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Erweiterungsfähiges Loseblätterbuch Die Erfindung betrifft ein erweiterungsfähiges
Loseblätterbuch, insbesondere für Maschinenbuchhaltung, dessen an den Klemmschienen
angelenkte Deckel bei mit dem Rücken auf einer Unterlage aufgestellten und aufgeklapptem
Buch in der Schräglage durch Anschläge begrenzt werden, so daß die Deckel schräge
Auflageflächen für den Blätterstapel bilden. -Um das Aufklappen der Deckel zu begrenzen
und dadurch ein leichtes Herausnehmen und Einsetzen der Blätter für die Vornahme
von Eintragungen zu ermöglichen, ist es bekannt, das geöffnete Buch in ein besonderes
Gestell einzusetzen. Hierbei ist jedoch die Erweiterungsfähigkeit des Blätterstapels
des Buches durch die Länge des Gestelles bestimmt und dadurch entsprechend beschränkt.
Ferner stellt das Gestell eine Verwickelung der Einrichtung dar, und es benötigt
für das Aufstellen eine verhältnismäßig große Grundfläche.
- [0002]
Es ist zur Begrenzung des Aufklappens der Deckel auch schon bekannt,
an der Außenseite der Deckel besondere Stützglieder abnehmbar zu befestigen. Da
diese Stützglieder seitlich der Deckel auf der Unterlage aufruhen, muß deren Fläche
ebenfalls entsprechend groß sein. Diese Stützglieder erschweren außerdem die Handhabung
des Buches, weil sie jeweils befestigt und wieder weggenommen und für sich versorgt
werden müssen. Bei einem weiterhin bekanntgewordenen, nicht erweiterungsfähigen
. Loseblätterbuch sind außen an den Deckeln spreizbare Stützen angeordnet, die sich
beim Aufstellen des Buches ebenfalls auf der Unterlage abstützen und in gespreizter
Lage durch Bänder gehalten sind. Werden bei aufgestelltem Buch die Stützen einwärts
geschoben, besteht die Gefahr, daß das Buch umkippt, so daß diesem durch die Stützen
kein sicherer Stand gegeben ist. Dadurch, daß bei diesem Buch die Stützen einen
weiteren Deckelteil bilden, wird durch diese die Buchdicke verstärkt. Ferner sind
bei diesem Loseblätterbuch die Aufreihstifte für die Blätter an der spreizbaren
Deckelstütze fest.
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Es ist ferner ein Ordner für Briefe und andere lose Blätter bekanntgeworden,
bei dem zwischen Rücken und Deckelteilen Drahtglieder angeordnet sind, um die Deckel
beim Aufklappen in vorausbestimmter Schräglage zu halten. Da bei diesem Ordner keine
Erweiterung möglich ist, werden bei aufgestelltem, offenem und einigermaßen gefülltem
Ordner an dessen Rücken die Blätter gegeneinandergepreßt, wodurch die Handhabung
des Ordners, d. h. das Einsetzen und Herausnehmen der Blätter, erheblich erschwert
ist. Solche Drahtglieder zwischen Rücken und Deckel wären bei einem erweiterungsfähigen
Loseblätterbuch nicht ohne weiteres anwendbar, weil sie einer Erweiterung des Buches
entgegenstehen
würden bzw. bei Erweiterung des Buchfis ein Aufklappen der Deckel verhindern würden.
- [0004]
Bei dem insbesondere für Maschinenbuchhaltung bestimmten erweiterungsfähigen
Loseblätterbuch gemäß der Erfindung sind die vorstehend erwähnten Übelstände dadurch
vermieden, daß die Klemmschienen selbst die Anschläge zur Bestimmung der Schräglage
der Deckel aufweisen. Hierdurch kann auf einfache Weise und ohne Anwendung besonderer
Hilfsmittel bei aufgestelltem Buch eine bestimmte Schräglage der Deckel erreicht
werden, ohne daß durch die Begrerizüngsanschläge das Erweitern des ;Buches beeinträchtigt
wird. Da bei diesem Buch ferner keine Stützen auf der Unterlage aufliegen, muß die
Unterlagsfläche nur so groß sein, daß sie den Rücken des Buches aufnimmt.
- [0005]
Bei diesem Loseblätterbuch ist es ferner zweckmäßig, mindestens den
einen Deckel iiz bezug auf seinen Anschlag so verstellbar anzuordnen, daß er ganz
geöffnet und die Blätter umgelegt werden können.
- [0006]
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Klemmschiene mit angelenktem Deckel in
Ansicht von innen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie -II-II ,der Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i, Fig. q. .einen der Fig.
2 entsprechenden Schnitt in anderer Lage der Einzelteile; Fig.5 eine Ansicht eines
mit seinen Klemmschienen auf einer Unterlage aufgestellten Loseblätterbuches, in
einer Lage, in welcher .die Deckel in vorausbestimmter Schräglage gehalten sind
und die Blätter aus dem Blätterstapel herausgenommen werden können, .und Fig. 6.
eine Ansicht des Loseblätterbuches, in einer Lage, in welcher der Blätterstapel
durch die Klemmschienen zusammengehalten und die Buchdeckel ganz geöffnet sind.
- [0007]
Bei .dem auf der Zeichnung dargestellten Löseblätterbuch sind die
Deckel i mittels $chärniere .an den Kleinrnschienen2 gelenkigangeordnet, und zwar
sind zwei äußere Scbarnierteile 3 und ein mittlerer Scharnierteil q. in -je: einer
Nut der Klemmschiene z verschiebbar geführt. Die beiden -äußeren Scbarnierteile
3 weisen je einen Schlitz 5 auf, durch -@eelehen.ein in die Klemmschiene #2 eingeschraubter
Anschlagstift 6 hindurchgeht, wodurch die Verschiebung der Scharnierteile 3 -und.daniit
.der Deckel- i begrenzt ist. Der mittlere Schgrnierteil .q. weist .ein Loch 7 auf,
.durch welches ein in die eine Kleminschiene 2 - einsch_räubbarer Führungsstift
.8 beim Einsetzen hindurchgeht, wodurch nach dem Einsetzen des Stiftes 8 ein Verschieben
der Scharnierteile 3, d. und damit der Deckel i verhindert ist. Jede Klemmschiene
2 ist an der Innenseite so abgesetzt, daß sie eine schräge Anschlagfläche 9 bildet.
Wenn sich die Scharnierteile 3 und q. in der in den Fig. 2 und 3 -gezeigten Lage
befinden, werden durch die Anschlagflächen 9 bei mit den beiden Klemmschienen 2
auf einer Unterlage aufgestelltem Buch (Fig.5) die beiden aufgeklappten Deckel i
in vorausbestimmter Schräglage gehalten und bilden dadurch schräge Auflageflächen
für den auseinandergezogenen Blätterstapel io. Die Fig. 5 veranschaulicht das Loseblätterbuch
in dieser hochgestellten Lage, in welcher der Führungsstift 8, durch die eine Klemmschiene
2 hindurchgehend, in die zweite Klemmschiene 2 eingeschraubt ist. Der Führungsstift
8 geht durch geschlitzte Aufreihlöcher der Blätter Hindurch. Die urgeschlitzten
Löcher der die losen Blätter durchsetzenden, in der Länge veränderbärert -Aufreihstifte
i i (Fig. 6) sind in der in Fig. 5 gezeigten Lage von der einen Klemmschiene losgelöst,:
-so daß Blätter des Blätterstapels io- in dieser Lage des Buches ohne weiteres herausgenommen
und eingesetzt werden können. Über die an der anderen Klemmschiene angeordneten
-Auf reihstifte 12, an denen Klemmteile der Aüfreihstifte ii sich festklemmen, ist
ein Einsteckblatt 13 gelegt, das lediglich einen Schlitz für die Aufrahme des Führungsstiftes
8 .aufweist und -das ein Eintreten der Aufreilzstifte an der anderen Klemmschiene
in die Löcher der Blätter des Blätterstapels io verhindert. Die Lage des Buches
nach Fig.5 ermöglicht somit ein leichtes Auswechseln einzelner Blätter zwecks Vornahme
von Eintragungen. Der Führungsstift 8 weist Rillen auf, die Widerlagger für die
Blätter des Blätterstapels io bilden.
- [0008]
Durch Einsetzen der Aufreihstifte i i in die eine Klemmschiene 2 und
durch Gegeneinanderbewegen -der beiden Klemmschienen z können diese miteinander
verbunden werden, indem die freien Enden der Auf reihstifte ii sich an den gegenüberliegenden
Aufreihstiften i2 festklemmen. Indem die Aufreihstifte i i durch die urgeschlitzten
Löcher der lösen Blätter hindurchgehen, können Blätter. nach dem Verbinden der Klemmschienen
2 nicht mehr herausgenommen werden. .Ferner kann! nach dem Verbirden der Klemmschienen
der Führungsstift 8 aus .der Klemmschiene .hera;usgenommen werden, so daß dann das
Lose blätterbuch keine vorstehenden Teile aufweist und -leicht versorgt :werden
Karin. Nach der Heraüsnahme des :Führungsstiftes 8 .können die Scharnierteile 3,
q. aus. ihrer inneren Lage nach Fig. 2 und 3 in die äußere Lage nach
Fig.
4 verschoben werden, indem z. B. die Deckel i des aufgestellten Buches an ihrem
oberen Rand erfaßt und ruckweise aufwärts bewegt werden. In der Lage der Scharnierteile
nach Fig. q. können die Deckel weiter aufgeklappt werden als in der durch die Anschlagflächen
vorausbestimmten Schräglage nach Fig. 5. Die Buchdeckel können somit ganz geöffnet
und die einzelnen Blätter umgelegt werden (Fig. 6).