole dargestellte Angaben mit gelochten Angaben einer anderen Lochkarte
zu vergleichen, so wird man zu unterscheiden haben, ob lediglich die Feststellung
der übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung beider Angaben oder die Faststellung,
welche Angabe größer oder kleiner ist, gewünscht wird. Die hierfür notwendige Schaltungseinrichtung
sei in der Hauptsache für einen einstelligen Zahlenwert erläutert, der durch eine
einzige Lochkombination (dargestellt wird.
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Die beiden Lochkarten oder Lochstreifenfelder werden auf die gemäß
Abb. 3 geschalteten Kontaktplatten K und K' gelegt, denen gegenüber je ein Satz
von Abfühlstiften T, T'
angeordnet ist. Bei dem Beispiel sind für jede Stelle
vier Abfühlstifte .und auf der Kontaktplatte ebensoviele Kontakte vorgesehen. Von
den vier Kontakten jeder Platte K und K' führen Leitungen nach den Enden von j e
vier paarweise entgegengesetzt zueinander wirkenden Wicklungen der vier Relais B1,
B2, B3, B4. Die Anker dieser Relais stellen, wenn sie angezogen werden, zwischen
zwei Leitungen h und 1, eine Verbindung her. Die betreffenden vier Steuerkontakte
sind parallel geschaltet, so daß .die Verbindung hergestellt wird, sobald nur einer
oder auch mehrere der Elektromagnete B1 bis B4 ihre Anker anziehen. Stimmen die
beiden zu vergleichenden Ziffern überein, so erhalten alle nach dem Xombinationsschlüssel
dem betreffenden Zahlenwert entsprechenden Magnete in ihren beiden einander entgegenwirkenden
Wicklungen Strom, so daß die betreffenden Magnete nicht magnetisiert werden und
ihre Anker nicht anziehen. Sind dagegen die zu vergleichenden Werte verschieden,
so zieht mindestens einer ,der Elektromagnete, der infolge der Ungleichheit nur
in einer seiner beiden, Wicklungen stromdurchflossen ist, seinen Anker an, der infolgedessen
die Leitungen h und l2 miteinander verbindet. Setzen sich die zu vergleichenden
Zahlenwerte aus mehreren Ziffern zusammen, so müsen so viel Gruppen von je vier
Elektromagneten
mit edenentsprechenden Kontakt-und Abfühlstiftgruppen
an :den Kontaktplatten K und K' verwendet werden, als die zu vergleichenden Zahlen
Stellen haben. Dabei sind alle Kontakte der Elektromagnete Bi bis B4 an die
beiden Leitungen h und 12 angeschlossen. Die Verbindung zwischen h und
19 wird hergestellt, wenn ein Lochsymbol oder mehrere bei K nicht identisch
mit den entsprechenden bei K' sind, dagegen wird sie nicht hergestellt, wenn die
Lochsymbole in allen Stellen gleich sind. Die Leitungen h. und 1, gehören zu einem
Stromkreis, :der eine Stromquelle und die Wicklung eines -Steuerrelais enthält.
Die Schaltungsmöglichkeiten des Steuerrelais können je nach :der zu erfüllenden
Aufgabe gewählt werden.
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Zur Ermittlung des Unterschiedes zweier Zahlenwerte und der Feststellung
des Vorzeichens -des Unterschiedes _ sind die jeder Lochkombination zugeordneten
Elektromagerste Bi, B2, B3, B4 bzw. BI', B2 , B,', B4 mit einfach wirkenden
Wicklungen ausgerüstet, die mit einem Ende an die Zuleitungen zu :den Kontaktflächen
der Kontaktplatten K bzw. K' und mit dem anderen Ende an die Batterie angeschlossen
sind. (Abb. q.). Die Ankerkontakte der :einzelnen Elektromagnete sind -dann gemäß
dem in Abb. q. angegebenen Schaltungsschema einzeln mit den: Stufen einer durchlaufenden
Reihe W, W von Widerständen wi bis w13 bzw. wi bis w13 verbunden, -die in
Potentiometerschaltung an eine Stromquelle angeschlossen sind. Die von den Ankerkontakter
gebildeten Stromkreise entsprechen dann der Reihe der Zahlen von o bis
13. Die den Widerstandsstufen W, W gegenüberliegenden Sammelleiter
1e, h beider Systeme sind an ein - polarisiertes Relais Z angeschlossen, dessen
Anker bei Stromlosigkeit seiner Wicklungen infolge Übereinstimmung der beiden Widerstandssysteme
eine mittlere neutrale Lage einnimmt. Ist der von der linken Widerstandsgruppe W
wiedergegebene Zahlenwert größer als :derjenige der rechten Widerstandsgruppe W,
so fließt in der Wicklung des Relais Z ein Strom von links nach rechts, der einen
entsprechenden Ankerausschlag bewirkt. Ist dagegen der von der rechten Widerstandsgruppe
W dargestellte Zahlenwert größer als derjenige der linken Widerstanidsgruppe W,
so fließt in- der Wicklung des Relais Z :ein Strom von rechts nach links, der den
Anker in entgegengesetzter Richtung zum Ausschlag bringt. Beim Vergleichen . mehrstelliger
Zahlen ist für jede Stelle eine der eben beschriebenen. entsprechende Vergleichseinrichtung
vorzusehen. Die alsdann beispielsweise für zweistellige Zahlers vorhandenen beiden
Relais Z1 und Z2 sind gemäß Abb. 5 zu schalten. In dieser Schaltskizze sind nur
die beiden Relais Z1 und Z2 gezeichnet. Das Relais Z1 entspricht der einen Stelle
und das Relais Z2 der anderen Stelle der zu vergleichenden Zahlen. Der mittlere
oder Ruhekontakt 1s' von Z1 wird mit dem Drehpunkt l,"' des Ankers von Z2 verbunden.
Die beiden entsprechenden Kontakte von Zl und Z2, nämlich 14', 14" und
l,', l5", sind je parallel geschaltet. Angenommen, die Ziffernwerte der von
dem Relais Z1 -verglichenen Zahlenstelle seien derart, d@aß der Anker von Z1 nach
14' umgelegt und 1s mit 14' verbunden wird', so fließt ein Strom von 1s nach 14,
während Z2 nicht in Tätigkeit tritt. Sind dagegen die beiden zu vergleichenden Ziffernwerte
gleich, so bleibt der Anker von Zl ,auf dem Ruhekontakte 1s',. und von Z2 hängt
es ab, ob ein' Strom von 1g nach 14 oder von 1g nach 1,
zustande kommt. Man
wird zweckmäßig die Relais Z1 und Z2 so regeln, daß- Z1 arbeitet, bevor Z2 in Tätigkeit
tritt, um so schädliche Funkenbildungen bei 1s und das Auftreten vön Schwankungen
in den Netzkreisen zu verhindern. Um die Wicklungen der Relais Z1, Z2 vor evtl.
auftretenden beträchtlichen Überlastungen zu schützen, ist es vorteilhaft, in den
Netzkreisen Einrichtungen anzuordnen, welche den Stromfluß in ihnen unterbrechen,
solange die Netzkreise arbeiten.
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Beim Vergleich zweier Zahlen mit mehr als zwgi Stellen werden so viel
Relais Z vorgesehen, als die Zahlen Stellen haben. Die Schaltung der Ankerkontakte
ist die gleiche wie eben beschrieben, d:. h. die Stromzuleitung wird mit dem Drehpunkt
des Ankers des ersten Z-Relais links, der Rhzhekontakt .dieses ersten Relais mit
dem Drehpunkt :des Ankers -des zweiten Relais rechts daneben und so fort verbunden.
Die sämtlichen Arbeitskontakte entsprechender Lage in den einzelner Relais Z werden-
parallel an je eine Leitung 14 bzw. 1,5 angeschlossen.
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In Abb. 6 ist eine Abfühlvorrichtung für einen Lochstreifen, schematisch
dargestellt. Der Streifen hat an seinen Rändern Transportlochungen, in welche entsprechende
Verzahnungen der beiden Transport- und Führungswalzen A2 und A3 eingreifen, um den
Streifen beim Drehender Walzen A2, A3 über eine dazwischenliegende Kontaktplatte
K hinweg zu bewegen: Diese Kontaktplatte K besteht aus Isolierstoff, in welchen
in übgreinstimmender Lage und Anzahl mit den Lochstellen des Lochstreifenfeldes
Metallkontakte eingebettet sind. In Abb.7 ist eine solche Kontaktgruppe für ein
dreistelliges Lochsymbol dargestellt.
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Es tritt häufig Idas Bedürfnis auf, zu den gelochten Zahlenangaben
auch andere Lochungen hinzuzufügen, die den auszuwertenden Angaben eine unterschiedliche
Bedeutung
geben. Diese Lochungen führen bestimmte Einstellungen
der Maschine und bestimmte Arbeitsvorgänge herbei, um die auszuwertenden Angaben
diesen Vorgängen zu unterwerfen. Solche kennzeichnenden Lochungen bestimmen beispielsweise,
ob die auszuwertenden Lochkarten zusammengehöreh oder nicht. Sie gestatten ferner,
nur bestimmte Angaben auszuwerten und andere Angaben unberücksichtigt zu lassen.
Sie können ferner bestimmen, welche Angaben addiert, subtrahiert, multipliziert
oder dividiert wenden sollen. Sie können also zu jeder gewünschten Überwachung der
Arbeitsweise der Maschine herangezogen werden.
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Auf die Kontaktplatte K kann ein Rahmen C gesenkt wenden, welcher
so viel federnde Abfühlstifte T trägt, als Lochstellen in einem Lochstreifenfeld
oder in einer Lochkarte vorhanden sind. Die zu einer Zahlenstelle gehörigen vier
Abfühlstifte T sind von denen der übrigen Zahlenstellen isoliert, aber unter sich
verbunden und an eine gemeinsame Stromzuleitung angeschlossen. Weist man jeder Angabe
eine bestimmte Anzahl Stellen zu und bezeichnet diese als ein Element und umfaßt
dieses Element, wie oben beschrieben, drei Stellen, so bilden je 12 zu einem solchen
Element gehörige Abfühlstifte eine Gruppe.
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In Abb. 8 ist eine zusätzliche Einrichtung zur Abfühlvorrichtung nach
Abb.6 dargestellt, die oberhalb des Abfühlatiftrahmens C in Abb. 6 angeordnet sein
kann und vom Maschinengestell getragen wird. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus zwei parallel zu (den Seiten des Streifenfeldes verlaufenden, sich kreuzenden
Gruppen von je 1.1. Stangen F und G, deren jede 1q. federnde Kontakte f bzw. g trägt,
die zusammen arbeiten. Die federnden Kontakte g der Gruppe G sind gegenüber ihren
Stangen isoliert und durch eine biegsame Leitung mit den darunterliegenden AbfühlstiftenT
eines Elements (vgl. oben) verbunden. Die federirden Kontakte f sind nicht gegenüber
ihrer Stange F isoliert. Für gewöhnlich werden die Stangen F und G in der Stellung,
in welcher die paarweise zusammenwirkenden federnden Stifte f, g voneinander entfernt
sind, durch Elektromagnete Et und E, gehalten, welche den bereits beschriebenen
polarisierten übertragungselektromagneten Ei bis E14 identisch und wie diese geschaltet
sind (Abb. z). Sobald ein Elektromagnet Et und ein Elektromagnet E, in Tätigkeit
treten, werden die zugehörigen Stangen F und G unter dem Einfluß der Federn Ht und
H$ so weit längs verschoben, d@aß die an ihren Kreuzungsstellen befindlichen federnden
Kontakte f und g miteinander in Berührung kommen und die Rück-Leitung der zu einer
Gruppe gehörigen Abfühlstifte T und Kontakte (z. B. »a,
14 o, q,
in', n', 0', n", o", q") schließen.
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Da eine Lochkarte oder ein Lochstreifen verschiedene Felder enthält,
deren Angaben nach Bedarf ausgewertet wenden müssen, so ist es notwendig, ihnen
Kennzeichenlochungen zuzuordnen, um die richtigen Streifenfelder für die Auswertung
auswählen zu können. Naturgemäß wird man für die Kennzeichenlochungen in jedem Streifenfeld
bestimmte Stellen wählen, die dann für alle Felder gleich liegen. Es ist also zunächst
die Aufgabe festzustellen, ob ein Feld das verlangte Kennzeichen trägt. Dies setzt
voraus, daß die Möglichkeit gegeben ist, die Auswerteinrichtung auf ein Kennzeichen
einzustellen. Es sei angenommen, ,daß in Abb. 7 zwei der drei vorhandenen Stellen
zur Aufnahme des Kennzeichens dienen sollen, während die Angabe der dritten Stelle
dem Auswertungsvorgang unterworfen werden soll.
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Die Abb.9 zeigt das Gesamtschema einer Auswertungsvorrichtung gemäß
der Erfindung. Im- oberen Teil des Schemas ist eine Tabellenkarte angedeutet. An
sich ist es unwesentlich., ob die Tabellen auf einzelnen Karten oder auf Felder
eines zusammenhängenden Streifens untergebracht werden. Karten haben den Vorteil
der Handlichkeit und leichten Auswechselbarkeit. Tabellenstreifen sind vorteilhaft
dann zu verwenden, wenn die in Übereinstimmung zu bringenden Kennzeichen nicht immer
in aufsteigender, sondern teilweise auch in absteigender Folge liegen, dem durch
Bewegungsumkehr beim Streifen Rechnung getragen wenden kann.
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In der Mitte ist eine Lochkarte dargestellt, durch deren Angaben sowohl
die Auswahl der zugehörigen Tabellenkarte als auch des Angabenfeldesder Tabellenkarte
erfolgt.
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Unten ist eine Vergleichseinrichtung für die kennzeichnenden Lochungen
der Lochkarte und der Tabellenkarte dargestellt. Die Kontakte der Vergleichseinrichtung
schalten einen Elektromagneten S eines Relais, dessen Ruhekontakte einen Magneten
U' eines Magnetschalters schalten, welcher den Strom für die Abfühlbürsten T2 und
T3 schaltet. Die Arbeitskontakte des Steuerrelais S schalten den Kupplungsmagneten
der Tabellenkartentransporteinrichtung. Sind also die Kennzeichen von Lochkarte
und Tabellenkarte gleich, so bleibt der Elektromagnet S urierregt. Der Stromkreis
für den Schaltmagneten U' wird wirksam, und die Abfühlorgane T2 und T3 erhalten
Strom, so daß je einer der Wählerelektromaignete Et bzw. E$ zur Wirkung gelangt
und die zugehörigen Wählerstangen Ht und H$ den Stromkreis für diejenige Tabellenfeldabfühlvorrichtung
(Element) T4 schließen,
die den Angaben, welche von den Abfühlorganen
T2 und T, auf der Lochkarte abgefühlt wurde, entspricht.
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Die den Kontaktgruppen 1a, na, o, q, nä , n',
o',
q', zfi ', 7ä', o", q" nach Abb. '7 entsprechenden Kontakte jeder
Kontaktgruppe K4 und K,,' sind an die Übertragungselektromagnete der Rechenmaschine
R111 angeschlossen. (Zur größeren Klarheit der Zeichnung sind nur für diese die
Verbindungsleitungen gezeichnet.) Die Beeinflussung der Rechenmaschine RM durch
die von den Kontaktgruppen K4 usw. und den Stiftgruppen T4 usw. gesteuerten Stromkreise
kann beispielsweise durch die aus Abb. ii ersichtliche Einrichtung bewirkt werden,
:deren Stifte U durch die nicht gezeichneten Übertragungsmagnetgruppen Ei bis
El, (Abb. i) den abgefühlten Tabellenwerten entsprechend mit dem Senkrahmen
C
verriegelt werden und dann die Tasten der Rechenmaschine beim Niedergehen
des Senkrahmens niederdrücken. Die Bewegung des Rahmens C' wird über Gestänge L1,
Nockenscheibe Q1 und der von dem Elektromagneten P gesteuerten Kupplung gemäß Abb.
12 von der Welle I des Antriebsmotors erzeugt (Abb. 12). Auf die gleiche Weise bewirkt
der Motor bei Kupplung seiner Welle I mit den Nöckensaheiben Q2, Q3, Q4, Q, über
Gestänge L2, L s, L4 und L, das Niederdrücken der Taste des ersten
Summiierwerkes, der Täste des zweiten Summierwerkes, der Totaltaste der Rechenmaschine
RM oder die Rückbewegung der Anker aller Elektromagnetgruppen Ei bis E,4 in die
Anschlaglage.
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Die Wirkungsweise dieser Gesamtanordnung ist wie folgt: Die Aus-,vertung
der gelochten Zahlenangaben bzw. ihre Übertragung auf die Rechenmaschine soll davon
abhängen, ob,die von den Abfühlstiften Ti abgefühlten Lochstellen der Tabellenkarte
in derselben Weise gelocht sind wie die von den Abfühlstiften T,. abgefühlten Lochstellen
der Lochkarte. Die gemeinsame Leitung der vier Abfühlstifte T: führt nach der gemeinsamen
Leitung der Abfühlstiftgruppe Ti , welche die Kennzeichenlöcher der Tabellenkarte
abfühlt. Andererseits führen die Leitungen der den beiden Stiftgruppen T1, Tl gegenüberliegenden
Kontakte K1 und Ki nach der Vergleichseinrichtung, wie sie bereits unter Bezugnahme
auf die Abb. 3 und 9 beschrieben wurde. Wird bei Nichtübereinstimmung eine der Wicklungen
Bi bis B4 erregt, so zieht der zugehörige Magnet seinen Anker an und schließt,den
Stromkreis des Steuerrelais S, welches den Stromkreis für den Kupplungsmagneten
für den Streifentransport schaltet. Die Prüfung der Tabellenkarten wird so lange
fortgesetzt, bis die richtige gefunden ist, d. h. bis die Lochungen bei T1 mit denen
bei Ti übereinstimmen. Dann werden alle beiden Wicklungen eines oder mehrerer der
Elektromagnete Bi bis B4 gleichzeitig vom Strom durchflossen, so däß die Anker nicht
angezogen und der Stromlzrcia von S nicht .geschlossen wird.- In .diesem Fall fühlen
die Stifte der Gruppe T2 die zugeordneten Lochstellen ab und wirken über die Kontakte
K2 auf die Elektromagnete Efi bis Ef, ein .(die -der Übersichtlichkeit halber fortgelassenen
übrigen Verbindungen erfolgen entsprechend dem Schaltungsschema der Abb. i und 2).
Ebenso steuert die Stiftgruppe T3, deren Stromkreise entsprechend den vorgenannten
Stromkreisen verlaufen und zur besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung teilweise
fortgelassen sind, über die Kontakte K3 die Elektromagnete Egi bis Eg14. Die Elektromagnete
Efi bis Et" und Egi bis E,14 wirken, wie bereits beschrieben, auf die Stangengruppen
F und G ein. Sobald sie also ihre Anker und damit ihre Stangen F und G freigeben,
werden die letzteren durch ihre Federn Hf und H, @so bewegt, daß die Kontakte an
ihren Kreuzungsstellen in Berührung kommen und einen Stromkreis schließen, der durch
die Lochsymbole der Tabelle vorbereitet und u. a. über die Abfühl.stiftgruppe T4',
die Rechenmaschine RM und die den Stiften T4 gegenüberstehenden Kontakte K4 verläuft.
In der Zeichnung sind nur eine Gruppe von Abfühlstiften T4 und zwei Gruppen von
Kontakten K4', K,', dargestellt. Nach dem Vorhergehenden beträgt die Anzahl
dieser Gruppen aber 14 X 1q.- 196, so daß die Mannigfaltigkeit der für idie Auswertung
zu benutzenden Angaben eine sehr erhebliche sein kann.
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Ist die Tabelle zu lang, um- auf einem endlosen Streifen dargestellt
zu werden, so wird als Vorrichtung zum Vergleichen der Kennzeichenlochungen die
Einrichtung nach Abb. 4 und 3 benutzt, wobei das Relais Z außer dem Elektromagneten
S noch eine Umsteuervorrichtung für .die Bewegungseinrichtung des Streifens schaltet.
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Die Übertragung der auf ,diese Weise ermittelten Werte auf .die Rechenmaschine
Rill kann in der Weise erfolgen, daß die eben beschriebenen Stromkreise die Elektromagnet-Cr
Ei bis E14 steuern, die nach Art der Abb. i und 2 geschaltet sind und beim Freigeben
ihrer Anker- die gemäß Abb. i i über der Tastatur der Rechenmaschine R111 angeordneten
Stifte U mit dem vom Motor M senkbaren Rahmen C verriegeln. Sobald die Verriegelung
der Stifte: beendet ist, wird wie beire Lochstreifentransport durch eine entsprechende
Kupplung gemäß Abb. 12 die Antriebsverbindung zwischen dem Motor M und
dem
Senkrahmen C hergestellt, und dessen Senkung bewirkt die Übertragung der
ausgewählten Angaben der Tabellen auf die Rechenmaschine RIIII.
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Die Verwendung einer so großen Zahl von Elektromagneten, wie die mit
Ei und Eg bzw. El bis E14 bezeichneten und bereits beschriebenen Elektromagnete,
kann im Zusammenhang mit den zahlreichen Kontakten gelegentlich durch Versagen irgendeines
Teiles hervorgerufene Störungen im Gefolge haben. Es erscheint deshalb vorteilhaft,
das richtige Arbeiten der nachfolgenden Elektromagnete in Abhängigkeit von dem richtigen
Arbeiten der vorangehenden sicherzustellen. So liegen z. B. die Kontakte nach Odem
Schaltungsschema der Abb. 2 in Kreisen mit erheblicher Selbstinduktion, so daß die
Kontakte einer schnellen Abnutzung durch starke Funkenbildung ausgesetzt sind, die
Anlaß zu Störungen geben kann. Eine auf diese Weise mögliche Störung hat jedoch
nur die Folge, daß der betreffende Magnet nicht anspricht, ohne daß hierfür ein
anderer, dem betreffenden Lochsymbol nicht entsprechender Magnet anspricht. Werden
z. B. Leitungen a und b durch Abgreifen der zugehörigen Lochsymbole vom Strom durchflossen,
gelangt aber der Strom in der Leitung a infolge Störung des dem Elektromagneten
El zugeordneten Unterbrechers e1 nicht bis zum Magneten E,5, so kann dieser seinen
Anker nicht freigeben, da nur :die an die Leitung b angeschlossene entmagnetisierende
Wicklung stromdurchflossen ist. Andererseits kann aber auch der Elektromagnet Elf
seinen Anker nichf freigeben, da soeohl -die an die Leitung a angeschlossene entmagnetisierende
Wicklung als auch die an die Leitung b angeschlossene magnetisierende Wicklung stromdurchflossen
ist. Die Wirkungen beider Wicklungen heben sich also auf, und der Anker verharrt
in der angezogenen Lage.
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Bei Ader Einrichtung zur Beeinflussung der Rechenmaschine RM in Abb.
9 muß, sobald die Übertragungselektromagnete EI" Egl u:sw. nach Abb. i geschaltet
sind, der Stromkreis für den Magneten P zum Einrückender in Abb. 12 ;dargestellten
Kupplung der Nokkenscheibe O mit der Maschinenwelle I geschlossen werden, um die
Abwärtsbewegung des Stiftrahmens C in Abb. 11 herbeizuführen. Andererseits
ist er in dem Fall, wo z. B. bei Steuerung der Tastatur eine Additions- oder Rechenmaschine
durch die Elektromagnete El bis E14 keine Taste für den Nullwert vorhanden ist,
notwend=i=g, auch dann die Schließung des Stromkreises des Kupplungsmagneten P für
den Rahmen C zu bewirken, wenn in der auszuwertenden Zahlenreihe eine Null
vorhanden ist. Aus diesem Grunde wird die in Abb. io wiedergegebene Schaltungsanordnung
vorgesehen.
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cl bis c14 sind Kontakte, auf welche die Anker der Elektromagnete
El bis E14 bzw. EI" Egl u.s,w. bei ihrem Abfallen einwirken. Diese
der gleichen Zahlenstelle zugeordneten Kontakte cl !bis c14 Siegen zueinander parallel
in einem Stromkreis. Die den einzelnen Zahlenstellen zugehörigen Stromkreise dieser
Kontakte cl bis c14 sind wiederum zueinander in Reihe geschaltet, damit das Ansprechen
eines Übertragungsmagneten E in den einzelnen Zahlenstellen das Schließen des zugehörigen
Stromkreises gestattet.
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Die Rückleitung der 14 Elektromagnete El bis E14, -deren Zahl bei
Anwendung :des gebräuchlichen Zehnersystems 9 beträgt, beeinflußt eine Wicklung
eines mit drei getrennten, gleich großen Wicklungen ausgerüsteten Relais Rs. Von
diesen drei Wicklungen des Relais Rs wirken zwei in gleichem Sinne, währen die dritte
den beiden anderen Wicklungen entgegenwirkt. Die eine dieser Wicklungen erhält für
(die Dauer des Auswertungsvorganges eines Lochstreifens gleichbleibenden Strom und
wirkt im gleichen Sinne wie die zweite, im Stromkreis der von den Ankern der Elektromagnete
El bis E14 beeinflußten Kontakte cl bis C14 liegende Wicklung. Die dritte, den ersten
beiden entgegenwirkende Wicklung liegt in einem Stromkreis, der von einem in dem
Stromkreis der gemeinsamen Rückleitung aller Elektromagnete El bis E14 befindlichen
Relais Re gesteuert wird.
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Der Zusammenhang des Relais Rs mit den einzelnen geschilderten Stromkreisen
ist wie folgt: z. Wird bei den Auswertvorgängen durch Abfallen eines Ankers der
Elektromagnete El bis E14 einer der Kontakte cl bis c14 geschlossen, so erhält die
mit den Kontakten cl bis c14 in Verbindung stehende Wicklung des Relais Rs Strorg.
Die für die Dauer der Auswertvorgänge stromdurchflossene Wicklung des Relais Rs
ist ebenfalls erregt. Da infolge Beeinflussung eines der Kontakte cl bis 014 durch
den Anker eines der Magnete El bis E14 der zugehörige Elektromagnet E Strom erhalten
haben muß, fließt auch in der Rückleitung derElektromagnete E-Strom, der das Relais
Re erregt. Dieses sch=ließt den Stromkreis der dritten, den beiden ersten entgegenwirkenden
Rs-Wicklung, ohne daß diese jedoch das Ansprechend es Relais verhindern kann. Das
Relais schließt beim Anziehen seines Ankers den Kontakt p, welcher in dem Stromkreis
des Kupplungs=ma=gneten P (Abb. 12) liegt und nach beendeter Einstellung der Elektromagnete
gesteuert werden soll.
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2. Kommtder durch die abgetasteteLochung
bestimmte
Elektromagnet E infolge eines schlechten Unterbrecherkontak :tes cl bis c14 nicht
dazu, seinen Anker freizugeben, so fließt jedenfalls in der Rückleitung der Elektromägn:ete,E
Strom, welcher das Ansprechen des Relais Re und die Schließung des von diesem gesteuerten
Stromkreises der Wicklung des Relais Rs bewirkt. Da die von den Kontakten cl bis
c14 beeinflusste Wicklung stromlos ist, heben sich die Wirkungen der für den Auswertvorgang
stromdurchflos:s:enen Wicklung und der von dem Relais Re beeinflußten Gegenwicklung
,des Relais Rs gegenseitig auf und dieses kornrot nicht zum Ansprechen.
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3. Erhält keiner der Elektromagnete E1 bis E14 Strom, was z. B. der
Fall ist, wenn von dem Lochstreifen ein Nullwert abgegriffen wird, so wird nur die
für die Dauer des Auswertvorganges stromdurchflossene Wicklung des Relais Rs wirksam
und bringt dieses Relais zum Ansprechen.
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Wird die Sicherheitsschaltungbeispielsweise für ein Relaissystem vom
E-Relais nachAbb.r zur Beeinflussung der Niederdrückstifte der Tastatur einer Rechenmaschine
benutzt, so liegen alle von den je einer Lochwertreihe zugeordneten Relais Rs gesteuerten
Kontakte p in Reihe mit :dem Kupplungselektromagneten P des Nockens Q für -die Senkvorrichtung
des Stiftrahmens C für die Rechenmaschinentastatur. Die durch die Schließung
der Kontakte veranlaßte Bewegung des Rahmens C' kann also nicht eher stattfinden,
als bis die den abgegriffenen Lochwerten zugehörigen Elektromagnete E die Verriegelung
der entsprechenden Stifte T mit dem Rahmen C bewirkt haben. Das gleiche geschieht,
wenn ein Nullwert abgegriffen wird und keiner der Elektromagnete E tätig ist. Die
Zwischenschaltung des Relais Re ist deshalb angebracht, weil der in der Rückleitung
der Elektromagnete E fließende Strom je nach der Zahl der einzuschaltenden Wicklungen
der Elektromagnete E verschieden groß sein kann. Das Relais Re spricht auf den veränderlichen
Strom in der Rückleitung der Elektromagnete E an und schließt seinerseits den Stromkreis
der dritten entgegenwirkenden Wicklung des Relais Rs mit gleichbleibendem Widerstand.
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Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der einzelnen
Einrichtungen gemäß der Erfindung können in Anpassung an die jeweiligen Fälle der
Praxis zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne .daß dadurch der Bereich der Erfindung
verlassen wird. Es ist-natürlich erforderlich, soweit die einzelnen Vorgänge in
bestimmter Folge und in gegenseitiger Abhängigkeit sich abwickeln, (daß .die Maschine
mit ,entsprechenden Überwachungseinrichtungen und die einzelnen Einrichtungen mit
Steuereinrichtungen für andere Einrichtungen versehen sind. Auf eine eingehende
Erläuterung dieser Einrichtungen kann verzichtet werden, da die Ausbildung derselben
im wesentlichen von den Aufgaben abhängt. welche die Maschine überhaupt erfüllen
soll.