DE610621C - Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung an den Unterbrechungsstellen von Fluessigkeitsschaltern - Google Patents
Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung an den Unterbrechungsstellen von FluessigkeitsschalternInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/08—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
- H01H33/10—Metal parts
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. MÄRZ 1935
18. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 36oi
Zusatz zum Patent 584
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1932 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 26. September 1930.
ist in Anspruch genommen.
Gegenstand des Hauptpatents ist eine unter Schaltflüssigkeit liegende Vorrichtung
für die Lichtbogenlöschung an den Unterbrechungsstellen von Flüssigkeitsschaltern,
welche einen die Vorrichtung in der Richtung der Lichtbogenachse durchsetzenden, von Isolierwandungen
begrenzten schlitzförmigen Lichtbogenraum einschließt, der sich in einer durch die Lichtbogenachse gelegten Ebene
einseitig zum Lichtbogen erstreckt und gegen dessen geschlossenes Ende der Lichtbogen
bewegt wird, während der Schlitz nach der anderen Richtung gegen den Kesselraum geöffnet
ist, so daß die entwickelten Dämpfe den Lichtbogen durchströmen müssen. Man erreicht mit dieser Vorrichtung infolge der
starken Durchwirbelung des Lichtbogenraumes mit dem in großer Menge vomLichtbogen
aus der in der Vorrichtung zurückgehaltenen Flüssigkeit erzeugten Dampf eine wirksame
Entionisierung und daher eine rasche Löschung des Lichtbogens.
Wenn man den Schlitzraum der Vorrichtung einseitig, nämlich längs der Entstehungsstelle des Lichtbogens gegen den Schalter
kessel öffnet, um ein Abströmen der im Schlitz durch den Lichtbogen gebildeten Dämpfe zu ermöglichen, so besteht bei einem
starken Lichtbogen die Gefahr, daß der Lichtbogen durch den Druck der Schaltdämpfe, die
in großer Menge gebildet werden, aus dem Schlitz der Vorrichtung herausgeblasen wird.
Um dies zu verhindern, wird nach der Erfindung der Lichtbogen in der" Mündung des
Schlitzes gezogen, in der das bewegende Magnetfeld in „voller Stärke herrscht und die
derartig erweitert ist, daß die Schaltdämpfe, die vor dem sich in den Schlitz hineinbewegenden
Lichtbogen entstehen, an diesem vorbei abströmen können. Es ist dann der
Dampfdruck an der Entstehungsstelle des Lichtbogens so weit vermindert, daß der Lichtbogen durch das Magnetfeld in den
Schlitz hineinbewegt wird.
Um eine entsprechende Verteilung des Magnetfeldes zu erzeugen, kann man· bei Aufbau
der Vorrichtung aus Isolierplatten die zwischengeschalteten Magnetplatten mit einem
Schlitz ausführen, der sich nach der offenen Schlitzseite wesentlich erweitert.
Nach der weiteren Erfindung kann man, um ein Herausblasen des Lichtbogens aus dem
Schlitz zu verhindern, den Lichtbogenschlitz noch an einer oder mehreren Stellen durch
Vorsprünge verengen, welche in der Richtung der Lichtbogenbewegung einen allmählichen,
in der umgekehrten Richtung dagegen einen schroffen Übergang von den weiteren in die
verengten Schlitzteile herstellen. Wenn die ίο Vorrichtung aus Platten aufgebaut ist, deren
Schlitze an mehreren Stellen zu Taschen für das Zurückhalten der Schaltflüssigkeit erweitert
sind und die mit Plattengruppen für die Führung des Lichtbogens abwechseln, dann kann man zweckmäßigerweise die Vorsprünge
im Lichtbogenschlitz der Platten derart anordnen, daß sie an den Stellen der nischenartigen Erweiterungen der dazwischenliegenden
Platten liegen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen
Querschnitt längs der Schnittebene II; Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen Ansichten von den einzelnen
Platten, aus denen die Vorrichtung aufgebaut ist.
Die Vorrichtung ist aus Plattengruppen zu je drei Platten, nämlich zwei Isolierplatten 29
und einer dazwischenliegenden Eisenplatte 31, abwechselnd mit Isolierplatten 35 aufgebaut.
Die Isolierplatten 29, welche beispielsweise aus Fiber bestehen, haben einen Lichtbogenschlitz,
dessen offenes Ende 37 breiter ist als die anderen Schlitzteile, Der Schlitz ist durch Vorsprünge 39 verengt, wobei diese
Vorsprünge in Richtung der Lichtbogenbewegung einen allmählichen Übergang 41 von
den weiteren Schlitzteilen nach den verengten Teilen herstellen, wogegen in der anderen
Richtung durch die rechtwinklig eingeschnittenen Teile 42 ein sprunghafter Übergang
hergestellt ist. Der Schlitz der Eisenplatten 31 ist im Teil 45 weit, im Teil 46 eng. Fig. 6
zeigt die Isolierauskleidung 33 für den Schlitz der Eisenplatten 3I, deren Schlitz
eine ähnliche Form hat wie derjenige der Isolierplatten 29. Die Platten 35 haben einen
Schlitz, welcher an drei Stellen zu ovalen Nischen 57 für das Zurückhalten der Schaltflüssigkeit
erweitert ist. Die Achse dieser Nischen ist in der Richtung quer zum Lichtbogen langer, um ihren Rauminhalt möglichst
groß zu machen. Die Mündung 61 dieses Schlitzes ist bei 59 schräg nach unten erweitert,
so daß die Achse dieser Schlitzmündung schräg nach unten verläuft. Dies hat den Zweck, die Schaltgase benachbarter Schalterpole
in einer von der geraden Verbindungslinie dieser Pole abweichenden Richtung austreten
zu lassen, um eine Vereinigung der Gasströme und dadurch einen Überschlag zu vermeiden. An dem benachbarten Schalterpol
ist zu diesem Zweck nicht der untere Schlitzteil wie in Fig. 6 bei 59 abgeschrägt,
sondern der obere Schlitzteil, so daß die Achse der Mündung schräg nach oben geht.
Die Platten 35 können vorzugsweise aus einem porösen Stoff, der sich mit Flüssigkeit
vollsaugt, bestehen, z. B. aus Walkererde (fuller boards), das ist aus einem kieselgurähnlichen
Stoff von hohem Widerstand.
Die obersten drei Plattengtuppen haben, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch Stege 65 und
6y (Fig. 3 und 6) geschlossene Schlitze. In Fig. 2 ist mit 25 der Querschnitt des beweglichen
Schaltstifts bezeichnet.
Bei der Kontaktöffnung wird, wie aus Fig. 2 hervorgeht, der Lichtbogen in dem erweiterten
Schlitzteil 37 der Vorrichtung gezogen. Er wird hier durch das Magnetfeld, welches sich um den Lichtbogen durch die
Eisenplatten 31 schließt, erfaßt und in den
Schlitz hineingezogen. Dabei muß der Lichtbogen zunächst durch den verengten Teil des
Schlitzes zwischen den Vorsprüngen 39. der Platten 29 hindurch. Dieser Bewegung wird
nicht allzuviel Widerstand geboten, weil durch die abgeschrägten Teile 41 der Vorsprünge
die Stromdichte im Lichtbogen allmählich in dem Maße, als sich sein Querschnitt vermindert, gesteigert wird. Da
außerdem diese engen Durchgänge gegen die engen Stellen in den Platten 35 versetzt sind,
so ist der Gesamtwiderstand für die Lichtbogenbewegung nicht zu groß. Der Lichtbogen
kommt beim Hineinbewegen in den Schlitz immer wieder mit frischer Schaltflüssigkeit,
die in den taschenförmigen Erweiterungen des Schlitzes zurückgehalten wird, in innige Berührung, so daß eine lebhafte
Dampfentwicklung entsteht. Der Dampf durchströmt den Lichtbogenpfad und entioriisiert
ihn während des Stromnulldurchganges, so daß der Lichtbogen gelöscht wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Unter Schaltflüssigkeit liegende Vorrichtung für die Lichtbogenlöschung an no den Unterbrechungsstellen von Flüssigkeitsschaltern* nach Patent 584993 mit einem in einer Lichtbogenebene einseitig zur Unterbrechungsstrecke verlaufenden und längs dieser gegen den Schalterkessel geöffneten schlitzförmigen Lichtbogenraum, gegen dessen geschlossenes Ende der Lichtbogen magnetisch bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen in der Mündung des Schlitzes gezogen wird, in der das bewegende Magnetfeld in voller Stärke herrscht und diederartig erweitert ist, daß die Schaltdämpfe, die vor dem sich in den Schlitz hineinbewegenden Lichtbogen entstehen, an diesem vorbei abströmen können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch ι aus aufeinandergestapelten Isolierplatten mit dazwischenliegenden Magnetplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz der Magnetplatten nach der offenen Schlitzseite erweitert ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogenschlitz nach der geschlossenen Seite an einer oder mehreren Stellen durch Vorsprünge verengt ist, welche in Richtung der Lichtbogenbewegung einen allmählichen, in der umgekehrten Richtung einen schroffen Übergang von den weiteren in die verengten Schlitzteile besitzen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3 mit Platten, deren Schlitze an mehreren Stellen zu Taschen für das Zurückhalten der Schaltflüssigkeit erweitert sind und die mit Plattengruppen für die Führung des Lichtbogens abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor Sprünge in dem Lichtbogenschlitz der Führungsplatten an den Stellen der nischenartigen Erweiterungen der die Schaltflüssigkeit zurückhaltenden Platten liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
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DE767738C (de) * | 1939-10-11 | 1953-04-16 | Aeg | Elektrischer Leistungsluftschalter mit Lichtbogenkammer |
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