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DE613194C - Verfahren und Maschine zum Herumlegen eines Einfassungsbandes um den Rand eines Werkstueckes - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herumlegen eines Einfassungsbandes um den Rand eines Werkstueckes

Info

Publication number
DE613194C
DE613194C DEU11856D DEU0011856D DE613194C DE 613194 C DE613194 C DE 613194C DE U11856 D DEU11856 D DE U11856D DE U0011856 D DEU0011856 D DE U0011856D DE 613194 C DE613194 C DE 613194C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
machine
hot air
lever
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU11856D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE613194C publication Critical patent/DE613194C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • A43D43/06Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for applying reinforcing materials to insoles; Attachment of ornamental tapes or ribs, e.g. sewing ribs, on soles, or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Herumlegen eines Einfassungsbandes um den Rand eines Werkstückes Bei der Herstellung von Schuhwerk ist es bekanntermaßen üblich, die Kanten von Oberlederteilen dadurch fertigzumachen, daß längs der Kante dieser Schuhteile ein Einfaßband befestigt wird und dann der freie Teil des Einfaßbandes um die Kante des Oberlederteiles gebogen und festgepreßt wird. Gewöhnlich besitzt das Einfaßband einen Belag von thermoplastischem Klebstoff, der durch einen Heißluftstrom erweicht wird.
  • Während der Umbugtätigkeit der Maschine, die die oben beschriebene Arbeit ausführt, ereignet es sich häufig, daß der Arbeiter die Maschine vorübergehend anhalten muß, um z. B. das Werkstück, insbesondere das Einfaßband, zurechtzurücken. Es hat sich bei einem solchen vorübergehenden Anhalten der Maschine erklärlicherweise als besonders begehrenswert erwiesen, daß die mit der Maschine verbundene Heizvorrichtung zum Erweichen des Klebstoffs gleichzeitig und vorübergehend außer Wirkung gesetzt wird, so daß keine übermäßige Erhitzung des Werkstückes und Klebstoffbelages eintritt.
  • Es ist deshalb ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die Wärmezufuhr -des Heißluftstromes zum Werkstück nach Maßgabe der Geschwindigkeitsveränderungen des Werkstückvorschubes durch Veränderung der Düsenentfernung geändert wird, und zwar so, daß die Heizvorrichtung auf das Werkstück zu bewegt wird, wenn die Vorschubgeschwindigkeit vergrößert wird und von dem Werkstück wegbewegt wird, wenn die Vorschubgeschwindigkeit verringert wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden eingehend beschrieben und in den Ansprüchen besonders hervorgehoben.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht einer Umbugmaschine, in der die vorliegende Erfindung verkörpert ist.
  • Fig. a ist eine Teilansicht der mit dem Werkstück in Berührung tretenden Teile der Maschine und eines Werkstückes.
  • Fig. 3 ist eine Einzelansicht eines Werkstückes im Schnitt und einer verstellbaren Heißluftdüse der Maschine.
  • Fig. q. ist ein Längsschnitt durch die Luftheizvorrichtung.
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Teils der Maschine.
  • Fig.6 ist eine Einzelansicht, in der die Anbringung der Heizvorrichtung in, der Maschine erläutert ist. Fig. 7 ist eine der Fig. i ähnliche Seitenansicht, in der die Erfindung in etwas abgeänderter Form dargestellt ist.
  • Fig. 8 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung.
  • Die dargestellte Umbugmaschine entspricht im wesentlichen den bekannten Maschinen, unterscheidet sich jedoch von diesen dadurch, daß sie besonders zum Umbugen von in Fig. 2 und 3 dargestellter Einfaßarbeit geeignet ist. Mit einem Stück Leder oder einem ähnlichen tafelförmigen Material ioo ist ein schmaler Tuchstreifen Zoo durch Stiche 300 verbunden. Der Tuchstreifen Zoo besitzt einen Aufstrich von thermoplastischem Klebstoff. In der dargestellten Maschine sind der übliche Pflug und die Führung durch eine Führung 7 (Fig. i und 2) ersetzt, die mit dem Lederstück an der Befestigungsstelle des Einfaßbandes in Eingriff tritt. Das Werkstück wird von der Beobachtungsstelle in', Fig. i hinweg über einen Werkstückträger 9 geführt, wobei die Führung 7 in Eingriff mit der Kante des Lederstückes steht. Beim Durchlaufen des Werkstückes durch die Maschine wird der Kitt auf dem Einfaßstreifen dadurch erweicht und klebrig gemacht, daß ein heißer Luftstrom durch eine Düse i i auf das Werkstück geleitet wird. Der Einfaßstreifen mit dem erweichten Kitt wird um einen Gegenhalter mit einer Rolle 14 von dem hin und her gehenden Umbiegefinger 15 umgebogen, woraufhin der umgebogene Einfaßstreifen von einem Hammer 17 auf das Werkstück aufgepreßt wird. Der Hammer und der mit ihm zusammenwirkende Amboß schieben ebenfalls das Werkstück in Unterbrechungen vor. Ein nicht dargestellter Hebel an einer Trethebelstange i9 steuert eine Transmission unter der Werkbank der Maschine derart,- daß die Maschine in einer bestimmten Geschwindigkeit angelassen wird, wenn der Trethebel um einen bestimmten Abstand herabgedrückt wird, und daß bei weiterer Herabbewegung des Trethebels die Geschwindigkeit der Maschine zunimmt.
  • Die Düse i i (Fig. 4) steht mit einer Verbrennungskammer 21 in Verbindung, in die sich ein Gasbrenner 23 erstreckt. Die Verbrennungskammer besitzt große Öffnungen 25, durch die die Luft eingesaugt wird. Der Brenner wird mit Gas unter Druck durch eine Leitung 27 in einem Teil 28 gespeist. Irgendein brennbares Gas mag zum Speisen des Brenners verwandt werden, wie z. B. eine Mischung von Sauerstoff und Azetylen oder einem anderen brennbaren Gas. Die Gase werden z. B. von Druckflaschen durch Schläuche 29, 31 in die Zuleitungen 33, 35 eingeführt. Die Gase treffen in einer kleinen Kammer 37 zusammen, wo sie gemischt werden und dann in den Brenner 23 gelangen. Die kleine, sehr heiße Flamme 39 ragt in die Verbrennungskammer, in die, wie bereits erwähnt, die Luft eingesaugt und sodann erhitzt wird. Die erhitzte Luft gelangt darauf zur Düse i i und wird von dieser auf das Werkstück geleitet. Wie bereits erwähnt, wird der heiße Luftstrom insbesondere auf den thermoplastischen Klebstoffbelag des Einfaßstreifens Zoo vor der Umbugtätigkeit geleitet.
  • Die Heizvorrichtung wird verstellbar von einem Spaltbund 41 getragen, der fest an dem Teil 28 der Heizvorrichtung angebracht ist und durch eine Schraube 45 an dem einen Ende einer Stange 43 befestigt ist. Die Stange 43 (Fig. 6) ist in einem Bohrloch in dem Kopf 47 eines Klemmbolzens gleitbar. Der Schaft des Bolzens ragt durch in kurzem Abstand zueinanderstehenden Klemmplatten 49, 51, die zur Aufnahme einer senkrechten Stange 53 entsprechend ausgehöhlt sind (Fig. 6). Eine Klemmschraube 55 ragt durch die Platte 51 und ist in die Platte 49 eingeschraubt. Durch Anziehen dieser Klemmschraube und einer Mutter 57 an dem einen Ende des Bolzens 47 werden die Platten gegen die aufrechte Stange 53 geklemmt, wobei gleichzeitig die Stange 43 gegen die Platte 49 festgeklemmt wird. Durch Lockerung der Mutter 57 kann die Stange 43 verstellt werden. Die aufrechte Stange 53 ist an ihrem unteren Ende verkleinert und ist in einem Auge 59 an dem Außenende einer Umsteuerwelle 61 eingeschraubt (Fig. i und 5). Das innere Ende der Welle 61 ist bei 62 mit dem oberen Ende eines Lenkers 63 verkeilt. Wird der Lenker 63 zwecks Drehung der Welle 61 geschwungen, so wird die Heizvorrichtung (Fig. 5) von der mit vollen Linien dargestellten Stellung in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung geschwungen. Der Lenker oder das Verbindungsstück 63 ist an einem anderen Verbindungsstück 65 angelenkt, das bei 67 an einem Ansatz eines Hebels 69 drehbar ist (Fig, 5). Der Hebel 69 ist bei 73 an dem Maschinengestell drehbar und steht unter der Wirkung einer kleinen Feder 75, die bestrebt ist, das abgeschrägte Ende des Hebels 69 gegen das kegelförmige Ende einer Anschlagschraube 77 zu halten, die durch die Deckelplatte der Maschine eingeschraubt ist. Die Feder 75 ist mit ihrem einen Ende mit einer kleinen Schraube 79 in der Deckelplatte und mit ihrem anderen Ende mit einer Schraube 81 auf dem Hebel 69 verbunden.
  • Der Hebel 69 wird von einer Stellung in die andere durch eine in senkrechter Richtung gleitende Schubstange 83 geschwungen, die mit dem Trethebel durch besondere, noch zu beschreibende Vorrichtungen verbunden ist. In der dargestellten Anordnung der Maschinenteile ist der Trethebel gegen die gewöhnliche Trethebelfeder herabgedrückt worden, die viel stärker ist als die kleine Feder 75. Wird der Trethebel freigegeben, so wird die Schubstange 83 den Hebel 69 um seinen Drehpunkt 73 im Zeigersinn drehen und somit die Heizvorrichtung in die in Fig. 5 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung schwingen. In dieser Stellung befindet sich die Masdiine in Ruhe.
  • Wie in Fig. i ersichtlich, ist die Schubstange 83 mit ihrem unteren Ende an einem Arm 85 angelenkt, der selbst bei 87 an dem Maschinengestell drehbar ist. Das freie Ende dieses Armes ist bei 89 an dem oberen Ende einer Stange gi angelenkt. Das untere Ende der Stange gi ist nachgiebig mit dem äußeren Ende eines Armes 93 verbunden, der bei 95 an einer feststehenden Konsole 96 des Maschinengestelles drehbar ist. Die nachgiebige Verbindung der Stange gi mit dem Arm 93 besteht aus zwei Bünden 97, 99 fest an der Stange gi und zwei Federn ioi, 103. Ein zweiter Arm 107 ist durch einen Lenker io5 mit dem Arm 93 drehbar verbunden. Der Arm- 107 ist bei io8 an der Konsole 96 drehbar und das andere Ende des Armes ist bei iog an dem oberen Ende der Trethebelstange i9 drehbar angebracht. Die Trethebelstange steht mit einem nicht dargestellten Trethebel in Verbindung, der in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte, verhältnismäßig starke Feder in emporgehobener Stellung gehalten wird.
  • Wie bereits erwähnt, wird durch entsprechende Bewegung der Trethebelstange ig die Geschwindigkeit der Treibwelle der Maschine gesteuert. Irgendein bekanntes Geschwindigkeitswechselgetriebe ist verwendbar, so daß das hier verwandte nur kurz beschrieben werden soll. Es besteht aus einer Riemenscheibe 115, die durch einen Riemen 116 mit einer Riemenscheibe an der Treibwelle der Maschine verbunden ist, weiterhin aus einer von einer sich dauernd drehenden Gegenwelle durch einen Riemen i 17' getriebenen Riemenscheibe 117 für niedrige Geschwindigkeit und schließlich aus einer von einem Riemen i i9 von derselben Gegenwelle aus getriebenen Riemenscheibe i 18 für hohe Geschwindigkeit. Zwischen der Riemenscheibe 117 für niedrige Geschwindigkeit und der Riemenscheibe i 15 befindet sich eine Kupplung der sogenannten Horton Art, die unwirksam ist, bis der Trethebel so weit herabgedrückt worden ist, daß der Arm 93 hinreichend um seinen Drehpunkt 95 geschwungen wird und somit das untere Ende eines Anschlages in der Gestalt eines bei 121 an dem Arm 93 angelenkten Stöpsels i2o aus der Bewegungsbahn eines Anschlages 122 an dem Rollenträger der Kupplung herausbewegt wird. Sobald der Arm 93 weit genug im Gegenzeigersinn ausgeschwungen worden ist, um den Rollenträger der Kupplung freizugeben, wird die Hortonkupplung wirksam und die Maschine somit in niedriger Geschwindigkeit getrieben. Zwischen der Riemenscheibe i 18 für hohe Geschwindigkeit und der Riemenscheibe 115 befindet sich eine Reibungskupplung, die normalerweise unwirksam ist. Sie wird wirksam, wenn der Arm 93 noch weiter im Gegenzeigersinn in die dargestellte Lage geschwungen wird. Wird der Arm 93 im Gegenzeigersinn geschwungen, so wird ebenfalls der Arm 107 in derselben Richtung geschwungen und drückt somit durch eine Anschlagschraube 123 und eine Kugel 124 die Riemenscheibe 118 für hohe Geschwindigkeit nach rechts, woraufhin die Reibungskupplung zwischen der Riemenscheibe 118 und der Scheibe 115 wirksam wird und somit die Riemenscheibe i 15 in erhöhter Geschwindigkeit gedreht wird. Die erhöhte Geschwindigkeit der Riemenscheibe i 15 ist dadurch ermöglicht, daß die in einer Richtung wirksame Hortonkupplung sich überdreht. Durch Abnahme oder Zunahme des auf die Reibungskupplung ausgeübten Druckes kann mehr oder weniger ein Gleiten der Kupplung hervorgerufen werden, wodurch weitere Abstufungen in der Geschwindigkeit der Maschine erreicht werden können.
  • Es sei angenommen, daß der Trethebel freigegeben ist und daß die Heizvorrichtung sich entsprechend in ihrer emporgehobenen Ruhestellung befindet, die in Fig. 5 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Arbeiter legt ein Werkstück in die Umbugvorrichtung ein und drückt den Trethebel herab, woraufhin das Werkstück durch die Maschine geschoben und dabei der Klebstoffbelag des Einfaßbandes fortschreitend durch den Heißluftstrom vor dem Pressen erweicht wird. Besitzt das Werkstück gerade Kanten, so wird der Trethebel vollkommen herabgedrückt gehalten, wobei die Maschine in ihrer höchsten Geschwindigkeit läuft und die Düse i i sich sehr nahe an dem Werkstück befindet (Fig. 3). Wenn gekurvte Kanten bearbeitet werden, so wird der Trethebel etwas emporgelassen, so daß die Vorschubbewegung des Werkstückes etwas langsamer ist und die Düse i i sich von dem Werkstück in die in Fig. 2 dargestellte Stellung bewegt. Ist es notwendig, den Vorschub des Werkstückes vollkommen zu unterbrechen, so wird der Trethebel freigegeben, woraufhin die Heizvorrichtung sich in ihre unwirksame Stellung bewegt und in dieser Stellung verharrt, bis der Trethebel wieder zum Anlassen der Maschine betätigt wird. _ In Maschinen, in denen eine das Werkstück in Unterbrechungen vorschiebende Vorrichtung verwandt wird, wird die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes oft dadurch verändert, daß die Bewegungslängen der Vorschubteile verlängert oder verkürzt werden. In Fig. 7 und 8 ist eine Maschine dargestellt, in der eine derartige Vorrichtung so mit der Heizvorrichtung verbunden ist, daß, wenn das Werkstück durch verhältnismäßig lange Vorschubbewegungen rasch bewegt wird, die Heizvorrichtung dicht an das Werkstück gehalten wird und daß, wenn die Vorschubbewegungen verkürzt werden, die Heizvorrichtung weiter von dem Werkstück weggehalten wird.
  • Die in Fig. 7 und 8 dargestellte Maschine entspricht im wesentlichen der oben beschriebenen Maschine. Vorzugsweise jedoch wird in dieser Maschine die Schubstange 83 mit einer einfachen Reibungskupplung bekannter Art verbunden, durch die die Maschine angelassen und mit hoher Geschwindigkeit getrieben wird. Wird in der Maschine der Trethebel herabgedrückt, so befinden sich die Maschinenteile in der in Fig. 8 dargestellten Stellung, wobei das rechte Ende des Hebels 69 gegen die Anschlagschraube 77 anliegt. Die Maschine läuft dann in hoher Geschwindigkeit, und die Düse befindet sich sehr nahe an dem Werkstück. In dieser Maschine wird die Länge der unterbrochenen Vorschubbe-,vegungen des Hammers und des Ambosses durch die Stellung eines kleinen drehbaren Armes 130 vermittels Verbindungsglieder bestimmt, von denen ein Teil bei 131 angedeutet ist, der die Länge der Schwingbewegung des drehbaren Hammerhebels z32 bestimmt. Nimmt der Arm 130 seine unterste Stellung ein, wie largestellt, so ist die Länge de; Vorschubbewegungen am größten. Die Länge der Vorschubbewegung wird durch Verstellung des Armes 13o nach oben verkürzt, bis der Arm 130 gegen eine Anschlagschraube 133 anliegt. Die Einzelheiten dieser Vorrichtung zum Andern der Vorschublängen sind bekannt. In der vorliegenden Maschine sind Verbindungsglieder vorhanden, durch welche beim Verändern der Länge der Vorschubbewegung des Werkstückes die Heizvorrichtung entsprechend von dem Werkstück wegbewegt oder diesem genähert wird.
  • Ein bei 136 drehbarer Hebel 135 (Fig. 7) drückt das rechte Ende (Fig.8) des Hebels 69 herab, sobald der Arm 13o nach oben geschwungen wird, um die Länge der Vorschubbewegung zu verkleinern. Das nach unten gebogene Vorderende 135' ruht auf dem Hebel 69 auf. Das hintere Ende des Hebels 135 ist ebenfalls nach abwärts gebogen und ruht mit seinem vergrößerten Endteil auf einem senkrechten Stift 137 auf. Der Stift 137 ragt lose durch ein senkrechtes Bohrloch in einem Ansatz des Maschinengestells und ruht mit seinem unteren Ende auf dem Arm 13o auf. Wird somit der Arm 130 nach oben geschwungen, um die Länge der Vorschubbewegung zu verkleinern, so wird der Hebel 135 so geschwungen, daß er das rechte Ende (Fig. 8) des Hebels 69 herabschwingt und dabei die Heizvorrichtung aus der in Fig. 8 dargestellten Stellung hebt. Wird der Arm 13o abwärts geschwungen, so wird durch die Feder 75 der Arm 69 wieder emporgehoben (Fig. 8). Um den Arm 130 leicht zu bewegen und einzustellen, ist an dem Arm 130 bei 138- eine Trethebelstange 139 angelenkt, die mit einem-,nicht dargestellten Trethebel solcher Art verbunden ist, daß beim Herabdrücken des Trethebels die Trethebelstange nach oben geschoben wird.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt. Die Trethebelstange 83 wird zum Anlassen der Maschine herabgezogen, worauf die Feder 75 den Hebel 69 in die dargestellte Stellung schwingt und dabei die Heizvorrichtung aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung bewegt. Die Maschine läuft nun mit höchster Geschwindigkeit, und die Länge der Vorschubbewegung des Werkstückes ist am größten. Beim Bearbeiten einer kurvenförmigen Kante wird der mit der Trethebelstange 139 verbundene Trethebel herabgedrückt und dadurch die Stange 139 emporgehoben. Auf Grund dessen wird der Arm 130 nach oben geschwungen, wodurch die Länge der Vorschubbewegung und damit die Vorschubgeschwindigkeit verringert wird und gleichzeitig auf Grund des senkrecht gleitbaren Stiftes 137 und des Hebels 135 der Hebel 69 so geschwungen wird, daß die Heizvorrichtung weiter von dem Werkstück wegbewegt wird.
  • Die Düse ist so dargestellt, daß sie den Heißluftstrom direkt auf das Einfaßband richtet; jedoch kann die Düse auf Grund ihrer beschriebenen Befestigung auf der Stange 43 in verschiedenen Arbeitsstellungen eingestellt werden, z. B. so, daß der Heißluftstrom anstatt auf den Klebstoffbelag, auf den Hauptteil des Werkstückes gerichtet wird, so daß dieser Teil erhitzt wird. und der Kitt erst dann erweicht wird, wenn er mit dem erhitzten Teil in Berührung tritt.
  • Obwohl diese Erfindung in Verbindung mit Umbugmaschinen bestimmter Art beschrieben worden ist, soll ausdrücklich festgestellt werden, daß diese Erfindung in gleicher Weise für andere Maschinen oder Vorrichtungen, in denen ein Heißluftstrom auf Schuhwerkteile gerichtet wird, verwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herumlegen eines angenähten und mit einem Klebstoffbelag versehenen Einfassungsbandes um den Rand eines durch eine Umbugmaschine geführten Werkstückes, nachdem der Klebstoff durch Erhitzen mittels eines Heißluftstromes erweicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr des Heißluftstromes zum Werkstück nach Maßgabe der Geschwindigkeitsveränderungen des Werkstückvorschubes durch Veränderung der Düsenentfernung vom Werkstück geändert wird. z. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Heißluftstrom lieferndeHeizvorrichtung durch ein Hebelgestänge (q.3, 61, 83, 85, 91, 93, Ios) mit dem Steuerglied (19, 107) zum Regeln der Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks verbunden ist, so daß bei wachsender Vorschubgeschwindigkeit die Heizvorrichtung dem Werkstück genähert und bei abnehmenderVorschubgeschwindigkeit in entsprechendem Maße von dem Werkstück entfernt wird. 3. Maschine nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißluftstrom durch Berührung oder Mischung einer sehr heißen Gasflamme bzw. ihrer Verbrennungsprodukte mit einem von ihr angesaugten Luftstrom erzeugt wird.
DEU11856D 1931-08-13 1932-08-04 Verfahren und Maschine zum Herumlegen eines Einfassungsbandes um den Rand eines Werkstueckes Expired DE613194C (de)

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DEU11856D Expired DE613194C (de) 1931-08-13 1932-08-04 Verfahren und Maschine zum Herumlegen eines Einfassungsbandes um den Rand eines Werkstueckes

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DE (1) DE613194C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170283B (de) * 1959-07-02 1964-05-14 United Shoe Machinery Corp Maschine zum Aufbringen eines gerippten Bandes auf Brandsohlen mit einer Klebstoff-schmelz- und -zufuehreinrichtung sowie mit einem Klebstoffauftragteil

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170283B (de) * 1959-07-02 1964-05-14 United Shoe Machinery Corp Maschine zum Aufbringen eines gerippten Bandes auf Brandsohlen mit einer Klebstoff-schmelz- und -zufuehreinrichtung sowie mit einem Klebstoffauftragteil

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